8 Kapitel
Es sind ein paar Tage vergangen.
Meine Kinder sind im Kindergarten und nachdem ich drei Stunden am Stück geschrieben habe, ist damit das Buch fertig. Dies habe ich dann meinem Verleger geschickt. Nun ging ich in meine Lieblings Bäckerei, um verschiedene Macarons und Muffins zu kaufen. Am Ende hab ich fünfzig verschiedene Gebäcke aus der kleinen französischen Bäckerei. Mit ihnen im Auto, fahre ich zum Krankenhaus.
Wie jede Woche Mittwoch, besuche ich damit die Kinder der Krebsstation, wo mein Bruder arbeitet.
Nach dem ich ankommen bin, staple ich die Kartons und gehe dann zur Rezeption. Als Henry mich entdeckt, kommt er gleich um die Ecke. Er nimmt mir ein paar Kartons ab und wir unterhalten uns über ein paar belanglose Sachen. Sowie immer gehen wir zur Station, wo sich gerade auch mein Dad befindet.
Ich werde lautstark begrüßt und mir und Henry werden die Kartons abgenommen. Henry nimmt einen Muffin und verschwindet.
Max und Dad stehen im Aufenthaltsraum, welcher mit allen Krankenzimmer verbunden ist und diskutieren über etwas. Ich schnappe mir zwei Schokoladen-Macarons und drücke beiden jeweils einen in die Hand.
"Danke Mila" kommt es von beiden. " Ich habe auch für eure kleinen Schützlinge etwas mitgebracht."
"Danke, willst du ihnen heute wieder vorlesen?"
Seit drei Jahren lese ich den Kindern hier ein mal in der Woche zwei Stunden vor, dabei gibt es immer Gebäck. Denn ich weiß, wie schlecht das Essen hier ist. Also ich meine, das gewöhnliche Krankenhaus Essen ist auch nicht besser. Oder?
"Klar, wenn ihr ihnen Bescheid gibt." Antworte ich lediglich.
Keine zehn Minuten später sitze ich in der Spielecke, auf dem alten Klavierstuhl vor dem schwarzen Klavier. Vor mir sitzen gut siebzehn Kinder und essen Gebäck. Bei manchen sind noch die Eltern dabei.
Auf meinem Schoß sitzt die kleine Lucy, mit gerade mal sieben Jahren hat sie ein schweres Los gezogen. Heute sind es typische Märchen von den Gebrüdern Grimm.
Es ist ruhig und alle Kinderaugen liegen gespannt auf mir und den Geschichten welche ich erzähle.
Doch das wichtigste, was ich den Kindern mit den Geschichten bei bringen will, ist dass es immer einen Weg zu einem Happy End gibt.
Auch wenn man davor schwere Zeiten hatte. Und das ist wichtig für sie.
Max ist in seinen Büro und redet mit den Eltern von Lucy. Ich bin gerade dabei das Ende von Aschenputtel vorzulesen, als die weinende Mutter von Lucy an uns vor bei stürmt.
Lucy schaut ihr verwirrt nach und ich hab ein schlechtes Gefühl, schließlich befinden wir uns auf der Krebsstation. Und mein Bruder welcher Chefarzt ist, bittet nicht umsonst, um Gespräche ohne Kind.
Ich beende den letzten Satz mit "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch glücklich heute."
Die Tür von Max's Büro geht auf und Lucy's Mutter rennt raus. Schnell an uns vorbei in Richtung Ausgang.
Lucy schaut immer noch zur Tür, aus der ihrer Mutter verschwunden ist. Ich beuge mich zu ihrem Ohr und flüstere "mon enfant préféré(=mein Lieblings Kind), was ist dein Lieblingslied?" "Aus ‚Die Schöne und das Biest‘, das Lied während dem Ball. Ich wollte schon immer das gelbe Kleid tragen und auf dem Ball tanzen." Kommt sofort die Antwort. Ich lege das Buch weg. Und nehme aus der Handtasche mein Tablet.
Mit ihm locke ich mich ins WLAN ein und suche nach den Noten mit Text. Nachdem ich diese gefunden habe, stelle ich es in die Notenhalterung. Danach gehe ich schnell ins Schwestern Zimmer, in welchem sich eine Gitarre befindet. Früher gab es einmal in der Woche, eine Dame welche kam, um mit den Kinder Musik zu machen. Doch sie zog weg und ließ ihre Gitarre hier.
Ich nahm sie und ging zurück zu den Kindern. Dort setzte ich mich auf den Platz, wo ich vorher stand und fing an sie zu stimmen.
Danach spielte ich.
Als ich ende, sah ich in erstaunte Kinder Gesichter. Lucy quiekte auf. "Du singst voll toll."
Ich bedankte mich bei ihr und stelle die Gitarre weg.
Ihr Vater kommt auf Sie zu und nimmt sie hoch. Nach und nach werden die Kinder wieder in ihre Zimmer gebracht oder zu ihren Behandlungen.
Als der Großteil weg ist, packe ich zusammen. Mein Vater kommt auf mich zu und drückt mich an seine Brust. "Du klingst genau wie deine Mutter, als ich herein kam, weil ich noch was mit deinem Bruder besprechen wollte, dachte ich du wärst sie. "
Ich drücke mich etwas weg und sehe ihm in die Augen, in welchen ich reine Zuneigung erkenne. Er liebt Mutter noch heute, da sie seine Seelenverwandte war. Er sagt immer, dass sie in mir weiter lebt. Deshalb war es für ihn besonders schlimm, als ich mich umbringen wollte.
"Mercie mon pèpe."(=Danke Dad) Bedanke ich mich, dann fiel mein Blick auf die Uhr.
"Mist, ich muss los, zu meinen Verleger. Ich rufe später an und sag dir wie es gelaufen ist." Mit den Worten nehme ich meine Tasche, gehe nochmal zu Dad und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich gehe über den Parkplatz zu meinem weißen Lamborghini, welcher eine Sonderanfertigung ist, mit den hellblauen Akzenten.
Auf zu meinem Verleger.
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Ihr lieben wir sehen uns in Kapitel 9.
Eure YumiChanWrite 🤗❤
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