7. Kapitel

Es ist kurz vor drei. Mein Vater kam mit den beiden Kleinen vor etwa einer Viertelstunde. Nun sitzt er auf dem Sofa, trinkt einen Kaffee und lässt sich ein Kinderbuch von den Zwillingen erklären.

Max ist mit einem Freund im Fitnessstudio. Fragt mich nicht warum er, an seinem freien Tag, so etwas macht. Aber ich lass es ihm, er braucht es um sich abzuregen von der Arbeit.

Ich bin gerade dabei den Tisch für Kaffee und Kuchen zu decken, als es klingelt.

Mit einem "Ich gehe schon", stelle ich den letzten Teller hin und gehe dann zur Tür.

Wen ich davor sehe, hätte ich nicht erwartet: Cole‘s Eltern.

Cole‘s Vater hat die selben Gesichtszüge und die selben Haare wie sein Sohn. Auch wenn seins mehr grau meliert sind. Er hat freundliche graue Augen. Und in seinem Gesicht bilden sich leichte Falten, vor allem die Lachfalten sind gut zu erkennen.

Genau wie bei seiner Frau. Bei ihren Anblick stockt mir kurz der Atem. Nicht, das sie nicht schön ist, doch klar ist sie das, aber das ist es nicht. Sie hat das selbe Lächeln und die selben Augen, mit einen freundlichen Blick, wie er damals, als wir uns kennenlernten. Sie hat blondes Haar und trotzdem erkennt man weiß schimmernde Strähnen. Sie ist nicht sonderlich groß, vor allen im Vergleich zu ihrem Mann und sieht sehr zierlich aus.

"Hallo, was kann ich für sie tun?" Frage ich, als mir wieder einfiel das es unhöflich ist, Leute anzustarren.

"Hallo Liebes, du bist doch Mila von gestern, richtig?" Fragt mich die Frau vor mir. Ich nicke einfach.

"Ach wie toll, scheinbar sind wir ab sofort Nachbarn." antwortet sie total glücklich.

Heißt das, Cole wohnt auch hier? Ach du schei... Scheibenkleister.

"Wie wäre es wenn sie rein kommen und mit uns Kaffee trinken, dann kann ich ihnen auch meine Kleinen vorstellen." Also ihre Enkel, von denen sie nichts wissen. Super Idee Mila, wenn denen die Ähnlichkeit auffällt zu Cole, hast du viel Klärungsbedarf. Nun ist es eh schon zu spät. Ich trete aus der Tür und lassen die Beiden rein.

Nachdem sie die Schuhe ausgezogen und ich ihnen Hausschuhe gegeben habe, führe ich sie in die Küche. Dort stelle ich schnell noch den Kuchen auf den Tisch und beginne mit Kaffee kochen.
Mr. und Mrs. Tayler haben sich derweil an die Plätze gesetzt, welche ich noch gedeckt habe. Sie stellen mir eine paar Fragen. So was wie Alter, Studium, Nachbarschaft, was ich gerne mache und anderes.

Als alles vorbereitet ist, rief ich in Richtung Wohnzimmer "Kuchen". Keine Fünf Sekunden später kamen Matt, May, Dad und Bella angerannt. May schaut verwundet, als sie die Frau neben ihren Platz entdeckt, zuckt mit den Schultern und setzt sich dann auf ihren Stuhl. Vor den Beiden stelle ich ihre Heiße Schokolade mit Sahne ab.

Dann setze ich mich neben Dad, auf der andern Seite sitzt Matt, welcher selbstverständlich neben May sitzt und neben ihr wie schon gesagt Emma und dann  James.

"Ach seid ihr goldig, ihr seht genau aus wie mein Sohn in euren Alter." Meint Emma und schaut weiter die Beiden an. Ich verschlucke mich fast an dem Kaffee, den ich gerade trinken will. Gott bitte nicht. "Hätten wir doch nur auch so süße, kleine Enkel, dass wäre doch was, nicht wahr James?" Dieser nickt und schaut zu seiner Frau und meinen Kindern. Dann nimmt er sich eine Gabel vom Kuchen und fängt an zu essen.

Matt, welchem der Kommentar ‚Klein‘ gar nicht passt, fängt auch gleich an zu protestieren. "Ich bin nicht Klein, ich bin fünf Jahre alt und größer als May."
Der Kommentar lässt alle Erwachsenen schmunzeln. "Und irgendwann werde ich so groß wie Onkel Max." und nickt von sich überzeugt.

"Bestimmt mein Großer, das war ja nicht böse gemeint von Emma." Meint mein Vater beschwichtigten.

Mia dreht sich mit großen Augen zu ihrer Oma um. "Du heißt auch Emma? Ich auch, May Emma Born." Ihre Augen leuchten auf.

James, Dad, Emma und meine Kinder verstehen sich sehr gut. Ich halte mich beabsichtigt aus den Gesprächen raus und beobachten nur das Schauspiel.

Nach dem wir fertig gegessen haben, sitzen Emma und die Kids im Wohnzimmer und spielen. Dad und James sprechen über Football und ich koche mir noch einen Kaffee und schreibe mit Layla, wie es bei ihnen heute weiterging. Scheinbar war alles gut, denn am Montag will Jack mit ihr zur nächsten Untersuchung und somit wurde ich ausgeladen. Ich bestand trotzdem darauf, ein Bild von meinen kommenden Patenkind zu bekommen.

Nach zehn Minuten kommt Max. Er geht erst ins Wohnzimmer wo er laut stark begrüßt wird. Ich sehe mir die Szene vom Sofa aus an, neben mir sitzt Emma. Dad und James sitzen auch hier doch sie schauen sich irgend ein NFL-Spiel an.

"Ist das dein Mann? Er sieht aber gut aus." Der Satz von Emma bringt mich zum lachen.

"Nein. Das ist Max, mein Bruder. Wir wohnen zusammen." Antworte ich, als ich mich beruhigt hab. "Aber wir werden öfter nicht als Geschwisterpaar erkannt. Also mach dir keine Sorgen."

"Hey, Mon petit." Er kommt mit May auf dem Arm zu mir. "Und wer ist die junge Dame neben dir?" fragt er.
Neben mir glaube ich ein 'Charmeur' gehört zu haben.

"Das ist Emma, ihr Mann guckt mit Grandpa fernsehen. Sie sind nun unsere Nachbarn. Weißt du, sie heißt genau wie ich und hat mit uns gespielt." Erzählt May freudig. "Mami, kann uns Emma öfter besuchen kommen?" Und schaut mich mit großen Augen an.

"Das musst du sie fragen." Max hat sie wieder abgesetzt und sich zu den anderen Herren gesetzt, nach dem er sie begrüßt hat.

Und so hatten wir einen angenehmen Tag, ohne das ich noch einen Gedanken an einen gewissen Herren hatte.

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Hi,

Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage und werdet eine guten Rutsch ins neue Jahr haben.

Ihr lieben wir sehen uns in Kapitel 8.
Eure YumiChanWrite🤗❤

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