6.Kapitel
"Woher weißt du, dass er wieder da ist. Ich meine er ist doch zurück nach Chicago, oder nicht?"
Nach dem ich ihn erwischt hatte, hatte ich mich zwei Wochen in mein Zimmer ein geschlossen. Er und meine ach so tolle Freundin haben die Zeit genutzt und sind durchgebrannt, oder wie auch immer man es nennen will. Nach zwei Monaten fand ich über soziale Medien heraus, dass die beiden geheiratet haben und nun eine glückliche Ehe führen. Toll oder?
Danach verfiel ich in Schwangerschaftsdepressionen. Zum Glück hatten Max und Layla mich rechtzeitig gefunden, bevor ich mir damals den gar aus machen konnte und die ganzen Tabletten schlucken konnte. Bevor ich den größten Fehler meines Lebens machen konnte.
Tja und jetzt war er wieder da.
"Dad hat ihn eingestellt, für seine Klinik." antworte ich mit schwacher Stimme.
"Scheiße, verdammt hohle Nuss schraube..." Layla hat schon immer viel geflucht und hat immer sehr interessante Flüche, wenn man das so nennen will.
"Können wir über etwas anderes reden ,wie zum Beispiel dein Ehemann, weiß er es denn schon?" Layla hat Jack noch nichts von ihrem Kind erzählt, da sie nicht weiß wie er reagieren wird.
"Ach weißt du, er hatte bis gestern einen sehr schweren Fall und ist erst heute Nacht um vier nach Hause gekommen, da die Befragung nach der Verhaftung so lange gedauert hat. Doch der Fall ist abgeschlossen. Und als ich vorhin gegangen bin, hat er geschlafen. Ich wollte ihn nicht wecken."
Ich nicke, denn ich verstand sie. Meine Familie wusste, bis zu meinem versuchten Selbstmord nichts, weil ich es ihnen nicht gesagt hab. Da in der Familie sowieso schon genug Problem herrschten. Nach dem sie mich fanden, machte das Max und Dad natürlich fertig. Chlèo und Thea versuchten danach, mich heimlich fertig zu machen.
"Du musst es ihm sagen, er liebt dich und auch euer Kind wird er lieben." Sag ich sanft.
"Welches Kind?" fragt eine raue Stimme, wir fuhren herum.
Dort stand Jack. Sag mal, wie kommen eigentlich alle in meinen Garten?
Jack ist um die eins fünfundneunzig und gut trainiert. Er hat einen Dreitagebart, welcher sein sowieso schon markantes Gesicht noch männlicher wirken lässt. Er trägt seine dunkelbraunen Haare durcheinander und seine haselnussfarbene Augen schauen leuchtend zu seiner Frau. Er trägt Turnschuhe, eine blaue Jeans und dazu ein schwarzes Hemd, wo er die Ärmel hochgekrempelt hat.
"Hey Liebling, was machst du hier?" Fragt meine beste Freundin ganz unschuldig. Als wüsste sie gar nicht was los ist.
"Ich bin vor einer halben Stunde aufgestanden und hab deine Notiz an der Kaffeemaschine gefunden, dass du hier bist. Und da ich in letzter zeit so viel zu tun hatte, dachte ich mir, ich komm her und verbringe mal einen Tag mit meiner Frau und ihrer besten Freundin und Max. Und jetzt höre ich was von einen Kind." Meinte Jack. Dann blickt er zu mir. " Mila ich dachte nach dem letzten Mal, hat dein Vater dir erklärt wie das mit Bienchen und Blümchen geht. Oder spielst du jetzt die Jungfrau Maria."
Max, welcher bei der Andeutung aus dem Haus kommt, klappt der Kiefer runter. Mit großen Augen schaut er mich besorgt an. Gott, er macht sich wieder Gedanken, ob ich mich wie bei der letzten Schwangerschaft verhalte.
"Jack sag mal hackst? Ich bin nicht Schwanger, von wem sollte ich den Schwanger sein, mhm?" Frag ich schockiert nach.
"Na beim Letzten weißt du es doch auch nicht." Antwortet er.
Meine Mine viel in sich zusammen und ich fing an zu Schluchzen.
Neben mir ertönt ein ‚Du Arsch'.
Max kommt auf uns zu. Als er bei Jack vorbeigeht, gibt er ihm eine Schelle auf den Hinterkopf. Bei mir angekommen hebt er mich hoch und drück mich in eine Umarmung. Ich beruhige mich schnell. Meine Freunde und Familie wissen, dass dies mein Schwachpunkt ist.
Jack kommt auch zu mir und entschuldigt sich. Danach setzen wir uns alle hin. Max schaut etwas verwundert zu der Gitarre, sagt aber zum Glück nichts.
"Und über was für ein Kind habt ihr dann gesprochen?" Ich sage nichts. Das muss Layla selber machen. Max schaut wieder verwundert, das macht er heute aber oft.
Layla steht auf und setzt sich dann auf Jacks Schoss, sodass sie beide in den Sessel passen. Ich sitze neben Max, ihnen gegenüber. Und beobachte einfach nur. Sie nimmt seine Rechte Hand legt sie sich auf ihren Bauch und sprach leise "Unser Kind"
Augenblicklich weiten sich die Augen von Jack, er vergräbt seinen Kopf in ihrer Halsbeuge und nuschelt "Unser Kind" sofort wird sie fester an ihn gezogen.
"Wie weit?" fragt er mit rauer Stimme.
"Neunte Woche, ich weiß es aber selbst noch nicht lange. Und da du in letzter zeit so beschäftigt warst, da wollte ich dich nicht noch damit belasten."
"Du ... nein ihr seid kein Belastung für mich."
Ich stupse Max an und deute auf die Terrassentür. Er versteht und wir gingen rein, sollen sie das alleine klären.
Drinnen ging ich in die Küche und kramte Zutaten raus, ich wollte jetzt einen Kuchen backen.
"Wie lange wusstest du davon?" Fragt er.
"Ich hab den Schwangerschaftstest besorgt und war dann auch bei allen Untersuchungen dabei. Schälst du mir bitte die Äpfel und Birnen ich will einen Apfel, Birnen Kuchen machen. "
"Klar"
Und so arbeiten wir in der Küche an dem Kuchen während wir Musik hören.
Irgendwann kam Jack mit einer an ihn gekuschelte Layla. Layla schläft dabei.
"Danke das du für sie da warst Mila." sagt Jack leise, um seine Frau nicht zu wecken.
"Mach ich doch gerne. Nun bringe sie aber nach Hause und kümmer dich um deine kleine Familie." Ich sehe das Strahlen in seinen Augen als er sich auf den Weg nach Hause macht.
Man sollte vielleicht wissen, dass Jack sich schon immer eine Familie gewünscht hat, da er selbst mit ein paar Jahren in ein Heim kam und nie Adoptiert wurde.
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So das war das zweite Kapitel für heute.
Das nächste kommt nächste Woche Freitag. Ich wünsche euch sonst noch schöne Feiertage.
Ihr lieben wir sehen uns in Kapitel 7.
Eure YumiChanWrite 🤗❤
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