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Im Krankenhaus ist alles sehr stressig, denn niemand ist auf so ein großes Feuer eingestellt.
Am Empfang bekommen wir keine Informationen über Issi, weil wir keine Verwandten von ihr sind.. Laura hat Isabellas Eltern während der Fahrt angerufen und ihnen alles erzählt. Wir setzen uns in den Wartebereich und mit jeder Minute die vergeht, wird es voller. . Die Anspannung und Angst kann man deutlich spüren.
„Mir wird es zu viel ich gehe raus an die frische Luft" ,sage ich.

Laura geht mir hinterher und umarmt mich. Nach einigen Stunden warten kommt Isabellas Mutter zu uns. „Es tut mir leid, aber Isabella liegt im Koma.", sagte sie. Mir fehlen die Worte, um diese Situation zu beschreiben, aber zum Glück konnte Laura noch irgendwie was sagen. „Können wir zu ihr?" ,fragt Laura und wir folgen ihr zu ihrem Zimmer. Wir gehen rein und Issi liegt regungslos im Bett, überall sind Schläuche und Maschinen, welche sie am Leben erhalten . Ihre Haut ist übersät mit Verbrennungen, ihr langes Braunes Haar ist voller Knoten und an einigen Stellen fehlen auch Haare.
Ich stehe auf und laufe weinend hin und her, in diesem Moment kommen auch Issis Eltern zurück ins Zimmer. Ich sage leise zu ihnen „Es tut mir leid", ihr Vater ist traurig.„Ihr tragt keine Schuld, es war ein Unfall." . Ich fühle Trauer und Schmerz, aber ich habe Hoffnung, dass Issi bald wieder aufwacht, deshalb sitzen wir den ganzen restlichen Tag noch in ihrem Zimmer, mit ihren Eltern. Am Abend gehen Laura und ich zurück zum Auto, „Ich wohne alleine und da wir morgen so oder so hier wieder sind, kannst du bei mir bleiben für diese Nacht. Damit du nicht alleine bist.", sagte ich ohne nachzudenken. „Ja, wenn es dir wirklich nichts ausmacht würde ich es gerne machen.", antwortet Laura und wir fahren zu mir.

In meiner Wohnung zeige ich ihr kurz meine vier Wände, welche aus stolzen zwei Zimmern besteht. „Süß hier.", sagt Laura. „Danke! Es ist sehr klein, aber ich hoffe du wirst dich trotzdem hier wohl fühlen, auch wenn du normalerweise größeres gewohnt bist."

„Ja leider schon, mit viel Geld kommt viel Verantwortung und du merkst erst recht spät, wer wegen dir oder dem vielen Geld mit dir befreundet ist." sagt Laura mit einem traurigen Lächeln. „Du kannst auf dem Bett schlafen und ich schlafe auf dem Sofa."

„Also, wir können auch beide gemeinsam im Bett schlafen, es ist ja schließlich groß genug für zwei Freunde.", argumentiert Laura und ich stimme zu.
Ich ziehe mich um, während Laura hinter mir steht. Danach gebe ich Laura ein T-Shirt von mir. „Hier zieh das an für die Nacht."

„Danke.", antwortet sie, ich zeige ihr das Badezimmer. „Hier kannst du dich umziehen und frisch machen" sage ich „Dankeschön Luc" sagt Laura und geht ins Badezimmer. Ich Laufe zurück zum Bett und warte bis sie fertig ist. Als sie fertig ist läuft sie zur der bettseite die am fester ist und nachdem ich mich fertig gemacht habe lege ich mich auf die türseite. wir beide legen uns im bett mit rücken an rücken aber mit Abstand aneinander. „Gute Nacht.", sagt Laura zu mir, ich erwidere es und schalte das Licht aus.

Am Anfang ist es komisch, aber ihre Wärme und Nähe tut mir gut, denn so bin ich nicht alleine.

Am Morgen habe ich vergessen meinen Wecker auszuschalten, also klingelt ganz laut das Lied "Like I Do" von Witt Lowry.
Ich schalte den Wecker aus und gehe in die Küche, um Kaffee für mich und Laura vorzubereiten . Die Kaffeemaschine war so laut, dass Laura davon wach geworden ist und in die Küche kommt.
„Guten Morgen Laura. " begrüße ich sie mit guter Laune. Laura antwortet ebenfalls „Guten Morgen Luc.". „Hast du gut geschlafen?", ich reiche ihr die Kaffeetasse. „Naja, besser als ich gedacht habe und du?", fragt sie mich mit einem Lächeln.
„ Dafür was gestern Abend alles passiert ist, war die Nacht eigentlich recht gut, aber das liegt auch an der Person die neben mir lag und ganz laut geschnarcht hat. " , antwortete ich mit einem Grinsen. „Habe ich wirklich so laut geschnarcht?" fragt sie leicht peinlich berührt. „Ja hast du, aber es war nicht so schlimm wie du jetzt denkst, es war eher ein süßes schnarchen.". „Okay das geht ja noch", sagt Laura und ihr Bauch fängt an zu knurren. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt frühstücken gehen?", frage ich sie. „Gute Idee, aber ich darf noch nicht fahren und ich habe auch keine Sachen zum anziehen hier.", sagt sie. „Okay ich fahre und Issi hat bestimmt noch eine Hose hier die dir auch passen müsste und das T-Shirt bekommst du von mir.", sage ich als Angebot und Laura nimmt es mit einem Nicken an.

Als wir beide fertig angezogen sind, fahren wir los in die Stadt und gehen dort in eine Bäckerei. Ich suche mir einen schwarzen Kaffee und ein Käsekuchenstück aus und Laura ein Schokocroissant mit einem heißen Kakao.
„Wollen wir Los?", fragt ich Laura nachdem wir aufgegessen haben. „Ja, aber vorher möchte ich gerne Blumen für Isabella kaufen."

„Klar, vier Läden weiter ist ein Blumenladen.". Das Grinsen kann ich mir nicht verkneifen und deshalb läuft Laura raus, an mir vorbei zum Blumenladen.

Ich lege das Geld passend auf den Tisch und renne ihr hinterher, als ich endlich ankomme sagt Laura: „Schau mal Dahlien, das sind Isabellas Lieblingsblumen.". Eine Träne läuft mir das linke Auge runter, ich fasse die Blume an und denke an unseres erstes Date.

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