𝐗𝐗𝐈. 𝐕𝐎𝐈𝐂𝐄𝐒
„And like the moon, we must go through phases of emptiness to feel full again."
𝐌𝐈𝐓 𝐅𝐑𝐀𝐆𝐄𝐍𝐃𝐄𝐑 𝐌𝐈𝐄𝐍𝐄 saßen Elaine, Mason, Sirius, James und Peter im Gryffindor Gemeinschaftsraum.
Sie hockten sich alle um den kleinen Holztisch vor dem Kamin.
Remus Lupin rief sie am Abend zu einer wichtigen Sitzung ein. Er stand in der Mitte und sah auf seine Freunde hinab.
„Der Grund warum ich euch alle her gebeten habe, ist... Hayden.", fing er seufzend an.
„Ich denke wir haben alle gemerkt, dass sie sich sehr komisch verhält. Ich habe stundenlang in der Bibliothek gesessen und nachgedacht. Bis Miles aufgekreuzt ist und mir ein paar Informationen gegeben hat."
„Ich hasse diesen Typen.", brummte James grimmig. Die anderen stimmten ein.
„Aufjedenfall hat er gemeint, Hayden und er hätten...", sagte der Werwolf leise und beobachtete, wie die Gesichtszüge seiner Freunde entglitten.
„Meinst du... Sie haben miteinander geschlafen?", hakte Peter unsicher nach, der sich im Moment sichtlich unwohl fühlte.
„Ne' weißt du, sie haben sich gegenseitig die Haare geflochten.", platzte es sarkastisch aus Mason heraus. Elaine schlug ihm warnend auf den Arm.
„Hayden würde niemals mit Stuart schlafen. Sie hasst ihn.", verteidigte Elaine ihre Beste Freundin.
„Sie schläft mit jedem. So ist das, wenn man eine Schlampe ist.", brummte Sirius, der anscheinend ziemlich erbittert war.
Was man ihm auch nicht verübeln konnte... Denn er empfand das erste mal mehr für eine Frau, als nur Freundschaft und dann schlief sie mit dem Feind.
„Nein. Hayden ist loyal. Feind bleibt Feind.", meinte Remus, der die Wut seines Besten Freundes nicht verstand.
„Also entweder... Hat Miles gelogen... Oder vielleicht bedrängt?", murmelte Mason und sah auf seine Finger. Bei dem Gedanken, dass Miles sie ungewollt anfasste bekam er Ekel Gänsehaut.
Alle schwiegen.
Bis Sirius sich räusperte „Wie auch immer. Ich geh' ins Bett. Ihr könnt ja denken was ihr wollt. Ich verzieh mich."
Mit langsamen Schritten ging er die Treppen zu den Jungs Schlafsälen hinauf.
Er legte sich mit verschränkten Armen in sein Bett und starrte an die schwarze Decke. Das Zimmer war dunkel und von draußen konnte man den Wind gegen das Fenster schlagen hören.
Während Sirius grantig nachdachte, wurde Hayden wie so oft von boshaften Alpträumen geplagt.
Ihre Träume bestanden aus Miles und Chandler's Gesichtern, die ein erregtes Lächeln auf ihren Lippen hatten. Und aus Hayden die weinend und von schmerzen erfüllt vor ihnen stand.
Sie wollte wegrennen, sie schlagen aber sie konnte nicht. Jede Bewegung von ihr war von einer Zeitlupe umhüllt, die sich wie zäher Kaugummi zog.
Während sie immer und immer wieder von ihnen vergewaltigt wurde, hörte sie mehrere Stimmen in ihrem Kopf.
Die melodische Stimme ihrer Mutter, die sich wie heißes Eisen in ihre Haut drückte. Du bist ein Nichtsnutz. Eine Enttäuschung für unsere Familie. Wärst du doch lieber bei deiner Geburt gestorben. Du bist genauso ein Versager wie dein Onkel. Verräter! Hallte die scharfe Stimme in ihren Ohren. So dolle Hayden auch versuchte sie zu ignorieren, sie fand immer einen Weg um sich in ihr Gehirn zu brennen.
Die Stimme ihres Vaters mischte sich dazu. Nicht mal wehren kannst du dich.
Hayden presste ihre Lippen zusammen. Sie wollte Schreien. Sie wollte schimpfen, dass sie doch aufhören sollen. Doch aus ihren Mund kamen keine Laute. Ihr Hals brannte qualvoll und ihre salzigen Tränen vermischten sich mit den Stimmen ihrer Eltern.
Ich bin da. Eine ihr bekannte Stimme tauchte auf. Es war die warme Stimme von Sirius Black, der sie von hinten umarmte. Er drückte sie an sich. Hielt sie fest in seinen starken Armen.
Die Stimmen verschwanden. Und auch der stechende Schmerz war verschwunden, als wäre er nie da gewesen. Miles und Chandler waren fort. Und das alles wegen einer Person. Alles wegen Sirius Black.
Den Jungen, den sie einst gehasst und verabscheut hat. Und nun konnte sie beinahe nicht mehr ohne ihn.
Hayden schlug die Augen auf. Ihre Stirn war voller Schweiß und eiskalt. Sie zitterte beinahe am ganzen Körper.
„Hayden? Ist alles okay bei dir?!", Elaine stand in der Türschwelle und sah Hayden voller Furcht an.
„Nein...", presste Hayden heraus und im nächsten Moment liefen heiße Tränen über ihre Wangen.
Das rothaarige Mädchen ließ alles stehen und liegen und rannte auf ihre Freundin zu. Sie setzte sich zu ihr aufs Bett und griff nach Hayden's Hand, die sie beinahe flüchtig weg zog.
„Erzähl' mir alles...", flüsterte Elaine und diese Worte waren so voller Liebe, dass Hayden tatsächlich begann Stückchen weise alles zu erzählen. Öfters brach ihre Stimme. Sie krächzte Wort für Wort.
„Miles hat dich-", Elaine atmete schnell und Tränen verschleierten ihre Sicht. Sie hatte ihre Beste Freundin noch nie so gebrochen erlebt... Kein einziges Mal war es so schlimm gewesen. „Es tut mir so leid. Ich hätte es merken müssen... Oder dich zum Badezimmer begleiten sollen.", brachte Elaine heiser heraus. Ihre Stimme flatterte.
„Nein. Gib dir bitte nicht die Schuld. Nicht für sowas..."
Hayden wollte sie umarmen, aber sie konnte nicht. Ihr Körper wehrte sich mit aller Kraft dagegen.
Also saßen sie mit genug Abstand nebeneinander und weinten gemeinsam.
„Erzähl es niemanden... Es darf keiner wissen.", flehte Hayden und schaute zu dem Rothaarigen Mädchen, die die Wand gegenüber musterte.
„Ich- Okay..."
„Danke..."
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(A/N: Mein Herz zerbricht hier gerade in 1.000 kleine Teile! Help..!
Ich habe sogar ein wenig Pipi in den Augen :(
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