Kapitel 9

Ich wusste nicht wie lange ich hier bereits stand.

Doch das einzige wohin ich blickte waren seine Augen.

Es herrschte eine zerberstende Stille in diesem Raum,dabei waren wir bei weitem nicht alleine.

Ich versuchte seinen Blick zu lesen, daraus schlau zu werden.
Doch sein Blick war frei von jeglichen Emotionen.

So als hätte er sie tief in seinem Inneren vergraben,sollte er jemals welche gehabt haben.

Sein Blick wanderte nun meinen Körper hinab und es fühlte sich fast so an als würde er mich mit seinen Blicken ausziehen.

Ich wiederstand dem Drang meine Arme vor meiner Brust zu verschränken und entschied ihn ebenfalls zu mustern.

Er trug noch immer den selben schwarzen Anzug, doch trug er nun eine rote Krawatte.

Eine rote Krawatte die in demselben dunklen weinrot, wie das meines Kleides, erstrahlte.

Zufall,wohl kaum!

Erst jetzt sah ich mich um. Wir befanden uns in einem Speisesaal,in wessen Zentrum eine Lange Tafel stand.

Eine reichlich gedeckte Tafel,wohl bemerkt.

Am Rande des Raumes standen jeweils pro  Seite und pro Tsichende Fünf Bedienstete und alle hatten das gleiche an wie der Bedienstete, welcher mich hierher gebracht hatte.
Dieser hatte sich zu seinen Kollegen auf der rechten Seite,  direkt neben der Tür dazugesellt.

Der egozentrische idiot lief nun um die Lange Tafel herum und steuerte direkt auf mich zu.

Als er den Raum durchquert,bildete sich auf seinem Gesicht wieder sein ekelhaftes Lächeln und ich empfand ihm gegenüber nur noch pure Abneigung.

,,Alice, erlaube mir mich dir vorzustellen.", sagte er als er nur noch wenige Meter von mir entfernt war und kurz um dicht vor mir stehen blieb.

,,Mein Name ist Xavier Alonzo Carlos Escamilla und ich bin der Jefe de todos los jefes, was so viel bedeutet wie der Boss aller Bosse", sagte er und konnte sich während er sprach sein dämliche Lächeln nicht ersparen.

,,Ich weiß was das bedeut,ich bin halbspanierin du Vollidiot", antworte ich schnippisch.

Ich spuckte ihm die Worte regelrecht ins Gesicht.
Vieleicht war es dumm, aber für seinen Gesichtsausdruck,war es das wert.

Sein Kiefer spannte sich an und er ballte seine Fäuste,als versuchte er dadurch seine Wut abzubauen.

,,Natürlich ist mir das bewusst, kleine Alice. Aber hatte ich dir nicht geraten dich nicht mit mir anzulegen?", fragte er nun mit seinem psychopatischen Lächeln,von seiner Wut war keine Spur mehr zu sehen.

Ich blickte nur stumm zu Boden, jetzt gerade war ich wirklich am verhungern und wenn ich mir das jetzt verbockte, dann würde ich verhungern.

,,Bitte setze dich doch", forderte er mich auf und machte eine einladende Bewegung zum linken Ende des Tiches, wo bereits einer seiner Bediensteten breit stand um mir den Stuhl herauszurücken.

Sah ich wirklich so zerbrechlich aus?

Doch als ich sah wie auch ihm der Stuhl nach hinten gerückt wurde, erkannte ich das es nur irgend eine dumme Etickette war, die er eingeführt haben musste.

In diesem Raum gab es nur ein Fenster und das befand sich direkt hinter mir, weshalb es relativ düster in diesem Raum war.

Auch wenn der Kronleuchte über der Mitte des Tisches, einwenig Licht spendete.

Er klatschte einmal kurz in die Hände und wie auf Knopfdruck kamen jeweils 5 Bedienstete und richteten das Essen an.
Während sie anderne weiterhin am Rand standen und darauf warteten gebraucht zu werden.

Mir wurden verschiedene Salate auf den Teller gelegt, doch als sie mir das Fleisch auf mein Teller legen wollten,schüttelte ich nur schnell den Kopf.

,,Ich ernähre mich hauptsächlich vegetarisch und wenn es gut läuft sogar Vegan", sagte ich etwas schüchtern, doch wie bereits gesagt ich würde mich nicht verbiegen für diesen Typen.

Ich sah noch wie Xavier seine Augen rollten, doch es schien kein ernsthaftes Problem darzustellen.

Als sie fertig damit waren mir sämtliche Salate und Baguettestückchen mit verschiedensten Aufstrichen auf meinen Teller zu häufen, gingen sie wieder in ihre Position an den Seiten des Raumes zurück.

,,Iss nur, du bist bestimmt hungrig", sagte er und trug dabei mal wieder sein ekelhaftes Lächeln, welches ich ihm am liebsten aus dem Gesicht Prügeln würde.

Ich entschied seine Bemerkung gekonnt zu ignorieren, doch konnte mich nach dem ersten bissen nicht mehr zurückhalten.

Das Essen schmeckte wirklich fantastisch
Und tat meinem leeren Magen so unfassbar gut.

Ich hörte von seiner Seite nur ein machtahberisches lachen als er sah wie sehr ich mein essen verschlang.

Er wusste ganz genau in welcher Machtposition er sich befand und kostete jede Sekunde davon aus.

Innerhalb kürzester Zeit war der Essensberg auf meinem Teller geschrumpft und mein Hunger gestillt.

Jetzt konnte ich mich endlich auf die Fragen fokussieren die ich ihm stellen wollte.

,,Also natürlich erstmal vielen Dank für das grandiose Mahl.", sagte ich betont lächerlich, doch es passte einfach perfekt zu dieser altertümlichen Atmosphäre.

,,Senor Escamilla, ich hätte da so einige Fragen an sie, wenn sie es mir gestatten.", natürlich fragte ich ihn nicht ernsthaft danach ob er es mir gestattete, es war deutlich rauszuhören das ich mich über  diese ganze Förmlichkeiten lustig machte.

,,Was haben sie mit mir vor? Sind sie Menschenhändler und werden mich in meinem einzelnen Teilen verkaufen?
Was sollen all die Bodyguards, draußen auf den Gängen?
Und was ist mit meinen Eltern? So sehr ich sie doch verachte und sie mich verachten,sie machen sich stets Sorgen um ihr Ansehen und mein plötzliches verschwinden könnte ihr Ansehen gefährden."

Meinen Fragen sprudelten nur so aus mir heraus und alles was ich als Antwort bekam war ein leideschaftliches Lachen seinerseits. Er lachte mich tatsächlich aus und das von Herzen.

,, Ach Alice,süße kleine Alice.Hättest du tatsächlich geglaubt du kannst hier rumstolzieren als ob dir egal wäre wer ich bin und auf meine Regeln scheißen?
Wie dumm und naiv du doch bist!", sagte er und trug dabei sein mir wohlebekanntes psychopatisches Lächeln im Gesicht.

,,Alice ich und nur ich entscheide darüber was du erfahren darfst und wann du es erfahren darfst.", sagte er in seinem gespielten lieblichen Ton,bevor er einen herzhaften Schluck aus seinem Weinglas nahm.

,,Wissen sie was? Sie können mich mal! Mein Leben war schon die reinste Hölle, es ist egal was jetzt mir mir passiert, aber ich werde alles tun außer ihren Regeln zu befolgen.", schrie ich in den Raum stand auf und rannte Richtung Tür.

Es brauchte nicht mal ein dämliches Klatschen von ihm, das ich noch begor ich überhaupt den Türgriff berühren konnte, von den beiden Bodyguards, welche ich erst jetzt bemerkte, grob gepackt und im den Raum zurück geschleudert wurde.

Das hier war definitiv eine sehr sehr dumme Aktion gewesen und so gar nicht überdacht gewesen.

Ich drohte wieder mit dem Tisch zu kollidieren, konnte mich in letzter Sekunde allerdings noch fangen.

Ein Blick in seine Richtung verriet mir, dass er nicht wie von mir erhofft vor Wut kochte.

Nein, er saß ganz ruhig da, was mich umso mehr verstörte. 

Mit einer kleinen Kopfbewgung beduete er seinen Bediensteten, den Raum zu verlassen, welche dies sofort taten.

Der freundliche Bedienstete, der mich hierher gebracht hatte, warf mir noch einen letzten Mitleidigen Blick zu und verließ dann ebenfalls das Zimmer.

Sogar seine Bodyguards verließen das Zimmer.

Panik machte sich in mir breit, ich hatte es mir definitiv verschissen.

Panisch floh ich so weit weg wie möglich von ihm in die Nächste Ecke.

Doch er saß noch immer am Tisch und würdigte mich keines Blickes.

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Also sagen wir so, das möchte Kapitel wird anders... xD

Was sagt ihr zu diesem Kapitel?

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