Kapitel 7
Letztendlich siegte der Hunger und ich entschied mich, wenigstens einen Abend lange seine beschissenen Regeln zu befolgen.
Außerdem trug ich diesen Jogginganzug seit Freitag und er fühlte sich inzwischen wirklich ekelhaft auf der Haut an.
Er hatte sich ja schließlich auch 3 Tage lang mit meinem Körpergeruch und dem modrigen Geruch des Kellers vollgesogen.
Ich rollte mich vom Bett runter und beschloss einen Blick in den Schrank zu werfen, sollte ich etwas anderes zum anziehen finden und wenn es nur ein viel zu langes Schlafkleid oder dergleichen war, würde ich dieses hundert mal lieber anziehen als dieses Beschissene rote Kleid.
Doch wie erwartet war der Schrank, bis auf saubere Unterwäsche, Schuhe und Socken vollkommen leer.
So als wartete er noch darauf gefüllt zu werden.
Welch ein Glück ich doch hatte den Rest meiner Tage entweder in einem viel zu eleganten, undbequemen, roten Kleid zu verbringen oder aber in meinem vollgeschwitzen Jogginganzug.
Darüber musste ich heute Abend wohl oder übel hinwegsehen, denn so gerne ich meinen Jogginganzug anbehalten würde, so gerne würde ich auch endlich den Geruch eines frisch gewaschenen Kleides um mich herum bevorzugen.
Deswegen schnappte ich mir das rote Kleid und frische Unterwäsche und begab mich ins Badezimmer.
Wie ich es bereits erwartete hatte waren auch in diesem Raum die Wände grün und auch dieser Raum sah so edel aus wie einfach alles in diese Haus.
So war sogar der Duschkopf vergüldet und sah ziemlich teuer aus.
Passend zu dem vergüldeten Duschkopf gab es den passenden Wasserhahn beim Waschbecken welches sich links neben der Tür befand.
Ich schloss die Tür sorgfältig ab,bevor ich mich meiner Klamotten entledigte und die,vermutlich unbeschreiblich teure, Dusche stieg.
Es Fühlte sich verdammt gut an, all die negativen Erinnerungen an die letzten Tage vorerst runterzuspülen.
Auch wenn mir natürlich bewusst war das es definitiv nicht die letzten waren.
Als ich beim einseifen meinen Rücken entlangfuhr durchzuckte mich erneut ein stechender Schmerz.
Es würde sich definitiv blaue Flecken bilden, dort wo ich gegen den Tsich geknallt war das war unvermeidbar.
Nur hatte ich jetzt nicht nur wieder dieses Arrogante Arschloch vor Augen sondern auch seinen Gesichtsausdruck, als er mich aggressiv gegen diesen Tisch geschubst hatte.
Er hatte definitiv erreicht was er wollte, er hatte mir Angst gemacht.
Doch davon ließ ich mich gewiss nicht unterkriegen.
Frisch geduscht und eingewickelt in ein Handtuch stand ich nun vor dem Spiegel und versuchte auf die Situation, in der ich mich absurderweise befand, klar zu kommen.
Ich blickte in mein Gesicht doch es fühlte sich einfach nicht so an als würde ich mein Gesicht betrachten.
Eine Frau mit Blonden noch triefendem Haar und ozeanblauen Augen blickte mir entgegen.
Doch was einem beim ersten betrachten nicht auffiel, sind die tiefen schwarzen Ringe unter ihren Augen und ihr Blick welcher nicht selbstsicher sondern verängstigt war.
Verärgert presste ich meine Lippen aufeinander und ballte meine Fäuste, ich würde mich selbst doch nicht nur wegen solch eines Idioten verlieren.
Ich blickte in den Spiegel und sah meinen Kampfgeist wieder in meinen Augen aufblitzen.
Niemals würde ich mich selbst verlieren, nur weil ein Arschloch meinte mich entwürdigen zu müssen.
Ich riss die Schublade unter dem Waschbecken auf und kramte darin herum bis ich fündig wurde.
Tatsächlich gehörte eine Makeuptasche zum Inhalt dieser Schublade, wofür ich sehr dankbar war.
Ich würde diesem Egozentrischwn arschloch schon noch zeigen wo der Hammer hängt.
Ich schnappte mir einen Concealer und einen Beautysponge um diese Schatten unter meinen Augen zu bekämpfen.
Danach einen roten lippenstift um meinem Gesicht etwas Farbe zu verpassen.
Und wohl oder übel schlüpfte ich in das Rote enge Kleid.
Das Kleid war aus Seide, das spürte man sofort. Dadurch lag es sanft auf der Haut und war gar nicht mal so unangenehm zu tragen.
Das Kleid lag eng an meinem Körper bis hin zu meiner Hüfte wo es etwas weiter wurde und hatten einen fetten Schlitz am linken Bein.
Erst jetzt drehte ich mich herum um den Rücken zu betrachten.
Der Rücken war bis kurz über der taille freigelegt,doch ales in allem sah das Kleid schon echt gut aus.
Doch jetzt musste ich mich beeilen.
Während ich mir mit der einen Hand die Wimpern tuschte,föhnte ich mir mit der anderen meine Hüftlange Mähne.
Ich machte mich nicht hübsch für dieses Arrogante arschloch! Ich machte mich hübsch um mich vieleicht auch mal etwas überlegener zu fühlen, um mich gut zu fühlen und nicht wie das verängstigt kleine Rehkitz auszusehen.
Ich warf noch einen letzten Blick in den Spiegel,bevor ich mir noch ein paar schwarze High-heals aus dem Schrank nahm.
Es waren diese higheels mit diesem schönem samtartigen Stoff.
Diese die man mit einem kleinem schwarzen Band über dem Knöchel verschloss.
Ein Blick auf die altmodische Uhr, welche direkt neben der Tür hing, veriet mir,dass ich meine Zeit perfekt eingeschätzt hatte.
Keinen Sekunde später wurde die Tür geöffnet und herein trat ein recht junger Mann mit braunen locken und dem selben schwarzen Anzug wie gefühlt alle die mir bis her begegnet waren, abgesehen von Miss warley.
Was ihn mit ihr allerdings verband waren die weißen Handschuhe.
War er ebenfalls ein Bediensteter oder etwas in der Art?
Doch was ihn von den anderen bisher unterschied war, dass er ein freundliches Lächeln auf den Lippen trug.
Er hatte einen warmherzigen Blick und wirkte nicht so Arrogant wie der Besitzer dieses prächtigen Anwesens.
,,Würden sie mir Bitte folgen Miss Rodriguez?", fragte er freundlich und machte eine einladende Handbewegung Richtung Tür.
Irgendwie irritierte mich sein freundlicher Blick, nichts desto trotz folgte ich ihm nach draußen.
Dies wäre die perfekte Gelegenheit um Abzuhauen. Sollte ich mich nicht vorher verlaufen.
Doch schneller bemerkte ich, dass es alles andere war als die perfekte Gelegenheit um Abzuhauen...
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Naa was haltet ihr von dem Kapitel?
Aber die noch viel wichtigere Frage ist,was halten wir von diesem mysteriösen aber freundlichen Bediensteten?
Bin schon gespannt auf eure Meinungen :)
Und seid ihr mental bereit für das nächste Kapitel?
Ich bin mir noch unsicher deshalb xD
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