Unexpected 💋
Levi P.O.V
Achtsam legte ich die junge Schönheit ins Auto und packte ihre Habseligkeiten aus ihrem Abteil.
Das kleine, aber doch gemächliche Zimmer war recht modern eingerichtet.
Weiße Wände, geschmückt von Bildern ihrer Lebenslaufbahn, streckten sich nach oben an die Decke.
Das Mobiliar tunkte sich in derselben Farbe der Wände, jedoch gaben außerordentliche schlichte Details den Touch in diesem Raum, was ihn noch von einem Krankenzimmer zu unterschied.
Die zerzauste Bettwäsche hergerichtet und mich am Spiegel betrachtet, klingelte auch schon das Handy von (V\N) - es war Hanji.
Tze, dass dieses Weib sich noch die Mühe machte, schoss es mich durch den Kopf, ehe ich das Smartphone auf dem Pult ihres Schreibtisches legte.
Ich begutachtete das Bild, die in Verbindung des Anrufers stand und somit nicht nur den Namen, sondern gleich eine Darstellung von der Person zeigte.
Seufzend huschte ich ins integrierte Badezimmer und wusch mir das Gesicht.
Das mir Wassertropfen auf mein T-Shirt ging störte mich nicht. Ganz im Gegenteil, es gab mir die Gewissheit noch im hier und jetzt zusein. Ein Ziel zu vollenden, koste es was es wolle.
Ich liebte dieses Mädchen abgöttisch.
Ihre sanften Haarsträhnen, ihr liebliches Lächeln, ihre strahlenden Augen und dieser Körper, der äußerlich so zerbrechlich erschien.
Keuchend, von der Abkühlung, drehte ich den Wasserhahn zu, packte die Tasche über die Schulter und steckte das Handy in die Hosentasche. Die Tür abgeschlossen, lief ich die Treppen hinunter, direkt in den Ausgang... wäre mir da nur jemand nicht zuvorgekommen.
Was zum - wieso hatte er die Schlüssel ins Haus? dachte ich mir, ehe ich meine Augen verengte.
Würde dieser Bengel jetzt nicht verschwinden, dann wäre er mir ein verrammt großes Hindernis für mein Vorhaben und würde das eingeplante Zeitfenster sprengen.
Ich blieb im Schatten der Dunkelheit stehen, inmitten der Treppe; die bereits sich zur Hälfte in Schwärze tunkte.
,,Kirschstein?".
Stockend blieb der Junge am Anfang der Treppen stehen und blickte nicht richtig als er sein Augen nach oben wagte ,,Levi?".
Sadistisch langsam lief ich zwei Schritte voran. Zwei bedeutsame Schritte, um den jungen Mann rücklings umzuwerfen.
,,Was suchst du hier?" Jean versuchte seine Angst, umhüllt von Frustration, durch eine stramme Körperhaltung zu verstecken.
Schade nur, dass meine Menschenkenntnisse weit ausgebildet war und solches kleine fatale Signal mir neue Wege bereicherte.
Süffisant, jedoch für Jean unbemerkt, steckte ich meine Hand in die Hosentasche und warf einen abwertenden Blick gegenüber Jean zu.
Dieser Bengel ist mir viel zu oft ins Spiel geraten, jetzt, kurz vom Ende, durfte er mir nicht nochmals in die Karten spielen.
,,Wir duzen uns schon also. Welch eine Schande, dass ich solch ein respektloses Verhalten gegenüber älteren nicht toleriere".
,,Als ob du! Du bist ein elendiger Sadist! Monatelang... monatelang habe ich geschwiegen, saß in der Psychiatrie! Für was?".
,,Schieß los" forderte ich ihn mit einer gelassenen Stimmlage auf. Immerhin gehörte die innere Ruhe mir ganz allein, denn Jean zeigte nicht nur ein Ausdruck von bitterer Wut, sondern auch von Hass und Habgier.
Er verdonnerte mich.
Missachtete mich.
Und während ich den Bengel so analysierte, sein belangloses Gerede abdämpfte, zog mich ein Satz aus meinem Gedächtnis.
,,Es war alles gespielt!".
Jeans Zeigefinger spreizte sich in meine Richtung, als hätte er im Dschungel den Weg in die Freiheit gefunden.
Schweißperlen fielen seine Stirn entlang, sein Brustkorb sank und stieg taktlos.
Er musste pure Furcht empfinden, wenn er in die Privatsphären anderer sich einmischte.
,,Und Mikasa ist das letzte Puzzleteil."
Meine Augen verengten sich, nachdem meine Aura sich verfinsterte.
Wie um alles in der Welt hatte ausgerechnet sie ihr Mundwerk nicht gehalten?
,,Mikasa ist nicht deine Tochter, sondern deine Schwester, hab ich recht?!".
,,Kannst du es denn beweisen?"
,,Natürlich, es -".
Levi's Psycholge P.O.V:
Das Brummen der Klingel bestätigte dem Mann, dass er durch die Schleuse durfte.
Mit der Aktentasche zu seiner Rechten lief er auf die Offiziere zu, die ihn missbilligend empfingen.
Sie waren sich nicht sicher, was diesen alten Herren dazu trieb bei einer nahegelegenen Polizeistation anzuhalten und um Hilfe zu bitten, aber als Freund und Helfer dieses Landes durften sie auch nicht ablehnen.
Schweigsam beobachteten sie ihn wie nah er rückte, nachdem eine Körperkontrolle ausgeführt wurde.
,,Der schon wieder" murmelte einer der Beamten und klopfte mit dem Handrücken gegen die Schulter seines Kollegen: ,,Viel Erfolg, der Typ redet genauso ein scheiß wie die Theoretiker über Area 51".
Allein gelassen im Flur, empfing er den Klienten und führte ihn in sein Büro, eher er auch die Tür hinter sich fallen ließ.
Am Schreibtisch wusste der Beamte bereits welche Wünsche bei diesem besonderen Gast erfüllt werden musste, denn die protokollierten Akten waren das A und O bei einem mündlichen Verhör.
,,Dürfte ich ihren Ausweis sehen, während sie mir ihre Sorgen beichten" sprach der Beamte deutlich aus.
Der Mann reagierte mit einem nickten und überreichte sein Personalausweis auf dem Tisch, den der Beamte dankend annahm und die Finger zur Tastatur spreizte, um anschließen jeden einzelne Buchstaben abzutippen.
,,Es geht um meinen Klienten, Levi Ackerman. Er hat das Verhalten eines Soziopathen und scheint allmählich eine krankhafte Bild zu entwickeln, womit ich der Meinung bin, dass er eine Gefahr für eine gewisse Person darstellt oder wenn überhaupt den Bürgern".
Der Beamte verstand die Lage und bat per Telefonat um die Akte des besagten, der auch anschließend von seinem Kollegen überbracht wurde.
,,Also Mister Jonson, seine Weste scheint sauber zu sein. Keinerlei Straftaten, kein Einbruch, keine physischen Übergriffe" zählte er dem Mann auf, der sich später als ein Psychiater entpuppte.
,,Sicherlich steht noch jetzt nichts drinnen-"
,,Können sie mir nachweisen, dass Mister Ackerman eine psychische Störung hat?"
,,Nein, soweit kamen wir leider noch nicht. Er meldet sich seit geraumer Zeit nicht mehr bei mir, die vereinbarten Termine werden nicht eingehalten. Seine Nummern sind blockiert, die Adresse nicht einmal mehr gültig" versuchte der Psychiater es dem Beamten klarzustellen.
Der Polizist erhob eine Braue und schien gespannt zuzuhören. Dieser Fall hatte doch ein gewisses etwas, was denn Beamten ansprach: Erzählen sie weiter".
,,Mister Ackerman berichtete mir vor geraumer Zeit, dass er eine junge Frau gesehen habe für den sie eine sexuelle Bindung hätte".
Selbst er packte diesmal seine Akte aus der Tasche, den er stramm an sich hielt und reichte es dem Beamten über.
Seine Augen huschten über die gedruckten Blätter und hafteten schlussendlich bei der ärztlichen Verschreibung: ,,Er nutzt Psychopharmaka?".
,,Ja" antworte er darauf.
,,Wieso verabreichen sie ihm solche Medikamente; wenn die Diagnose nicht feststeht?".
,,Weil diese Theorie nur meine Vermutung ist. Die Untersuchungen von damals ergaben, dass er unter einer starken Bindungsstörung leidet. Er hat das Verlangen alles für seine Liebsten zu tun, koste es was es wolle und sie somit an sich zu binden".
,,Okey... verstehe und wenn diese Bindung von der jeweils anderen Seite nicht erwidert wird, dann passiert was?".
,,Naja, solche Beziehung haben eine einseitige Besessenheit, also vermute ich er würde sie im schlimmsten Fall mit in den Tod reißen".
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