»three«

Newt

"Ja.. Vielleicht sollten wir das." flüsterte ich zu mir selbst, rieb kurz meinen Unterarm und stieg hinter Thomas ein. Die Tür schlug wieder zu und schon fuhr Jorge los. Immer näher an diese schrecklichen Mauern heran.

Ich schloss die Augen und holte tief Luft. Dann öffnete ich sie wieder und sah direkt in Thomas Augen, welche mich besorgt ansahen. Sofort sah ich weg und sah starr auf die Straße.

Nach einiger Zeit fiel Thomas Kopf auf meine Schulter, weshalb ich kurz zusammen zuckte. Dann jedoch strich ich kurz durch seine Haare und sah wieder aus dem Fenster.

Das Gefühl, das entstand als Thomas an meiner Schulter gelehnt einschlief war... sage ich mal... Unbeschreiblich.
Er sah so friedlich aus, wurde allerdings von Jorge geweckt und zuckte erschrocken zusammen.

"Hier geht es nicht weiter. " rief Jorge zu uns nach hinten.

Verwirrt sah er sich um, weshalb ich beruhigend lächelte und ihn an der Hand mit aus dem Auto zog.

"Dann müssen wir ab hier wohl zu Fuß weiter." gab er sann verschlafen von sich.

"Dann los." sagte Pfanne, raffte seinen Rucksack und lief voran.

Als ob er nun endlich vollkommen wach war, schüttelte Thomas den Kopf und zog seine Hand aus meiner.

"Was hier wohl ist." murmelte er und sah sich in der engen fast vollkommen zugeschütteten Straße um.

Ich vertraute dieser Straße nicht. Bedauerlicher Weise, sollte ich mit meiner Befürchtung recht behalten.

Nachdem wir einige hundert Meter gegangen waren, kam uns eine Gruppe von Menschen entgegen. Sie waren auf dem guten Weg ein vollständiger Crank zu werden, weshalb meine Hände anfingen zu zitterten. Die Gruppe hinkte vor sich hin und teilweise zuckten sie immer wieder. Ihre Blicke waren starr auf uns gerichtet, aber ich war mir nicht sicher, ob sie uns wirklich wahr nahmen. Sie taten nichts, außer aggressive Geräusche hervor zu bringen und uns an sich vorbei zu lassen.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich Thomas schwungvoll zu mir umdrehte und fast das Gleichgewicht verlor.

"Das glich einer Piorette. " lachte ich und stützte ihn leicht, bevor er doch noch zu Boden fallen würde.

"Mein Lebensretter." verkübdigte er etwas lauter und grinste. Seine Wortwahl brachte mich wieder zum lächeln.
Er hatte mich als Lebensretter bezeichnet. SEINEN Lebensretter.

"Jetzt komm, die anderen sind schon weiter." scheuchte ich ihn und lachte, als er sofort schneller lief.

"Ey! Lass mich nicht alleine!" rief ich ihm hinterher und schloss zu ihm auf. Thomas drehte sich zu mir, sah mich allerdings skeptisch an.

"Newt was ist mit.." er brach ab.

Ich sah Thomas fragend an, jedoch kam Brenda dazwischen und deutete auf die Große Mauer.

"Wir haben es gleich. Nur noch den weg hoch und dann sollten wir an dem Tor sein." sagte sie freudig und ging weiter. Ich verdrehte kurz die Augen und folgte dann wieder. Thomas neben mir.

"Was war eben?" fragte ich und sah zu ihm.

"Ich habe mich nur gefragt, ob es dir Körperlich gut geht.. Weil du ja hinkst und ehm.. Ich mache mir sorgen um dich." gab er zu und schaute kurz zu mir, ehe er wieder auf den Boden sah.

"Alles gut. Bis jetzt, ich will mir gar nicht vorstellen was dort mit uns passieren wird..." murmelte ich, doch Thomas sah mich weiter skeptisch an.

"Das mit dem Hinken ist eine andere Sache. Später vielleicht." sagte ich dann geschlagen und lächelte ihn matt an.

"Ich möchte nicht warten." fuhr Thomas traurig fort.

"Aber wenn du es willst muss ich es wohl." traurig ging er ein paar Schritte weiter und blieb dann aprubt stehen. Eine riesige Menschenmasse war plötzlich vor uns und davor diese Riesige schwarze Mauer mit Sicherheitsvorkehrungen.

Zu viele Menschen. Viel zu viele.

Überall liefen Personen umher und kleine Lastwagen fuhren durch die engen Gassen. Auf den Wagen saßen Kerle mit seltsamen Schutz Masken und sahen sich skeptisch um. Die anderen hatten bereits angefangen sich durch die Menge zu schlängeln, weshalb ich schnell folgte und wir schließlich vor den großen Toren stehen blieben. Ein Durchkommen gab es da nicht. Nicht mal annähernd.

Aus dem Augenwinkel sah ich sowohl links, als auch rechts zwei dieser seltsamen Maskierten Kerle herum laufen. Ihre Blicke starr auf uns gerichtet.

"Tommy!" rief ich, woraufhin er sich zu mir drehte.

"Wir müssen hier weg. Bitte." sagte ich hektisch und deutete auf die großen Kerle.

"Nein. Ich muss sehen, was da vorne ist." nuschelte Thomas und drängelte sich immer weiter nach vorne.

"Tommy, hier stimmt etwas n..." ein lautes klackern unterbrach mich und zerrte alle Aufmerksamkeit auf sich. Stirnrunzelnd sah ich nach oben auf die Mauer und betrachtet die schweren Geschütze. Offenbar war ich nicht der einzige der die Situation realisierte. Die Leute vervielen in Panik und rannten in die Andere Richtung. Weg von den Mauern.

"Tommy!" rief ich erschrocken und versuchte in dem Gewusel von Menschen nach seiner Hand zu greifen. Links neben mir tauchte einer von den Großen Kerlen auf. Schließlich schlossen sich meine singer um Thomas Hand und hielt sie so gut es ging fest. Ich sollte ihn nicht los lassen.

Thomas zog mich aus dem ganzen Gewusel in eine Seiten Gasse und sah die anderen hektisch an.

"Geht's euch gut?" fragte er die anderen.

"Scheiße wo ist Pfanne??" schrie er dann und ließ meine Hand wieder einmal los. Ich sah die anderen der Reihe nach um. Pfanne war nicht hier, weshalb Thomas die Gasse wieder verlassen hatte.

"Tommy, nicht!" rief ich ihm hinterher und hielt vor Aufregung den Atem an. Ich sah zu, wie Thomas von einem der Großen Kerle geschnappt und mit zu einem der großen Wagen gezerrt wurde. Ich wollte gerade zu ihm rennen und ihn da raus holen, als wieder Schüsse vor mir ertönten und ich ruckartig nach hinten gezogen wurde. Erschrocken atmete ich aus und sah vier von der Kerlen sich unsere kleine Gruppe schnappen.

Sie steckten uns in diese Transporter und verriegelten die Türen. Stumm saß ich da und sah den Maskierten Kerl gegenüber böse an. Anfangs hatte ich befürchtet er würde sonst was mit mir hier drinnen tun, aber er tat nichts. Ich entdeckte auch keine WCKD aufnäher, welche ihre Taten vielleicht preis gegeben hätte.

Einige Minuten Später hielt der Wagen und die Tür wurde auf gerissen.

"Los, raus." sagte mein Gegenüber und scheuchte mich nach draußen. Beim aussteigen geriet ich ins Stolpern, fing mich aber wieder bevor ich mich ernsthaft auf die Schnauze legen konnte.

Im Augenwinkel sah ich, wie Jorge zwei Maskierte Männer anschrie und beinahe verprügeln wollte. Er schrie die ganze Zeit nur: " wo ist sie ihr schweine??" Doch dann rannte Brenda auf ihn zu und stoppte ihn.

"Ich bin hier. Alles ist gut." flüsterte sie und wurde sofort von ihm in die Arme geschlossen.

"Wer seid ihr und was wollt ihr von uns?" fragte Thomas einen der Maskierten Leute, der vor uns stand.

Wir standen in unserer Gruppe, umzingelt von dem Maskierten Kerlen. Der wohl größte von ihnen wandte bei Thomas Frage genervt den Blick ab und hantierte an seiner Maske herum, ehe er sie ab nahm und sich wieder zu uns drehte.
Ich muss träumen, wirklich.

"Was zum...Gally" hörte ich hinter mir Pfanne.

Thomas brauchte nicht lange um zu realisieren wer hier vor uns stand und ging sofort auf den Größeren los. Er schlug ihm ins Gesicht und drückte ihn anschließend auf den Boden.

Schnell stürzte ich zu den rangelnden Jungen und hielt Thomas Arm fest, mit welchem er grade seine Faust in Gallys Gesicht platzieren wollte.

"Hey! Tommy, komm runter." versuchte ich es und sah ihn an.

"Er hat Chuck getötet!" beharrte er und sah voller Wut auf den Jungen unter ihm.

"Ich weiß! Ich erinnere mich! Aber ich erinnere mich auch daran, das er Infiziert und mit einem Speer durchbohrt war!"
Seine Augen huschten zu mir.

"Und jetzt beruhigt dich, Tommy. Bitte." sagte ich leise und hielt weiterhin seinen Arm von Gally weg, wessen Blick zwischen uns hin und her huschte.

Thomas sah mich lange an, ehe er wirklich von Gally ab ließ und sich aufrichtte.

Gally rappelte sich ebenfalls auf und ehe er einmal blinzeln konnte und ich überhaupt reagieren konnte, schlug Thomas ihm mit der Faus ins Gesicht.

"Ich denke, das habe ich wohl verdient." sagte Gally und sah uns an. Ich zog Thomas an der Hand zurück zu den Anderen und sah ihn noch mal an um sicher zu gehen das er sich beruhigt hatte.

"Was tut ihr hier?" fragte Gally dann und sah mich fragend an. Warum fragt er mich?

"Minho. Er ist da drin." sagte ich und biss mir auf die Lippe.

"Ein reinkommen ist da unmöglich. Aber ich wüsste wer euch vielleicht helfen könnte. Folgt mir." sagte Gally und drehte sich um.

"Warum sollten wir dir vertrauen?" fragte Thomas bitter und ging einen Schritt auf ihn zu.

"Weil ich hier zur Zeit wohl euer Bester Freund bin." sagte Gally gleichgültig und lief los.

Thomas verdrehte die Augen und griff nach meiner Hand, was mich zum lächeln brachte. Nachdem alle anderen los gingen folgten wir Ihnen nun auch. Wir gingen eine schmale Treppe runter, immer weiter bis wir an einer Art Sackgasse ankamen.

In der Sackgasse angekommen blieb Gally kurz stehen.

"Am besten überlasst ihr mir das Reden." sagte er.

»8. Mai 2018 | 11:23pm«
»1.524 Wörter«

Die ersten Kapitel werden ziemlich mit dem Film überein stimmen.

Wie findet ihr es bis jetzt?

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