18 " Da gibt es kein Zurück mehr und Kündigen geht nicht."

Langsam werde ich wach und merke direkt und ohne die Augen auf zu machen, dass ich definitiv nicht in meinem Bett liege, denn ich habe eindeutig Liams Geruch in der Nase....

"Morgen Mia", höre ich Liam flüstern und erst jetzt bemerke ich, dass ich wie schon vor kurzem halb liegend, halb sitzend auf Liam geschlafen haben

"Morgen.", gebe ich ebenfalls von mir und mache keine Anstalt mich auch nur ein stückchen von ihm zu lösen, stattdessen kuschel ich mich ein wenig näher an ihn.

"Heute Morgen Kuschelbedürftig?", will er lachend von mir wissen. 

"Ich genieß nur eben den Augenblick bevor das große Donnerwetter kommt.", lasse ich ihn wissen. 

"Das wird es nicht geben, denn keiner ist sauer auf dich. Wir haben uns bloß Sorgen gemacht.", erwiedert er und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Ich weiß und es tut mir leid. 

Bei mein Handy war das Akku leer - ansonsten hätte ich dich angerufen.", gebe ich leise von mir und merke wie nah ich den tränen schon wieder bin. 

"Hey wir haben dich gefunden und es ging dir soweit gut. Also ist alles gut.", erwidert er.

Grade will ich was erwidern als die Türe leise aufgemacht wird.

"Ihr seid ja beide schon wach!", stellt Louis leise fest und geht ein paar Schritte nach hinten. 

"Jungs, Mädels wir können alle hier oben bei Liam Frühstücken.", ruft er einmal durchs ganze Haus.

Kurz schaue ich meinen Freund an, welcher lediglich mit den Schultern zuckt.

Keine drei Minuten später ist die ganze Truppe mit insgesamt fünf Tabletts in Liams Zimmer. 

Ruck zuck pflanzen sie sich, samt den Tabletts, zu uns aufs Bett.

"Meint ihr nicht, dass das ein bisschen eng wird?", will ich von ihnen wissen. 

Mit großen Augen schauen sie mich an. 

"Ach was das passt schon.", erwidert Louis und stupst mir auf die Nase. 

"Vorher muss ich aber noch wo hin.", informiere ich Liam und schaue ihn eindringlich an. 

"Oh ja klar. Kann mal jemand den Rollstuhl von unten holen?", bittet Liam die andern, woraufhin Harry schnell runter flitzt.

"Meinst du das geht?", will Liam von mir wissen, nachdem er mich zum Badezimmer geschoben hat.

Tja das weiß ich selber nicht - immerhin war das Zimmer nicht Rollstuhl gerecht.

"Ich weiß nicht. Zu Not rufe ich!?!?!?", gebe ich fragend von mir. 

"Ich hab gehofft das du das sagst. Ich warte draußen okay? Zahnbürste & Co. liegen wie üblich unten im Schrank.", erwidert er und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Nickend schließe ich hinter mir die Türe und muss schmunzeln, als ich daran denke das die Jungs mir bei unserem ersten treffen ein 'Übernachtungspacket' geschenkt haben.....

~Flashback~

"Liam. Ich sage dir nicht zum ersten Mal, dass ich zwar voll und ganz hinter dir stehe, aber mit diesen ganzen  

Musik - Band - Kram nichts zu tun haben will!", gebe ich von mir.

Nach Neun Wochen sehen Liam und ich uns nun endlich wieder und wieder geht diese elendige Diskusion los, dass ich die Jungs kennen lernen soll, dabei habe ich ihn schon soo oft gesagt, dass ich damit nichts zu tun haben will....

"Mia, es wäre alles viel einfacher. Du müsstest dir zum Beispiel, wenn du nach London kommst kein teures Hotelzimmer mehr nehmen.", erwidert er und sieht mich Siegessicher an. 

"Ich bin im Hostel untergekommen, dass ist überhaupt nicht teuer - ich zahle 14£ die Nacht.", gebe ich zickig von mir. 

"Ja, dass aber ohne Versorgung und inklusive ein wunderbares Schnarchkonzert jede Nacht!", gibt er sarkastisch von sich. 

Böse funkle ich ihn an. 

"Na entschuldige, dass ich nicht so gut verdiene und im gegensatz zu dir Großklappe eine Arme fast Studentin bin.", gebe ich mit genauso viel sarkasmus von mir. 

"Ohhhhh meine arme kleine Studentin.", erwidert er und fängt an mich zu kitzeln. 

"Nein mal im ernst, Mia. Bei uns könntest du kostenlos wohnen inklusive Vollpengsion auf eigener Gefahr.", setzt er nach und setzt diesen Blick auf, dem man nichts ausschlagen kann.

"Vielleicht mögen die Jungs mich gar nicht.", erwidere ich. 

"Bitte Mia du bist wie ein kleines Kätzchen - alle lieben Kätzchen!", höre ich ihn sagen.

Tzzzzzz da Vergleicht mich Mein bester Freund mit einem Kätzchen.

"Hast du mich grade mit einem Kätzchen verglichen?", hake ich skeptisch nach. 

"Kätzchen sind süß.", antwortet er mir. 

"Aber wenn du willst kann ich dich auch mit einem niedlichen, unschuldigen Rehkitz vergleichen - würde auch passen.", gibt er Schulter zuckend von sich.

"Manchmal bist du echt ein Idiot!", lasse ich ihn wissen. 

"Weil ich die Wahrheit sage?", will er von mir wissen. 

"Nein, weil es Tatsache ist!", informiere ich ihn. 

"Okay Mia ich mach dir ein Vorschlag.  

Wir fahren jetzt zu den Jungs, du lernst sie kennen und wenn es gar nicht zwischen euch klappt, dann bezahle ich dir bis zu eurem Umzug ein fünf Sterne Hotelzimmer inklusive Vollpengsion.", schlägt er vor.

"Ja mein Gott, von mir aus.", gebe ich mich geschlagen. 

"Yeay, Mia du bist die aller, aller beste!", gibt Liam von sich und umarmt mich fest.

~*~

Nachdem wir noch was essen waren und ungesehen durch London gelaufen sind, sind wir nun mehr oder weniger Endlich bei Liam und den anderen Jungs zu Hause. 

Laut Liam wohnen die fünf in einer großen zwei Etagen Wohnung mit Garten und Pool.

"Hoffentlich benehmen sich die Jungs.", murmelt mein bester Freund und steckt den Schlüssel in den Schloss. 

"Sind die denn so unmöglich?", will ich von ihm wissen. 

"Nein, nein. Vielleicht nur etwas gewöhnungsbedürftig.", erwidert er und schließt auf.

Na super auf was habe ich mich da denn schon wieder eingelassen?

"Jungs? Ich bin wieder da und hab Besuch mitgebracht.", ruft Liam durchs ganze Haus und in seinem Unterton liegt ein 'benehmt euch ja'

Unschlüssig stehe ich hinter meinem besten Freund und ziehe meine Jacke aus. 

"Irgendwie ist es verdächtig ruhig.", informiert mein bester Freund mich. 

"Soll heißen?", will ich wissen. 

Er zuckt mit den Schultern. 

"Entweder sie sind nicht zu Hause oder hecken etwas aus.", informiert er mich. 

"Ist jemand zu Hause?", ruft Liam nochmal durchs Haus.

"Ja wir sind im der Küche!", antwortet ihm eine mir unbekannte Stimme. 

"Komm.", fordert Liam mich auf und nimmt mich an der Hand um mich in die große helle Küche zu ziehen.

Wir finden vier an der Theke gelehnte junge Burschen vor. 

"Habt ihr was ausfressen?", will Liam skeptisch wissen. 

"Wir? Liam bitte wie kommst du denn DA drauf.", antwortet ihm der Lockenkopf und selbst ich höre den sarkasmus raus. 

"Ja mal im ernst, als ob WIR irgendwas ausfressen. Ich bin übrigens Louis.", mischt sich der zweite ein und tritt auf mich zu. 

Während die anderen, schnell zusammen rutschen und die Lücke schließen, werde ich von Louis in eine freundliche Umarmung gezogen. 

"Ich bin Mia.", stelle ich mich vor. 

"Ja das haben wir uns gedacht, Liam hat Fotos von euch in seinem Zimmer", informiert mich Louis, tritt zurück und stellt sich wieder neben den anderen. 

Während nun der Bondschopf auf mich zu kommt, rücken die anderen drei wieder zusammen. 

"Hey Mia, ich bin Niall.", stellt er sich vor.

Wie zuvor Louis stellt er sich nach einer Umarmung wieder in die Reihe und das spielchen fängt von vorne an:  

Harry tritt vor - die anderen rücken zusammen - ich werde in eine Umarmung gezogen - er tritt zurück - der vierte im Bunde tritt vor........

Nachdem auch Zayn sich bei mit vorgestellt hat und sich wieder schön eingereit hat schaut Liam die vier komisch an.

"Euch gehts wirklich gut?", will er wissen und berkommt ein einstimmiges Nicken von den Vier. 

"Warum steht ihr dann dort, wie bestellt und nicht abgeholt?", fragt er sie.

"Habt ihr Hunger? Der Tisch drüben ist schon gedeckt und das Essen auch gleich fertig.", übergeht Harry Liams Frage und schiebt uns beide aus der Küche. 

Auf halben Weg dreht Liam um und geht mit schnellen Schritten zurück. 

Harry schaut mich mit großen Augen an. 

"Jetzt gibt es gleich Tote. Warte hier.", lässt er mich wissen und folgt Liam. 

Grade als der Sänger sich in Bewegung gesetzt hat höre ich Liam meckern.

"Spinnt ihr eigentlich? Kann man euch nicht einmal alleine lassen ohne das ihr das größte Chaos ever anrichtet."

Ich verziehe das Gesicht.

Oho

Langsam gehe ich wieder zurück richtung Küche und muss plötzlich laut los lachen, als ich das Chaos sehe - überall Mehl, tausend von dreckigen Töpfe....

Warum ist uns das vorhin nicht aufgefallen. 

"Mensch Liam. Es tut uns leid. Wir wollten Kochen, für Mia, wenn du sie mitbringst. Dir war es doch so wichtig, dass sie sich hier wohl fühlt. Wir konnten ja nicht ahnen das ihr so schnell hier seid.", verteidigt Zayn sich und die andern.

Ohww die sind ja mal sowas von niedlich

"Seid wann bitte kocht ihr denn? Hättet ihr nicht einfach eine Pizza bestellen können und....." - "Liam nun mach mal halb lang. Sie haben es ja nicht absichtlich gemacht und nur Nett gemeint.", unterbreche ich meinen besten Freund. 

"Ihr macht das aber alles Sauber.", fordert Liam von den vieren und verzichtet auf eine längere Standpauke.

"Hier Mia wir haben was für dich. Das Essen können wir ja in die Tonne kloppen.", informiert Louis mich und reicht mir ein Päckchen.

"Wofür ist das denn?", will ich verwirrt wissen. 

"Naja, du bist Liams beste Freundin und er hätte dich gerne öfters hier, weswegen wir uns dachten, wir schenken dir was, damit du dich hier auch wohl fühlst.", informiert mich Zayn. 

"Nun mach endlich auf.", fordert Niall ungeduldig von mir.

Schnell habe ich das 'liebevoll' eingepackte Päckchen ausgepackt und finde eine Zahnbürste + Zahnpaster, Haarshampoo und Duschgeel, ein lila Schwamm und zwei Handtücher vor.

"Wow, dass ist echt nett von euch, danke.", gebe ich überrascht von mir. 

"Naja nur damit du es weißt, jetzt wo du es ausgepackt hast MUSST du ab heute IMMER wenn es nötig ist hier schlafen", informiert mich Harry.

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich die Jungs an.

"Ja mit dem öffnen des Päckchen hast du einen unsichtbaren Vertrag unterschrieben. Da gibt es kein Zurück mehr und Kündigen geht nicht. Pech gehabt.", setzt Louis nach.

~Flashback Ende~

Seit dem sind die Jungs um Liam gar nicht mehr aus mein Leben weg zu denken. 

Sogar meinen Namen, haben sie auf die Handtücher sticken lassen - damit ich mich wie zu Hause fühle.....

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