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Am nächsten Morgen ist Storm noch die ganze Zeit am Singen von den Greasesongs, die sie gestern im Kino gesehen haben. Als sie einen Anruf bekommt, begrüßt sie ihre Freundin auch noch singend, da die Musik im Hintergrund noch läuft.

„Und, wie war's mit Lian?", fragt sie.

„Es war wirklich schön. Wir haben uns vertragen und waren dann im kleinen Kino hier in der Stadt. Da müssen wir echt öfter hin. Da kommt nicht einmal Werbung vor dem Film", erklärt sie.

„Grease?", fragt Marzia.

„Woher weißt du das?", fragt Storm.

„Ich kenne das Kino", lächelt sie.

„Heute läuft da 'Feel the Beat', so heißt der glaube ich. Hast du Lust mit Lenne und mir dorthin zu gehen und den zu schauen? Der läuft nur heute dort, weil der heute glaube ich dort auch erst rauskommt", erklärt Marzia.

„Klar, habe ich Lust. Ich glaube, der Film könnte uns allen gut gefallen. Mädchenabend?" , fragt Storm grinsend.

„Ja, ich glaube der Film ist nichts für die Jungs. Aber wir könnten das demnächst auch Mal mit den Jungs machen. Dann lass aber auf jeden Fall den Tag noch mal etwas miteinander machen, wir haben ja nicht mehr so viel Zeit zusammen. Mal schauen, wann wir uns nach diesen Sommerferien wiedersehen", erklärt Marzia.

„Wieder an den See?", fragt Storm.

„Ich glaube, gestern hat der Sommerdom angefangen. Hast du nicht Lust darauf?", fragt Marzia.

„Klar, ist Mal ein bisschen Abwechslung vorhanden"

„Dann ruf ich Lian und Elio an. Rufst du Stean und Lenne an?", fragt Storm und die beiden legen auf, um den anderen Bescheid zu sagen. Eine halbe Stunde später treffen sie sich vor ihren Häusern und wollen gemeinsam in die nächstgelegene Stadt fahren, um dort auf den Dom zu gehen.

Sie fahren mit Steans Auto, um dort alle aufgeregt auszusteigen. Es ist schon wieder eine glühende Hitze und schon bald haben sie keine Lust mehr und beschließen dann doch wieder an den See zu fahren, um sich dort abzukühlen. Ihre Sachen haben sie natürlich alle untergezogen. Zuerst einmal fahren sie aber ein paar Fahrgeschäfte. Auf den Achterahnen spürt man einen angenehmen Luftzug und kaufen sich jede Menge Süßigkeiten und Essen. Wenn man schon einmal hier in der Stadt ist, und auf dem Dom ist, muss man das Angebot ja auch voll ausnutzen, damit es sich überhaupt gelohnt hat, herzukommen.

Als sie gerade aus einer Achterbahn herauskommen, wobei Lenne es eigentlich überhaupt nicht abkann, solche Sachen zu fahren, kündigt sie an, dass sie wahrscheinlich gleich kotzen wird.

„Leute, ich glaube, ich muss kotzen", sagt sie und entfernt sich ein Stück von den anderen. Elio geht ihr hinterher, um auf sie aufzupassen.

„Wollen wir gleich Mal etwas nicht so nervenaufreibendes machen?", fragt Lian die anderen, die alle zustimmen und dann begeben sie auch, auch ein wenig Lenne zuliebe, in ein Spaßhaus. Danach umarmt Elio sie, wobei sie denkt, dass es nötiger gewesen wäre, sie nach der Achterbahn zu umarmen, denn diese war sie noch nie gefahren. Sie fuhr nie Achterbahn und eigentlich war sie es auch noch nie gefahren, da ihre Eltern ihr immer gesagt haben, dass sie dies nicht abkam. Sie war einmal in ihrem Leben die wilde Maus gefahren und bei der hatte sie schon die größte Todesangst, weshalb sie Achterbahnen bisher vermieden hatte. Nachdem sie im Spaßhaus unterwegs waren, holten sie sich erst einmal etwas zu essen, da sie alle langsam Hunger bekamen und sich Pommes holten. Danach wollten sie erst einmal ruhigere Sachen machen, damit niemand sein Essen auskotze. Sie beschlossen erst einmal Dosenwerfen zu gehen.

„Getroffen", freute sich Lian.

„Ich auch", ruft Storm erfreut. Marzia und Stean waren zum Schießstand gegenüber gegangen und Lenne und Elio sind beim Entenangeln. Sie würden sich danach in der Mitte wiedertreffen. Nachdem die beiden zwei Mal beide getroffen hatten, aber nicht alles umgeworfen hatten, gaben sie auf und trafen sich in der Mitte mit den anderen wieder. Danach wollten sie Wasserbahn fahren gehen, denn dies mochten alle von Ihnen und Wasserbahn fahren war auch einer der besten Aktionen hier. Sie treffen sich und fuhren alle in einem Boot. Dabei wurde auch ein Bild von Ihnen gemacht. Danach stellten sie sich noch einmal an, da es so unglaublich viel Spaß machte und fuhren noch einmal. Insgesamt fuhren sie viel zu oft, sodass ein Mann sie, der dort arbeitete, schon erkannte. Wahrscheinlich aber nur an dem einen Shirt, welches Lian anhatte und der Cap von Elio.

„Ihr schon wieder? Euch kenne ich doch. Cooles Shirt übrigens", sagt er zu Ihnen und die anderen gehen weiter, nachdem Lian sich bedankte und sie erklärten, dass sie so gerne Wasserbahn fahren. Danach fahren sie allerdings nicht noch einmal und beschließen bald nach Hause zu fahren, denn inzwischen knallte die Hitze auf ihre Köpfe. Nun waren sie noch von der Wasserbahn nass, aber wenn sie bald trocken wären, was wahrscheinlich nicht mehr lange dauern würde, würden sie fahren.

„Okay. Wo wollt ihr nochmal hin?", fragen sie die Mädchen.

„Ich will noch einmal ins Spiegelkabinett", ruft Storm aufgeregt.

„Ich würde mitkommen", erklären Stean und Marzia. Lenne und Lian, sowie Elio wollen sich noch einmal etwas zu Essen holen oder noch einmal zu den Dosenwerfständen. So genau hatten die anderen es nicht verstanden, aber sie machten aus, dass sie sich am Auto in einer halben Stunde wiedertreffen würden.

„Ich hab echt kein Bock mehr auf die Scheiße hier. Wir werden niemals herausfinden", beschwert sich Stean bei seiner Freundin. Storm steht schon draußen und lacht die beiden aus, denn sie hatten darum gewettet, wer als erstes herausfinden würde. Stean war der Meinung gewesen, dass Marzia und er es zu zweit vor Storm, herausfinden würde. Nun hatte er die Wette verloren und musste sich noch aus diesem Kabinett herausfinden.

Storm sollte schon einmal zu den anderen gehen, Stean und Marzia würden nachkommen, wie lange dies allerdings dauern würde, dass wusste keiner so genau. Sie trifft die anderen beim Auto, die schon eine Weile dort warteten.

„Wo sind Stean und Marzia?", fragt Elio.

„Gefangen im Labyrinth", lacht Storm.

„Die beiden müssten nachher noch nachkommen", grinst Storm und erzählt den anderen von der Wette. Nach weiteren zehn Minuten des Wartens kommen die beiden, es sieht so aus, als wenn sie sich gestritten haben, bei den anderen an.

„Alles okay?", fragt Lenne die beiden.

„Steigt einfach ein", erwidert Stean grimmig und fährt kurz darauf los.

„Komm schon, das war doch lustig. Nun stell dich nicht so an", neckt Marzia ihren Freund.

„Was ist denn passiert?", fragt Storm nun neugierig.

„Ein kleines Mädchen hat den Ausgang vor Stean gefunden. Drei Mal" , lacht Marzia ihn aus.

„Das ist nicht lustig. Ich gehe nie wieder in so ein Ding hinein", ergänzt er. Das kleine Mädchen hatte wohl seine Ehre verletzt. Die anderen lachten ihn trotzdem aus und nachdem er sich ein bisschen beruhigt hatte, konnte er auch darüber lachen.

„Hast du das eigentlich gewonnen?", fragt Storm ihren besten Freund nach einer Weile, als sie mit den anderen nicht mehr redeten.

„Ja, beim Dosenwerfen. Ich habe es doch noch geschafft. Ich wollte es dir eigentlich schenken, aber dann war ich mir doch unsicher. Ich wollte nicht, dass wir uns wieder streiten, weshalb ich es dann behalten habe", erklärt er. In der Hand hatte er ein kleines Kuscheltier, welches er beim Dosenwerfen eigentlich nur für Storm gewinnen wollte, aber dann kamen ihm wieder die Gedanken in den Sinn, die er sich die letzten Wochen um Storm und ihre Beziehung gemacht hatte. Die Erinnerungen tauchten auf und er beschloss sich, es jemand anderem zu geben oder für sich selbst zu behalten.

„Es ist doch total süß. Ein kleines Schaf" , sagt sie.

„Möchtest du es haben?", fragt er.

„Hast du es denn für mich erworfen?", fragt sie.

„Ja. Uns verbinden doch irgendwie die Schafe. Deshalb habe ich dieses ausgesucht"

„Wenn du möchtest, dass ich es habe, dann würde ich es gerne nehmen", lächelt sie ihn an und er hält ihr das kleine Schaf unsicher hin.

„Und wie soll es heißen? Du musst ihm doch einen Namen geben", erklärt Storm. Nach einer Weile sind die Jungs und Mädchen Zuhause angekommen und Stean parkt sein Auto vor der Haustür, da sie nur fünf Minuten zu Fuß zum See brauchen. Sie steigen alle aus und gehen zum See. Ihre Handtücher holen sie aus dem Handtuch und kaum sind sie angekommen, springen die ersten in den See, da es nun unglaublich heiß geworden ist und man es am Land kaum mehr aushält. Storm und Lian holen sich erst einmal ein Buch aus ihren Taschen, als sie aus dem See kommen und die anderen müssen lachen.

„Was ist denn?", fragen die beiden gleichzeitig.

„Ihr seid so unglaublich gleich. Das ist wirklich witzig", lachen die anderen.

„Warum?", fragen wieder, beide gleichzeitig.

„Schaut euch doch Mal an", sagt Marzia. Storm und Lian schauen sich gegenseitig an und müssen dann ebenfalls lachen, da sie genau die gleichen Gestiken machen.

Lenne und Elio baden gefühlt den ganzen Tag im See, Stean und Marzia spielen Uno und die anderen beiden lesen eine ganze Weile, bis es ein bisschen kühler wird.

„Eine Wolke zieht auf, ein Wunder ist geschehen. Es wird ein bisschen kühler. Wollen wir Beach-Ball spielen?", fragt Stean seine Freundin, die ihm zustimmt.

„Hauptsache es fängt nicht an zu regnen", entgegnet Storm.

„Was liest du eigentlich gerade?", fragt Lian Storm nach einer Weile.

„Nicht schon wieder Harry Potter, oder?", fragt er grinsend.

„Das liest doch du immer" Sie schüttelt den Kopf und zeigt ihm ihr Buch, welches wirklich unglaublich dick ist. Vor seiner Nase hält sie nun das Buch „Der Schwarm" von Schätzing.

„Wow. Seit wann liest du solche Wälzer?", fragt Lian sie.

„Seit Marzias Eltern mir dieses Buch ausgeliehen haben, weil es mir gefallen könnte"

„Und wie ist es?", fragt er.

„Ganz gut. Wollen wir ins Wasser?", fragt sie dann und er nickt. Die beiden stehen auf und machen beide eine Arschbombe. Sie müssen lachen und gehen zu Lenne und Elio, die einen Ball haben. Dann spielen sie eine Weile mit dem Ball im Wasser. Nachdem es schon langsam dunkel wird, schaut Storm auf ihr Handy und wird panisch.

„Scheiße, Mädels. Wir müssen los", sagt sie und auch die beiden anderen springen auf.

„Wo wollt ihr denn hin?", fragen die Jungs.

„Kino", sagt Storm, schon völlig aus der Puste, da sie ihre Sachen zusammen kramt und losrennt. Danach rennt sie noch einmal zurück und gibt Lian einen Kuss auf die Wange. Der bleibt ganz verdattert zurück und fasst sich ungläubig auf die Wange. Danach fragt er sich allerdings, weshalb sie nun schon wieder ins Kino will

„Den Film würdet ihr nicht mögen", ruft Marzia noch, und küsst Stean einmal, bevor auch sie Storm hinter läuft. Lenne winkt einfach nur, da sie als letzte hinterher läuft und sie wirklich schon spät dran sind. Sie haben die Zeit völlig vergessen und da bei diesem Kino keine Werbung ist, dürfen sie nicht zu spät kommen. Sie haben Glück, denn als sie ankommen können sie direkt durch, da sie ihre Karten online gekauft hatten und sind zum Filmanfang perfekt auf ihren Plätzen.

„Geschafft", sagt Storm außer Atem, als die drei angekommen sind. Ein anderer meckert schon herum, dass sie leise sein sollen. Heute ist es voller, als gestern.

„Mal schauen, wie der Film ist. Ich hoffe gut", erklärt Lenne.

„Ich denke schon", sagt Marzia und der Film beginnt nun wirklich. Sie lauschen eine ganze Weile, bis der Film zu Ende ist und sie noch einmal auf die Toilette gehen, bevor sie nach Hause laufen.

„Und, wie fandet ihr es?", fragt Storm.

„Ganz okay", sagt Lenne.

„Ich fand es klasse. Ich liebe aber solche Filme ja auch", gibt Marzia lächelnd zu.

„Und du?", fragt Lenne.

„War ganz okay. Also, ich mochte den Film. Aber ich glaube, denn ich gestern gesehen habe, mochte ich lieber"

„Kann das nicht an der Begleitung liegen?", neckt Marzia sie.

„Ihr seid doch die beste Begleitung die man sich wünschen kann", kontert Storm.

„Ich denke, da gibt es noch eine einzige, die uns toppt", stimmt nun auch Lenne mit ein.

„Jetzt lasst mich damit doch endlich Mal in Ruhe. Ich muss dabei erst einmal meine Gedanken ordnen und dann sehen wir weiter, okay? So, wie es jetzt gerade ist, so ist es gut", erklärt sie den anderen beiden.

„Ist ja nicht so, dass er dir heute ein Schaf erspielt hat und dafür so ungefähr 50 Euro ausgegeben hat", erklärt Lenne.

„Was? 50 Euro?" , fragt sie entsetzt.

„Nein. Das hab ich einfach so gesagt. Aber er ist doch extra noch einmal zurückgegangen, ohne dich. Damit er dir das kleine Schaf schenken kann. Ich glaube, Lian hat es richtig kalt erwischt", erklärt sie.

„Scheiße"

„Ist doch schön von jemanden so gemocht zu werden", erklärt Marzia.

„Du bist ja auch glücklich in Stean verliebt", erklärt Storm.

„Das kommt bestimmt noch. Ich meine, Lian ist doch ein toller Kerl", sagt Lenne.

„Ja, ich weiß"

„Irgendwie ist mir das aber alles zu viel. Aber ich habe versprochen. Ich bin keine Zicke mehr. Ich kriege das alles hin. Ich regele das. Und jetzt lasst uns bitte über etwas anderes reden", sagt sie und zieht die beiden Freundinnen weiter.

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