💕Henry(3)💕

Vier Wochen sind wir jetzt schon hier und es ist wirklich öde. Die Kurse sind langweilig und am Abend sitzen wir meistens im Zimmer und lernen. Ab und zu geht Otis weg und wenn er wieder kommt sieht er extrem durchgenommen aus, aber fragen was er tut, möchte ich nicht. Es geht mich auch nichts an.
Am Wochenende wollen mich Rick und Knox besuchen kommen. Ich freu mich schon richtig drauf. Dann kann ich ihnen Otis auch mal life vorstellen und nicht nur immer über Skype. Anfangs hatte Otis einen kleinen Crush auf Rick, aber als er das erste Mal dann Knox sah wars vorbei, da hatte er sogar Angst davor mit Rick zu reden, weil er dachte Knox würde dann auf ihn los gehen. Total süß irgendwie, als ob Knox voll das Monster wäre. Otis und ich sind in den Wochen eigentlich schon gute Freunde geworden. Im Moment ist er wieder unterwegs und ich sitze im Zimmer und lerne.

Plötzlich springt die Türe auf und ich erschrecke mich. War ich eingeschlafen? Wieviel Uhr ist es? Da spüre ich Feuchtigkeit an meinem Mundwinkel und schaue runter auf mein Buch. Igitt ich habe gesabbert. Otis schaut mich an und lacht lauthals los.
"Was ist denn mit dir passiert? Hast du gepennt? Du hast da noch Sabber." zeigt er immer noch lachend mit seinem Finger an meinen Mund.
Er legt seine Tasche auf sein Bett, wo ein Bündel Geldscheine dabei raus rutscht.
"Was ist das denn? Sag mal, wo hast du das denn her?" frage ich ihn geschockt.

"Hm? Was? Das Geld? Ohje Hen das ist eine etwas verkorkste Sache."

"Magst es erzählen? Mir scheint verkorkst ist eine willkommene Ablenkung zu meinem tristen Studentenleben." Ich schaue ihn lieb an und klimper mit den Augen.

"Okay, also, das Geld ist von meinem Daddy."
"Aha und was ist daran jetzt verkorst? Mein Dad schickt mir ja auch Geld."

"Oh Gott bist du süß Hen, nicht mein Dad, Vater oder Papa, sondern mein Daddy, Sugardaddy." lacht er mich aus.

"Und was bitte ist ein Sugardaddy? Tut mir leid, aber ich hab keine Ahnung."

"Okay mein ahnungsloser unschuldiger Zimmergenosse. Ein Sugardaddy bezahlt dich dafür das du mit ihm zusammen bist, ausgehst, Sex hast, sein Spielzeug bist, zum Beispiel und der Sugardaddy ist immer weitaus älter als du. Mein Ed ist 48 und ihm gehört ein BDSM Club in Boston, der heißt Passion. Achso genau, die Bezahlung ist nicht immer Bargeld. Er bezahlt auch mein Studium, das Wohnheim, weil ich nicht bei ihm über dem Club wohnen möchte, und sonstiges. Klamotten auch." erklärt er mir stolz.

"Aber ist das nicht Prostitution und er ist der Freier? " frage ich verwirrt.

"Naja jein, vielleicht geht es in eine Art Prostitution, aber er ist nicht mein Freier. Wir haben nicht ab und an mal Sex, welcher dann bezahlt wird, sondern eine Beziehung."

"Aha, aber das wäre nichts für mich." sage ich.

"Magst du mein Daddy mal kennenlernen? Wir könnten gleich in den Club gehen und was trinken und hübsche Männer anschauen."

"Du hast doch einen, wieso dann noch schauen? Ich weiß nicht ob ich in sowas rein möchte, weißt du mein Dad hat seinen Freund auch in sowas kennengelernt und da hab ich auch das erste Mal von diesem Dom und Sub gedöns gehört und konnte echt nicht glauben das mein Dad sich unterwirft. Er ist Anwalt, streng und Dominant und dann höre ich sowas und es hat mich voll verstört irgendwie. Und dann hab ich einen kennengelernt mit dem die ab und zu spielen, er ist so heiß und sexy und kann super gut küssen, aber er ist auch ein Dom und ich bin nicht bereit mich zu unterwerfen. Ich will das irgendwie nicht." Warum erzähle ich ihm das alles?

"Dein Dad ist ein Sub? Dann hast du bestimmt Potential auch einer zu sein." sagt er grinsend. "Komm schon, laß uns hingehen. Du musst auch nichts bezahlen, du bist mein Freund, das würde Ed nicht erlauben. Außerdem hast du dann bei deinem Dad was zu erzählen."

"Bist du verrückt? Es hat gereicht das mein Stiefdad mich mit dem anderen Dom knutschen gesehen hat, da hat er dann später zu mir gesagt, dass der Dom wüsste was er will und was er tut und das ich aufpassen soll, denn wenn er mal einen unter sich hat, würde er ihn nicht mehr so schnell gehen lassen. Ich hab immer noch nicht gecheckt was er damit meinte."

"Oh man das ist ja kaum auszuhalten wie unerfahren und unschuldig du bist. Wenn ein Dom seinen passenden Sub gefunden hat, dann lässt er ihn nicht mehr gehen zumindest nicht so einfach. Im Gegenzug wird der Sub außerhalb der Sessions auf Händen getragen. Der Typ, welcher auch immer, wird dir deine Wünsche von deinen Augen ablesen, aber anders rum musst du ihm geben was er in den Sessions verlangt. Wenn du nicht bereit dazu bist und dich dagegen wehrst und nicht absolut gehorsam bist, dann bringt das ganze auch nichts. Denn die Dom / Sub Beziehung baut auf unmengen an Vertrauen auf. Der Sub muss sich in Sicherheit wiegen können. Verstehst du? Komm Hen laß uns gehen, es ist besser ich zeige es dir als es zu erklären."

"Also gut, was soll ich anziehen?" frage ich. Seine ausführliche Aufklärung hat mir eigentlich schon viel geholfen, aber vielleicht sollte ich mir trotzdem mal anschauen was Chris so reizt am BDSM.

"Das, das und das. Du solltest nicht wie ein Lumpen rumlaufen, aber auch nicht zu aufreizend, denn du möchtest ja schauen und nicht dominiert werden."

Ich nicke und ziehe an was er mir gegeben hat, als auf einmal mein Handy klingelt. "Das ist Rick, darf ich ran gehen?" fragt er aufgeregt.

"Jo."

"Hey Rick hier ist Otis, wie geht es dir?"

"Hey Otis, ganz gut und dir? Wo ist mein Bruder?" fragt Rick.

"Der zieht sich um, wir gehen gleich in einen Club."

"Wie ihr geht in einen Club?"

"Ja in einen Club wie das Secrets." schreie ich von hinten und hoffe er hat es gehört.

"WAS? Wieso? Was wollt ihr denn da?" fragt Rick geschockt. "Ich dachte das ist nichts für dich Henry?"

"Ja das hat Hen zu mir auch gesagt, aber meinem Freund gehört der Club und ich wollte Hen unbedingt mitnehmen." Ich bin fertig mit anziehen und nehme Otis das Handy aus der Hand.

"Hey Bro, ich schau mir das nur mal an. Ich will einfach wissen in welcher Welt Chris lebt." sage ich ihm.

"Okay, aber bitte pass auf dich auf, ja?" die Besorgnis aus seiner Stimme kann man sehr gut raushören.

"Ich pass immer auf mich auf, keine Sorge." beruhige ich ihn.

"Alles klar, dann meld dich die Tage, okay?"

"Ja mach ich. Hab dich lieb Bro."

"Ich dich auch, bye."

"Bye"

"Byeeeeee Riiiiiiick." schreit Otis noch von hinten.

Ich stecke mein Handy in die Potasche meiner Jeans und gebe Otis ein Zeichen dass wir gehen können.

Wir sitzen in seinem teuren Sportwagen, dem ihm sicher auch sein Daddy bezahlt, und singen zur Radiomusik. Am Club, parkt Otis direkt vor dem Eingang. Wir steigen aus, Otis schmeisst einem der Türsteher den Autoschlüssel zu und an dem anderen laufen wir vorbei. Vorher aber stellt sich Otis vor dem Türsteher auf die Zehenspitzen, da der so groß ist und gibt ihm ein Bussi auf die Wange. "Hi Mike." trällert er und geht dann an ihm vorbei. Ich grinse nur und gehe Otis hinterher in den Club. Wir laufen einfach durch einen schweren Samtvorhang, vorbei an mit Wänden abgetrennten Teilen, hinter denen man Dinge tun kann, Dinge, die ich nicht mal beim Namen nennen kann, weil ich einfach keinen Plan habe. Wir laufen an der Bar vorbei und Otis bleibt kurz stehen. "Lucian, machst du uns bitte eine Cola und bringst sie nach hinten?" Der Barkeeper nickt und wir laufen noch weiter ins Innere. Hier ist es wirklich groß, hitzig und nebelig. Es riecht nach Latex und Leder und vorallem nach Sperma. Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. In einem Raum, was ich als Büro erkennen kann, machen wir wohl Endstation. Otis hüpft zum Schreibtisch und trällert: "Hey Daddy, da bin ich."

Der Schreibtischstuhl dreht sich und zum Vorschein kommt ein etwas älterer Herr mit grauen Haaren, aber er sieht trotz seinem Alter wirklich sexy aus. Er grinst breit und steht auf um Otis auf seine Hüfte zu setzen und innig zu küssen. "Ist das dein Zimmergenosse von dem du erzählt hast Babyboy?" fragt er lieblich. Und Otis nickt: "Ja, das ist Henry, Henry das ist Ed mein Daddy." Es streckt mir die Hand hin, skeptisch schaue ich sie an und lenke meine zögernd in seine hinein. "Hallo, nett sie kennenzulernen."
"Finde ich auch." antwortet er mir freundlich.

"So jetzt erzählt mal was euch heute hier her treibt, vorallem weil wir uns vorhin erste gesehen haben." fragt er etwas strenger.

"Naja, weißt du Daddy, Henry wusste bis vorhin nicht einmal was ein Sugardaddy ist und weiß nicht genau was er an BDSM finden soll, wenn überhaupt. Aber er hat wen kennengelernt der ist ein Hardcore Dom, der scheint das auch so wirklich zu leben und Henry mag ihn, aber will sich nicht unterwerfen, weil er ja auch keine Ahnung von dem ganzen hat, also hab ich ihm angeboten, ich zeige ihm deinen Club, damit er BDSM ein bisschen näher kennenlernt. Aber wir machen nichts, wir wollen nur schauen beziehungsweise, er schaut und ich erkläre. Ist das okay für dich Daddy?" mit Kulleraugen glubscht er Ed an und Ed sieht aus als würde er ihm nichts übel nehmen wenn Otis so schaut. Clever.

"Ja dann schaut euch mal um, aber nur gucken nicht anfassen." lacht er.

"Haha." meine ich und will zur Türe raus, da geht sie auf und der Barkeeper steht, mit der Cola, vor uns. Ich nehme beide und bedanke mich. Eine Cola gebe ich Otis, der sich von seinem Daddy verabschiedet hat und jetzt auch zur Tür raus geht.

"Otis, weisst du was ich dir letztens erzählen wollte? Da war so' nen Kerl, ganz übel sag ich dir. Ich war den vierten Tag da und habe ihn geduzt, so wie wir das hier ja machen. Und der machte mich voll zur Schnecke. Das wir uns ja nicht kennen und man duzt keinen Fremden. Aber ich glaub ich hab ihm gefallen, denn gegen später waren wir auf dem Klo und ich durfte ihm einen Blowjob geben. Ich sag's dir, dieser Typ war so geil und sexy. Ich hoffe er kommt nochmal vorbei und macht dann ein bisschen mehr mit mir."

Ich schau Otis an, der ziemlich gelangweilt seine Lippe nach vorne schiebt und meint: "Ahja ok, ich hoffe er hat sich danach den Schwanz desinfiziert."

"Komm schon Otis sei doch nicht immer so fies zu mir. Es tut mir leid wegen Ed, ich wusste das doch nicht. Du kannst mir das doch jetzt nicht für immer übel nehmen, oder?"

"Doch das kann ich. Komm Henry lass uns endlich schauen gehen." Er nimmt mein Handgelenk in seine Hand und zieht mich hinter sich her.

"Was hat er gemacht?" frage ich neugierig.

"Sich an Ed rangemacht am ersten Tag als er hier anfing zu arbeiten. Und da kenne ich keine Gnade, sorry, aber Ed gehört mir." er funkelt mich an, als würde ich ihm seinen Daddy wegnehmen. Ich hebe beschwichtigend meine Arme um ihm zu zeigen das ich nicht der Feind bin. Er grinst und wir laufen weiter, immer tiefer in diese heiße, stickige Höhle voll von Testosteron, Schweiß und Sperma.

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