💕Henry(16)💕

Ich sitze in der Uni und lass in meinem Kopf den Morgen Revue passieren. Ich hab es genau gemerkt wie er sich schon wieder zurück gehalten hat. So lerne ich das auch nicht wenn er dauernd Rücksicht nimmt. Er war nicht der Erste dem ich einen geblasen habe, ich hab mit Kenai viele Erfahrungen gemacht, da wir nie miteinander geschlafen haben, hatten wir ja nur das eine. Naja außer die Hände.

Mit Chris geschlafen zu haben bereue ich auf keinen Fall, ich fand es wunderschön und geil. Als er mir dann heute Morgen die Hände nach oben gepinnt hatte, dachte ich mein Herz springt gleich aus der Brust. Mein Körper reagierte noch extremer als am Abend zuvor. Ich interpretierte es so dass er mehr wollte, als das was er in der Nacht davor bekam. Ich kenne meinen Körper noch nicht in diesem Ausmaß, ich weiß noch nicht was er mir sagen möchte. Ich glaub ich sollte wirklich mal mit jemandem reden, aber mit wem?

"Hey Mister Vaughn, träumen sie immer während des Kurses?" fragt mich eine Stimme die ich schon fast Ewigkeiten nicht mehr gehört habe und es mich wundert das ich sie ausgerechnet in meinem Kurs höre.

"Dad? Was macht ihr denn hier? Ist der Kurs schon zu Ende?" Perplex schau ich mich um und sehe das wirklich keiner mehr hier ist außer ich.

"Was tust du bitte? Schlafen? Träumen? Ich bezahle deine Studiengebühren nicht dafür." meckert er.

"Es tut mir leid. Normalerweise bin ich nicht so, aber heute bin ich etwas neben der Spur. Tut mir wirklich leid. Ich kann dir auch gerne meine ganzen Aufzeichnungen zeigen, die sind alle lückenlos." erkläre ich.

"Ich glaub dir das. Aber erzähl mal warum du so zerstreut bist." Ich schau beide an und überlege fieberhaft ob ich wirklich mit ihnen darüber sprechen soll.

"Können wir erstmal gehen und ihr erzählt mir warum ihr hier seid?" weiche ich Dad aus. "Klar können wir das, kein Problem. Aber Henry, eine Frage hätte ich da trotzdem jetzt." sagt Wyatt grinsend. "Wer hat dir denn diesen wundervollen Knutschfleck verpasst?" Fuck...erschrocken halte ich meine Hand an meinen Hals und verdrehe die Augen.

"Nicht die Augen verdrehen Henry." mahnt mich Wyatt. "Wyatt du bist nicht mein Dom. Ich verdrehe die Augen wann ich will." schnaube ich und kassiere gleich eine kleine Schelle auf den Hinterkopf von meinem Dad.

"Keiner mag es wenn sein Gegenüber die Augen verdreht, das hat nichts damit zu tun was du denkst." sagt Dad.

"Ja ok, tut mir leid. Können wir was essen gehen? Ich hatte heute morgen keine Zeit mehr was zu essen bevor ich gegangen bin." frage ich.

"Ja natürlich, was möchtest du denn essen?" fragt mich Wyatt. Ich zucke mit den Schulter. "Vielleicht McDonalds? Oder müsst ihr auch auf eure Linie achten und esst kaum Weißmehl und Zucker?" Genau in dem Moment wo mich Dad ungläubig anschaut, fällt mir ein was ich gerade gesagt habe. Ich klatsche mir meine Hand gegen die Stirn und schüttel mit dem Kopf.

"Henry, hast du uns was zu sagen?" fragt Dad besorgt. Ich glaube ich kann mich gleich auf die Standpauke meines Lebens einstellen.

"Ja habe ich, aber nicht vor dem Essen. Bitte Dad, warte doch einfach. Ich werde es schon erzählen, auch wenn ich euch dann zu meinen ersten Feinden zählen kann."

Wyatt hakt sich bei meinem Dad unter und zieht ihn mit sich. "Los, essen. Wir sind eigentlich auch nicht her gekommen um Henry zu bevormunden, oder die Moralapostel raus hängen zu lassen. Wenn er es erzählen möchte dann tut er das und wenn nicht dann müssen wir das akzeptieren Schatz." sagt er zu Dad und der nickt dann. "Ja du hast ja recht." Ich laufe ihnen hinterher zu ihrem Mietwagen und steig hinten ein.

Am Fastfoodrestaurant angekommen steigen wir aus und bestellen uns unser Essen. Da es draußen nicht ganz so kalt ist, setzen wir uns raus an einen Tisch.

"Ich habe mit Chris geschlafen." platzt es dann aus mir raus. Dad, der sich gerade eine Pommes in den Mund geschoben hatte, verschluckt sich daran und hustet. Wyatt klopft ihm auf den Rücken bis Dad sich wieder beruhigt hat.

"DU HAST WAS?" schreit er auf einmal los.

"Dad bitte, nicht so laut. Ich erzähle euch das, weil ich euch vertraue. Und weil ich Hilfe brauche," das letzte sagte ich so leise das man es kaum verstehen kann, aber Wyatt hat es dennoch verstanden.

"Bei was genau brauchst du Hilfe?" fragt er mich ruhig und einfühlsam. Trotz das er der Dom von den beiden ist hat er meistens die Ruhe weg, während mein Dad immer schnell auf 180 ist. Ich finde das wirklich faszinierend.

"Hast du das gemacht um uns eins auszuwischen?" fragt Dad verständnislos.

"Nein Dad, verdammt. Ich mag ihn. Es tut mir leid. Und dieses mal habe ich mir nichts eingebildet oder bin ihm hinterher gelaufen. Ich habe ihm einmal gesagt was ich von ihm halte und er hat mir seine Sicht von mir erzählt. Daraufhin haben wir uns geküsst, an Knox Geburtstagsparty. Dann hatte ich ihn nicht mehr gesehen bis er in diesem Club auftauchte und mich raus zog. Wo ich mich eh frage woher er wusste das ich da drin bin, aber ich will es gar nicht wissen, denn ich glaube das es reine Besorgnis war. Aber ich bin alt genug um selbst zu entscheiden was ich möchte und was ich mir zutraue. Ich weiß vom Alter her, darf ich da noch nicht rein, aber Otis sein Da....Freund, dem gehört der Club und ich dachte mir nichts dabei, da ich doch eh nichts vor hatte. Ist auch egal. Dad ich will mit Chris zusammen sein, oder vielleicht sind wir es schon auf eine verdrehte Art und Weise. Ich weiß was du davon hältst, aber mich interessiert eure Meinung darüber nicht, sondern ich möchte einfach nur wissen was ich tun soll." rede ich mich voll um Kopf und Kragen.

"Darf ich fragen was Chris gemacht hat? Nein nicht was, tut mir leid, das war die falsche Frage. Wie hat er es gemacht?" frag mich Wyatt mit ehrlichem Interesse mir zu helfen. Dad schaute auf den Tisch. Ich glaub er ist froh das Wyatt die unangenehmen Fragen übernimmt.

"Er war fürsorglich, zärtlich, fast sogar zu sehr so das ich ihn ausbremsen musste. Ich war gespannt wie ein Bogen, kurz davor dass die Sehne reißt."

"Hast du irgendetwas bemerkt das es ihn angestrengt hat so zu sein, oder meinst du es fiel ihm leicht?" fragt Wyatt weiter.

"Er war eine tickende Zeitbombe. Er bebte und zitterte vor lauter Selbstbeherrschung. An manchen Stellen merkte man auch sehr gut, dass er sich beherrscht. Er war auch sichtlich erleichtert als ich ihn ausgebremst hatte, ich glaube hätte er so weiter gemacht wär er explodiert."

Ich höre Dad seufzen und sehe wie er seine Augen schließt. Wyatt schmunzelt und legt Dad seine Hand in den Nacken um ihn zu streicheln.

"Schatz, du kannst da nichts dagegen tun. Und Chris ist ein toller Kerl." sagt Wyatt.

"Ja, toller Kerl, ja das ist er wenn man mit ihm befreundet ist. Du weißt wie er sein kann."

"Ja, aber Landon, doch nicht bei denen die er für sich ausgesucht hat. Oder hat er dir jemals weh getan? Er scheint Henry auch mehr zu mögen wie nur als Sub."

"Nein hat er nicht."

"Siehst du, er wird Henry nichts tun. Vor allem nicht wenn Henry weiß was er tut. Und das ist genau die Hilfe die er möchte. Für mich sieht das so aus als wolle Henry wissen wie man sich als Sub verhält, oder?"

Ich nicke und schaue Dad direkt in die Augen.

"Da hast du schon deine erste Lektion. Wenn der Dom oder ein Dom mit dir spricht dann antwortest du immer mit Worten und nickst nicht nur. Deinen Kopf hältst du dabei gesenkt. Du hast Chris gestern Abend deine Jungfräulichkeit geschenkt, oder? Du warst doch noch Jungfrau?"

Ich nicke und antworte: "Ja war ich und ich bereue es auch nicht Dad. Ich....ich will Chris alles geben was ich habe.....alles was ich ihm geben kann. Ich weiß nicht wo meine Grenzen sind, da ich ja auch nichts kenne, aber ich will mich ihm hingeben."

"Ok. Das erste mit was du anfangen könntest wäre, wie schon erwähnt das Benehmen eines Subs. Ich weiß nicht wie du und Chris das dann später handhabt, aber vor einer Session setzt du dich nackt auf deine Knie mit den Händen im Schoss und gesenkten Kopf entweder neben dem Bett oder neben dem Tisch auf den Boden und wartest bis dein Dom dir erlaubt aufzustehen. Sprechen tust du auch nur nach Aufforderungen, entweder weil er dir die Erlaubnis gibt, oder dir eine Frage stellt. Je nachdem wie Chris genannt werden will, Sir, Master, Herr oder Chan, sprichst du ihn so an. Und antwortest auch damit. Ja Sir, nein Sir und so weiter. Und komme nie bevor dein Dom es dir nicht erlaubt. Wenn bei uns sowas passiert ist Wyatt nicht ganz so streng, aber Chris kann das gar nicht haben, also versuche es so lange zu halten bis er es dir erlaubt. Versteht du?" fragt mein Dad.

"Ja verstanden."

"Deine Grenzen die kann nur er dir zeigen und du musst immer ehrlich sein. Egal ob du etwas unangenehm findest, oder es gar nicht aushältst. Bitte sag ihm das IMMER, denn nur so könnt ihr gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Schluck nie den Schmerz herunter, nur um ihm dadurch einen Gefallen zu tun, denn es soll nicht nur dem Dom sondern auch dir Spaß machen. Und wenn er was machen sollte wo du nicht weißt wie du reagieren sollst und dich doch nicht traust ihn zu fragen, dann komm zu mir oder Wyatt, ok? Mir ist zwar echt nicht wohl bei der Sache, aber wie du schon sagtest. Du bist alt genug. Auch du musst Erfahrungen machen."

"Danke euch zwei. Ich fühle mich schon etwas sicherer weil ich jetzt nicht ganz so dumm an die Sache ran gehe."

Wir essen fertig und Dad erzählt noch wieso sie hier sind. Sie wollten mich einfach überraschen und schauen wie ich mich so eingelebt habe. Sie werden auch das Wochenende über da bleiben. Während wir dann im Wohnheim sitzen und ich ihnen meinen Kursstoff zeige, bekomme ich eine Nachricht von Chris.

Hey Kleiner, das Treffen mit dem Gutachter ist gut gelaufen, der Antrag beim Energieversorger wurde neu gestellt, demnach fliege ich Montag wieder zurück nach Denver. Ich hoffe aber das wir uns bald wieder sehen. Liebe Grüße Chris

"War das Chris?" fragt mich Dad. "Ja, er fliegt Montag wieder zurück nach Denver." antworte ich und Dad nickt. "Dann hast du Zeit bis er das nächste mal wieder in Boston ist um über alles nach zu denken"

"Ja, habe ich."

Ich antworte Chris, dass ich das Wochenende mit Dad und Wyatt verbringe, da sie überraschend aufgetaucht sind und wünsche ihm einen guten Flug. Und das ich mich auf unser nächstes Treffen freue.

Und wie ich mich freue. Da werde ich gleich so einiges ausprobieren.

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