Kapitel 42

hier ist auch schon das nächste Kapitel! ich hoffe sehr, dass es euch gefällt :)

gewidmet ist es xXInessaXx

song und gif sind wieder rechts und ich wünsche euch nun viel spaß beim lesen :D

mariieluise x

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Sienna's P.O.V.:

„Siehst du Harry, sie will gar nicht mit uns reden? Wir verschwenden hier nur unsere Zeit", fuhr ich den Lockenkopf an. „Bitte Sienna. Sie braucht dich. Alles was sie will, ist das du ihr verzeihst." „Das kann ich aber nicht! Du weißt was sie mir alles angetan hat. Nie wieder kann ich ihr vertrauen!" „Du hast auch schon viel scheiße gebaut und sie hat dir auch immer verziehn. Ich sag ja gar nicht, dass du ihr jetzt sofort wieder um den Hals fallen sollst, aber bitte sorg dafür das sie bleibt." „Ich weiß aber nicht, ob ich das schaffe", murmelte ich. „Doch glaub mir. Du kannst es schaffen." Mit diesen Worten nahm mich Harry in eine Umarmung und strich mir etwas über den Rücken. „Harry", hörte ich Niall erneut leise knurren. Sofort ließ mich Harry los und ich sah Niall verdutzt an. „Beruhig dich, Bro. Ich will nichts von deiner Prinzessin. Meine ist da oben", er zeigte nach oben und ich atmete tief durch. Ich musste es tun. Für Harry. „Na dann lasst uns mal hochgehen", beschloss ich und kramte meinen Schlüssel aus der Tasche. Die Jungs folgten mir nach oben und ich stand schnell wieder vor meiner Wohnung. Mit den Jungs im Rücken schloss ich auf und sah mich schnell um. „Wo ist sie", rief Harry fast schon panisch. Ich hörte wie sie die Treppe hochrannte und rannte ihr hinterher. Sie wollte bestimmt wieder in ihr Zimmer und sich dort einschließen. So wie sie es immer machte. Mein Verdacht bestätigte sich, als ich sie sah. Die Jungs rannten mir hinterher und ich huschte schnell nach ihr in das Zimmer rein. Hinter mir schloss ich die Tür ab, stützte mich dagegen und hörte die Jungs maulen. „Was willst du hier?", ging mich Aria an. Mit geschockten Augen scannte ich ihr Zimmer. Überall lagen Alkoholflaschen und andere Dinge verstreut. Geschockt sah ich sie an und sie erwiderte meinen Blick kalt. „Was ist hier passiert?", fragte ich geschockt. „Das ist das, was du aus mir gemacht hast. Das und das", dabei zog sie ihre Ärmel hoch und ich sah diese ganzen Schnitte. Ich schlug mir meine Hand vor den Mund und konnte kaum atmen. „Wieso hast du das getan? Wieso tust du dir sowas an?" „Das fragst du noch? Ihr habt mich quasi verbannt und ich hatte niemanden mehr. Du kannst dir nicht vorstellen wie schlimm es für mich ist. Die ganze Zeit hatte ich mit meinen Schuldgefühlen zu kämpfen und keiner war für mich da!" Ich sah wie sie ihre Nase rümpfte und wusste, dass sie jeden Moment anfängt zu weinen. „Es tut mir sehr leid, dass ich nicht für dich da war, als meine ganze Welt zusammengebrochen ist. Pardon!", ich wurde nun auch etwas lauter. „Verdammt sei doch nicht immer so egoistisch! Nicht nur deine Welt ist zusammengebrochen!" „Wer war denn daran schuld?!" „Jetzt hör verdammt nochmal auf immer mir die Schuld zu geben! Nicht ICH hab mit Niall geschlafen und meinen Freund betrogen! Nicht ICH bin schwanger geworden! Das warst alles DU! DU und nur DU, Sienna!" „Und wer hat seine beste Freundin verraten? War das etwa auch ICH? Oder warst das doch DU?" Meine Augen funkelten sie an. „Ach tut mir leid. Das mir mal etwas rausgerutscht ist, als ich betrunken war! Das macht deinen Seitensprung ja wieder gut!" „Ich hätte es aber viel besser regeln können!" „Und wie? Du siehst doch, es hat nichts gebracht." „Wie kannst du nur so sein?", meine Stimme wurde brüchig. Das Alles war noch so frisch und ich hatte selber keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte. „Wie soll ich schon sein?" „Na so! Du bist eiskalt und gibst dir hier die Kante, um dich danach aufzuschlitzen?" „Sagt diejenige die sich selbst abfüllt", meinte sie gehässig. Ich schluckte und sah sie an. „Aber das ist ja jetzt egal. Ich werde gehen und dann seid ihr mich alle los." „Wohin willst du denn?" „Das geht dich nichts an." „Verdammte scheiße jetzt hör auf! Hör auf die Unnahbare zu spielen und lass uns das jetzt ein für allemal aus der Welt schaffen!" „Ich kann aber nicht mehr und ich will auch nicht mehr!" „Das musst du aber. Jedenfalls wenn du jemals wieder dieses Zimmer verlassen willst." Mit diesen Worten ließ ich mich an der Tür hinabgleiten und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ich sah wie sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich und runzelte die Stirn. „Was gibst da so zu grinsen?" „Das hast du früher auch immer gemacht." „Stimmt", meinte ich und lächelte sie an. Sie erwiderte es und ich atmete etwas erleichtert auf. „Was machen wir hier eigentlich?", seufzend setzte sie sich auf die Couch. „Ich weiß es doch auch nicht. Aber du hast mich einfach so enttäuscht. Weißt du? Ich dac hte echt ich könnte dir alles anvertrauen und dann verräts du das wohl wichtigste Geheimnis, was ich bis dahin hatte? Das war für mich wie ein Schlag in die Fresse. Es hat mir einfach den Boden unter den Füßen weggezogen und ich hatte einfach keinen Halt mehr." „Das kann ich mir schon vorstellen. Ich weiß auch nicht mehr wie ich so naiv sein konnte. Du musst mir glauben, ich wollte das nie. Woher sollte ich auch ahnen, dass so eine Geschichte daraus wird. Es hat alles die Überhand genommen. Und das du nicht für mich da warst oder ich nicht für dich da sein konnte, war für mich einfach so schlimm. Immer wieder wollte ich dir helfen, doch du hast mich weggestoßen. Ich hab mich so dreckig gefühlt. Dreckig und nutzlos. Aber ich war immer für dich da. Auch im Krankenhaus war ich bei dir – auch wenn du es nicht wolltest. Ich wollte für dich da sein." Ich schmunzelte etwas bei ihren Worten. „Ich weiß. Dafür danke. Ich konnte dich nur nicht ertragen. Für mich kam es so rüber, als würdest du dich über meine Niederlage lustig machen." „Was denn bitte für eine Niederlage? Es sind Dinge geschehen, die keiner von uns so wollte. Es war einfach so viel auf einmal. Erst dein Seitensprung, dann das mit Harry und dann deine Schwangerschaft. Ich glaube wir waren alle etwas überfordert mit der Situation." „Wahrscheinlich hast du recht. Wenn ich ehrlich bin, bin ich das immer noch." Verwirrt kam sie auf mich zu und sah mich mitfühlend an. „Wieso das denn? Jetzt ist doch alles vorbei." „Das ist es eben nicht. Ich muss immer noch damit kämpfen, dass ich mein Kind getötet habe und so viele Menschen um mich herum verletzt habe. Ich weiß auch nicht wie ich mich Niall gegenüber weiter verhalten soll. Mir ist klar, dass ich nichts mehr von Lucas will, aber heißt das automatisch gleich, dass ich mich für Niall entscheide?", hilfesuchend sah ich sie an. Sie setzte sich neben mich und stützte wie ich ihre Arme auf ihren angezogenen Knien. „Naja kommt drauf an, liebst du ihn denn?" „Ich weiß es nicht. Klar fühle ich mich wohl in seiner Nähe und vor allem sicher. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr er den Beschützer spielt", sie gluckste etwas auf. „Das kann ich mir gut vorstellen. Er hat viel verloren und hat wahrscheinlich Angst dich wieder zu verlieren." „Aber gehöre ich denn überhaupt ihm? Es ist so verwirrend. Wir waren heute im Zoo und haben über das Kind und alles geredet. Er ist vor mir in Tränen ausgebrochen und hat mir offen seine Gefühle präsentiert. Ich hab einfach das Gefühl, dass ich dem ganzen nicht gerecht werden kann. Und aus Mitleid will ich auch nicht mit ihm zusammen sein. Doch ich will ihn auch nicht weiter verletzen." „Du hast schon recht und eine Beziehung aus Mitleid würde ihn noch mehr verletzen, als wenn ihr nur Freunde bleiben würdet." „Aber ich weiß ja nicht mal was wir sind. Sind wir Freunde oder doch irgendwie was anderes? Ich meine wir wären Eltern geworden! Heißt das nicht was?" „Keine Ahnung, das musst du schon selbst wissen. Aber es ist ja nichts mehr zwischen euch passiert und deshalb.." „Najaaaa", unterbrach ich sie. „Wie was? Was ist zwischen euch passiert?", fragte sie neugierig. Ich musste schlucken. Sollte ich es ihr erzählen? Na klar kann ich es ihr erzählen! Sie ist deine beste Freundin! War sie und wird sie immer bleiben. „Naja, nachdem ich euch allen gesagt hatte, dass ich das Kind abtreiben würde, habe ich mich halt bei niemand mehr gemeldet. Mich komplett abgeschottet. Ich wollte von keinem beeinflusst werden. Nur mit Andy habe ich mich noch getroffen. Der hat dann kurz vor meinem Termin Niall zu einem unserer Treffen geholt und dort hatten wir schon mal ein wenig gesprochen. Jaaaaa und dann kann es sein, dass ich ihn vielleicht ein wenig geküsst habe", meinte ich zögerlich und sie sah mich mit aufgerissenen Augen an. „Du hast was? Ihn geküsst? Oh mein Gott!" „Ja und das war auch nicht das einzige Mal. Heute nach dem Zoo, da ist noch was viel merkwürdigeres passiert." „Was habt ihr gemacht?" „Wir hätten wahrscheinlich wieder miteinander geschlafen", gab ich zögerlich zu. „IHR HABT WAS? Moment, wieso hätten? Habt ihr nicht?" „Naja dein Lockenkopf hat uns etwas unterbrochen. Aber wir waren nur noch in Unterwäsche und laut Harry war Niall ziemlich erregt." Meinen hochroten Kopf schob ich in meine Hände und versuchte die Peinlickeit irgendwie zu ignorieren. „HOLY SHIT! Also ist da doch was zwischen euch." „Ich weiß es eben nicht. Ich fühle mich einfach nur gut in seiner Nähe und wenn wir uns küssen. Es ist einfach so ein gutes Gefühl. Auch seine ganzen Berührungen kribbelten überall. Dann sind seine ganzen Beschützergedanken so süß und ich fühl mich einfach gut. Es ist so schwer zu beschreiben." „Ich weiß was du meinst. Aber wenn du dich so gut bei ihm fühlst, liebst du ihn ja doch." „Ich weiß es eben nicht. Alles was ich weiß ist, dass ich seinen Gefühlen niemals gerecht werden kann." „Sag sowas nicht. Dieser Junge liebt dich. Er würde alles für dich tun." „Da ist doch das Problem. Ich weiß nicht ob ich das auch für ihn kann." „Wie wärs, wenn du dich einfach auf ihn einlässt. Sei offen für alles und geh mit ihm mit. Nur spiel nicht mit ihm und seinen Gefühlen." „Das würde ich nie machen", entgegnete ich entgeistert. „Ich weiß, aber dieser Mann empfindet so viel für dich und ich habe Angst, dass du ihn verletzt, auch wenn du es nicht so meinst. Er hat schon genug gelitten." Stumm nickte ich. Sie hatte recht. Vielleicht sollte ich mich einfach auf die ganze Sache mit Niall einlassen. Ich meine Gefühle waren ja da, ich hatte nur keine Ahnung was für Gefühle. „Warum kann das Alles nicht so schön einfach sein?", seufzend lehnte ich meinen Kopf auf meine Knie. „Ich weiß es doch auch nicht." „Was ist da eigentlich zwischen dir und Harry?" Ich blickte auf, sah sie an und sie zuckte mit ihren Schultern. „Ich habe keine Ahnung." „Liebst du ihn noch?" „Ich denke. Er hat mich nur so unglaublich verletzt. Harry Styles hat mit meinen Gefühlen gespielt und mich schamlos ausgenutzt. Er hat nicht nur mir wehgetan, sondern auch dir und eigentlich allen die mir wichtig waren. Keine Ahnung wie ich jetzt weiter machen soll", gestand sie. „Erstmal bleibst du hier, ja?" Ich legte meine Hand auf ihren Arm und sah sie grinsend an. „Jetzt auf alle Fälle", entgegnete sie mir mit einem fetten Grinsen. „Und das mit Harry bekommen wir schon wieder hin." „Ja mal gucken", knirschte sie. „Doch das bekommen wir wieder hin." „Ich weiß nicht mal, ob er wirklich was von mir will." „Bist du blind oder so? Dieser Mann kämpft um dich. Er leidet. Ich habe Styles noch nie so erlebt! Er hat mich quasi auf Knien angefleht zu dir zu fahren und dich umzustimmen hier zu bleiben. Er will dich, glaub mir", versichterte ich ihr. „Wenn du meinst", meinte sie schulternzuckend. „Ja mein ich! Ihr werdet euch noch bekommen." „So wie du und Niall?" „Haha", entgegnete ich gespielt und stand auf. Verwirrt sah sie mich an. Ich hielt ihr meine Hand hin und zog sie hoch. Nun stand sie mir gegenüber und wir grinsten uns an. Ich zog sie zu mir und drückte sie an mich. „Ich bin froh dich wiederzuhaben", murmelte ich. „Ich auch", erwiderte sie und wir lösten uns. Ich schloss die Tür auf und hatte eigentlich zwei Typen davor erwartet, doch sie waren nicht da. „Komisch", meinte Aria nur und ich nickte. „Jungs?", rief ich durch die Wohnung. „Mhh?", kam es synchron von unten und wir liefen die Treppe runter. Dort standen die Beiden in der Küche, tranken einen Kaffee und sahen uns mit großen Augen an. „Und?", fragte Harry unsicher. „Ratet mal wer hier bleibt", verkündete ich siegessicher und hob Arias Arm in die Höhe. Sofort erhoben sich Harrys Mundwinkel und er kam, ohne Kaffeetasse, auf sie zu. Ohne großartig nachzudenken zog er sie an sich und drückte sich nah an seinen Körper. Unsicher sah sie zu mir und ich lächelte ihr nur warm zu. Auch sie sollte sich auf ihn einlassen. „Also seh ich das richtig? Ihr habt euch wieder vertragen?", meinte nun Niall, der auf uns zu kam. Sofort wurde mir wärmer, als er neben mir stand. „Sozusagen", entgegneten wir kichernd. „Perfekt!", meinte Harry freudig und grinste Aria an. Sie erwiderte dies zögerlich und wir sahen uns an. „Heißt das du ziehst wieder ein?", wollte Aria nun wissen. Mir entging nicht, wie Nialls Mundwinkel fielen und er mich enttäuscht ansah. „Also eigentlich spricht nichts dagegen", sagte ich und Aria jubelte auf. „Allerdings würde ich noch gerne ein paar Tage bei Niall bleiben, also wenn das für dich in Ordnung ist", meinte ich schnell zu Niall. Dieser nickte nur freudig und ich lächelte ihn an. „Dann ist ja alles klar! Es freut mich, dass wir wieder alle miteinander reden können", meinte Harry glüklich und es stimmte. Zur Abwechslung war es sehr schön hier zu sein. Es würde mir wahrscheinlich anfangs noch schwer fallen ihr wieder komplett zu vertrauen, aber ich hatte vertrauen in das Gelingen. Und das mit Niall, da musste ich mir auch noch was einfallen lassen.

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Siearra is back! wie findet ihr das? hinterlasst mir bitte mal ein paar votes und kommentare ;)

lots of l♥ve 

mariieluise Xx

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