Kapitel 34
jetzt gibt es auch wieder ein neues Kpaitel, nachdem wattpad mich die ganze Zeit nicht updaten lassen wollte -.-
der song ist wieder rechts..
viel spaß beim lesen! ;)
mariieluise Xx
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Sienna's P.O.V.:
Die Sonne schien mir in mein Gesicht und langsam schlürfte ich an meinem Tee. Gestern bin ich nochmal zu Andy gefahren. Ich musste nochmal mit ihm reden. Eigentlich sollte ich sauer und enttäuscht über seine Taten sein. Das er das Treffen mit Niall „organisiert" hat, obwohl er wusste das ich es nicht wollte, war nicht ok. Laut Andy habe Niall ihn quasi genötigt ihm zu helfen. Dennoch wusste ich, dass ich dieses Gespräch nötig hatte. Es war einfach an der Zeit gewesen sich Niall zu stellen und mit ihm alles zu klären. Aber so wirklich geklärt hatten wir nichts gestern. Im Gegenteil, es sind noch viel mehr Fragen im Kopf aufgekommen. Die wohl größte war ob ich das Kind behalten sollte. Ich fühlte mich absolut nicht bereit Mutter zu sein. Außerdem wäre sobald ich mich für das Kind entscheide, eine erneute Beziehung zu Lucas hinfällig. So viel spricht dagegen und doch ein paar schwere Argumente dafür. Ich bräuchte jetzt eine beste Freundin, die mir sagt was ich machen soll. Doch ich habe keine mehr. Gestern ist Aria hier nochmal aufgetaucht. Sie wollte zu mir, doch Andy ließ dies nicht zu. Sie sah wirklich schauderhaft aus, aber mir war das egal geworden. Sie hatte mich so enttäuscht und mich in eine Krise nach der Anderen gestürzt, das konnte ich ihr nicht einfach so verzeihen. Das wäre zu leicht. Im Moment sehe ich keine Zukunft für uns.
„Na Süße", drang auf einmal zu mir durch und ich zuckte etwas zusammen. „Man Andy, erschreck mich doch nicht so." Er fing nur an zu lachen und setzte sich zu mir. Ich hatte gestern hier geschlafen. Zum einen wegen den Paparazzos vor der Tür und zum anderen, weil Andy und ich schon lange nicht mehr so eine best friends night gemacht hatten. „Und konntest du über alles ein wenig nachdenken?", interessiert sah er mich an. Seufzend richtete ich meinen Blick auf meine Tasse Tee. „Oh oh. Das klingt nicht so." „Bingo Sherlock." „Was ist los, Süße?" Er rückte näher an mich heran und sah mich sanft an. „Was soll denn schon los sein?" „Schmeckt der Tee nicht?", wir beide fingen an zu grinsen. „Andy du weißt ganz genau, dass das nicht lustig ist." „Es tut mir leid. Was bedrückt dich denn jetzt?" Mit Tränen in den Augen sah ich aus dem Fenster. „Ach weißt du, ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Es ist so kompliziert und ich habe das Gefühl, egal was ich mache, immer verletze ich jemanden den ich liebe und keiner wird mit der Entscheidung zufrieden sein. Ich weiß nicht ob ich das kann." Ein schluchzten ließ meinen Körper erschüttern und Tränen flossen wieder meine Wangen hinab. „Behalte ich das Kind, kann ich eine Beziehung mit Lucas abhaken. Außerdem wäre ich dann Mutter. Ich fühle mich überhaupt nicht bereit dafür Mutter zu sein und Geldmäßig geht es mir auch nicht gut. Das Kind könnte nie gut versorgt werden und ich bin mir sicher, dass ich dem Kind nie wirkliche Liebe schenken könnte. Ich wäre eine Rabenmutter. Nialls Karriere würde damit auch zerstört werden und damit sein Lebenstraum. Dann wäre noch die Möglichkeit der Abtreibung. Damit töte ich einen Menschen. Verstehst du das? Ich ermorde damit ein menschliches Wesen, was dazu noch mein Kind ist. Wenn ich mich gegen das Kind entscheide, entscheide ich mich für Lucas, aber auch gegen Niall. Es ist auch sein Kind und er liebt es – wie mich. Wie kann ich ihm sein eigenes Kind wegnehmen, ohne das es ihn zerstört? Wie kann er mir dann noch ins Gesicht gucken? Ich werde ihn damit als Freund verlieren und das will ich nicht. Was soll ich denn nur tun?" Die Tränen flossen nun ununterbrochen mein Gesicht hinab und Andy hat mich in den Arm genommen. Von ihm ging eine erstaunliche Ruhe aus und dennoch wusste ich, dass er mir nicht die wohl wichtigste Entscheidung in meinem kurzen Leben, abnehmen konnte. Ich müsste sie alleine treffen und würde damit jemanden verletzen – die Frage ist nur wen. „Du weißt ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, aber vielleicht kann ich dir ja dabei helfen." Er pausierte kurz, wartete anscheinend auf eine Antwort meinerseits. Doch als ich nicht antwortete sprach er weiter: „Wie du gerade ausführlich dargestellt hast, gibt es viele Argumente für und gegen eine Abtreibung. Doch die große Frage ist was will dein Herz?" Ich schluckte schwer. „Ich weiß es nicht. Wegen meiner Kindheit wollte ich nie Kinder haben. Und mit dem Hintergrund Lucas zu verlieren, will ich dieses Kind nicht haben. Andererseits ist es mein Kind was da in mir heranwächst und das kann man doch nicht einfach so ignorieren oder? Außerdem ist es auch Nialls Kind und ich finde er musste schon genug leiden. Er wurde wegen mir Krankenhausreif geschlagen, ist in mich verliebt und verliert dann noch sein Kind? Das muss doch für ihn ein Desaster nach dem nächsten sein. Ich will ihm das nicht antun, aber die Folgen sind gravierend." Er schmunzelte etwas. „Das hast du aber schön gesagt. Natürlich bricht für Niall eine Welt zusammen." „Man Andy. Sowas hilft mir nicht weiter." „Es tut mir leid, aber was genau willst du jetzt von mir hören?" Genervt sah ich ihn an. Ich hasste es zutiefst wenn er einen auf Tiefenbohrer machte. „Ich will, dass du mir hilfst." Seine Augen wanderten über mein Gesicht und immer wieder öffneten sich seine Lippen ein wenig und schlossen sich wieder. „Ok, ich frage dich jetzt mal gerade heraus: Willst du überhaupt wieder mit Lucas zusammen sein?" Erstaunt riss ich die Augen auf und sah ihn verdutzt an. „Natürlich will ich das! Wie kommst du darauf?" „Pass mal auf Sienna, ich habe das Gefühl, dass du dich da in etwas verrennst." „Wie meinst du das?", hakte ich nach. „Jetzt warte doch mal ab." Es entstand eine kleine Pause und er schien sich seine Worte zurecht zu legen. „Liebst du Lucas? Also ich meine so wie vor der Sache mit Niall und eurer Trennung etc.?" „Ja na klar!", entgegnete ich entrüstet. „Sicher? Genauso wie du es vor deinem One Night Stand mit Niall getan hast?" Tat ich das? Seit dem verhängnisvollen Morgen hatte ich mich nur mit Schuldgefühlen durchgequält. Habe ich dabei meine tiefen Gefühle für Lucas verloren? Ging das denn? „Sienna?", Andy stupste mich an und deutete mir zu antworten. „So sicher bin ich mir dem gar nicht mehr. Seit dem One Night Stand ist so viel passiert. Über meine Gefühle habe ich mir nie weitere Gedanken gemacht. Es war für mich das was ich hatte, weißt du?" „Also war die Beziehung zu Lucas für dich das alt bekannte?" Ich nickte nur bei seiner Bemerkung und sah auf meine Tasse in meinen Händen. „Und wenn du dir jetzt mal Gedanken darüber machst?" „Was genau willst du jetzt eigentlich von mir, Andy?!" Langsam wurde ich sauer und verstand den Sinn dieser Unterhaltung nicht mehr. „Ich will, dass du dir über deine Gefühle bewusst wirst." „Ach und was sind denn meine Gefühle? Ich habe das Gefühl, du weißt besser darüber bescheid als ich!" Sauer rückte ich von ihm weg, stellte die Tasse Tee mit Schwung auf den Tisch und verschränkte meine Arme vor der Brust. „So langsam bekomme ich das Gefühl, dass dir die Beziehung zu Lucas nicht mehr so viel wert ist." „Wie kannst du..", unterbrach ich ihn erbost, doch er sprach einfach weiter. „Klar hattest du große Schuldgefühle ihm gegenüber, weil du ihn betrogen hattest etc., aber so richtig um die Beziehung kämpfen tust du in meinem Sinne nicht. Und das Kind, dein Kind, zu töten, ist kein kämpfen. In meinen Augen ist das aufgeben. Würdest du dieses Kind bekommen, könntest du auf die Hilfe und Unterstützung von Lucas nicht zählen. Doch ich habe so langsam das Gefühl, dass du dich in das Alte zurückziehen willst, weil es nicht neu ist. Klar ist ein Kind anstrengend, aber du hast uns als Unterstützung. Du hast einen wunderbaren Vater dazu, der dich auch noch finanziell unterstützen kann und er liebt dich noch dazu. Man Sienna, ich habe noch nie jemanden wie Niall so leiden und um eine geliebte Person kämpfen sehen. Er meint es ernst mit dir und dem Kind. Ich habe vollstes Vertrauen, dass er sich zu euch bekennen wird und immer an deiner Seite stehen wird. Wahrscheinlich auch wenn die Ausgangskonstellation andersrum gewesen wäre. Wenn Niall dein Freund und Lucas die Affäre mit dem Kind gewesen wäre. Hundertprozentig hätte er sich trotzdem um dich gekümmert und versorgt. Er wäre mit dir durch diese schwere Zeit gegangen und hätte dich nicht vor so eine unmögliche Wahl gestellt. Überleg dir das Ganze einfach nochmal." Mein Mund klappte mir herunter und ich sah ihn in einer Mischung aus Enttäuschung und Entsetzen an. „Wie kannst du mir sowas nur einreden wollen?" Mir wurde es zu bunt und ich stand auf, schnappte mir meine Tasche und stürmte zur Tür. „Sienna jetzt lauf doch nicht wieder weg!" Andy versuchte mich am Arm zu halten, doch ich entzog mich ihm und funkelte ihn böse an. „Ich dachte ich kann mit dir darüber einfach nur reden. Ich dachte ich bekomm hier Unterstützung und Hilfe, doch anscheinend nicht! Mir zu unterstellen, dass ich es mir nur leicht machen würde, ist eine absolute Frechheit! Klar kann man das von Außen schnell sagen und eine Entscheidung fällen, doch wenn du diese Entscheidung treffen musst, ist es was ganz anderes!" „Sienna, bitte", entschuldigend sah er mich an. „Lass mich einfach in Ruhe Andy!" Mit diesen Worten stürmte ich aus seiner Wohnung und rannte die Treppen hinab. Waren denn jetzt alle verrückt geworden? Erst Aria, dann Niall und jetzt Andy? Jeder wollte mir dasselbe einreden. Jeder meint doch ich würde es mir nur leicht machen! Die haben keine Ahnung wie schwer diese Entscheidung ist. „Argh – pass doch auf!", schrie ich einen etwas jüngeren Teenager an, der mich anrempelte und schnell weiter lief.
Orientierungslos lief ich durch die Stadt und versuchte meine wirren Gedanken zu sortieren. Waren denn jetzt auf einmal alle gegen mich? Das konnte doch nicht wahr sein! Innerlich verfluchte ich mich gerade und lief schnurstracks den Weg entlang. Dann, am Ende der Straße, sah ich eine perfekte Möglichkeit zu testen, was ich nun machen sollte. Ich steuerte also direkt die Bar an und betrat sie mit gesenktem Kopf. Meine Füße führten mich zur Bar und schnell setzte ich mich an den hintersten Hocker den ich finden konnte. „Na, was kann ich dir bringen?", fragte der Barkeeper nett und lächelte mich an. „Einen Vodkashot bitte. Aber bitte pur." „So früh schon so harte Drinks?" „War auch ein harter Tag." Er lachte etwas, goss mir den Shot ein und wollte gerade wieder gehen. „Kannst du die Flasche bitte hier lassen?" „Ähm, ok. Aber übertreib es nicht." Freundlich lächelte er mich an und ich nickte nur stumm. Ich hob den ersten Shot zu meinem Mund und stockte kurz. Sollte ich es wirklich wagen? Wenn ich mich doch für das Kind entscheide, werde ich diesen Moment definitiv bereuen. Ich ließ den Shot wieder etwas sinken und meine Augen wanderten durch den kleinen Pub oder Bar oder was auch immer. Er war ganz niedlich. An der Tür und direkt neben mir standen einige Warnhinweise. Etwas desinteressiert las ich sie mir durch. Eines erweckte meine Aufmerksamkeit. Es war dieses Schwanger? Kein Alkohol! – Schild. Für mich war dies wie ein Schalter und ich hob den Shot wieder an meinen Mund und murmelte nur ein kures 'Heute nicht!', bevor ich ihn mir runterkippte und schon den nächsten eingoss. Mal sehen, ob betrunkene Kinder wirklich immer die Wahrheit sagen.
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das wars! was denkt ihr wird passieren? erzählt es mir :D hinterlasst ruhig ein vote und ein kommentar ;D
lots of l♥ve
mariieluise Xx
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