Teil 67
67-Rune
Mein Bein tat ziemlich weh.
Nein, es tat beschissen weh. So weh, dass ich das Seilspringen einbeinig machen musste.
Mein Atem ging schnell, was wohl daran lag, dass ich jetzt schon seit zwanzig Minuten herumhüpfte. Aber ich musste mich ablenken. Abreagieren.
Der Unfall war jetzt zwei Tage her und an sich ging es uns gut. Ich hatte eine dicke Prellung am Bein und eine heftige Platzwunde am Kopf. Cal eine nicht zu unterschätzende Gehirnerschütterung und Kiana ebenfalls kleine Prellungen am ganzen Körper. Sonst waren wir für das Ausmaß dieses Unfalls, glimpflich davongekommen.
Sam, die alles über die Überwachungskamera des Streckenabschnittes gesehen hatte, hatte sich, nachdem sie uns aus dem Meer hatte kriechen sehen, um ärztliche Versorgung gekümmert, die uns, bevor wir zusammenbrechen konnten, erreicht hatte.
›Die Königin‹ hatte nichts damit zu tun, was dort passiert war. Das hatte ich ausgiebig überprüft. Mehrfach, nur um sicherzugehen.
Die Bilder, wie unser Auto sich überschlagen hatte und ins Meer gekracht war, waren heftig. Als ich sie mir angesehen hatte, wurde mir ganz anders.
Fuck.
Es war wirklich ein Wunder, das niemanden etwas passiert war.
Ich sprang schneller. Schneller und noch schneller. Der Schweiß lief mir in Strömen über den Körper.
Diese Hurensöhne hätten mich fast gehabt. Sie hätten UNS fast gehabt. Kiana, Cal und mich. Bei einem verdammten Autorennen.
Noch schneller.
Sprung, das klatschen des Seils, Sprung, das klatschen des Seils.
Immer und immer wieder, bis meine Lunge brannte und mein eines Bein fast unter mir nachgab.
Ich sah Kiana nicht kommen, zuckte aber zusammen, als mich das zusammengeknüllte Handtuch traf.
»Hör auf mit dem Scheiß und ruh dich aus, idiota!«, motzte sie und stemmte die Hände in die nackten Hüften, die nur von diesen verteufelt sexy Dessous bedeckt wurden, die ich schon von einem Selfie kannte.
Ich ließ die Hände sinken und das Seil hing schlaff an meiner Seite. Meine Brust hob und senkte sich rasch, als ich mich zu ihr herumdrehte und das Bein, auf dessen Seite ein dicker, dunkelblauer, geschwollener Fleck prangte und meine Tattoos seltsam deformiert aussehen ließ, vorsichtig belastete.
»Nur weil ein Bein gerade nicht ganz so läuft-«, ich schmunzelte über meinen Witz, weil ich tatsächlich ein bisschen hinkte, »heißt es nicht, das ich den Rest nicht trainieren kann. Reg dich ab, Kiana. Es ist nur Seilspringen.«
Sie ging auf mich zu und Amore folgte Kiana so, wie Don es immer mit mir tat. Als sie stehen blieb, setzte die Hündin sich neben sie und sah zu ihr hoch.
Ihr Herrchen jedoch sah mich böse an.
»Wir wären an dem Tag fast gestorben. Du musst dich erst ausruhen und dann kannst du wieder trainieren.« Sie ging vor mir in die Hocke und sah die Prellung an. »Wir sollten das noch mal eincremen.«
Ich schnaubte und sah auf sie hinab. »Mir würde was Besseres einfallen, wenn ich dich schon auf den Knien habe, Kitty Cat.«
Sie sah zu mir hoch. Verwirrt legte meine Kleine den Kopf schief und brauchte tatsächlich einen Augenblick, bis sie begriff, was ich angedeutet hatte. Gott, mein Schwanz in ihrem Mund? Jetzt, wo sie so zu mir hochsah?
Perfekt!
Aber Kiana seufzte und packte meine Hüfte. Die Teufelin schmunzelte, erhob sich elegant und stellte sich dicht vor mich.
»Na los, wir cremen deine Prellungen ein und danach-« setzte sie an, drehte mir den Rücken zu und lief los. Am Türrahmen blieb sie stehen, lehnte sich dran und leckte sich die Lippen. »-kannst du meine eincremen. Und dann, nur dann und ganz vielleicht, tue ich dir etwas Gutes.«
Sie fuhr mit den Fingern ihren Oberschenkel entlang und über ihren Arsch.
»Renn, kleines Lämmchen.« Ich grinste knurrend und sprintete los. Hinkend, doch Kiana machte dennoch große Augen. »Wenn ich dich zu fassen bekomme, werd ich dir vielleicht den ein oder anderen blauen Fleck mehr auf deinen süßen Arsch schlagen.«
Kiana kicherte und sagte dann lachend: »Kriegst mich ja sowieso nicht, kleiner verletzter Wolf.«
Amore rannte uns bellend hinterher und Don mischte sich im Wohnzimmer dann auch noch mit ein. Was zur Folge hatte, dass ich, als ich Kiana endlich an der Hüfte geschnappt hatte, um Don nicht umzurennen, herumwirbelte und auf dem Rücken landete. Kiana auf mir.
»Uff«, blies ich harsch Luft aus und hustete dann. »Shit.«
Don und Amore kamen und leckten mir übers Gesicht und ich musste sie mit einem lauten Befehl wegschicken. Die beiden Dobermänner tappten schwanzwedelnd weg und zurück blieben ich, mit Hundesabber im Gesicht auf dem Flurboden und Kiana, mit breitem Grinsen auf mir liegend. Meine Hände glitten an ihren Arsch und ich schmunzelte.
»Ich werde dir mit Sicherheit deinen Arsch versohlen.«
»Vielleicht war das ja mein Plan«, kicherte Kiana und legte ihre Lippen auf meine. Finger strichen durch mein verschwitztes Haar und die Frau auf meinem Schoß intensivierte den Kuss dabei. Meine Zunge drang in ihren Mund ein und rang mit ihrer.
Nach einer unanständigen Zeit lösten wir uns voneinander und Kiana sah mich verliebt an.
Kopfschüttelnd ließ ich meine Finger über ihre Schenkel wandern und sah mir diese obszön heißen Dessous an.
Meine Hände strichen langsam über ihre Waden, die Knie bis hin zu den Oberschenkeln und der Hüfte.
Ich würde jeden Zentimeter von dieser Frau berühren, küssen, lecken und beißen. Von den Zehenspitzen, bis zum Haaransatz.
Ich würde sie verschlingen.
Mein Schwanz wurde härter und ich grinste, denn Kiana saß so auf mir, dass meine Härte nun genau zwischen ihre Lippen passte. Sie durch den Stoff meiner und ihres dünnen Höschens teilte.
Meine Augen wanderten über jede Kurve und bei ihren blauen Augen angekommen, spürte ich, wie mein Blick weicher wurde.
»Warum siehst du mich so an?«
»Weil ich glücklich an deiner Seite bin«, antwortete sie mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Ich leckte meine Ringe ab und stürzte mich auf den Ellenbogen ab. »Was hältst du davon, wenn ich dir zeigen würde, für was die Lampenaufhängungen im Schlafzimmer wirklich gedacht sind?«
Ihr Kopf drehte sich Richtung Schlafzimmer, bevor sie zurück zu mir sah.
»Ich wusste, dass du gelogen hast«, merkte sie misstrauisch an, beugte sich dann aber zu mir und nickte. »Aber ja, zeig mir, für was das gedacht ist.«
Ich grinste und mein Schwanz zuckte unter ihr. »Zuerst musst du mit etwas einverstanden sein, dass dir sicher gegen den Strich geht.«
Sie sah hinab, auf den Punkt unter ihr, der freudig pochte, da ich ja wusste, was kommen würde. »Sind wir hier bei Fifty Shades of Grey, oder was?«
Kiana sah mich an und ich lachte auf. »Nein, so was haben die da nicht gemacht. Glaube ich zumindest. Ich hab weder die Bücher gelesen«, ich knetete ihr den Hintern, »noch die Filme gesehen. Also, alles, was du machen musst, ist genau das zu tun, was ich sage, wann immer ich es sage. Ohne Widerrede.«
»Dann sollten wir uns die Filme ansehen, vielleicht kannst du noch was lernen«, lachte sie leise. Dann lehnte Kiana sich so weit vor, dass ihre Lippen direkt über meinen schwebten. »Klingt nach einer Herausforderung, aber ich versuche es.«
Ich biss in ihre Lippe und zog daran. »Oh, Kitty Cat. Es wird ziemlich interessant werden.«
Mit ihr auf dem Schoß erhob ich mich umständlich und musste einen Fluch unterdrücken, wegen meines Beins.
Egal.
Die Vorfreude auf das, was jetzt käme, machte jeden Schmerz doppelt und dreifach weg.
Wir gingen ins Schlafzimmer und als wir dort standen, sah ich Kiana an. »Du wirst also hören? Brav sein, Kätzchen?«
»Ich kann dir nichts versprechen«, gab sie schulterzuckend zurück, sodass ich die Arme vor der Brust kreuzte.
»Dann wirst du wohl doch nicht herausfinden, was es damit auf sich hat.« Ich nickte nach oben, ohne sie aus den Augen zu lassen. »Sorry, Kimberly. Es läuft nur auf die eine Weise. Wenn du noch nicht bereit bist ....«
Ihre Augen weiteten sich, sie erwiderte meinen Blick und legte ihre Hände auf meinen Arm. »Nein, ich höre, versprochen. Man, ich bin einfach so ein neugieriger Mensch. Los zeig es mir. Ich werde brav sein.«
Ich grinste auf sie herab. »So ist es gut, amore. Und jetzt. Zieh dich aus. Langsam. Ich will dieses Bild genießen.« Ich trat einen Schritt zurück, sodass sie direkt unter den 4 Harken mit den Karabiner stand. Mein Blick huschte über ihren Körper. »Von jetzt an antwortest du nur noch mit ja oder nein. Verstanden?«
Meine Stimme wurde autoritär und so auch mein Blick. Ich war gierig. Ich wollte, dass sie sich mir voll und ganz hingab.
Mir gehörte.
Mir gehorchte.
Mir verfallen war.
Jetzt.
Dominanz brodelte unter meiner Haut und juckte in meinen Fingerspitzen.
Sie nickte gehorsam und schluckte aufgeregt. Langsam wanderten ihre schlanken Hände über ihren Busen, runter zum Bauch und dann an der Hüfte entlang zu ihren weißen Slip. Sie machte denselben Weg wieder hinauf und öffnete dann die Haken ihres BHs. Elegant und sexy glitt der Stoff über ihre Schultern und Kiana sah mich dabei erregt an.
Das Stück Stoff landete tonlos auf den Boden und wieder fuhr sie langsam über ihre Brüste, über diese harten, mit Schmuck verschönerten Nippel. Ihre Fingerspitzen streiften das Tattoo, dass noch mal deutlich zeigte, das sie nur mir gehörte.
Shit. Sie war mein.
Mein ein und verdammt noch mal alles.
Kiana leckte sich über die Lippen und als sie wieder bei ihrem Tanga ankam, öffnete sie die Strapse und trennte diese von den Strümpfen. Auch der Slip verschwand elegant und sexy und fiel ebenfalls zu Boden. Die Strapse folgten, bei den Strümpfen hielt sie inne und sah Rune fragend an.
»Anlassen«, forderte ich nickend.
Ich betrachtete sie und Hitze erfasste mich. Mit einer fließenden Bewegung zog ich mir selbst das Shirt aus und warf es auf einen Stuhl am anderen Ende des Zimmers. Ich dehnte meinen Nacken und biss mir in die Unterlippe.
Dann ließ ich Kiana stehen und lief in unseren begehbaren Schrank. Zielsicher öffnete ich eine der Schubladen und zog mehrere Seile hinaus. Einige dicker, andere dünner. Zurück bei Kiana angekommen grinste ich lüstern. Und legte die dickeren Seile vorerst beiseite.
Die würde ich später brauchen.
Ich nahm also das Lange rote Tau, das ungefähr so dick war, wie mein kleiner Finger, und hob es an. Ich wickelte es auf und beobachtete Kianas Reaktion.
»Wann ... hast du das alles gekauft?« Ihre Augen flogen zu dem längeren Seil und zurück zu mir.
Ich packte sie an der Kehle und zwang sie, den Kopf zu beugen. Drückte zu.
»Habe ich dich etwas gefragt, das du mit ja oder nein beantworten kannst?«
Sie blinzelte ein paar mal, schloss dann aber den Mund und nickte.
Ich küsste sie wild und sagte dann: »Du scheinst also zu verstehen, wie das Ganze hier jetzt ablaufen wird. Schön.«
Meine Hand an ihrer Kehle verschwand und ich sah ihr tief in die Augen. Ich nahm das Seil und begann es, um sie zu schlingen. Angefangen bei ihrem Hals, dann hinab zu ihrem Bauch. Ich lief um Kiana herum und zurrte und strickte das Tau um ihren Körper, sodass letztlich ein netzartiges Muster entstand, dass eng an ihrer Haut auflag. Hände und Arme waren noch frei und ich betrachtete mein Werk lüstern, bevor ich das andere Seil nahm und mich hinter sie stellte.
»Die Arme hinter den Rücken, Kätzchen.«
Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut aus und sie tat, was ich verlangte. Kianas Kopf drehte sich ebenfalls zu mir nach hinten und sie beobachtete mich begierig.
Ich knotete ihre Arme so fest, dass das Seil nun mit dem Teil verbunden war, der ihre Brüste umschlang. Probehalber zog ich und stellte grinsend fest, dass meine Arbeit funktionierte. Denn wenn Kiana ihre Gliedmaßen auch nur ein bisschen anspannte, zog es genau den Teil des anderen Gewirrs so zusammen, dass es ihre Titten fest umspannte und zusammenquetschte.
Ich beugte mich hinab, knabberte an ihrem Ohrläppchen und raunte: »Mal sehen, wie oft du sich selbst maßregeln wirst.« Sie umrundend forderte ich: »Knie dich hin.«
Mein Mädchen folgte und ging auf die Knie. Einen Moment öffnete sie die Lippen, als wollte sie etwas sagen, schloss sie aber wieder und blieb still.
Ich beugte mich zu ihr runter, hob ihr Kinn an und schob meine Zunge in ihren Mund, während ich da letzte dünne Seil aufhob. Dann band ich ihre Beine zusammen, und zwar so, dass ihre Fersen etwas angehoben waren und sie mit dem Seil an den Armen verbunden waren.
Ich ging vor ihr in die Hocke und sah zu, wie Kiana die Balance zu finden versuchte. Mein Lächeln wurde wild, als ich mich daran machte die dicken Seile erst an ihr und dann an den Karabiner an der Decke zu befestigen.
Als endlich alles fertig war, stellte ich mich vor Kiana und betrachtete meine Arbeit. Bondage konnte wirklich mehr als heiß sein. Und Kiana vor mir kniend zu sehen, in dunkelrote Seile geschnürt, nackt, wie mein verdammtes Geschenk, dass ich zum Spielen statt auszupacken eingepackt hatte ...
Ich zog langsam unter ihrem Blick meine kurze Sporthose aus. Mein Schwanz ragte steil auf und ich nahm ihn in die Hand. Neben mir schwangen zwei der dicken Seile und warteten auf meinen Einsatz.
»Sie dich an, Kätzchen. Du bist mir jetzt ganz und gar ausgeliefert, nicht wahr?«
Meine Faust flog gemächlich meinen Schwanz auf und ab, während ich sie ansah.
»Ja«, hauchte sie, den Blick auf meinen Ständer gerichtet.
»Macht es dir angst?«, fragte ich und trat näher. Ich strich mit der Spitze meiner Härte über ihre Lippen. Fuhr die Konturen nach und genoss den Atem, der mich reizte und nur noch härter machte.
»Nein, ich-« Sie stoppte abrupt. »Nein.«
Ich sah auf sie hinab. Fuck, sie war so verdammt schön. So wunderschön und sexy und verrucht und doch rein. Willig und widerspenstig. Devot und doch kratzbürstig.
Ich drückte meine Eichel in ihren Mund und bewegte mich darin kreisend.
»Zunge raus«, befahl ich und als sie es tat und ich meinen Schwanz darauflegte und weiter langsam wichste, wurde mir klar, dass so wohl der Himmel aussehen müsste. Sie vor mir kniend, gefesselt und willig alles zu tun, was ich ihr sagen würde. »Bist du bereit?«
Mit der Zunge draußen, nickte sie. In ihren Augen glitzerte unbändiges Verlangen und Neugier.
Ich nahm rechts und links die dicken Seile und zog. Einmal, zweimal und noch ein letztes Mal, bis Kiana vor mir hing und ihr Gesicht auf meiner Höhe war.
Gott dieser Anblick!
FUCK! FUCK! FUCK!
Wie sie vor mir hing, halb aufgerichtet und doch gut verschnürt, war der Traum eines jeden Mannes.
Ich betrachtete sie, ließ die sich selbst haltenden Taue los und umrundetet Kiana. Meine Hand zog und zurrte prüfend an jedem Band und als ich wieder vor ihr stand und das Seil um ihre Brüste prüfte, fragte ich: »Tut irgendwo etwas weh? Wenn ja, dann darfst du sagen, wo.«
Bevor ich mich mit diesem Sextraum hier vergnügen würde, musste ich wissen, ob es für sie okay war. Kiana war nicht meine erste Frau, mit der ich so was tat, aber bei ihr war es mir wichtig, dass alles saß und nicht unangenehm war. Denn es gab Männer, die wickelten ihre Frauen nur ein und gaben einen Dreck darauf, ob die Seile schnürten oder schmerzten.
So war ich nicht.
Klar, es war sicher gewöhnungsbedürftig in Seile gebunden von der Decke zu baumeln, aber es sollte im besten Fall, wenn ich alles richtig gemacht hatte, nicht wehtun. Noch nicht.
Kiana musste schmunzeln und biss sich auf die Lippe. »Nein.«
Ich nahm ihr Gesicht in meine Hand und bog ihren Kopf nach rechts. »Dann lass uns ein bisschen spielen, angelo mio«, raunte ich und brachte plötzlich eine solche Menge Autorität mit, wie ich sie vor ihr noch nie gezeigt hatte.
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