Teil 60
60-Kiana
Ich sah Rune nach und schaute dann zu Cal, sein Blick dagegen lag auf Carmen. Er sah sie an, als wolle er ihr so viel sagen und doch nichts.
Ich blinzelte ein paar mal.
Liebte er sie?
Mein Mund öffnete sich, doch das Kotzen von dem Ekel-Typen unterbrach meinen Versuch, etwas zu sagen.
Doch ... vielleicht hatte ich eine andere Idee.
Ich setzte mich in Bewegung und ging zu Carmen.
»Hey lass den Typen hier weiter kotzen und lass uns wieder reingehen«, meinte ich und zeigte dann mit Absicht zu Cal. »Cal wartet schon auf uns.«
Nun beobachtete ich ihre Reaktion.
Sie wandte den Kopf nicht ab. »Ja und genau deshalb bleibe ich lieber hier.« Sie sah über ihre Schulter zu Cal, der gerade wieder hineinlief.
Ich folgte ihrem Blick.
Was tut er da?!
Dieser Idiot.
Ich verdrehte innerlich die Augen und sah wieder zu Carmen.
»Okaaaay«, zog ich das Wort lang und tat dann auf Dumm. »Sag mal, was läuft denn da zwischen euch? Er hat dich so komisch angeschaut und du willst kein Wort mit ihm reden?« neugierig sah ich sie an. Ich wusste ja, dass sie was miteinander hatten und bemerkte gerade, dass das zwischen den beiden nicht nur Sex war.
Verrückt!
Würde ich hier etwa eine Lovestory innerhalb zweier Mafiafamilien erleben?
Wie aufregend!
Carmen blinzelte mich an und brummte: »Das geht dich echt nichts an.« Dann seufzte sie aber und ließ sich neben den nun halb bewusstlosen Platzhalter nieder. »Tut mir leid, ich ... Das mit Calgero ist wohl etwas komplizierter. Er und ich wir waren ... eben ›wir‹. Vor Jesus.« Sie verzog traurig die Lippen. »Ich hätte mich für ihn entschieden«, gab sie leise zu. »Für Cal. Aber es war zu kompliziert und ... mit Jesus war es das nicht.«
Ich ließ mich neben sie nieder und nickte verstehend. »Hey, ich weiß nicht, wie es bei euch normalerweise abläuft. Aber ich habe wirklich nach dieser......Hochzeit gehofft, dass wir Freundinnen werden können.« erklärte ich und versuchte auf den Vorfall mit ihrer Hochzeit nicht zu stark einzugehen. Mir war klar, dass dieses Thema noch sehr emotional für sie war. »Was ich damit sagen möchte. Du kannst gerne mit mir über einiges Reden, wenn es für dich okay ist, dass ein Normalo deine Freundin wird.« lächelte ich nun. Dann rümpfte ich die Nase und sah zu dem Typen. »Der stinkt heftig nach kotze. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema. Wieso war es mit Cal kompliziert? Ich kenn ihn nur als Kumpeltyp aber er kommt mir viel entspannter rüber als....Nox.« dann beugte ich mich vor und sah sie intensiv an. »Hast du ein Führerschein?«
Sie blinzelte irritiert, lächelte aber.
»Du hast ja komische Fragen. Also: Ja, ich habe einen Führerschein. Ja, ich hätte auch gerne eine Freundin. Als Tochter eines Kartellanführers sind alle um mich herum so ... falsch. Verstehst du? Die wollen nur, dass ich ein gutes Wort für sie bei meinem Papa einlege. Alles nur schleimige Wichser. Also ja, BITTE sei meine Freundin und bitte sei normal!«, erklärte Carmen amüsiert. »Und reden ist immer gut. Dasselbe biete ich dir natürlich auch an, Kiana. Aber das mit Calgero ist ... echt hart. Und entspannt ist anders, glaub mir. Aber ich ... habe ihn echt geliebt. 3 Jahre lang. Und dann hat er ... mich betrogen und aus dem nichts heraus abgeschossen. Er«, die Latina schluckte. »Calgero sagte damals ich solle Jesus nehmen und es gut sein lassen. Er hätte kein Interesse mehr an mir. Keine Gefühle mehr. Das hat mir das Herz gebrochen. Seitdem haben wir eigentlich kein Wort mehr gesprochen.« Sie wischte sich eine Träne weg. »Sorry. Ich muss dir vorkommen wie eine Schlampe. Aber du musst wissen ich habe Jesus auch irgendwie geliebt. Nur ... nie so wie ihn.«
»Ich wusste es«, motzte ich mit mir selbst herum. Dann sah ich sie wieder an. »Sorry, Nox erlaubt mir nicht, dass ich einen Führerschein mache. Aber das ist ein anderes Thema«, erklärte ich kurz und seufzte dann. Ich nahm ihre Hand in meine und lächelte sie an. »Ich habe mir so was ähnliches schon gedacht. Deswegen würden wir glaube ich super zusammenpassen«, meinte ich kichernd und beugte mich vor, um sie noch einmal zu umarmen. Ich strich ihr sanft über den Rücken und schob die Erinnerung von ihrem Vater, der meinte, ich solle mich von seiner Tochter fernhalten, beiseite. »3 Jahre«, setzte ich an und ließ sie wieder los. »Das ist eine lange Zeit. Aber wieso hat dich dieser Penner betrogen?! Was fällt ihm ein! Soll ich ihn als Zielübung verwenden?! Ich übe nämlich manchmal mit einer Waffe zu zielen, am ehesten, wenn Nox und ich uns streiten.« Ich sah sie aber ernst an. »Du bist auf jeden Fall keine schlampe. Aber ich denke, so wie er dich gerade angestarrt hat, hat er selber auch noch nicht damit abgeschlossen. Wollt ihr nicht doch versuchen miteinander zu reden?«
Carmen sah auf die Tür des Hauses, wo Leute rein und raus gingen. »Ich habe versucht mit ihm zu reden. Immer und immer wieder. Aber er ist stur und ich ... eben eine Latina. Verstehst du? Das ist wie Feuer und Benzin. Aber so wie du von Nox sprichst, weißt du ja, was ich meine. Ich hätte übrigens nie gedacht, dass das mit dir und ihm was Festes ist. Nox hat nie groß über seine Frauen gesprochen, aber ich weiß durch die Sache mit Cal, das er nie länger als ein paar Wochen mit einer ausgehalten hat.« Sie grinste mich an. »Wie wär's, wir hauen ab? Mein Auto steht vorne an der Straße und ich bin noch nüchtern genug.«
Ich zuckte mit der Schulter. »Ich habe es auch nie geglaubt, aber soll ich dir etwas verraten?«, fragte ich, schaute mich kurz um, ob Rune in der Nähe war und beugte mich dann zu ihr hin. »Er hat mir seine Liebe gestanden und eigentlich darf ich das nicht erzählen. Aber es war unglaublich süß und er war sogar derjenige der mich mehrmals gefragt hat, ob ich ihn heiraten will. Du musst wissen, ich habe am Anfang immer Nein gesagt«, erzählte ich kichernd.
Wenn ich jetzt drüber nachdenke, sollte ich vielleicht nicht allzu streng mit ihm sein. Als Carmen mir den Vorschlag machte, sah ich sie überrascht an. Ich sah schnell zum Haus und dann wieder sie an.
»Abhauen? Wenn ich das tue, werde ich ans Bett gefesselt und darf bestimmt 3 Wochen das Zimmer nicht verlassen«, meinte ich besorgt. Weshalb wir uns kurz gegenseitig in die Augen sahen, bis ich anfing ihr ebenfalls entgegen zu grinsen. »Lass uns gehen.«
»Ich kenn da ein nettes Café ein paar Straßen weiter. Ich hab meinen Wachhund schon heute Mittag abgeschüttelt und mein Handy ausgemacht«, erklärte sie und stand auf. Sie hob mir die Hand hin und als auch ich stand, liefen wir los. »Puta madre, können wir Franky einfach liegen lassen? Moment, nicht Franky, Franko. Oder doch Jimmy? Ben? Benjamin?«
»Du bist ja richtig gefährlich.« lachte ich und sah den Typen an und zuckte wieder mit der Schulter »Mir ist das egal, der ist eh nicht mehr bei Bewusstsein« meinte ich noch und folgte ihr.
»Latina, erinnerst du dich?«, lachte sie ebenfalls und stieg in die Corvette. »Und damit hast du wohl auch die Frage beantwortet, ob Calgero entspannt mit mir war. Ich lasse mir ungern etwas sagen. Außer von meinem Vater vielleicht. Ich glaube das hat ihm genauso wenig gefallen, wie er es an mir geliebt hat.«
Ich setzte mich neben sie und sah sie an. »Ich verstehe echt nicht, was diese beiden Italiener bitte für ein verdammtes Problem mit eigenständigen und unabhängigen Frauen haben. Ich finde dich cool.«
»Nein DU bist cool. Ich meine, du hast Don Costellos Herz gefunden. Ist schwerer als den Heiligen Gral zu finden. Glaub mir, ich hab in den drei Jahren viele gesehen, die es versucht haben. Nox ist ... heiß.« Carmen sah mich um Verzeihung bittend an. »Und die ein oder andere hätte, wie ein Hund gehechelt, wenn er es gewollt und es bedeutet hätte, das sie nur eine Woche länger bleiben könnte. Sag mal ... ist er im Bett so wie Cal? Ich meine, außen der harte und hinter verschlossenen Türen eher liebevoll?«
Ich schnallte mich an und wir fuhren los. Dabei sah ich sie überrascht an. »Du findest mich cool? Das nehme ich auf jeden Fall als Kompliment an«, schmunzelte ich sie an. Dann winkte ich ab und sagte: »Ich weiß, wie heiß er ist also mach dir nichts draus. Warte Mal, Cal ist liebevoll?! Nicht dein Ernst! .....Nein! Also Nein....Nox ist eine ganz andere Nummer und spiegelt im Bett denselben Charakter wider wie außen«, erklärte ich kopfschüttelnd. »Nur einmal, das war an Meinem Geburtstag, da war er liebevoll im Bett zu mir. Aber es ist auch zwischen uns schwierig. Ich lass mir nämlich nicht gerne was sagen und daher gibt es oft Streit zwischen uns der mit heißem Sex endet.« Ich musste lachen.
»Das ist der beste Sex, oder? Also ist er doch so ein Mistkerl, ja? Und du stehst da drauf? Echt? Ich meine ich und Cal«, Sie pfiff. »Wir haben uns auch oft gestritten und es dann mit wildem Sex wieder gutgemacht, nur ... er konnte auch so ... zärtlich sein. Es war ... Es war eine gesunde Mischung, denke ich.« Meine neue Freundin parkte am Café und da es 24/7 geöffnet war, setzten wir uns rein und nahmen einfach den nächstbesten Tisch. Da kaum jemand da war, hatten wir im Prinzip freie Wahl. »Ich komme mir vor, wie eine treulose Puta, wenn ich über Cal rede. Das mit Jesus ist doch gerade erst passiert und ...« Sie spielte an ihrem dunklen Zopf. »Ist es schräg, wenn ich sage, dass ich ihn noch liebe? Nach all dem?«
Ich sah auf die Karte und dann wieder Carmen an. »Sagen wir so, durch Nox habe ich mitbekommen, dass ich wohl auf so einiges verrücktes stehe. Ich mag es, wenn er dominant ist und gleichzeitig mag ich es, wenn ich ihm Kontra gebe.« Meine Augen musterten Carmen eine Weile, bevor ich ihr eine Antwort gab. »Ich denke man kann im Leben nur einmal einen Menschen wahrhaftig lieben. Ich bin aber auch eine totale Romantikerin und glaube an solche Sachen wie, Seelenverwandte und so weiter«, lachte ich verlegen. »Also nein, das ist gar nicht schräg.«
Die Tochter des Kartellbosses lächelte mich an. »Und du denkst, Nox Costello«, sie beugte sich vor, »Oberhaupt der größten Mafiaorganisation ist dein Seelenverwandter? Dios mio, ich werde verrückt!« Wir bestellten einen Kaffee und sie kicherte leise. »Sorry, dass ich das sage, aber ich kenne deinen Amore nur als Riesenarschloch. Kaltblütig und unhöflich.«
Ich grinste vor mich hin und wusste, dass ich schon wieder aussah wie ein verliebter Teenager. Aber, wenn ich gerade so drüber nachdachte, ist Rune oft ziemlich süß zu mir, natürlich auf seine verdrehte Art, aber ich weiß, was er meint.
»Ich sehe ihn nicht als Oberhaupt von irgendetwas. In meinen Augen ist er einfach nur Nox. Und ich bin ganz froh, dass nur ich diese besonderen und seltenen Seiten zu sehen bekomme. Aber du hast auch recht, er ist oft ein Riesenarschloch. Ich bin es aber langsam gewöhnt und trete ihm deswegen ab und an hart in den Arsch. Wie es dann meistens ausgeht, kannst du dir sicherlich vorstellen«, zwinkerte ich ihr zu und sah auf, als uns der Kaffee gebracht wurde.
»Lass mich raten«, schnurrte sie und stöhnte dann extra laut, sodass es jeder der wenigen Kunden hören konnte. »Mit viel ›Oh ja, Baby‹ Und ›Gib es mir, Nox‹ und ein wenig«, Carmen rutschte sexy auf den Stuhl auf und ab. » ›Fuck ja! Gott! Härter, härter!« Als sie sich wieder aufrichtete lachte sie laut. »So, ja?«
Ich sah mich um und wurde automatisch rot im Gesicht. Ich legte meine Hand wie eine Scheuklappe an mein Gesicht und lachte peinlich berührt.
»Du bist verrückt«, meinte ich und sah sie an. »Und nur zu Info, so stöhne ich nicht. Ich beleidige ihn eher auf seiner Sprache«, fügte ich hinzu und mied die Blicke der anderen Menschen.
»Parla italiano?« Die Latina sah mich mit hochgezogener Braue an. »Und ich dachte, Nox hatte mal erwähnt, dass er niemals eine Frau haben wollen würde, die seine Sprache spricht.«
»Non posso fare molto«, antwortete ich grinsend. »Ich habe nur ein paar Worte gelernt und du siehst ja, mein Akzent ist allgegenwärtig. Aber er scheint darauf zu stehen, wenn ich ihn auf seiner Sprache beleidige. Cal dagegen hasst meinen Akzent und hat mich schon oft angefleht, dass ich doch endlich aufhören möge zu versuchen, italienisch zu sprechen.«
Ich musste laut lachen. Als auf einmal mein Handy in meiner Jeanstasche vibrierte, holte ich es heraus und las die Nachricht von Rune, automatisch musste ich schmunzeln.
> Ich schwöre dir, wenn du mir nicht sofort sagst, wo du hin bist, dann knall ich hier einem nach den anderen ab. Frau wie Mann. Angefangen bei der Bitch, die hier an meinem Arm hängt, und sich nicht abwimmeln lässt. Und glaub mir, ich bin betrunken genug, das durchzuziehen. <
Carmen lachte. »Du und er, ihr seid schräg, weißt du das?« Sie seufzte lächelnd und griff über den Tisch hinweg nach meine Hand. »Ich glaube, wir könnte wirklich gut Freundinnen werden.«
Meine Augen flogen zu Carmen. »Wir sind mehr als schräg.« Ich drückte ihre Finger. »Ich würde mir nichts anderes wünschen. Dann hätte ich zumindest eine Freundin.« lächelte ich und packte mit der anderen Hand mein Handy. »Ich schreib mal kurz meinem schrägen Verlobten, bevor er noch ein Blutbad anrichtet und ich diese Uni komplett vergessen kann.«
> Ich bin mit Carmen in einem Café. Und wie kannst du dich die ganze Zeit von anderen Frauen angrabschen lassen?! Ich bin wohl diejenige, die hier bald um sich schießt. <
Ich schüttelte leicht eifersüchtig den Kopf und sah wieder Carmen an. »Sag mal, willst du auch an der Uni studieren gehen? Bist du deswegen hier? Oder wolltest du dich nur flachlegen lassen?«
Ihre Augen weiteten sich. »Du studierst? Hier? Ich auch! Das gibt es doch nicht! Was studierst du?«
> Welches Café? <
»Was wirklich?! Wie cool.« Ich las die Nachricht, aber legte das Handy beiseite. »Nein, ich studieren hier noch nicht. Heute war so ein....« Ich wedelte mit der Hand, während ich erklärte. »...Kennenlerntag und ich überlege mich hier einzuschreiben. Welches Semester bist du denn?«
»Drittes. Psychologie«, sagte sie. »Abgedreht, wenn man bedenkt, dass ich in dieser verkorksten Welt lebe.«
> WO? KIANA! <
»Was willst du studieren? Und bitte komm an diese Uni. Dann wären wir gemeinsam einsam.« Ich lachte belustigt Meine Augen huschten zu Nachricht und dann wieder zu Carmen, als sie weitererzählte. »Wow interessantes Fach, wenn man bedenkt, wer du bist«, lachte ich und zeigte ihr zwei Finger. »Ich habe zwei Studiengänge in Betracht gezogen. Einmal Jura, weil ich toll finde Menschen vor Gericht zu verteidigen. Und das zweite wäre einfaches BWL weil ich das eigentlich auch ganz interessant finde. Ich kenne mich gut mit Finanzen aus, da ich sehr lange im privaten auf mein Geld achten musste. Aber was ich nun wähle, bin ich mir noch nicht sicher. Ich würde mich aber für das Sommersemester einschreiben nächstes Jahr April. Und ich fände es auch super, aber sag mal dann hast du die ganze Zeit einen Bodyguard bei dir?«, fragte ich sie neugierig.
Plötzlich klingelte mein Telefon.
»Ja, ohne lässt mich mein Vater nicht raus. Pepé wohnt sogar in meinem Zimmer. Also in einem anderen Raum, aber an meines Angrenzend. Das nervt echt.« Erklärte Carmen und sah auf mein Handy, das auf dem Tisch lag und klingelte.
Ich nahm das Ding. »Das ist ja schrecklich. Ich kann es mir vorstellen, wie nervig das sein muss«, stimmte ich ihr zu. Innerlich bereitete ich mich schon auf eine Standpauke vor, während ich den grünen Hörer drückte und das Handy ans Ohr legte. »Ja?«
»WO BIST DU?!«
Ich sah Carmen an und verdrehte die Augen. »In einem Café. Irgendwo ein paar Straßen weiter. Hast du Spaß mit der kleinen, die dich nicht mehr loslässt?« ,fragte ich bissig zurück.
»Schick mir deinen verfickten Standort. Ist Carmen bei dir?«, fragte Rune und im Hintergrund konnte ich Cal hören, der sagte: »Ich weiß glaube ich wo.«
»Ja, Carmen ist hier bei mir und stell dir vor, sie hat einen Führerschein.« provozierte ich weiter. »Lass dich von Cal herfahren«, grinste ich Carmen vielsagend an.
»Ich fahr selbst.« Zischte er und legte auf. Ich seufzte.
»Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Ich denke, ich sollte gehen.«
Carmens Wangen wurden rot.
Ich legte das Handy auf den Tisch zurück und hielt sie auf. »Du bleibst schön hier Miss Latina«, gab ich ihr einen Spitznamen. Ich grinste. »Während ich gleich Nox etwas besänftigen werde auf-« Ich hielt inne und sah sie an. »-meine Art und Weise, wirst du das Gespräch mit Cal suchen. Und weißt du auch warum? Weil ihr euch beide verändert habt. Ihr seid älter geworden und vielleicht denkt er jetzt auch anders. Denn Girl, der hat dich angesehen, als würde er immer noch auf dich stehen.«
Carmen sah mich unsicher an, dann richtete sie sich aber auf. »Fein. Ich versuche es.«
Ich lächelte. »Gute Entscheidung. Und mit den roten Wangen siehst du Super süß aus.«
Ich nippte an meinen Kaffee.
Sex war die beste Waffe gegen Runes Laune.
Wir würden unseren Spaß haben, während Carmen hoffentlich ein erfolgreiches Gespräch mit Cal führen konnte, und am Ende hätten wir alle wieder gute Laune.
Das hörte sich doch nach einem tollen Plan an.
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