Teil 58

58-Kiana

Schmollend und mit verschränkten Armen saß ich in Cals Auto und schnaubte. »Erkläre mir mal, wieso ich verdammt nochmal keinen Führerschein machen darf? Cal hat auch kein Bock mich dauern herumzufahren!«

Ich hatte Rune über das System des Autos angerufen, weshalb er jetzt auf Lautsprecher war. Währenddessen fuhr Cal mich zu meinem heutigen Uni-Kennenlerntag. Dieser Tag diente dazu, die Uni selbst kennenzulernen, erste Freundschaften zu knüpfen und einfach herauszufinden, ob man sich wirklich an dieser Uni bewerben möchte.

Ich verzog das Gesicht, als ich an Runes letzte Worte zurückdachte: Uni Ja, Führerschein Nein.

Das war nun zwei Tage her. Dennoch nervte es mich immer noch, weshalb ich dauernd dieselbe Frage stelle.

»Wie oft noch. Weil du es nicht brauchst. Punkt. Nein, nicht dahin!« Rune schnaubte genervt wegen seinen Leuten im Hintergrund. »Sollen die Gäste kiloweise Kokain sehen, wenn sie in die Kneipe komme? Denk nach, du Arschloch! Fuck, ihr seid doch einer dümmer als der andere. Ich sollte euch abknallen. Allesamt.«

»Ich will aber nicht abhängig von euch sein! Ich bin eine eigenständige selbstbewusste Frau, die auch allein zurechtkommen möchte«, erklärte ich stolz und sah genervt Cal an.

Der schnaubte. »Du weißt, mit wem du redest, oder?«

»Du bist meine verdammte Verlobte und du bist sehr wohl abhängig von mir. PACK DAS KOKAIN ENDLICH WEG, IDIOTA!«

Ich verdrehte genervt die Augen wegen Cals Frage. Natürlich wusste ich das, aber ein Führerschein wäre einfach toll. Ich stöhnte genervt auf und trat gegen das Armaturenbrett. »Krieg deine Leute in den Griff und hör mir zu, wenn ich mit dir rede! Ich mach ein Führerschein und basta!«

Rune knurrte ins Telefon »Krieg deine Leute in den Griff?! Krieg DU dich lieber in den Griff! KEIN FÜHRERSCHEIN! E Basta, donna testarda! Okay, das reicht, ich mach das selbst!« Wir hörten Schritte, dann raschelte es und einer im Hintergrund entschuldigte sich. »Verschwindet, ALLE! Hör zu, ich hab für so eine kindische Diskussion keine Zeit, beziehungsweise keinen Bock, kapiert, du Nervensäge? Cal fährt dich und wenn du das nicht willst, such die einen anderen aus, der es macht. Cal? Heute Abend steht?«

»Si. Welchen Wagen nimmst du?«

»Keine Ahnung«, antwortete Rune und legte einfach auf.

Cal seufzte. »Der hat ja ne super Laune.«

»Der geht mir manchmal so auf die Nerven!«, sagte ich laut und ballte meine Hände zu Fäusten. Dann sah ich Cal an. »Erkläre mir das!«, forderte ich und zeigte auf das Touch Display. »Wieso ist er so stur? Wieso kann ich nicht einfach einen Führerschein machen? Seid ihr Italiener alle so?!«

»Hey«, brummte Cal und sah mich an. Er öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. »Ich würde gerne ›Nein‹ sagen, aber das wäre gelogen. Süße, du hast gewusst, worauf du dich einlässt. Jetzt maul nicht rum. Wir wissen beide, dass ihr euch später an die Gurgel geht und dann - oh welch Wunder - vögelt wie irre.«

»Oh, und wie ich ihn vögeln werde und dabei werde ich ihn erwürgen«, sagte ich und wusste, dass ich mich wie eine irre anhöre. Aber dieser Mann macht emich auch verrückt! Wenn ich irgendwann Amok liefe, dann wegen ihm!

Ich atmete langsam aus und ließ mich im Sitz zurücksinken.

»Glaubst du, ich kann heimlich einen Führerschein machen?«, fragte ich nun ruhiger.

Runes Cousin lachte lauthals los. so lange, dass er sich den Bauch hob und beinahe in ein Auto gerast wäre. »Also erstmal, steht der Freak bestimmt drauf, wenn du ihn würgst. Das wissen wir beide. Bei dem, was ich da manchmal mit anhören muss, stehst du auch drauf.« Er grinste mich frech an und machte dann ein Würgegeräusch. »Und das andere könntest du versuchen, nur will ich bei dem Sturm, der ausbricht, wenn Rune es rausfindet, nicht dabei sein. Süße lass es einfach gut sein. Rune ist ... eben Rune und das muss man nehmen, wie es ist.«

Ich kniff die Augen leicht wütend zusammen und boxte ihm hart gegen die Schulter. »Wenn du so darauf stehst uns zuzuhören, wenn wir es treiben, dann Steig doch nächstes Mal mit ein. Ich bin gespannt, was Rune mit dir anstellen wird, und ich werde mir das mit einer Tüte Popcorn ansehen«, streckte ich ihm provokant die Zunge raus. Diese beiden Typen ey! Ich sah wieder nach vorne auf die Straße. »Ich überlege es mir noch. Es stand immer auf meiner To-Do-List einen Führerschein zu machen. Ich hatte eben nur nie das Geld dazu, bis jetzt. Vielleicht gehe ich den Streit mit Rune einfach ein. Wenn ich erst einmal den Führerschein habe, kann er auch nichts mehr tun.«

Cal zwinkerte mir zu. »Übrigens danke dafür, dass du mich für einen Dreier raussuchen würdest. Ist echt schmeichelhaft, aber du bist nicht so ganz mein Typ. Nicht Latina genug.« Er bog links ab und blieb dann vor der Uni stehen. »Ich dachte mir schon, dass du das sagen wirst. Hör zu«, er lehnte sich im Sitz zu mir. »Mach was du nicht lassen kannst. Von mir aus mach einen verdammten Pilotenschein, wenn du willst, nur ... überleg dir gut, ob du dich mit Rune anlegen willst. Er liebt dich, aber ich bin mir sicher, er fesselt dich die nächsten drei Monate ans Bett. Vor allem jetzt.« Er sah mich ernst an. »Übermorgen ist das Treffen mit diesen Hurensöhnen und Rune ist deswegen ziemlich angespannt. Was, verständlich ist. Also lass dir den Rat geben und verwöhn ihn einfach ein bisschen. Schmier ihm Honig ums Maul, lutsch ihm einen, oder was weiß ich. Aber warte mit dem nächsten Streit, bis das mit den Pennern vom Tisch ist. Jeder Knatsch, den ihr jetzt habt, könnte seine Laune verschlechtern und letztlich im schlimmsten Fall zu einer Menge Leichen führen.«

Ich lachte. »Ich bin nicht dein Typ? Okay, ich habe mit allem gerechnet, aber nicht von Runes Cousin einen Korb zu bekommen«, scherzte ich nun und schnallte mich schon einmal ab. Ich nickte nachdenklich, als ich seinen weiteren Worten zuhörte. »Na schön.« sagte ich dann, wandte mich ab und stieg aus. Ich beugte mich runter und lächelte Cal verspielt an. »Ich verspreche, ich werde ganz lieb sein, bis das mit den Mistkerlen geklärt ist«, sagte ich und schulterte meine Tasche. »Holst du mich wieder ab, oder macht das Rune?«

Er zuckte mit der Schulte. »Je nach dem, wie er beim Autorennen abschneidet, würde ich sagen. Aber rechne Mal mit mir. Der Wichser fährt echt saugut.« Cal schaute aus dem Fenster und sah auf ein Plakat. »Gehst du auf die Party?«

Ich hob mein Kopf und sah das Plakat.

Scheint so eine Kennenlern-Party zu sein.

Ich beugte mich wieder runter und sah Cal an. »Wenn ich jetzt Ja sage, petzt du es Rune?«, fragte ich schmunzelnd.

»Definitiv«, lachte er und grinste frech.

»War ja klar. Also dann sage ich mal: Nein, ich geh nicht zu der Party.« Ich zwinkerte ihm vielsagend zu und knallte die Autotür zu. Daraufhin fuhr er lachend weg. Ich sah ihn nach und schüttelte amüsiert den Kopf.

Schade, dass ich nicht sein Typ bin, dachte ich lachend und drehte mich zu Uni. Das Geländer war riesig und mit viel Wald und Wiesen bedeckt. Direkt vor mir erstreckte sich ein riesiges Hauptgebäude.

Und genau da fing ich an. Erst einmal schickt ich Rune von mir ein Foto mit einem Kuss-Smiley und schrieb ihm, dass ich ihn heute Abend beim vögeln erwürgen würde. Natürlich fügte ich noch einen Lach-Smiley hinzu, da ich das nur als Scherz meinte.

Dann betrat ich das Hauptgebäude und ließ mir die ersten Flyer in die Hand drücken.

Mit einem breiten Lächeln sah ich mich um. Endlich, dachte ich mir.

Endlich durfte ich meinen Traum erfüllen.

Und das Dank Rune. Aber trotzdem hatte er verdient, dass ich ihn ärgerte, auch wenn Cal recht hatte und Rune aktuell wirklich ziemlich gestresst war.

Ich seufzte und stellte mich zu einer Gruppe, die wohl gleich herumgeführt werden würde.

Ich war so aufgeregt.

Das hier würde mein Leben verändern.

***

»Und hier wären wir wieder beim Hauptgebäude. Ich hoffe euch hat die Führung gefallen, gerne könnt ihr jetzt Fragen stellen oder zum Klubhaus gehen, wo heute die Party stattfindet. Da könnt ihr auch nochmal viele andere Studenten aus anderen Semestern kennenlernen.« lächelte die Studentin im 5ten Semester und drückte ihr Brett mit Notizen an den Körper. Sie trug eine Brille und hatte einen Pferdeschwanz. Sie schien ganz nett zu sein und hat während der Führung versucht uns alles so gut wie möglich zu erklären.

Es war wirklich wunderschön hier. Und laut ihr, soll es im Sommer noch viel schöner sein, wenn alles blühte.

Aber da ich keine Fragen mehr hatte entschied ich mich zum Klubhaus zu gehen. Mal sehen, wen ich da so kennenlernte.

Ich lief gerade den Weg entlang, wie paar andere angehende Studenten auch und zuckte zusammen, als ich eine reichlich gereizte Stimme hörte.

»Dachtest du echt-«, fragte Rune und lehnte an der Wand, die zu einem Hörsaal gehörte. Er zog an seiner Zigarette und schnippte diese dann weg, »-dass das Passieren wird? Du, allein auf einer Collage-Party?«

Cal fluchte, weil Rune beinahe seinen Schuh mit der Zigarette erwischt hatte.

Ich starrte die beiden an, mein Blick flog von Rune zu Cal. »Dein Scheiß ernst, Cal?«, fragte ich und sofort war ich genervt. Der war wirklich so eine verdammte Petze!

»Hey, mir liegt was an meinem Leben, Süße. Du hast nicht wirklich gedacht, dass ich das nicht sage, oder?«

Rune ignorierte Cal und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an, während er auf mich zuging. »Wegen dir, kann ich mein scheiß Rennen nicht fahren.«

»Ich Scheiß auf dein Leben, Cal! Ich habe doch gesagt, dass ich nicht hingehe und du....« Ich stoppte mich und sah Rune an, als er vor mir stehen blieb. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und starrte ihn an. Na los, dachte ich mir. Komm, sag etwas, damit ich endlich explodieren kann. Aber er blieb still. »Wieso wegen mir?! Ich wollte mich nur umschauen. Ich kann ja wohl nichts dafür, dass du mir nicht vertraust und mich dauernd stalken musst! Du kannst dir selbst die Schuld geben. Stronzo.«

Dieser verdammte Stalker grinste böse und packte mich am Kiefer. Drückte zu. »Dir vertraue ich, amore. Den kleinen Wichsern aber nicht, die denken, sie könnten dich ansehen und sich vorstellen, was für kleine Geräusche du machst, wenn du kommst.«

Mein Körper spannte sich an. Mein Unterleib fing an zu kribbeln.

Ich hasste es manchmal wie ich auf ihn und seine Berührung reagierte.

»Das bildest du dir ein. Nicht alle haben nur das eine im Kopf. Ich geh hier nicht in einen Raum, wo 20 Typen auf mich warten. Da sind auch andere Frauen«, erklärte ich und bewegte meinen Kopf so, dass ich mich aus seinem Griff befreite. »Ich geh jetzt auf die Party, kommt mit oder lasst es«, setzte ich beiden ein Ultimatum und wandte mich ab.

Doch Rune zog mich an sich und küsste mich, dann kniff er die Augen leicht zusammen. »Wenn nur einer dich schief ansieht ...«

»Oh Shit ist die heiß! Ich steh auf Collagegirls«, meinte Cal plötzlich und gaffte einer kleinen Studentin nach. Auch Runes Blick folgte seinem und flog knapp über ihren Körper. Cal Pfiff laut. »Buonasera, mia bella. Gehst du auf die Party?«

Ich packte Runes Gesicht, sodass er wieder MIR in die Augen sehen musste. »Ich glaube, ich werde mir hier mehr Sorgen um dich machen müssen. Bekomme ich auch eine Waffe?«, fragte ich gespielt zuckersüß.

Die kleine, die Cal angemacht hatte, blieb allen Ernstes stehen und fing an mit ihm zu quatschen. Ich hörte nur halb, dass sie zu Party ging. Also anscheinend Cals Paradies. Dann weiß ich ja jetzt schon wer mich immer hinbringen und abholen würde.

Mein Verlobter packte mich an Handgelenk und zog es weg.

»Geh rein«, knurrte er nur und rückte die Waffe unter dem locker sitzenden, weinroten Pulli. »Wir werden sehen, wer zuerst schießen muss.«

Ich verdrehte lachend die Augen. Der mit seinem schießen. Immer dasselbe. Ich nahm das schon gar nicht mehr ernst.

Ich betrat das Haus und sofort hüllte uns laute Musik ein. Der Bass war laut und intensiv. Viele Studentin liefern herum, knapp bekleidet. In manchen Ecken wurde schon herumgeknutscht. Wir wurden von einem Typen begrüßt, der sich als Schülersprecher ausstellte. Er hatte die Idee für die Party, aber als er mich umarmen wollte hielt ich ihn mit einer Hand auf und zeigte mit dem Daumen hinter mich zu Rune, der ihn schon ansah, als wolle er ihn fressen.

»Mein Verlobter, er hat ne Waffe und wird dich erschießen, wenn du mich anfasst«, meinte ich ganz neutral und sah mich dabei um. »Aber danke, dass ich hier sein darf, wo bekomme ich was zu trinken?« fragte ich lächelnd. Er starrte mit großen Augen von Rune zu mir und brauchte ein paar Sekunden, bevor er schaffte, zu antworten. Er zeigte Richtung Küche. »D..dort gibt es Bier«

Mein Eifersüchtiger Verlobter lief mir nach und erdolchte den Schülersprecher mit Blicken, bevor er ihm sagte: »Sieh ihr nach und finde raus, ob sie recht hat, oder dich verascht.«

Der Schülersprecher sah noch mal zu mir und dann weg. Der hatte ja total Angst. Der Arme. Dachte ich belustigt und blinzelte.

Was zum Teufel war, los mit mir?!

Fand ich das lustig? Ja ... nein! Es sollte nicht lustig sein. Aber irgendwie amüsierte mich das.

Ich nahm Runes Hand an und zog ihn mit mir. Ich schlängelte uns durch die Menschen und schnappte mir in der Küche zwei Bier. Eins gab ich Rune, dann öffnete ich meins und setzte es an meinen Lippen an. Ich trank das 0,5l Bier ohne Pause zu machen komplett aus und nahm mir gleich ein zweites. Als ich Runes Blick bemerkte zuckte ich mit der Schulter.

»Was? Ich war auch mal Schülerin und 16. Jahre. Da habe ich so was gelernt. Alsoooo...«, zog ich das Wort lange und öffnete mit der freien Hand meine Jacke. Ich trug heute eine enge Jeans, einen Gucci Gürtel und einen engen dunkelbraunen Pullover, der die Schultern freigab. Ich trug keinen BH, weshalb meine Ringe etwas durch den Stoff drückten. Meine hohen Stiefel rundeten das Outfit ab. Ich schmiss meine Jacke und meine Tasche über eine Lehne und grinste Rune an. Ich wusste, dass mein Arsch in der Hose ein Traum war. Und ich wollte diesen Arsch gleich an seinen Schwanz reiben, während wir tanzten und den Abend genießen.

»Wollen wir tanzen?«

Rune ließ seinen Blick über meinen Körper wandern.

»Das wird ein verdammtes Blutbad«, raunte er als er selbst das Bier kippte und sich dann über die Lippen leckte. »Weißt du eigentlich, wie schwer es wird, so viele Leichen wegzuschaffen? Cal wird-«

Eine Tussi lief an uns vorbei, lachte und betrachtete ihn neugierig. »WOW, du bist der Inbegriff eines Badboys, oder? Bist du geradewegs aus einem Roman gesprungen? Hi, ich bin Lucy«, stellte sie sich vor und als er sich herumdrehte, grinste sie. »Scheiße, bist du heiß. Mädels!«, rief sie und drei Frauen, die vorher vorbeigelaufen waren drehten sich herum. »Schaut mal, der Kerl hier!«

Ich lehnte mich an den Küchentresen und trank von meinem zweiten Bier.

»Oh, sie hat dich angefasst«, merkte ich an und sah Rune an. Dann blickte ich zu Lucy. »Ich kann nur bestätigen, dass er heiß ist. Und im Bett, Gott, er ist der Teufel höchstpersönlich, der euch geradewegs in den Himmel vögelt«, erzählte ich ihr amüsant.

Ich spürte Eifersucht aufkeimen, aber im Gegensatz zu Rune, hatte ich das gut im Griff und ich wollte sehen, wie weit er es zulassen wird.

Diese Lucy sah zu mir, dann zu Rune. »Du und er? Und ist das, was Ernstes? Oder habe ich Chancen?«, fragte sie süßlich und checkte ihn ab.

Dumme Kuh.

Und der Arsch grinste sie auch noch an. »Keine Chance, kleine Lucy.«

»Sicher?« fragte sie.

Ich kniff die Augen leicht zusammen, trank das Bier ebenfalls leer und drückte mich vom Tresen weg. Mit selbstbewussten Schritten ging ich auf die beiden zu und drückte mich an Rune. Nun sah ich Lucy direkt an und lächelte gespielt.

»Hör zu, wir sind verlobt und-«, setzte ich an, fuhr dabei mit meinen Fingern Runes Oberkörper nach, bis runter zu seinem Gürtel. »-wir wollen heute wirklich mal niemanden umbringen und einfach den Abend genießen«, fuhr ich fort. Dann beugte ich mich zu ihr vor. »Also verpiss dich, wenn du keine Kugel in den Kopf bekommen möchtest«, flüsterte ich in ihr Ohr, bevor ich wieder Abstand nahm und sie süß anlächelte, dabei legte ich meine Arme um Runes Körper und drückte meine Brüste gegen seinen Oberkörper.

Ich war wirklich nicht mehr normal, aber diese Bitch sollte sich von meinem Verlobten fernhalten.

Rune grinste.

Erst in meine Richtung, dann in die von Lucy, nur um ihr zuzuzwinkern und mich anscheinend zu ärgern. Seine Hand wanderte dabei an meinen Arsch und er presste mich an sich.

Ich sah von Rune zu Lucy und wieder zu Rune.

Dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen.

Ich streckte meinen Kopf hoch und küsste Runes Hals, bis ich an seinem Ohr ankam. »Mach das nochmal und ich such mir einen anderen Typen, der mein Arsch beim Tanzen zu spüren bekommen.«

Der Mafiaboss lachte knurrend. »Dann würde sein Blut an deinen Händen kleben, Kitty Cat.« Er beugte sich hinab und küsste mich wild und brutal. Er zog meine Lippe mit seinen Zähnen lang. »Tanz mit jemand anderen, und ich ficke dich so hart, dass du das Bett eine Woche nicht mehr verlassen kannst.«

»Oooookay«, zog diese Lucy das Wort in die Länge. »Ich sehe schon. Sehr schade. Hast du zufällig einen Bruder oder Kumpel dabei?«

Rune löste sich von mir und nickte in Richtung Masse. »Groß, dunkelblond, muskulös. Viel Spaß.« Sein Blick glitt zurück zu mir und er griff in mein Haar. »Du sagtest etwas von deinem Arsch an meinem Schwanz?«

»Das sagte ich«, stimmte ich zu und grinste.

Diese Lucy musste sich auch denken, dass wir beide einen an der klatsche hatten, so wie wir miteinander sprachen. Aber verdammt nochmal, wir waren sowieso nicht mehr normal. Ich hob meine Hand, lockerte Runes Griff an meinen Haaren und nahm Abstand.

»Komm mit, wenn du es herausfinden möchtest.« Ich biss mir erregt auf die Unterlippe und hielt seine Hand fest, die gerade noch meine Haare im Griff hatten. Ich hatte Lust zu tanzen, demnach führte ich uns auf die Tanzfläche. Ich blieb mit Rune mitten in der Menschenmasse stehen, die alle um uns herum zu lauter Musik tanzten. Dann drehte ich mich herum, drückte meinen Hintern an seinen Schwanz und fing an mich zu bewegen. Ich hob meine Arme, legte sie um seinen Nacken und glitt langsam an ihm hinunter.

Dieser Abend würde noch heiß werden.

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