Teil 43
43-Rune
Marius saß mir gegenüber, das Gesicht eisig.
»Du schuldest mir eine Menge Geld, Nox.«
Ich kniff die Augen leicht zusammen. »Ich schulde dir eine Menge Geld, ja? Ich denke, ich habe wohl eher deinen und meinen Arsch gerettet.«
»Indem du neunzehn Personen abgeknallt hast.«
Ich knurrte. »Ganz genau, Marius, indem ich 19 Minderjährige Mädchen abgeknallt habe.« Meine Augen strahlten genauso eine Kälte aus, wie seine. »Denn wenn ich das nicht getan hätte, hätten sie ausgesagt. Gegen dich, gegen mich. Was sowohl dir als auch mir einen verdammten Haufen Scheiße eingebrockt hätte! Also wer schuldet wem etwas?«
»Du mir. Und zwar knapp 7 Millionen.«
Ich biss die Zähne zusammen. »Statt wegen des Geldes so ein Theater zu machen, sollten wir lieber zusammenarbeiten, was die Leute angeht, wegen denen das überhaupt passiert ist. Die Lombardos haben die Lieferung abgefangen und die ›Ware‹ dazu überredet, gegen uns auszusagen. Das Kernproblem sind also die Wichser und nicht deine fucking 7 Mille.«
Marius sah mich an. Einfach nur an.
»Wie schaffen sie es immer wieder, die Lieferungen abzufangen, zu zerstören oder an sich zu reißen, wenn diese in den Handelsweg mit deiner Aufsicht kommen? Ist das nicht die bessere Frage, Nox?«
Ich biss die Zähne zusammen, antwortete aber nicht. Denn die Wahrheit war, dass ich es mir einfach nicht erklären konnte. Alle Handelswege waren gut gesichert, genügend Leute geschmiert und ebenfalls genügend blind gemacht. Es dürfte eigentlich nicht möglich sein, dass die Lombardos mir so in die Quere kamen. Es sei denn, es gab in meinen Reihen mehrere Überläufer. Nur so konnte ich mir das erklären.
Ich musste das prüfen.
Schnell.
»Nimm mir das jetzt nicht übel, Nox. Es ist nur so«, setzte Marius in griechischem Dialekt an, »das ich mir langsam die Frage stellen muss, ob es sich für mich noch lohnt, Geschäfte mit dir zu machen. Es gibt immer mehr Verluste. Das ist jetzt die dritte Lieferung in wenigen Wochen, die ›beschädigt‹ wurde.«
»Was willst du damit sagen?«, fragte ich gefährlich leise und fixierte ihn über den Tisch hinweg.
Er erwiderte meinen Blick. »Nur, dass ich eventuell bald Alternativen suchen muss.«
Ich schnaubte. »Alternativen?«
»Alternativen.«
Einen Augenblick sagte keiner etwas. Dann aber richtete ich mich auf. »Wenn du dich so entscheidest, dann wird es zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass deine und meine Interessen sich nicht mehr decken. Wir beide wissen, dass das zu Konflikten führen würde, die mit einer Menge Blut bezahlt werden.«
Meine Drohung hing in der Luft doch Marius, der beschissene Motherfucker, erhob sich nur grinsend und sagte: »Wir wissen beide, dass du dir einen Krieg an zwei Fronten nicht erlauben kannst, Nox. Und einen mit mir, willst du dir ohnehin nicht leisten. Denn gehst du gegen mich, gehst du gegen die Bratwa, die, wie du ja weißt, eng mit mir interagiert.« Er lief zur Tür und sah über die Schulter zu mir. »Sieh zu, dass du deine Probleme beseitigst. Ich arbeite gerne mit dir zusammen und will dich nicht umbringen müssen.«
HURENSOHN!
Marius Kosta ging und ich wartete genau drei Minuten, bevor ich das Büro des kleinen Lokals zusammenschlug und zu Kleinholz verarbeitete.
FUCK!
***
> wo steckst du? <
Ich schrieb Kiana jeden Tag. Seit drei Wochen war die Kleine nun schon nicht mehr bei mir.
Ich hasste es.
Egal wie oft ich sie anrief, egal wie oft ich vor ihrer Tür stand, – was wegen der ganzen Angelegenheiten gerade viel zu selten passierte – sie blockte ab.
Eigentlich fand ich es ganz amüsant und war auf das kleine Katz und Maus spiel ziemlich heiß, doch heute? Nein, heute hatte ich keine Lust.
> ich sehe, dass du meine Nachrichten bekommst, mi amore. Hör auf zu spielen und schreib zurück <
> wer ist da? <
> witzig < , tippte ich zurück. > wo bist du? <
> nicht zu Hause <
Ich lief kopfschüttelnd aus dem Laden und schenkte niemandem Beachtung. Im Auto sitzend atmete ich einmal tief ein.
> Ich brauch dich jetzt. Mein Tag war scheiße, also hör auf zu spielen. Außerdem vermisst Don Amore. Lass und ne Runde laufen. <
> Ich bin nicht länger dein Eigentum, also ist mir das egal. Don kannst du gerne vorbei bringen, dich will ich nicht sehen <
Obwohl die Nachricht beschissen zu lesen war, zuckte mein Mundwinkel und ich zündete den Motor.
> Sehen uns in dreißig Minuten im Park, angelo mio. <
Ich fuhr heim, lud Don in den JEEP, machte einen kleinen Zwischenstopp und war auf die Minute genau im Park, wo ich mit einer Rose in der Hand und einem BigMc-Menü in der anderen wartete. Don saß brav neben mir.
Ich grinste, als Kiana mit Amore ankam, die so heftig mit dem Schwanz wedelte, dass der ganze Hund sich mitbewegte.
»Don«, sagte Kiana und hockte sich sofort zu ihm. Sie streichelte ihn und Amore sprang ihn immer wieder an und ihr Schwanzwedeln wurde heftiger.
Kiana, stur wie sie eben war, mied meinen Blick. Ich grinste und tätschelte Amore, die mich nun freudig begrüßte.
»Sie ist schon wieder gewachsen«, stellte ich fest und sah die braune Hündin an. Dann wanderte mein Blick zu Kiana, die vor mir kniete.
Ich leckte mir die Lippen, denn das Bild weckte Erinnerungen.
Kiana erhob sich und sah auf Amore. »Alles ändert sich mal, abgesehen von dir natürlich«, kommentierte sie bissig.
Kiana zupfte an ihrem Sport BH und meine Aufmerksamkeit viel auf ihre Titten, bevor ich ihr entgegensah. Ich beugte mich hinab, löste Dons und auch Amores Leine, hob die Hand und erlaubte so den Hunden mit einem stillen Kommando zu rennen. Beide rannten freudig bellend los und jagten sich gegenseitig über die weitläufige Wiese.
Kiana ansehend hob ich die Hand und hielt ihr die Rose hin.
»Heirate mich. Wie oft soll ich dich noch fragen?«
Tatsächlich hatte ich in den Wochen, in der sie fälschlicherweise meinte, wir wären getrennt, sicher zehn Mal gefragt.
Immer mit derselben Antwort.
›Nein, nur wenn du mein Herz auch annimmst‹ ... bla, bla, bla.‹
»Du kennst meine Antwort«, erwiderte sie nur und nahm die Rose nicht an.
Sie verschränkte stattdessen die Arme vor der Brust, wodurch ihre sowieso schon gepushten Titten noch stärker zu Geltung kamen.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und warf die Rose dann weg.
»Hunger?«, fragte ich und lief langsam los. Die Hunde tobten noch auf der Wiese und jagten nun beide einem Eichhörnchen hinterher. Ich pfiff einmal laut und sie wandten den Kopf zu mir. Danach schnupperten sie herum und ich hob Kiana die Tüte hin.
Grinsend sah ich, wie sie die Rose aufhob. Sie war unverbesserlich.
»Die hat bestimmt Geld gekostet«, meinte sie und sah dann auf die Tüte, während sie zu mir aufschloss. »Ich habe kein Hunger«, antwortete sie und als würde das Leben sie verraten wollen, knurrte ihr Magen. Kiana seufzte genervt. »Na schön, ich habe Hunger.«
»Ich weiß«, erklärte ich locker und holte die großen Pommes raus. Ihr die Papiertüte hinhaltend, zwinkerte ich ihr zu. »Und ich weiß auch, dass du mich zum einen heute noch ranlassen wirst und zum anderen, dass du früher oder später ›Ja‹ sagst.«
Selbstsicher zeigte ich auf eine Parkbank, die zu einem leeren Kinderspielplatz zeigte.
Sie schnappte sich ein paar Pommes und setzte sich auf die Bank. »Ich wette dagegen«, erwiderte Kiana und fügte dann hinzu. »Vielleicht habe ich ja auch schon einen Neuen?«
Ich grinste und drängte die Anspannung zurück. »Und wie heißt der Glückliche?«, fragte ich und holte den BigMc raus. Ich biss ab und hielt in dann Kiana hin, während ich mir die Pommes schnappte. »Tom? Jake? Phillipe? Arthur?«, witzelte ich und spielte auf den Skilehrer an.
Sie biss in den Burger, kaute und lächelt dann. »Möglich, aber was geht es dich an? Vielleicht ist mir der Name auch egal und ich habe einfach nur ein neues Sextoy beziehungsweise einen Sugardaddy?«
Langsam wanderte mein Kopf in ihre Richtung. Ich legte ihn schief und hob eine Hand, um sie auf die Lehne hinter ihr zu legen.
»Und? Fickt er dich denn so gut, wie ich? Leckt er deine Pussy so lange, bis deine Beine zittern und du darum bettelst, zu kommen?« Ich befeuchtete mir die Lippen und ließ klackend das Piercing in meiner Zunge aufblitzen.
Nur als kleine Erinnerung.
Ich spielte hier mit, weil ich wusste, dass sie keinen anderen hatte. Definitiv säße ich jetzt nicht hier, wenn das so wäre. Sondern würde jemanden drei Meter unter der Erde verscharren. Hungrig sah ich sie an. »Kann er dich abspritzen lassen? Weiß er schon, wie heiß du darauf bist, wenn man an deinen kleinen Nippeln zieht und lutscht? Fuck, mi amore, denn wenn ja ... Nun, dann darf ich dem Motherfucker wohl gratulieren.«
Langsam, sodass sie reagieren könnte, wenn sie wollte, legte ich meine Hand auf ihr Bein. Kiana sah mich an, intensiv, und schaffte es nicht, ihre Lust zu verstecken.
»Vielleicht«, antwortete sie.
»Mhm ... Vielleicht also?«, raunte ich fragend und erhob mich. Das Essen viel dabei auf den Boden, aber es war mir egal. »Komm«, forderte ich und wartete gar nicht, ob sie vorhatte, meiner Aufforderung nachzugehen. Stattdessen zog ich sie einfach mit mir und lief – sie hinter mir herziehend – über den Spielplatz. Bei einer kleinen Spielhütte angekommen, beugte ich mich runter und schlüpfte hinein. Kiana, deren Hand noch immer von meiner umklammert wurde, musste folgen. Ich wirbelte sie umständlich herum, setzte sie auf einer der Holzbänke für Kinder, und zog ihr so schnell Hose und Slip herunter, dass sie nur nach Luft schnappen konnte.
Ich spreizte ihre Beine, kniete mich vor sie und leckte ihr direkt einmal über die Pussy.
Sie stöhnte sofort und ihre Finger wühlten in meinen Haaren.
»Rune...«, keuchte Kiana erregt und presste sich enger an mich. »Wir sind auf dem Spielplatz.«
Schmatzend saugte ich inbrünstig an ihrer Muschi. Ich leckte, knabberte und umkreiste mit der Kugel des Schmucks ihren Kitzler.
»Ja, und ich spiele. Also ...« Binnen weniger Minuten, drei um genau zu sein, brachte ich sie zum Höhepunkt.
Kurz und heftig, so kam sie in meinen Mund. Ich richtete mich so weit auf wie es ging und fluchte, als mein Kopf an einen Holzbalken knallte. »Fuck, scheiß Kinderspielplatz. Dreh dich rum. Jetzt.«
Kiana lachte und lehnte sich zurück.
»Nö, ich danke für den Orgasmus, aber wieso sollte ich dir Erlösung schenken?«
Ich grinste bei ihrer Provokation und holte meinen Schwanz raus. Meine Faust flog auf und ab und ich schnurrte »Wir beide wissen, dass ich dich zwingen kann.«
Kiana sah hinab auf meinen Schwanz. Unbewusst leckte sie sich über die Lippen. Dennoch drehte die Kuh sich nicht herum, sondern blieb sitzen.
Aber ... sie spreizte die Beine, fuhr mit den Fingern ihre Spalte entlang und schob mit zwei Fingern ihre Schamlippen auseinander.
»Mhm ... ich bin so feucht und bereit für deinen Schwanz. Doch-« Sie sah wieder zu mir hoch, »-wieso sollte ich dich ran lassen? Ich bin nicht länger dein.«
Ich stöhnte tief bei ihrem Anblick und wichste mich schneller. Umständlich rutschte ich näher und packte sie einhändig an der Kehle. Ich sah ihr tief in die Augen, als ich sie zwang, sich zurückzulehnen und mit meiner Eichel langsam ihre Mitte entlangfuhr. Ich drang nicht ein, sondern wichste mich weiter, während ich noch ihre geschwollene Clit verwöhnte.
»Du willst mich. Ich will dich. Und ... Fuck«, knurrte ich und massierte meinen Schwanz weiter. »Du gehörst mir.«
Sie seufzte sinnlich und ihre Nippel drückten gegen den Stoff ihres Sport-BHs.
»Ach ja?«, hauchte sie und rückte unkontrolliert an mich heran.
»Sempre, mi amore. Sempre.« Ich tauchte die Spitze meines Ständers einmal in sie, während mein Griff um ihre Kehle fester wurde. »Willst du meinen Schwanz?«
Kiana stöhnte leise und sah mir entgegen. Sie ließ sich mit der Antwort Zeit und sagte dann tonlos: »Sì, voglio il tuo cazzo.«
Ich lachte dunkel und zog ihr Gesicht zu mir, als ich mich endlich in ihr versenkte. »Na bitte.«
Ich zog mich zurück, versuchte es irgendwie für uns beide gemütlicher zu machen und begann, sie endlich zu vögeln. Hart, wild und ungestüm nahm ich Kiana in dieser Hütte auf dem gottverdammten Spielplatz.
Wir stöhnten beide in den Kuss und als ich meine Stöße verstärkte und schneller fickte, wurden diese dann lauter. Ich konnte nur hoffen, dass keine Kinder vorbeikämen, während wir es hier miteinander trieben.
Irgendwann, kurz bevor ich kam, fluchte ich und drehte sie herum. Ich pumpte meinen Schwanz weiter in sie und fickte sie Doggystyle. Es hörte sich unglaublich vulgär an, wie ich gegen sie stieß und ein nasses Klatschen ertönte.
»Ja, ja ... Oh, Fuck, Kiana!«, raunte ich möglichst leise und stieß und stieß und stieß. Bis ich mich knurrend zusammenkrümmte, sie sich um mich zusammenzog und ich in ihre süße Pussy spritzte.
Kiana drehte den Kopf nach hinten, um mich anzusehen, drückte schwergängig die Hand auf meine Brust und stieß mich zurück.
Ich grinste, als ich aus ihr glitt und erfreute mich an diesem kleinen Sieg. Kiana drehte sich derweil gänzlich herum und ... holte aus.
Sie gab mir eine Ohrfeige. Immer noch außer Atem, die Feuchtigkeit noch an ihrem Schenkel sah sie mich an.
»Arschloch! Du weißt genau, dass ich nicht mehr klar denken kann, sobald du mich berührst. Du weißt, dass ich dich liebe, und nutzt das jedes Mal aus!« Ihre Hose packend, fügte sie hinzu: »Nein! Diesmal war das hier das letzte Mal. Ich kann das nicht mehr. Nicht so.«
Wäre sie nicht sie, würde ich wohl zurückschlagen. Wäre Kiana nicht Kiana, hätte ich sie gepackt und ihre gezeigt, was passierte, wenn man Hand an mich legte.
Wäre SIE nicht SIE ...
Wäre die Lage eine andere ...
»Das war«, warnte ich gefährlich leise, »das erste und das letzte Mal, dass du so etwas tust, Kiana.« Meine Augen blitzten gefährlich auf, das wusste ich. Meine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst. »Lass deine saumäßige Unfähigkeit, mir zu widerstehen, verdammt noch mal nie wieder an mir aus. Ich habe NICHTS getan, was du nicht auch wolltest. Ich habe dir JEDE Möglichkeit gegeben, ›Nein‹ zu sagen.« Mein Starren wurde abweisend. »Du schlägst mich nie wieder.«
Sie sah mir mit geweiteten Augen entgegen. Angst spiegelte sich in ihnen und ich hasste es, aber ich ließ mich nicht schlagen. Niemals.
Kiana nahm sich ihre Hose und zog sie des engen Raumes wegen umständlich an. Dabei sah sie mir weiterhin entgegen.
»Ich ... Ich gehe«, stotterte sie und wollte raus.
Und eben jenes ängstliche Stottern brachte mich dazu, über meinen durchaus wütenden Schatten zu springen. Ich ergriff sie – sanft – und hinderte sie daran, diese Zwergenhütte zu verlassen.
»Es tut mir leid.«
Ich hasste diese 4 Worte.
Hatte ich schon immer.
Würde ich zukünftig weiterhin.
Als Padrino, als Don einer Mafiafamilie, sagte man sie nicht.
Niemals.
Zu niemandem.
Aber ...
Sie war nicht niemand.
Und ich wollte gerade nur Rune sein und nicht Don Costello.
Ich sah sie an und wiederholte mich: »Es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Nur werde ich ziemlich selten geschlagen und wenn, darf ich mich wehren. Was – wie du dir denken kannst – dann häufig in einem Blutbad endet. Ich ... mach das einfach nicht wieder. Bitte.«
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