Kapitel 25

Jimin sah mich fragend an.
"Was ist los Kookie?" Fragte er mich und ich reichte ihm den Brief den ich von meiner Frau bekommen habe. Er nahm ihn mir ab und las ihn sich durch. Dann sah er mich mitleidig an.
"Oh Kookie das tut mir leid" nahm er mich in seine Arme. Ich klammerte mich an ihm und war nur noch am weinen.
"Das kann sie doch nicht machen Chim" schluchzte ich.
"Ich weiß wie du dich jetzt fühlst. Aber du musst sie auch verstehen. Das alles ist auch nicht leicht für sie" sagte Jimin und strich mir über den Rücken.
"Alles nur wegen Taehyung" schniefte ich.
"Ich kann sie verstehen das sie so handelt, aber warum muss sie mir meine kinder ganz weg nehmen. Sie sind alles für mich. Ich verkraften das alles nicht mehr" war ich am Boden zerstört. Jimin versuchte mich weiterhin zu beruhigen was sich als schwierig erwies.

"Jimin kannst du mich jetzt bitte alleine lassen?" Forderte ich ihn auf.
"Bist du dir sicher?" Sah er mich unsicher an. Ich nickte ihm zu.
"Ja bitte" gab ich von mir. Er stand dann auf und ging zur Tür. Dann sah er mich noch einmal an.
"Bist du dir wirklich sicher?" Wandte er sich noch mal an mich.
"Jimin bitte" sagte ich nur. Er nickte mir dann zu.
"Wenn du mich brauchst zum reden oder für was anderes dann melde dich bei mir. Ich bin für dich da. Ja" sagte er noch bevor er ging. Dann hörte ich nur noch wie die Tür ins Schloss viel. Ich seufzte auf. Ich erhob mich von der Couch und ging wieder einmal ins Schlafzimmer und schmiss mich aufs Bett. Dort hatte ich mich unter meine Decke verkrochen und zog die Beine an meinen Körper. Ich fing wieder an zu weinen. Er war an allen schuld. Er war schuld das meine Frau mich verlassen hat. Er war schuld das ich meine Kinder nicht mehr sehen konnte. Er hat mein leben zerstört. Ich hasste ihn gerade so sehr. Ich wünschte er wäre nie in mein Leben getreten. Dann wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Wütend setzte ich mich auf und nahm mein Handy in meine Hand. Ohne darüber nachzudenken schrieb ich ihm eine Nachricht.

"Du bist schuld daran das ich jetzt meine Kinder gar nicht mehr sehen kann. Hätte ich dich niemals kennengelernt und dich in die Firma eingestellt, wäre ich jetzt nicht in dieser beschissenen Situation. Ich hasse dich. Ich hasse es das du mir das angetan hast. Ich hasse es mit dir auf der Geschäftsreise gewesen zu sein. Hätte ich sie doch abgesagt dann wäre nie was zwischen uns gewesen. Ich hasse es auch mit dir die letzte Nacht verbracht zu haben. Ich will dich nie mehr wieder sehen. Und schreiben brauchst du mir auch nicht. Und wehe du tauchst hier auf. Lass mich einfach für immer in Ruhe" Schrieb ich ihm in meiner Wut und schickte es dann anschließend ab. Dann schmiss ich mein Handy in eine Ecke und verkroch mich wieder unter meine Decke.
"Ist doch alles scheiße" Schrie ich unter meine Decke. Ich hasste mein Leben gerade so sehr.

"Jungkook was ist denn los? Warum schreibst du mir solche Dinge? Was habe ich falsch gemacht? Ich komme jetzt vorbei dann klären wir das in Ruhe und du erzählst mir was los ist" mein Handy vibrierte ich wusste das es Taehyung war der mir zurück geschrieben hatte, aber ich las mir seine Nachrichten nicht durch. Es war mir egal was er dazu geschrieben hatte. Für mich ist gerade die gesamte Welt zusammengebrochen. Und er konnte das nicht wieder gut machen. Er war an allen schuld.

Keine halbe Stunde später klingelte es Sturm an meiner Tür. Ich wusste es ist Taehyung aber ich machte ihm nicht auf. Ich wollte ihn nicht sehen geschweige denn mit ihm reden. Aber dieser Junge war so hartnäckig und klingelte weiter Sturm. Ich setzte mich auf.
"Hau ab" Schrie ich durchs Schlafzimmer in der Hoffnung er würde es hören. Aber er hörte einfach nicht auf.
"Verdammt was soll der scheiß" ich stand wutentbrannt auf und ging zur Tür.

"Ich habe gesagt du sollst abhauen Taehyung" Schrie ich durch die Tür.
"Erst wenn wir das geklärt haben" rief er von draußen.
"Vergiss es. Ich will dich nicht sehen. Ich habe dir alles geschrieben. Ich hasse dich. Ich hätte dich niemals kennenlernen dürfen und mich auf dich einlassen dürfen. Also hau ab" Schrie ich.
"Nein das werde ich nicht. Und wenn ich die ganze Nacht hier vor der Tür verbringen muss. Ich geh erst wenn wir geredet haben" hörte ich ihn sagen.
"Gut dann rufe ich eben die Polizei" sagte ich.
"Mach doch auch dann werde ich nicht gehen" sagte er. Ich schnaubte wütend auf.
"Ach mach doch was du willst" war ich wütend und ging ins Schlafzimmer zurück. Sollte er doch da versauern. Ich würde ihm jedenfalls nicht die Tür auf machen.

Ich war dann irgendwann eingeschlafen und wachte am nächsten Morgen auf. Ich stand auf und ging runter in den Wohnbereich. Ob Taehyung noch vor der Tür war? Ich sah durch den Türspion, aber ich konnte niemanden entdecken. Also war er sicherlich doch irgendwann gegangen hoffte ich. Ich ging also in die Küche und machte mir einen Kaffee. Als ich plötzlich ein Geräusch vor der Tür wahrnahm. Verdammt er war wohl doch noch da. Warum ist er nur so hartnäckig? War meine Nachricht nicht deutlich genug? Ich ging also wieder zur Tür.
"Taehyung? Bist du noch da?" Fragte ich leise.
"Kookie" hörte ich ihn leise sagen. Er hörte sich ziemlich fertig an. Ich seufzte auf. Was machst ich denn jetzt nur? Sollte ich ihn doch rein lassen und das mit ihm klären? Sollte ich mich einfach auf ihn einlassen? Ich war durcheinander und wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. Der Mann machte es mir nicht gerade leicht. Ich ließ mich an der Tür nieder und setzte mich auf dem Boden. Meinen Kopf legte ich auf meine Knie die ich an meinen Körper rangezogen hatte. Tränen liefen mir erneut über die Wangen. Mir war das alles wirklich zu viel. Schließlich stand ich nach einer  Weile auf und legte meine Hand auf die klinke. Ich war immer noch am überlegen ihn herein zu lassen. Aber ob das so eine gute Idee war?

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