Kapitel 16

Ich stand nun in der Garage und zögerte noch etwas, bis ich das Haus wieder betrat. Letztendlich stieg ich nach einigen Minuten aus dem Auto um nach oben, ins Wohnzimmer zu gehen. Ich stand nun vor unserer Tür und holte einmal tief Luft, dann öffnete ich sie. Meine Frau die eben noch im Wohnzimmer auf der Couch gesessen hat kam auf mich zu.

"Da bist du ja wieder. Du warst lange weg. Ist es was sehr ernstes gewesen?" Sah sie mich besorgt an. Wahrscheinlich konnte man mir es ansehen das mich etwas beschäftigt.
"Schatz ich muss dir was sagen. Können wir uns hinsetzen bitte" sagte ich zu ihr. Sie sah mich immer noch besorgt an, dann nickte sie mir zu und wir begaben uns ins Wohnzimmer, und setzten uns auf die Couch. Ich blickte ihr traurig in die Augen.

"Schatz was ist denn los?" Fragte sie. Ich holte tief Luft und nahm ihre Hand.
"Das was ich dir jetzt sagen werde fällt mir nicht leicht" fing ich an und musste schwer schlucken, um den Kloß im Hals runter zu bekommen.
"Was musst du mir sagen? Du machst mir Angst. Hat es was mit uns zu tun?" Sie sah mich so voller Sorge aber auch mit traurigen Blick an, dass ich mir die Tränen nicht zurück halten konnte.
"Kann ich dich umarmen?" Fragte ich sie dann. Sie nickte und ich schloss sie fest in meine Arme. Es wird mit Sicherheit das letzte mal sein. Als ich mich von ihr löste sah sie mich so liebevoll an, und lächelt mir sanft zu. Dann strich sie mir die Tränen weg.

"Egal was du mir sagen willst, ich werde immer zu dir stehen" meinte sie. Ich aber schüttelte den Kopf. Dann nahm ich ihre Hände in meine und drückte sie fest. Ich muss es ihr jetzt sagen.
"Schatz ich....ich habe dich....ich...." Stammelte ich zusammen.
"Gott ich kann das nicht. Denn wenn ich das, was ich dir jetzt sagen will, wirst du mich mit sicherheit verlassen" brachte ich heraus. Sie sah mich nun geschockt an.
"Aber warum sollte ich dich verlassen?" Wundert sie sich.
"Was ist denn nur los? Jetzt sag mir was passiert ist" fügte sie etwas panisch hinzu. Ok ich muss mich jetzt zusammenreißen. Nochmal sah ich ihr fest in die Augen.

"Ich habe mit Taehyung auf der Geschäftsreise geschlafen. Ich habe es nicht freiwillig getan. Er hat mich mit Alkohol abgefüllt, um es dann schamlos auszunutzen. Bitte du musst mir glauben das ich, dass nicht wollte und nur dich liebe. Ich war nicht Herr meiner Sinne an diesen Abend" brachte ich es heraus und sah sie an. Ich hoffte das sie mir glaubt und mir verzeiht. Der sanfte Blick den sie mir eben noch geschenkt hatte, verändert sich. Er wurde leer und kalt.
"Du hast was?" Fragte sie noch mal nach.
"Bitte du musst mir glauben das ich nichts dafür kann. Ich wollte das nicht" sah ich sie flehen an. Sie wandte den Blick von mir ab. Meine Hände schlug sie weg und stand von der Couch auf.
"Wie soll ich dir das noch glauben Jungkook. Du hast mich betrogen. Auch wenn Alkohol im Spiel war. Du hast mich dennoch betrogen. Und das auch noch mir einen Mann. Wie soll ich dir da wieder vertrauen können? Sag mir das. Wie Jungkook?" War sie von einer Sekunde auf der anderen aufgebracht. Ich hatte mich auf so eine Reaktion von ihr eingestellt. Ich wusste so was würde kommen. Ich konnte sie da auch sehr gut verstehen. Sie hat ja recht egal ob mit oder ohne Alkohol. Ich habe sie nun mal betrogen.

"Bitte verzeih mir. Ich will dich und die Kinder nicht verlieren" flehte ich sie an.
"Nein Jungkook. Dafür ist es zu spät. Du hast einen großen Fehler gemacht. Den kann ich dir nicht verzeihen" war Sie wütend. Sie lief auf unser Schlafzimmer zu. Ich hatte damit gerechnet das ich die Nacht auf der Couch verbringen würde, aber da täuschte ich mich. Sie packte stattdessen ihren Koffer. Dann begab sie sich ins Kinderzimmer und packte dort für unsere kleinen auch ein  paar Sachen ein. Sie weckte die beiden. Und zog diese an. Dann kam Sie mit Koffer und den beiden Kinder wieder ins Wohnzimmer.
"Was hast du vor?"hielt ich sie auf, als sie zur Tür ging nachdem sie sich und den Kindern die Schuhe angezogen hat.
"Mama wohin gehen wir? Kommt Papa auch mit?" Fragte dann unsere jüngste sie.
"Nein meine kleine wir fahren alleine. Wir besuchen eure Tante. Papa bleibt hier" gab sie unsere Tochter zur Antwort.
"Aber warum?" Wollte sie wissen und rieb sich verschlafen die kleinen Augen.
"Das kann ich euch jetzt nicht erklären" gab sie ihr zur Antwort. 

"Schatz bitte geh nicht" wimmerte ich ihr zu. Sie aber blickte mich böse an.
"Nenn mich nicht mehr so. Du hast nicht mehr das Recht dazu" warf Sie mir einen kalten Blick zu. Dann ging sie mit den Kindern zur Tür. Gerade wollte Sie, sie öffnen da rissen sich die Kinder von ihr los.
"Papa" weinten die beiden. Ich ging auf die Knie und schloss sie in meine Arme.
"Meine kleinen. Ihr müsst jetzt stark sein. Mama und Papa haben ein kleines Problem und müssen erst mal eine Kleine Pause einlegen. Wenn ihr älter seit werdet ihr es verstehen." Versuchte ich es ihnen irgendwie zu erklären. Mir liefen die Tränen über die Wangen.

"Kommt jetzt wir müssen gehen" zog sie die beiden Kinder von mir weg.
"Nein wir wollen nicht von Papa weg. Wir wollen hier bleiben" klammerte sie sich wieder an mich. Meine Frau wurde immer wütender.
"Geht mit Mama mit. Ihr macht einen schönen Urlaub bei eurer Tante ja" sah ich die beiden an und küsste sie noch mal zum Abschied auf die Wangen.
"Seit brave Kinder und hört auf eure Mutter" sagte ich noch. Dann löste ich mich von den beiden. Sie nahm sie wieder an sich und verließ mit den beiden das Haus. Als die Tür ins Schloss viel lief ich noch auf die Tür zu und riss sie auf. Aber sie waren nicht mehr zu sehen. Sie waren weg. Und das vielleicht für immer. Ich schloss die Tür und lehnte mich an sie. Dann rutschte ich an dieser runter bis ich auf dem Boden saß. Ich ließ meinen Tränen freien lauf. Meine leben war zerstört. Mein glückliches Leben wurde von Taehyung genommen. Ich hasste ihn. Und ich wünschte ich hätte ihn nie in meine Firma eingestellt, und ihn nie  kennengelernt. Mein Leben machte ohne meine Frau und meinen Kinder keinen Sinn mehr. Es war aus und vorbei.

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