Kapitel 7, First step, Auto, Jungkook's Komawelt
Kapitel 7
First step, Auto, Jungkook's Komawelt
Das hier wird das erste Kapitel aus der Welt, in der sich Jungkook der Zeit befindet. Diese Welt wird sich im laufe der Zeit ändern.
Wenn wir uns in dieser Welt befinden, wechselt die Geschichte in den Ich-Erzähler und in die Gegenwartsform. Warum? Weil uns der Sinn danach stand diese Stellen besonders hervor zu heben und besonders Emotional gestalten zu können.
Ich hoffe, dass es euch auf einmal eine völlig andere Sichtweise auf die Geschichte gibt und es dafür sorgt, dass ihr noch einmal ganz anders hinein tauchen könnt.
Viel Spaß beim lesen
*Kekse und Taschentücher bereit stell*
Lg Nick
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JeonJungkook:
Die Dunkelheit umhüllt mich, nimmt mich in eine starke und beschützende Umarmung. Sie hält mich eisern in ihren eisigen Klauen. Mir ist warm und kalt zu gleich, während ich einfach nichts mehr spüren kann.Nur die Leere, die mich umhüllt. Es ist so einsam.. so dunkel.. so still. Niemand schimpft mit mir. Niemand sieht mich neidisch an.Niemand interessiert sich für mich. Es wird immer kälter und dann sehe ich auf einmal ein Licht. Ein helles, warmes Licht, welches schreit, dass ich zu ihm kommen soll. Es strahlt so hell, läßt mich fast erblinden, weswegen ich mir die Hand vor die Augen halte. Ich versuche etwas zu erkennen, doch ich sehe nur das helle, einladende Licht, welches nach mir ruft.
"Komm... komm..komm zu mir..."
Die Dunkelheit um mich herum löst sich langsam von meinen Gliedern, lässt mich frei und es wird langsam wärmer um mein Herz. Ich will gehen. Will los lassen und so mache ich einen Schritt nach dem nächsten. Jeder folgende Schritt wird immer schwerer und dann spüre ich, wie mich etwas festhält.Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und dann eine an meiner Hüfte. Ich spüre, wie sich deine Arme langsam um meine Hüfte schlingen. Wie sich dein warmer und schlanker Körper an mich schmiegt. Ich bleibe stehen. Halte inne und blicke zurück. Ich sehe dir direkt ins Gesicht, sehe die glitzernden Augen und die Tränen.Du willst etwas sagen, doch ich kann dich einfach nicht hören. Doch tief in meinem Inneren weiß ich, was du sagen willst.
'Ich liebe dich, Jungkook!'
Doch auf einmal verschwindest du einfach. Du hast mich losgelassen und bist von mir gewichen. Die Distanz zwischen uns wird immer größer.Ich kann deine Wärme nicht mehr spüren - deine Liebe nicht spüren.Es hat sich etwas verändert und wieder gleitet mein Blick sehnsüchtig zu dem Licht. Das Verlangen zu gehen wird größer,weswegen ich erneut darauf zu gehe, meine Hand nach dem Licht ausgestreckt und mich regelrecht nach dem Frieden sehnend. Ich habe keine Kraft mehr. Will einfach gehen, doch nun spüre ich wieder eine Hand die mich abhält. Nein zwei - nein drei. Es werden immer mehr..vier... fünf... und auch die sechste hält mich davon ab zu gehen.Ich sehe erneut zurück und dort sehe ich euch.. Ich sehe euch hüpfen, freudig strahlen und herum albern. Ich höre euch rufen.
'Jungkook komm'
'Beeil dich JK'
'Wir warten golden Maknae'
Sofort breitet sich ein warmes Gefühl in meinem Körper aus. Mein Herz schlägt vor Freude und ich beginne zu strahlen, hebe meine Hand und laufe euch hinter her.
"Wartet..."
Rufe ich euch nach, doch auf einmal verschwindet ihr, genauso wie das Licht. Es verschwimmt alles und auf einmal ist wieder alles ruhig.Ich dämmere weg und verliere mein Bewusstsein.. Das nächste Mal,als ich die Augen öffne, sitze ich in meinem Auto..
Mein Blick gleitet umher, doch ich bin ganz alleine. Durch die Fenster kann ich nichts sehen, als würde die Welt nur noch aus einem grauen Schleier bestehen. Ich weiß nicht wo ich hinfahre, noch wo ich fahre.. Ich weiß nur, dass ich fahre und dass ich nicht bremsen kann. Doch passieren tat nichts. Ich muss nicht einmal lenken, oder das Gaspedal treten. Das Auto fährt komplett von alleine. Vielleicht fliegt es sogar. Selbst das kann ich nicht sagen.
Ich versuche aus dieser Situation schlau zu werden, doch ich kann mir keinen Reim daraus machen. Viel eher erschrecke ich mich glatt zu Tode, als auf einmal ein fremder Mann neben mir sitzt. Ich drücke mir die Hand auf die Brust und sehe diesen entsetzt an.
"Wer sind Sie?"
dringt meine Stimme durch die Stille. Motorgeräusche gibt es keine, was das Ganze ja nur noch kurioser macht. Wo ist seine Familie? Seine Freunde? Sein Geliebter? Wo ist die Straße.. wo ist das Leben? Er versteht es nicht. Genauso wenig wie, was dieser Mann hier tut..
'Ich sterbe.. und du bist Schuld daran.. die Schuldgefühle sollen dich auffressen, während du dich um meine kleine Familie kümmern wirst.. das bist du mir schuldig!'
Fassungslos starre ich den Mann an, der aber genau in diesem Augenblick auch wieder verschwindet. Erneut herrscht Stille, die mich droht zu erdrücken. Ich habe einen Menschen auf dem Gewissen? Ich bin ein Mörder?
Die Erkenntnis sackt nur langsam im mein Bewusstsein, während sich langsam eine kleine Träne aus meinem Augenwinkel löst. Ich presse mir fest die Hände auf den Mund und kann einfach nicht fassen, dass das wahr sein soll. Wie soll das gehen? Wie kann dieser Mann in mein Bewusstsein springen und mir solche Worte an den Kopf knallen, oder sind das reine Selbstproduktionen meines Gehirns..
Mein Kopf beginnt zu schmerzen, während der Druck auf meine Tränendrüsen immer größer wird und ich ihm nicht mehr stand halten kann. Ich beginne bitterlich zu weinen und doch verlässt mein Körper nur eine winzige kleine Träne, die von Jin aufgefangen wird.
Eine ganze Weile weine ich, weil ich einfach nicht verstehen kann was hier passiert. Was los ist. Meine Freunde sind nicht hier, nicht in diesem Auto. Nicht bei mir und es zerreißt mir das Herz. Ich verstehe einfach nicht, warum ich nicht nach Hause kann.. Wohin fährt mein Auto – ist es überhaupt mein Auto?
Ich sehe mich um, nachdem ich mir die Tränen mit meinen Händen weggewischt habe. Ich schluchze noch ein wenig vor mich hin, ziehe die Nase hoch und taste mich dann langsam durch die aufkeimende Dunkelheit. Es ist nicht so, dass es hier Licht gibt. Es ist eher gräulich. Trüb – so wie ich mich fühle. Es regnet sogar. Ich höre das Prasseln des Regens auf dem Autodach. Sehe die Tropfen auf die Scheibe prassen und herunter laufen.
Ich fahre mit meinen Fingern die Spuren nach, fahre mit meiner Hand über das noble Material des Cockpits und kann nicht einmal einen Staubkornfinden. Es ist regelrecht steril in dem Auto und in der weiten Ferne bilde ich mir ein ein regelmäßiges Piepsen zu hören.
Ich atme einmal tief durch, schließe dafür meine Augen und habe meine Hand auf meine Brust gelegt. Mein Herzschlag ist ruhig. Es schlägt sogar in dem selben Takt wie das leise Piepsen. Kann es sein... ich wage es nicht weiter zu denken. Viel eher sehe ich mich weiter um,suche jeden Zentimeter in meinem Auto ab und finde rein gar nichts.
Es wird dunkler und der Regen stärker. Ich fühle mich einsam,verlassen.. alleine gelassen, zurück gelassen. Haben meine Freunde mich nicht gerufen gehabt? Hatten sie nicht auf mich gewartet gehabt?Hatte ich mir das nur eingebildet und war ich einer Hoffnung hinterher gerannt, die mich jetzt in diese Situation gebracht hat?
Ich fluche und genau in dem Moment schlägt ein Blitz neben dem Auto ein und lässt mich erschrocken nach Draußen sehen. Ich kann dort immer noch nichts erkennen.. Es ist gruselig. Ganz eindeutig. Es hat nur einen kurzen Blitzschlag gegeben und einen ohrenbetäubenden Donner. Bei einem Blick in den dunklen Himmel, kann ich aber keine weiteren Lichtblitze sehen.
Ein komisches Gefühl macht sich in meinem Magen breit und als ich auf die Straße sehe, sehe ich dich. Ich rase direkt auf dich zu,weswegen ich mit weit aufgerissenen Augen nach dem Lenkgrad greife und meine Füße auf die Bremse drücke. Ich drücke so fest, dass ich glaube, dass meine Zehen gleich durch den Schuh brechen, doch der Wagen hält nicht an. Er hält immer noch direkt auf dich und du siehst mich mit einem Lächeln in deinem wunderschönen Gesicht an.Desto näher ich dir komme, desto verzweifelter werde ich. Mir laufen die Tränen über die Wange und ich beginne verzweifelt zu rufen. Ich rufe deinen Namen, doch du reagierst nicht.
Ich habe das Gefühl in einer Schleife zu stecken, oder einen Alptraum.Ein Traum, der mich dich umbringen lassen will. Die Panik in mir wird immer größer, obwohl ich merke, dass ich dir irgendwie nicht näher komme. Trotzdem beginne ich dein Gesicht besser zu erkennen und so sehe ich die Tränen, die dir über das Gesicht laufen. Bewegen tust du dich trotzdem nicht. Du siehst mich einfach nur an und ich erwidere deinen Blick, während ich weiter versuche den Wagen zum stehen zu bringen – vielleicht steht er schon längst, aber mein rasendes Herz und die Angst dich wirklich überfahren zu können, ist viel zu groß.
Und dann kommst du auf einmal wirklich näher.. Ich fahre wirklich auf dich zu.. Wir sehen uns tief in die Augen und ich schreie einfach nur, bis alles schwarz um mich wird..
Von all diesem Terror jedoch bekommt Niemand etwas mit. Sein Herz schlägt weiter ruhig und sein Körper liegt einfach nur reglos herum, währender für sich selbst atmet..
Als ich das nächste Mal die Augen öffne, sitze ich in einem Zug.. Mein Blick gleitet aus dem Fenster und ich habe das Gefühl in einem MV von uns zu sitzen. Ich muss kurz überlegen, bevor mir der Titel wieder einfällt und ich beginne leise den Text vor mich hin zusummen.
-Spring Day -
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