8| chill day

-Eine Woche später-

Heute begann mein Tag wundervoll. Die ersten Sonnenstrahlen an diesem späten Herbsttag kitzelten mich auf der Nase und holten mich sanft aus meiner Traumwelt. Mit den letzten paar Gedanken an meinen vor kurzem geträumten Traum stand ich auf und machte mich soweit fertig für die Schule. Heute nahm ich mir vor, mir den Tag nicht von T oder sonst wem versauen zu lassen. Man kann sich ja Ziele setzen.

In der Schule angekommen, ging ich zu meinem Spind und versuchte ihn zu öffnen, jedoch bekam ich es heute irgendwie nicht richtig hin. Ich versuchte es wieder, scheiterte aber ein erneutes Mal. Na nu? Plötzlich begann sich das Zahlenrad von selbst zu drehen und der Spind sprang auf. Verwundert zog ich eine Braue in die Höhe. Was ist da gerade geschehen? Ich bewegte meine Hand langsam auf das Zahlenrad zu und drehte dran rum. Komisch. Naja, zumindest ist mein Spind jetzt auf. Ich verstaute meine Bücher in besagtem und begab mich zu meinem Klassenraum.

Im Laufe des Matheunterrichts wurde mir Langweilig und ich begann auf meinem Tisch rumzukritzeln. Seit dem alle von meinem "Geheimnis" erfahren haben, saß ich an einem Einzeltisch, weil keiner mehr neben mir sitzen möchte. Es ist erstaunlich wie homophob und töricht meine Klassenkameraden doch sind.

Endlich klingelte es, die Schule ist vorbei. Der Schultag war verwirrend, aber besonders ruhig. Seit der Sache mit meinem Spind ist mir nichts schlechtes mehr passiert. Taddl und seine, meine frühere, Crew haben mich ignoriert und niemand hat einen dummen Spruch abgelassen. Es ist wie als hätte ich einen Schutzengel welcher alles Negative von mir fernhält.

An der Bushaltestelle angekommen war mein Glück aber auch schon wieder vorüber. Taddl kam straight auf mich zugelaufen und blieb knapp einen Meter vor mir stehen. "Hast du die Schule genossen, Ardian?", fragte Taddl in einem ruhigen Ton. Einem zu ruhigen Ton. "Jap", war meine knappe Antwort. "Perfekt", flüsterte er und kam mir näher. "Gewöhn dich nicht daran, Kleiner" sprach er mir leise ins Ohr und mich überzog eine heftige Gänsehaut, welche er glücklicherweise nicht bemerkte. Ich sah ihm nicht in die Augen, viel zu konzentriert war ich darauf, nicht wegzurennen. Augenblicklich danach ließ er von mir ab und stieg in den Bus, welchen ich nicht einmal bemerkte. Schnellen Schrittes lief ich ebenfalls auf den Bus zu und stieg ein. Einen Platz fand ich relativ mittig neben dem riesigen Fenster.

Nach gefühlt 100 Haltestellen erreichte der Bus auch die Endhaltestelle, an welcher ich aussteigen musste, als Einziger. Mit einem schnell gesprochenen "Tschüss" verabschiedete ich mich von dem Busfahrer und trat aus dem Bus heraus, auf dem Weg nach Hause.

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Ich glaube nicht, dass es nötig ist, hier eine Caption zu hinterlassen, es erklärt sich von selbst.

Ich hoffe hier sind noch manche, die diese Geschichte mögen und weiterlesen wollen :)

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