Kapitel 8
Melissa P.o.V
Die Sache mit Niall war mir mehr als peinlich. Ich ging ihm die letzten drei tage so gut wie ausdem weg. Doch Louis sorgte mindestens fünf mal am Tag dafür, das ich daran erinnert werde. Harry war natürlich alles andere als begeistert, über die ganze Geschichte.
"Mami komm mal." ruft Noah nach mir und ich gehe zu ihm ins Zimmer.
"Was los?" frage ich ihn.
"Spiel mit mir." fordert er mich auf.
"Was willst du den spielen?" frage ich ihn und setze mich zu ihm runter.
"Autos. Das sind deine und das sind meine." lässt er mich wissen und schiebt drei Autos zu mir rüber.
"Schatz kommst du mal bitte." ruft jetzt auch Harry aus unserem Schlafzimmer.
"Ich spiele mit Noah. Komm du doch." rufe ich zu ihm.
Er kommt ins Zimmer und hat einen Brief in der Hand.
"Wann wolltest du mir sagen, das du dich auf einen Job beworben hast?" fragt er mich und er scheint wütend zu sein.
"Hast du meine Post geöffnet." stelle ich fest.
"Ja. Ich wollte wissen warum meine Frau Post von einem Krankenhaus bekommt." sagt er ernst.
"Ich wollte dir was sagen, aber ich hab nicht den passenden Moment gefunden." rede ich mich raus.
"Nicht den passenden Moment? Willst du mich verarschen? Ich habe gedacht es ist klar, das du nicht mehr arbeiten gehst. Du wirst auch nicht arbeiten gehen." sagt er zu mir und zerreißt den Brief in lauter kleine Fetzen.
"Spinnst du? Das ist mein Leben und meine Entscheidung." kreische ich ihn an und stehe auf.
"Du bist meine Frau! Du wirst nicht arbeiten gehen. Was sollen den die Leute denken, wenn ich meine Frau in einem Krankenhaus arbeiten lasse. Such dir ein Hobby oder sonst was. Aber arbeiten gehst du bestimmt nicht mehr. Außerdem ist Lian noch nicht im Alter, wo er in den Kindergarten geht. Wer soll sich um ihn kümmern? Ich kann das nicht. Ich muss arbeiten gehen und die nächste Tour steht auch wieder an." sagt er barsch zu mir.
"Du führst dich gerade auf wie der letzte Macho. Ich habe keine Lust, mich ständig nur um die Kinder zu kümmern. Außerdem will ich nicht dauert dich nach Geld fragen. Ich will mein eigenes Geld verdienen und es ausgeben." meine ich ernst zu ihm und verschränke die arme.
"Ich schwöre dir Fräulein, wenn du arbeiten gehst, bekommt wir jede Menge ärger." sagt er zu mir.
"Was willst du machen, wenn ich wieder arbeiten gehe? Verhindern kannst du das nicht." zische ich ihn an.
"Und wie ich das kann. Du gehst nicht arbeiten und das ist mein letztes Wort zu dem Thema." lässt er mich tatsächlich wissen und verlässt das zimmer.
"Das ist jetzt nicht dein ernst? Ich lass mir von dir nichts verbieten." schreie ich ihn an und gehe ihm hinterher.
Der hat sie doch nicht mehr alle!
Ich bin doch nicht sein Eigentum.
Hab ich irgendwo auf der Stirn kleben, "Eigentum von Harry Styles"?
Nein habe ich definitiv nicht!
"Jetzt bleib stehen. Die Diskussion ist noch nicht beendet." folge ich ihm und er geht in unser Schlafzimmer.
"Ist sie. Du gehst nicht mehr arbeiten. Ende der Diskussion." sagt er streng zu mir und zieht sich ein anderes Hemd an.
"Wo willst du hin?" frage ich ihn, weil er sich definitiv schick macht.
"Hab ich dir vor einer Woche schon gesagt. Ich gehe mit den Jungs auf eine Gala." sagt er genervt zu mir.
"Wer kommt alles noch mit?" frage ich ihn. "Eleanor, Perrie, Sophia und die Jungs." antwortet er mir und geht ins Bad.
"Und ich werde nicht gefragt, ob ich mit will." stelle ich fest.
"Du musst dich ja um die Kinder kümmern." sagt er zu mir und sprüht sich mit Parfum ein.
"Arschloch." zicke ich ihn an und lass ihn alleine.
Ich merke schon das er mich nicht dabei haben will. Er nimmt mich nie mit zu solchen Veranstaltungen. Ob Gala, awards oder Premieren ich werde nie gefragt. Ich bin ja sein kleines dummchen, das schön zu hause bleibt und die Kinder hütet.
"Boah Schatz jetzt sei nicht gleich wieder eingeschnapt." läuft mir Harry hinterher.
Ich gehe einfach weiter ins Wohnzimmer, wo auch der Rest der Meute samt Anhang sich versammelt hat.
"Ich bin nicht eingeschnapt." sage ich zu ihm und nehme das Telefon in meine Hand.
"Wenn rufst du an?" fragt er mich kritisch.
"Den Pizzaboten vielleicht will er mir ja heute abend Gesellschaft leisten. Süß ist er ja." sage ich süffisant zu ihm.
Harry reißt mir das Telefon aus der Hand und wirft es weg.
"Gehts noch?" frage ich ihn verärgert.
"Geht's bei dir noch?" stellt er mir die Gegenfrage.
"Ging nie besser." sage ich eingeschnapt zu ihm.
"Boah ich hab jetzt keine Lust mit dir zu streiten. Und eigentlich auch keine Zeit." sagt er genervt zu mir.
"Schön. Ich hab nämlich auch keine Zeit. Ich bin nämlich noch verabredet." meine ich entschlossen zu ihm.
"Mit wem? Du kennst hier niemanden, außer die Leute die sich in diesem Raum befinden." sagt er grinsend fest mir.
Leider hat er sowas von recht. Ich sollte meinen Freundeskreis erweitern.
"Mit Ed." meine ich ernst.
Toll, ich hatte schonmal bessere Ideen.
"Mit Ed? Komisch das er sich mit mir auf der Gala treffen will." informiert er mich grinsend.
"Ach geh einfach. Komm Liam." rufe ich nach meinem Hund.
Der kommt schwanz wedelt angerannt und springt mich an.
"Ja du bist ein guter junge." streichel ich ihm.
Wenigens ein normales Wesen hier. Liam freut sich immer mich zu sehen und hält mich nicht wie vieh. Vielleicht sollte ich mich von Harry trennen und eine Beziehung mit Liam meinem treuen Hund eingehen.
"Ciao." verabschiedet sich Harry und geht zur Haustür.
"Bei euch alles in Ordnung?" fragt Zayn mich besorgt, als er sich mit einer Umarmung von mir verabschiedet.
"Siehst du doch. Für ihn läuft alles super." sage ich zu ihm und löse mich von ihm.
"Wenn du jemanden zum reden brauchst, weißt du wo du mich findest." sagt er zu mir.
"Ja ich weiß." seufze ich und die anderen verabschieden sich auch noch von mir.
Ich weiß momentan auch nicht was bei Harry und mir los ist. Irgendwie ist es komisch momentan.
"Mama bist du auf Papa böse?" fragt Noah mich der plötzlich im Wohnzimmer steht.
Bin ich auf Harry böse?
Ich weiß es ja selbst nicht.
Ich fühle mich einfach eingesperrt von ihm und alleine gelassen.
"Nein. Ich bin nicht böse auf Papa." sage ich zu ihm.
Das Telefon klingel unterbricht mich und ich gehe dran.
"Styles." antworte ich.
"Wow dich gibt es ja auch noch." höre ich Keane an der anderen Seite der Leitung.
"Keane wie geht es dir?" freue ich mich.
"Gut. Ich bin nur ein wenig allein. Jay ist seit Wochen schon weg und ich vereinsame hier." erzählt er mir.
"Wem sagst du das." seufze ich.
"Was los süße? Ärger im Paradies?" fragt er einfühlsam.
"Ach keine Ahnung. Es ist momentan alles beschissen." sage ich zu ihm.
"Du brauchst mal wieder eine Dosis Irland. Komm mich doch mal wieder besuchen." schlägt er vor.
Diese Idee hört sich wirklich gut an.
"Keane du hast recht. Ich komm so schnell ich kann." sage ich euphorisch zu ihm.
"Super. Sag mir Bescheid, wann du kommst. Ich freue mich auf dich." sagt er glücklich.
"Ich melde mich bei dir. Ich freue mich auch."sage ich ehrlich zu ihm und lege auf. Sofort schaue ich nach Flügen und sehe das in vier Stunden noch ein Flug geht. Ich buche mich und die Kinder ein.
"Noah wir packen Koffer. Wir machen jetzt Urlaub." sage ich zufrieden zu ihm, als die Buchung erfolgreich abgeschlossen ist.
"Kommt Papa auch mit?" fragt er mich.
"Der Papa kommt bestimmt nach. Der muss noch ein wenig arbeiten." lüge ich ihn an.
"Okay." antwortet er mir und rennt nach oben.
Ich packe jetzt alles zusammen für mich und die Kinder.
Ich brauche dringend diesen Tapetenwechsel, vielleicht tut es Harry auch mal gut, wenn wir uns ein paar Tage nicht sehen.
Ich schreibe Harry noch einen Zettel, wo ich bin und lege ihn auf den Küchentisch.
Mit Darcy, Noah und Lian im Schlepptau gehe ich zu meinem Auto und fahre zum Flughafen.
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