Kapitel 68
Noah P.o.V.
Meine Mama ist ganz böse mit meinem Papa. Ich weiß das, weil Papa im anderen Zimmer schlafen muss. Sie geben sich auch keinen Kuss mehr, was sowieso eklig ist. Aber so zeigen sie immer wie lieb sie sich haben.
Vielleicht haben Mama und Papa sich ja garnicht mehr lieb? Der Gedanke macht mich ganz traurig. Lux ihre Eltern haben sich auch nicht mehr lieb und sie sieht ihren Papa nicht mehr oft. Ich will aber meinen Papa ganz oft sehen.
Ich habe meinen Papa doch ganz doll lieb und er ist der beste Papa der Welt. Lucian mein freund aus dem Kindergarten, hat zwei Papas. Seine Mama hat nämlich einen neuen Papa gefunden.
Ich will aber keinen neuen oder zweiten Papa haben. Mein Papa ist der beste. Irgendwie macht mich dieses denke traurig.
"Was los kleiner?" fragt Onkel Louis und setzt sich zu mir auf den Boden.
Ich spiele mit meinem Lieblingsauto und schaue Onkel Louis nicht an.
Wenn Mama einen neuen Papa hat, geht bestimmt auch Onkel Louis von hier weg. Onkel Louis ist nämlich Papas freund und will bestimmt bei Papa wohnen bleiben. Nur Onkel Niall bleibt bei uns. Aber ich habe Onkel Louis viel viel lieber. Zwar habe ich Onkel Niall auch lieb und er ist auch ganz lieb. Doch mit Onkel Louis ist es was anderes. Als Papa so krank war, hat er mich immer getröstet. Und ich dürfte ganz oft bei ihm schlafen.
"Warum bist du so traurig?" fragt Onkel Louis und zieht mich in seine Arme.
"Meine Mama hat meinen Papa nicht mehr lieb." weine ich.
"Was? Wer sagt den sowas?" fragt er aufgebracht.
"Niemand." erklär ich ihm.
"Mhm. Aber wie kommst du drauf? Glaub mir Noah deine Mama und Papa haben sich noch ganz doll lieb. Die Mama ist nur ein wenig sauer auf deinen Papa." erzählt er mir.
"Warum?" frage ich ihn.
Vielleicht kann ich dem Papa ja helfen, damit die Mama nicht mehr sauer auf den Papa ist.
"Der Papa hat der Mama was nicht geglaubt. Aber die Mama hatte recht. Jetzt ist die Mama deswegen sauer auf den Papa." erklärt er mir nach einer kurzen Pause.
Die Mama hat eigentlich immer recht. Das müsste der Papa doch eigentlich wissen. Erwachsene sind echt komisch. Ich verstehe die echt nicht. Hoffentlich haben Mama und Papa sich bald wieder lieb.
Melissa P.o.V.
Ich kann diesmal nicht so tun, als wäre alles in Ordnung bei Harry und mir. Er hat mich richtig verletzt und ich kann es ihm nicht einfach verzeihen. Die letzten zwei Nächte hat er im Gästezimmer geschlafen. Zwar entschuldigt er sich jeden Tag mindestens zwanzig mal bei mir, aber ich kann diese nicht einfach annehmen.
"Wenn du noch mehr Creme auf Amys Po machst, brauchst du keine Windeln mehr." holt Niall mich aus meinen Gedanken.
Ich wickel gerade Amy und habe wirklich zu viel Creme auf ihren Po geschmiert.
"Mist." zisch ich und putze ihr die Creme wieder weg.
Niall legt seine Hände auf meine Schulter.
"Soll ich einen Flug buchen nach Irland?" fragt er leise.
"Buch lieber einen Flug zurück in die Vergangenheit." schluchze ich jetzt auf.
"Warum?" fragt er mich sanft und streicht mir von hinten meine Haare aus meinem Gesicht.
"Damit ich dich aufhalten kann, nicht zu X factor zu gehen." schluchze ich.
Niall schubst mich leicht zur Seite und macht Amy fertig.
"Geh rüber in dein Zimmer. Wir reden gleich." weist er mich ernst an.
Ich gehe rüber in mein Zimmer und wische mir meine tränen weg. Harry ist gerade mit Lian und Henry ein wenig spazieren. Darcy hat heute ihren Onkel aynie tag und ist morgen früh wieder zurück. Noah spielt mit Louis, wie ich vorhin gesehen habe.
Ich setze mich auf mein Bett und kuschel mit Harrys Kissen. Von seinem Geruch steigen mir wieder die tränen in die Augen. Ich weiß auch nicht, warum ich ihn diesmal nicht so schnell verzeihen kann. Es war einfach ein Schlag in die fresse, das er dieser Leonie mehr glauben geschenkt hat als mir.
"So klein Amy ist fertig." kommt Niall zu mir und setzt sich zu mir aufs Bett.
Niall zieht mich in seine Arme und ich lehne mich an ihn ran. Seinen Kopf legt er auf meine Schulter.
"Du musst nur was sagen und wir fliegen nach Irland. Wir können ja nur die Babys mitnehmen." schlägt er vor.
"Ich kann doch nicht immer vor der Situation weg rennen." schluchze ich.
"Du rennst nicht weg. Aber ich sehe wie schlecht es dir geht. Vielleicht tut dir ein wenig Abstand auch mal wieder gut. Immerhin habe ich das Gefühl du Zweifelst stark an deiner Ehe. Ich denke ein bisschen Irische Luft tut dir mal wieder gut." meint er entschlossen zu mir.
"Lian muss aber auch mit." sage ich zu ihm.
Irgendwo hat er ja recht und ein wenig irische Luft tut mir bestimmt mal wieder gut. Besonders ein wenig Abstand zu Harry könnte mir gut tun. Vielleicht kann ich ihm, mit ein wenig Abstand doch noch verzeihen.
"Dann buche ich jetzt für Lian, Henry, Amy, dich und mich." stellt Niall fest.
"Ja." antworte ich leise.
"Willst du es Harry sagen oder soll ich es ihm sagen?" fragt er.
"Ich mach das schon. Glaubst du wir können morgen fliegen?" frage ich ihn.
"Bestimmt." sagt er mir und spielt mit einer Haarsträhne von mir.
Niall sucht in seinem Handy nach Flügen und wird auch gleich fündig.
"Morgen früh um neun." lässt er mich wissen.
"Okay. Ich geh mal schauen, ob Harry wieder zurück ist." wische ich mir meine tränen weg und stehe auf.
Ich gehe die Treppe runter ins Wohnzimmer und Harry ist wirklich wieder zurück. Er sitzt mit Lian, Noah und Louis auf der Couch.
"Harry." räusper ich mich und er dreht sich zu mir um.
"Ja." antwortet er leise.
"Kannst du bitte mal mit in die Küche kommen. Ich muss mal mit dir unter vier Augen sprechen." lass ich ihn wissen und verschwinde in die Küche.
Harry folgt mir sofort und schaut mich traurig an.
"Ich fliege morgen früh mit Niall, Amy, Henry und Lian nach Irland. Ich hoffe es ist okay für dich, wenn ich Noah und Darcy bei dir lasse." sage ich gefasst zu ihm.
"Wie lange?" fragt er mit einem Kloß im Hals.
"Ich weiß es nicht." antworte ich ihm und drehe mich von ihm weg.
Ich weiß nicht warum ich das mache, aber ich drehe das Radio auf. Sofort erklingt die Stimme von John legend all of me. So schnell wie ich das Radio an gemacht habe, habe ich es schon wieder ausgemacht.
"Ich weiß ich habe diesen Satz die letzten Tage schon oft gesagt. Aber es tut mir wirklich unendlich leid. Bitte verlass mich nicht." fleht er mich an und legt seine Hände auf meine Schultern von hinten.
Will ich ihn überhaupt verlassen? Wenn einfach diese Enttäuschung nicht wäre. Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihm in seine grünen Augen. Sein Blick ist traurig und leer. Die tränen stehen ihm in seinen Augen.
Manchmal kann man das eigene handeln nicht erklären. Aber ich schlinge meine Arme um seine Hüften und er drückt mich auch fester an sich. Meine Lippen suchen den weg zu seinen Lippen. Sein Mund öffnet sich für meine Zunge und wir küssen uns verlangend. Meine linke Hand greift ihn in seine Haare und der Kuss wird immer leidenschaftlicher. Während wir uns küssen rinnen tränen über mein Gesicht und vermischen sich mit dem Kuss. Jetzt schmeckt der Kuss total salzig und ich glaube Harrys tränen sind auch dabei.
Vielleicht fühlt er das gleiche wie ich. Den dieses Kuss hier, ist vorerst ein Abschiedskuss. Den ich weiß nicht, wann ich wieder zu ihm zurück komme.
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