Kapitel 55 2/2

Melissa P.o.V

Ich küsse immer noch Liam. Eigentlich warte ich darauf das mein Mann ausrastet und rum brüllt. Doch es passiert nichts. Rein garnichts.

Als ich mich von Liam löse und zu Harry schaue, grinst er mich nur an. Keine Wut ist in seinem Gesicht zu sehen. Er lächelt mich schon fast zufrieden an und ich frage mich echt jetzt was das soll.

Ich hab eigentlich erwartet das er ausrastet, aber es passiert nichts. Ich verspüre Enttäuschung in mir.

"Na dann ist ja gut." meint Harry lächelnd.

"Was ist gut?" frage ich und eine schlimme Vorahnung macht sich in meinen Bauch breit.

"Naja wenn du Liam hast, dann kann ich endlich mit meiner Leonie Maus zusammen sein." informiert er mich und klingt erleichtert.

Mein Herz macht einen Sprung in meiner brust. Es kommt mir vor als würde es in tausend teile zerbrechen. Meine schlimmste Befürchtung ist war geworden. Harry hat mich mit dem Kindermädchen betrogen und sich auch in sie verliebt. Es ist alles so schrecklich und in diesem Moment kommt auch Leonie rein. Diese kleine Schlampe legt die arme um meinen Mann und küsst ihn siegessicher auf den Mund.

Ich will gerade einfach nur sterben. Der Schmerz der in mich hindurch fährt ist unerträglich.

"Du arschloch. Du mieses arschloch. Wie kannst du mir nur sowas antun?" schreie ich ihn hysterisch an und springe auf.

Jetzt merke ich auch woher dieser Schmerz kommt, neben diesen unerträglichen Schmerz in meinem Herzen. Hab ich vor Aufregung wehen bekommen. Das schlimme ist aber das mir das Blut Liter weiße über meine Beine läuft.

"Unsere Babys." jammere ich aufgebracht.

"Mir doch egal. Zwei weniger für die ich zahlen muss." sagt Harry kalt und verlässt mit Leonie das zimmer.

"Nnnnnnneeeeeinnnnnn." stoße ich verbittert auf und sacke zu Boden.

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"Schatz bitte sag was." höre ich Harry verzweifelt nach mir rufen.

Was macht er hier?

Warum ist er plötzlich wieder bei mir?

Ist er nicht eben mit Leonie weg gegangen. "Komm Schatz bitte mach die Augen auf." fleht Harry mich an und ich spüre jetzt auch das er mich fest in seinen Armen hält.

Vorsichtig mache ich die Augen auf und schaue in Harrys panisches Gesicht. Er ist ganz blass im Gesicht und schaut mich an, als hätte er einen Geist gesehen.

"Gehts dir gut?" fragt er mich und klingt erleichtert.

Ich schaue mich suchend herum, aber hier ist keine Leonie. Aber auch kein Liam.

"Schatz bitte sag mir das es dir gut geht?" fleht er mich an und jetzt sehe ich auch die tränen seinen Wangen hinunter laufen. Eine träne tropft mir ins Gesicht und läuft von meiner Wange zu meinen Lippen.

"Harry was ist passiert?" krächze ich und merke nun das mein Mund ganz trocken ist.

Ich merke das ich total noch am zittern bin. Oder ist es Harry? Aufjedenfall vibriert mein ganzer Körper.

"Ich wollte dir nach unserem Streit sofort hinterher gehen. Kurz bevor ich zu uns ins Schlafzimmer wollte, hat Lian geweint. Plötzlich hab ich dich entsetzlich schreien gehört und bin sofort zu dir gerannt. Du lagst hier im Bett und hast schrecklich geschrien. Außerdem hast du am ganzen Körper gezittert. Dann hast du noch unsere Babys gewimmert und ich hab echt Panik bekommen." erklärt er mir.

"Oh gott." stoße ich entsetzt aus und schaue an mich herunter.

Gerade ist mir das Blut wieder in meinen Sinn gekommen. Doch als ich an mir herunter sehe, ist kein Blut zu sehen.

"Schatz was ist den? Ist alles okay mit den Kindern? Sollen wir ins Krankenhaus fahren?" fragt Harry und klingt wieder total aufgelöst.

Nun habe ich einen Geistesblitz!

Ich habe das alles nur geträumt!!

Es war alles nur ein schrecklicher Alptraum!!!

Zwar habe ich nicht gemerkt, wie ich eingeschlafen bin. Doch meine Fantasie hat mir einfach nur einen bitterbösen Streich gespielt. Mein Mann hat mich nicht wegen dieser Leonie verlassen. Liam habe ich auch nicht geküsst.

"Es war nur ein Traum." murmel ich vor mich hin.

"Was?" fragt Harry verwirrt und streicht mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.

Ich merke jetzt auch das es den Babys gut gehen muss, den anscheinend bewegen sich beide in mir. Außerdem hab ich keine schmerzen und bluten tue ich auch nicht. Ich bin gerade überglücklich, dass ich alles nur geträumt habe. Harry schaut mich immernoch sehr besorgt an. Jetzt komme ich auch mehr in die Realität zurück. Ich liege in den armen von Harry und wir sind in unserem Bett. Vor lauter Freunde falle ich Harry um seinen Hals und er kippt nach hinten um. Jetzt liege ich auf Harry drauf. Ich schaue ihm in seine grünen wunderschönen Augen und drücke meine Lippen Stürmisch auf seine. Sofort stoße ich mit meiner Zunge in seinen Mund und wir küssen uns verlangend. Harry fährt sanft mit seiner Hand meinen Rücken hoch und runter. Allmählich müssen wir langsamer machen wegen Luftmangels. Trotzdem geben wir uns weiterhin kurze Küsse auf den Mund.

"Egal was das für ein Traum war. Für mich war er anscheinend gut." erwähnt Harry.  Ich lege mich jetzt an seine Seite und lege meinen Kopf auf seine Brust. Er schiebt seinen Arm unter mich, so das er mich umschlungen hält. Nun streichelt er liebevoll meinen Bauch.

Ich will ehrlich gesagt nicht mehr mit ihm streiten. Darum lasse ich es jetzt so stehen. Es wird zwar bestimmt noch eine Diskussion geben, aber gerade will ich einfach seine Nähe spüren.

Vielleicht wollte der Traum mir auch zeigen, dass sich das alles in meiner Fantasie abspielt. Harry würde mich nicht betrügen. Er liebt mich und das zeigt er mir auch jeden Tag. Mein Mann ist nicht so Egoistisch und kalt wie im Traum. Harry ist liebevoll, einfühlsam und warmherzig. Zwar sehe ich Leonie immer noch, als Gefahr die ich dringend loswerden muss. Doch fürs erste lass ich es gut sein.

"Ich bin müde." sage ich zu ihm.

"Dann schlafe." sagt er sanft zu mir und küsst mich auf meine Stirn.

"Ich muss mich noch umziehen." lass ich ihn genervt wissen.

"Warte." sagt er und löst sich von mir.

Harry steht auf und nimmt meine schlafsachen vom Stuhl der bei uns im Raum steht. Nun kommt er wieder auf mich zu und kniet sich neben mich.

" Ein bisschen helfen muss du schon noch." sagt er grinsend,  als er mir die Hose öffnet.

Ein wenig hebe ich mein Becken, damit er mir meine Hose ausziehen kann. Im nächsten Zug sieht er mir meine Hotpan an die ich immer zum schlafen an habe.

"Kommt Schatz. Sogar Lian bewegt sich mehr, als du beim anziehen." lacht Harry und hebt meinen Oberkörper an. Nun zieht er mir mein Oberteil aus und küsst meinen nackten Bauch. Wie eine Puppe zieht er mir mein top zum schlafen an und legt mich sanft ins Bett.

"Komm auch ins Bett." jammere ich, als er sich wieder aus dem Bett schält.

"Ich will zufälligerweise auch nicht in meinen Klamotten schlafen." grinst er.

Harry zieht seine Hose und Hemd aus.

"Schatz auf den Stuhl oder in die Wäschetonne." mahne ich ihn, als er wieder mal alles auf den Boden schmeißt.

Augenrollend hebt er seine Sachen wieder auf und schmeißt sie in die Wäschetonne. Danach steigt er wieder zu mir ins Bett. Sofort kuschel ich mich wieder an ihn und er nimmt mich in seine Arme. Mein Kopf ruht wieder an seiner brust und ich lausche seinem regelmäßigen Herzschlag. Langsam fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein..

Helau :-) bin total in Fastnachtslaune..
Ja, alles nur ein Traum, wollte mal wieder ein wenig Action reinbringen, sonst schlaft ihr noch ein :-)

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