Kapitel 39 1\3

Harry P.o.V

"Das mir." schreit Noah ganz laut und zieht an dem seinem Stofftier das Darcy an sich gerissen hat.

"Meins! Daddy." weint Darcy sofort.

Ich muss mich jetzt zusammen reißen. Melissa bringt mich um, wenn ich Darcy wieder helfe.

"Darcy lass deinen Bruder das Stofftier. Das ist seins." schimpfe ich.

"Du gemein." weint sie trotzig und schmeißt sich auf den Boden.

"Darcy du musst nicht weinen, das ist Noahs Stofftier. Nicht dein Stofftier. Du hast auch ganz viele Stofftiere." sage ich zu ihr.

Wir brauchen bald ein eigenes Zimmer für ihre Stofftiere. Ich muss da eingreifen, weil der kleine Tiger, um den es geht, gehört Noah schon seit er ein Baby ist. Immerhin fehlt schon ein Auge und er ist auch total verwaschen. Trotzdem geht er nicht ohne ihn ins Bett.

"Papa hab Hunger." meldet Noah sich.

"Liam kocht gerade Nudelauflauf. Frag ihn mal wie lange er noch brauch." sage ich zu ihm.

"Liiiaaaammm." rennt Noah gleich aus dem Zimmer und sehe wahrscheinlich zu Liam.

Wir mieten ins immer Appartements in den Hotels. Das heißt wir haben auch eine Küche. Immerhin müssen wir für die Kinder kochen. Außer wir wissen das wir nicht lange in einem Hotel sind. Für eine Nacht machen wir diesen Aufwand nicht.

"Liam sagt in zehn Minuten." kommt Noah zurück.

"Onkel Harry ich hab was für dich gemalt." kommt Lux mit einem Blatt Papier rein. Ich gehe zu der kleinen in die hocke und sie kuschelt sich an mich.

"Oh schön." lobe ich sie.

"Mein Papa!" kreischt Darcy plötzlich und zieht Lux an den Haaren.

"Darcy hör auf." mecker ich laut und geb ihr wirklich einen kleinen klaps auf die Finger.

"Mami." lässt Darcy von Lux ab und weint trozig nach Melissa. Der klaps hat und kann nicht weh getan haben. Ich würde meinen Kindern nie Absichtlich weh tun, aber sie hätte sonst nicht los gelassen. Ich muss aber auch sagen Darcy ist auch sehr zart bestückt.

"Komm Lux wir kommen zu Liam." sagt Noah und nimmt Lux an die Hand.

Die beiden sind richtig gute Freunde und Verstehen sich auch richtig.

"Noah du gehst zu Liam." verbesser ich ihn.

"Okay." nuschelt er und geht mit Lux raus.

"Gut. Darcy komm jetzt. Hör auf zu schmollen." sage ich zu ihr.

Doch was macht meine schmollbacke? Streckt mir die Zunge raus und krappelt unters Bett.

"Na toll." seufze ich und lege mich auf den Boden.

"Darcy komm raus. Es gibt gleich essen." sage ich lieb zu ihr.

"Nein." schmollt sie.

"Komm süße." forder ich sie auf.

"Bitte meine Prinzessin. Papa wollte das nicht. Aber du darfst Lux nicht weh tun." erkläre ich ihr.

Ich höre die Tür auf gehen und schaue hoch.

"Was machst du da?" fragt Louis mich und legt sich neben mir auf den Boden.

"Habt ihr Streit?" fragt Louis belustigt.

"Ja." antworte ich.

Ich schimpft ganz selten mit Darcy und wenn ich mal schimpfe muss, ignoriert meine Tochter mich. Das wird bestimmt noch lustig, wenn sie in die Pubertät kommt.

"Darcy komm jetzt. Onkel aynie ist auch da." lockt Louis sie so.

"Nein. Hau ab." schreit sie Louis schrill an.

"Die ist genauso zickig, wie ihre Mutter." sagt Louis grinsend.

"Naja. Ich würde jetzt nicht behaupten das Lizzy zickig ist. Vielleicht gerade ein bisschen." verteidige ich meine Frau.

"Wie du meinst. Soll ich Zayn holen? " fragt er.

"Hallo, ich bin ihr Vater." sage ich ein wenig aufgebracht zu ihm.

Immer ist Zayn die Lösung. Ich bin aber der Vater und muss auch mit meiner Tochter klar kommen.

"Kommt ihr? Warum liegt ihr auf dem Boden?" fragt Liam der Lian auf seinem Arm hat.

Melissa ist mit El, Niall und Sophia in der Stadt. Sie brauchen ein Kleid für Zayns und Perries Hochzeit, außer Niall der brauch etwas anderes und begleitet die anderen.

"Dann jetzt auf die harte Tour." sage ich zu mir und rutsche weiter unters Bett.

Ich packe Darcy am Fuß und ziehe sie näher zu mir.

"Nein! Mami!" schreit sie und krappelt in die andere Richtung.

"Darcy jetzt hör auf." schimpfe ich, weil die kleine mich jetzt schlägt.

"Mami! Aua." jammere sie und ich lass sie los.

Wie vom Blitz getroffen krappelt sie unter dem Bett hervor. Ich mach es ihr nach und als ich auf stehe ist Darcy weg. Da meine Tochter immer noch Streit, als würde sie geschlachtet werden, laufe ich einfach dem gebrüll nach.

"Darcy komm jetzt. Onkel Zayn kann dir jetzt auch nicht helfen." sage ich streng und packe sie. Darcy ist natürlich gleich zu Zayn gerannt und will auf seinen Arm. Ich setze die wild zappelte Darcy auf den Stuhl und sie hört einfach nicht auf zu weinen.

"Komm Prinzessin ist jetzt gut. Wir wollen essen." versuche ich sie zu beruhigen. Ich puste ihr essen kalt und stell es ihr hin.

"Nein." kreischt sie und schiebt den Teller mit viel kraft weg, so das er natürlich auf dem Boden landet.

"Verdammt Darcy. Das ist nicht schön." schimpfe ich wieder und sammel den Teller auf.

"Bring sie ohne essen ins Bett." sagt Lou zu mir.

"Was?" frage entsetzt.

"Harry ich mach das auch mit Lux, wenn sie so einen Anfall hat. Wenn sie sich beruhigt hat, kannst du ihr ja ein Brot geben. Melissa macht das auch so." erklärt sie mir sanft.

Ich weiß das Melissa das auch macht, aber ich mach das nicht.

"Onkel aynie." wimmert Darcy nach ihm und krappelt auf den Tisch.

"Oh weh Darcy! Runter vom Tisch." schimpfe ich.

"Nein." kreischt sie und krappelt weiter.

Aber ich muss vielleicht jetzt echt mal durchgreifen. Ich packe meine Tochter und gehe mit der wild kreischenden Darcy ins Zimmer für die Kinder.

"Mummy." weint sie trotzig.

"Du gehst jetzt ohne Abendessen ins Bett." schimpfe ich ganz laut mit ihr und sie hält sich die Ohren zu. Ich ziehe ihr, ihr Oberteil über ihren Kopf und sie hört nicht auf zu schreien.

Mir tut es echt in der Seele weh, so mit ihr umzugehen. Doch wenn ich jetzt nicht durchgreife macht sie immer mehr weiter und tanzt mir weiter auf der Nase rum.

"Hör auf Papa." wimmert sie als ich ihr die Hose ausziehe.

"Bist du wieder lieb?" frage ich sie.

Darcy schüttelt nur energisch mit ihrem Kopf.

"Na dann musst du auch ins Bett." sage ich bestimmend.

"Papa nein." weint sie weiter.

"Doch." sage ich und ziehe ihr eine Windeln an und ziehe ihr ein Nachthemd an.

Ich stecke sie ins Bett und decke sie zu. Schnell mach ich die Vorhänge zu und husche aus dem Zimmer. Ich mach die Tür zu und setze mich wieder stumm an den Tisch.

Natürlich macht Darcy weiterhin Theater im zimmer.

"Weltpremiere! Harry Styles rebelliert gegen seine kleine Prinzessin." sagt Louis in einer Absager Stimmlage.

Ich schaue ihn böse an und helfe Noah die Nudeln die für ihn zu groß sind, klein zu machen.

"Du machst das richtige." versichert mir Zayn.

Mir ist absolut nicht wohl bei der Sache. Am liebsten würde ich sie wieder aus dem Zimmer holen und trösten. Ihr sagen, das Papa es nicht so gemeint hat und das ich sie ganz doll lieb habe.

"Daddy. " ruft Darcy weinend nach mir und die Türklinke bewegt sich.

"Oh weh Darcy." rufe ich.

"Daddy." Macht sie die Tür auf und kommt mit ausgestreckten armen auf mich zu.

"Die hat ja eine Ausdauer beim weinen." bemerkt Liam und macht Lian sauber. Der kleine hat überall Tomatensauce im Gesicht. Liam hat einen Bolognesenudelauflauf gemacht.

"Darcy du schreist zu laut. Das tut mir in meinen Ohren weh." nörgelt Lux genervt.

"Halt klappe." schreit Darcy sie an.

"Darcy das ist nicht nett." muss ich mal wieder schimpfen.

"Daddy will Tinken." jammert sie.

"Dann komm her." sage ich streng und sie tapst langsam zu mir.

Ich schenke ihr was in meinem Glas hin und halte es ihr hin.

"Harry darf ich auf deinen Schoß?" fragt Lux und kommt auch zu mir.

Lux hat gerade echt ein schlechtes Timing.

"Geh weg! Mein Daddy." schubst Darcy sie weg und Lux verliert auch noch das Gleichgewicht.

"Mama." weint Lux und Lou nimmt sie schnell hoch.

"Darcy es reicht für heute. Sag Entschuldigung zu Lux." bin ich langsam echt sauer.

"Mami." jammert sie und fängt natürlich wieder heftig an zu weinen.

"Hey Leute was ist den bei euch los? Ich hör die kleine drei Zimmer weiter weinen." fragt Paul der gerade in die Suite kommt.

Ich hätte es kommen sehen müssen, doch bevor ich schalten kann rennt Darcy in den Flur.

"Darcy bleib hier." rufe ich ihr hinterher und springe auf.

Darcy versteckt sich verkriecht sich gerne in die letzten ecken, wenn sie sauer oder traurig ist. Paul hat die kleine anscheinend nicht an ihm vorbei huschen sehen, sonst hätte er sie nicht vorbei gelassen.

Wie vom Blitz getroffen renne ich ihr nach, doch es ist zu spät. Meine Tochter hat anscheinend schon eine Ecke gefunden, wo sie sich verkrümeln kann. An den Aufzügen vorne steht eine Frau mit einem wagen, wahrscheinlich gehört sie zum Personal. Da wir ziemlich nah am Treppenhaus sind, vermute ich mal das sie da rein ist. Nämlich diese Tür ist eben zu gefallen. Ich wollte eigentlich die Frau fragen, ob sie ein kleines Mädchen gesehen hat, aber verwerfe den Gedanken. Immerhin hätte sie bestimmt geklopft, wenn sie die kleine auf dem Flur gesehen hat.

Zayn steht jetzt hinter mir und schaut mich fragend an.

"Du läufst nach unten und ich laufe nach oben." weise ich ihn an.

"Okay. Hast du dein Handy dabei?" fragt er mich.

"Ja. Du auch?" frage ich ihn.

"Ja. Ich ruf dich an, wenn ich sie habe." lässt er mich wissen und rennt nach unten. Dieses Hotel hat dreiundzwanzig Stockwerke. Wir sind im zwölften. Zayn hat zwölf Stockwerk vor sich und ich elf, das kann ja was werden. Ich vermute aber eher das Darcy vorher irgendwo, wieder reingeht. Sie kommt noch nicht soweit mit ihren kleinen Beinchen.

Hätte ich nur zu dem Zeitpunkt gewusst, wie sehr ich mich geirrt habe, hätte ich gleich woanders gesucht.

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