Kapitel 34
Melissa P.o.V
"Niall du wirst verwahrlosen oder verhungern." sage ich ernst zu ihm.
"Lizzy ich kann nicht ewig bei euch wohnen bleiben." sagt Niall.
"Doch kannst du. Louis tut es ja auch und der ist nicht mal erwünscht." meine ich zu ihm und streichel ihm über die Wange.
"Hey das hab ich gehört." meckert Louis der mit Harry auf der Couch sitzt.
"Ssshhsh." sage ich zu Louis und konzentriere mich wieder auf Niall.
Mein kleiner Ire hat eben verkündet das er überlegt bei uns auszuziehen. Was ich nicht dulden kann.
"Niall wenn du mehr kuscheleinheiten brauchst kannst du gerne auch mal bei mir im Bett schlafen." biete ich ihm an.
Ich weiß doch wie gerne mein kleiner Niall kuschelt.
"Hallo, wo soll ich schlafen?" fragt Harry erschrocken.
"Auf dem Boden." sage ich kühl und wende mich wieder an Niall.
"Schatzilein überleg doch mal. Wer wäscht deine Wäsche? Wer bügelt deine Unterhosen und deine Hemden?" frage ich ihn ruhig.
"Du bügelst seine Unterwäsche? Das machst du nicht mal für mich und ich bin dein Ehemann." mischt Harry wieder ein.
"Boah wenn du drauf bestehst bügel ich ab jetzt auch immer deine Unterwäsche." wimmel ich Harry ab.
"Nialler wer stopft deine Socken oder kocht dir was zum essen."
"Er will ausziehen und nicht in den Dschungel." gibt Liam seinen Senf dazu.
"Aber er ist doch mein Baby." kommentiere ich und fange an zu weinen.
"Du hast Lebenslanges Wohnrecht bei uns." versichere ich ihm.
"Schatz wenn er ausziehen will, dann lass ihn." sagt Harry zu mir.
"Würdest du das auch zu unseren Kindern sagen?" frage ich ihn ernst.
"Nein, aber Niall ist..."
"Siehst du." unterbreche ich ihn.
"Herzlichen Glückwunsch Harry du hast anscheinend noch ein Kind." klopft Louis meinen Mann auf die Schulter.
"Ich geh nach Noah gucken." sagt er und geht zu Noah der mit Lux gerade spielt im neben Raum.
"Niall bitte überleg es dir gut." versuche ich Niall zum bleiben zu überreden.
Es bricht mir mein kleines Herz Niall in die weite böse Welt zu lassen. Er ist einfach nicht dazu gemacht, alleine zu wohnen. Auch wenn er mit 80 Jahren bei uns wohnt soll es uns recht sein.
"Aber ihr wollt doch noch ein Baby, wird das nicht irgendwann zu eng?" fragt Niall skeptisch.
"Dann bauen wir an oder kaufen einfach ein größeres Haus. Aber du kannst für immerhin bleiben." versichere ich ihm ehrlich.
Bevor ich Niall ausziehen lasse, kann Louis diese Zecke in die Hundehütte ziehen. Eigentlich gefällt mir der Gedanke Louis in die Hundehütte ziehen zu lassen. Obwohl man Louis sich auch nicht selbst überlassen kann. Wie oft hat der schon unsere Küche beinahe angefackelt.
"Wo ist eigentlich Darcy?" fragt Harry der mit Noah und Lian wieder ins Zimmer kommt.
"Macht ein nickerchen mit Zayn." lass ich ihn kurz wissen.
"Okay. Wo haben wir die Menüs für Lian?" fragt er mich.
Lian hängt verschlafen bei Harry im arm. Der kleine hat eben auch Mittagschlaf gemacht, wahrscheinlich ist er gerade aufgewacht.
"Hast du Lian eine frische Windeln angezogen?" frage ich ihn skeptisch.
Harry vergisst das gerne mal, immerhin trägt Darcy auch nur noch nachts eine Windeln. Nur ihren gebliebten Schnuller will sie nicht hergeben. Noah brauch schonlange kein Schnuller mehr. Wegen Noah muss ich auch noch mit Harry ein ernstes Wörtchen reden. Mir ist aufgefallen das Noah eifersüchtig auf seine kleine Schwester ist und sie dann auch gerne mal schubst. Besonders wenn Harry mit der kleinen gerade beschäftigt ist, reagiert er so und ich denke er will einfach die Aufmerksamkeit von seinem Papa haben.
"Natürlich habe ich ihm eine frische Windeln gemacht. Wo sind jetzt die Menüs?" sagt er zu mir.
"In der Tasche dahinten."
Lian hat hier in Australien einfach durch die Zeitumstellung einen komischen schlaf Rhythmus. Er ist teilweise vorm Mittagessen so müde, das er einfach einschläft. Erst hat er uns nachts nicht schlafen lassen und jetzt schläft er viel zu früh.
"Papa ich mit helfen Lian essen zu geben." strahlt Noah und setzt sich zu Harry und Lian an den Tisch.
"Noah du schiebst ihm den löffel zu tief rein. Das hatten wir schon mal. Ich mach das lieber alleine." wimmelt Harry ihn ab.
"Ich kann das aber." motzt Noah und will Harry den Löffel abnehmen.
"Noah ich habe nein gesagt. Geh doch noch ein wenig mit Lux spielen." meckert Harry ihn an und pustet Lians essen.
"Ich will aber." schimpft Noah und haut mit seinen Fäusten auf den Tisch.
"Hör auf damit. Sonst bekommen wir gleich richtig ärger." wird Harry lauter.
"Komm mal her Noah." mische ich mich ein und breite meine arme nach ihm aus. Sofort klettert er vom Stuhl und stürmt zu mir. Ich nehme ihn hoch und Noah kuschelt sich an mich.
"Wollen wir beide mal ein bisschen an die frische Luft?" frage ich ihn und streichel ihm über seine Wange.
"Oh ja." freut er sich sichtlich über mein Angebot.
"Dann ziehen wir beide uns jetzt die Schuhe an und gehen ein wenig raus." sage ich zu ihm.
"Ja." sagt er leise und ich stelle ihn auf seine Füße.
"Ich geh mit Noah ein wenig raus." lass ich Harry wissen.
"Okay. Aber nimm bitte Adam mit und es wäre schön wenn ihr ungefähr in einer Stunde wieder da seit. Wir müssen nämlich zum Soundcheck." lässt Harry mich wissen, während er Lian füttert.
"Jawohl sire. " Salutiere ich und schaue zu wie Noah seine Schuhe anzieht.
"Toll machst du das mein großer." lobe ich ihn, weil er das schon so gut alleine macht. "Guck mal Harry. Noah zieht schon alleine seine Schuhe an." informiere ich Harry der mit Lian kämpft.
In diesem Monat kommt Darcy mit Zayn rein und rennt gleich zu Harry.
"Hey meine Prinzessin hast du gut geschlafen?" ist Harry gleich wieder Feuer und Flamme für Darcy.
Ich muss wirklich mit Harry heute abend ein ernstes Wörtchen reden. Er kann seine ganze Aufmerksamkeit nicht Darcy schenken.
Noah P.o.V
Mit meiner Mami gehe ich gerade ein wenig spazieren. Ich laufe schön brav an ihrer Hand. Ich fand es schön das Mama mich so gelobt hat, weil ich meine Schuhe alleine angezogen habe. Bestimmt hätte mich Papa auch gelobt, wenn die blöde Darcy nicht mit Onkel Zayn rein gekommen wäre.
Papa hat Darcy viel lieber als mich. Mit mir schimpft der Papa immer ganz viel. Am liebsten bin ich bei meiner Mama. Die nimmt sich auch ganz viel Zeit für mich.
"Noah wollen wir ein Eis essen?" fragt meine Mama mich.
"Ja. Schokolade und rotes Eis." freue ich mich.
"Melissa wir müssen gleich wieder zurück. Ich glaube ein Eis dauert jetzt ein wenig zu lange." bemerkt Adam.
"Ist mir egal. Ramona kann Lian und Darcy auch nehmen." sagt Mama zu Adam. "Ich muss aber eigentlich auch zur Halle." mault Adam.
"Gut dann geh. Ich setze mich mit meinem Sohn jetzt ins Eiscafe und esse ein Eis." gibt meine Mama nicht nach.
"Man ich kann dich nicht hier alleine lassen." seufzt Adam und setzt sich auf den Stuhl.
"Könntest du." sagt meine Mama grinsend. Meine Mama ist einfach die beste.
"Wenn du mich später vor Paul und Harry beschützt, darfst du mich auf einen Schokoladenbecher einladen." gibt Adam nach.
"Gerne, aber ich muss dich nicht beschützen, weil Harry sich schon wieder in der zeit geirrt hat. Ihr müsst nämlich erst in drei Stunden in der halle sein. Guck mal Noah die haben auch ein Micky Mouse Eis willst du lieber das? " fragt Mama mich und zeigt auf ein Bild. Das Eis hat sogar zwei Kekse. Ich liebe Kekse, aber meistens muss ich die mit Darcy und Lian teilen.
"Ich möchte ein Micky Mouse Eis bitte." sage ich zu Mama.
"typisch dein Mann. Der kleine ist ja schon höflich." sagt Adam zu meiner Mama.
"Ja. Er hat mehr Manieren wie du." sagt sie aber lächelt dabei.
Ich mag es, wenn Mama lacht. Als Papa so doll krank war, hat sie sehr sehr viel geweint. Das hat mich auch immer ganz traurig gemacht. Doch jetzt ist Papa wieder gesund und Mama lacht auch wieder sehr viel.
"Willst du auch meinen Keks?" fragt Mama mich, als unser Eis kommt.
"Ja." antworte ich und esse erstmal die Kekse.
Mama redet die ganze Zeit mit Adam und lacht auch mit ihm. Ich mag Adam, weil der auch mal quatsch mit mir macht.
Als wir fertig mit dem Eis essen sind, putzt Mama mit diesen ekeligen Feuchtetücher in meinem Gesicht rum. Die Dinger hat sie wirklich immer dabei und es nervt weil sie immer in meinem Gesicht oder Hände damit wischt.
"Mama." maule ich.
"Du siehst aber aus, wie ein Schweinchen." sagt sie zu mir.
"Nein." nörgelt ich und Mama hebt mich hoch.
Mama trägt mich bis ins Hotel zurück. Vorm Hotel sind ganz viele schreiende Frauen und Mama drückt mein Kopf ein wenig runter. Ich kenne das aber schon und lass es zu. Adam bringt uns auch ganz schnell ins Hotel rein.
Mama trägt mich sogar bis ins Hotelzimmer rein und Papa kommt uns grinsend entgegen.
"Du hättest mich auch drauf hinweisen können, das ich noch zeit habe. Dann wäre ich mitgekommen." sagt er und gibt Mama einen Kuss.
"Ich wollte aber mit Adam alleine sein." sagt sie und mein Papa lächelt aber noch.
"Wo wart ihr den?" fragt er und wuschelt mir durch meine Haare. Ich mag nicht wenn er das macht.
"Och was guckst jetzt wieder so grimmig." sagt Papa zu mir und macht eine schnute. Papa gibt Mama noch einen Kuss und irgendwie finde ich das nicht so toll. Immer wenn er das macht kribbelt es so komisch bei mir und ich denke mir das ist meine Mama.
"Hihi." kicher ich jetzt, weil Papa mich kitzelt.
Ich Wechsel auf Papas arme und mein Papa macht jetzt quatsch mit mir. Er wirft mich in die Luft und fängt mich wieder auf. Das macht richtig Spaß.
"Harry bitte." jammert Mama.
"Passiert nichts und er hat Spaß." sagt Papa lachend.
Mama hat immer angst, Papa würde mich fallen lassen. Doch Papa lässt mich nie fallen.
"Kommt ihr nachher mit zur Halle?" fragt Papa und hält mich jetzt in seinen Arm.
"Nee. Ich bleibe mit den Kindern hier." sagt sie zu ihm.
Ich weiß warum wir hier bleiben. Mama hat mir vorhin versprochen, mit mir Film zu gucken und Chips im Bett zu essen. Ohne Darcy und Lian. Darauf freue ich mich schon.
Auf Wunsch von Honigkuchenpferd 123 mal wieder ein Kapitel mit Noahs Sicht. Ich werde versuchen das jetzt wieder öfters einzubringen. Vielleicht kommt auch mal die Sicht von Darcy, aber das weiß ich noch nicht :-)
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