My personal Angel
POV Reki
Nachdem meine Mutter, hinter sich die Tür schloss, standen Langa und ich jetzt alleine in meinem dunkeln Zimmer, welches nur von meiner Nachttischlampe erleuchtet wurde. Ich saß nicht mehr auf meinem Stuhl, sondern stand vor meinem Schrank und suchte nach Handtüchern und trockenen Klamotten welche ich ihm geben könnte, da er klatschnass war. „Reki...", hörte ich ihn leise sagen doch ich versuchte so zu tun als hätte ich es nicht gehört und schaue die Klamotten in meinen Schrank an als wären diese die interessantesten Dinge die ich jemals gesehen hätte.
Nachdem ich ihm die Sachen gab verschwand ich, ohne ihn anzusehen doch mit den Worten „ich mach dir einen Tee" aus dem Zimmer und ging in die Küche. Ich wollte ihn ansehen doch ich konnte es nicht. Ich fühlte mich nicht würdig so einen Engel anzuschauen. In der Küche stand ich stumm und lauschte dem rauschen des Wasserkochers, meine Mutter stellte mir zwei Tassen hin und suchte einen Tee heraus welchen Sie für gut empfand. „Ich glaube er wollte dich nicht stören", ich schaute sie verwirrt an und sie erklärte mir, dass Langa bereits seit 10 min da war er aber wie angewurzelt an meiner Tür stand und sie das schlussendlich nur bemerkte, da sie ins Bad ging und ihn dann dort stehen sah. Ich nickte um meiner Mutter zu zeigen ich höre ihr zu aber gleichzeitig war ich mit meinen Gedanken nur bei dem blauhaarigen welcher gerade in meinem Zimmer steht.
Einige Minuten später klopfte ich, in gewisser Weise, da ich zwei Tassen in der Hand hatte, gegen meine Zimmer Tür „Kannst du kurz die Tür öffnen, ich habe keine Hand frei..", murmelte ich leise. Beinah zu leise dachte ich mir als anfangs nichts geschah aber dann öffnete sich doch die Tür und der blauhaarige, welcher nun meine Klamotten anhatte, schaute mich an. Ich allerdings konnte erneut sein Blick nicht erwidern und hielt ihm nur die Tasse hingegen „hier...für dich.", murmelte ich leise und schob mich an ihm vorbei, nachdem er die Tasse nahm und sich bedankte. Ich nahm seine nasse Wäsche und ging erneut schnell aus dem Raum und diese aufzuhängen und war keine 5 Minuten später erneut in meinem Zimmer und schloss gerade die Tür hinter mir.
„Hast du Miya's Nachrichten nicht mitbekommen?", ich schüttelte meinen Kopf „Cherry ist im Krankenhaus, da Adam ihn geschlagen hatte...", erklärte mir der blauhaarige, ich wusste nicht was ich sagen sollte „aber der Arzt meinte es würde schon wieder besser werden...", das ließ mich erleichtert ausatmen und ich ging auf meinen Schreibtischstuhl zu. Doch wurde von einer kalten, blassen Hand, welche sich um mein Handgelenk legte, aufgehalten. „Kannst du mir nicht so ausweichen?", hörte ich Langa sagen. „Ich weiche dir nicht aus.", Das war gelogen. Das wussten wir beide . „Du schaust mich gerade ja nicht einmal an.". Dagegen konnte ich nichts sage, ich schaute ihn tatsächlich nicht an, mein Blick war stur gegen die Räder meines Stuhls gerichtet.
„Reki...kannst du mir einen gefallen tun?", ich spürte wie mein Handgelenk frei gegeben wurde und ich meinen Weg wieder zu meinen Schreibtisch ansetzte um meine Gitarre wegzuräumen. „Egal was es ist, das kann doch bestimmt jemand anderes...", sagte ich schweren Herzens. „Ich möchte aber das du es ma-„. „Was soll ich den können was nicht jeder andere kann, wenn nicht sogar besser kann?!", schrie ich und drehte mich schnell zu ihm. Was ich sah war Langa mit aufgerissenen Augen und seinem Board in seiner Hand. Nein. Zwei Einzelstücken seines Boardes in jeweils einer Hand. Ich schaute auf das Board und dann wieder zu ihm. Sein Gesichtsausdruck war jetzt nicht mehr erschrocken sondern traurig ich atmete verzweifelt aus „Sorry...zeig her..", sagte ich während ich meine Hände ausstreckte. Doch ich bekam das Board nicht in die Hand, stattdessen schaute mich Langa weiterhin an. „Wer hat dir das gesagt?", ich schaute ihn verwirrt an während er diesen Satz leise herausbrachte und er das Board auf mein Bett legte. Ich ging ein Schritt zurück als ich merkte, dass er einige Schritte auf mich zu kam „Wer hat dir gesagt, dass es jemanden besseren als dich gibt?".
Ich merkte wie nervös ich wurde. Warum? Weil Langa mir näherkam? Weil er mich konfrontierte? Warum? „Reki..", sagte er beruhigend und ich wendete meinen Blick zur Seite ab. Nein er soll aufhören. Ich ging weiterhin zurück und er kam mir näher. „Du bist nicht schlechter, du bist genauso gut und wichtig wie jeder andere ..". Es soll aufhören. Das Gefühl in meiner Brust. Es soll aufhören. „Was ist los mit dir...", Dieses Schmerz soll aufhören. „Du kannst mit mir doch reden..." Langa sprach weiterhin sanft auf mich ein und ich merkte wie ich gegen meine Schreibtischkante knallte und nun nicht mehr weiter nach hinten ausweichen konnte. Dieses Stechen soll aufhören „Du bist einzigartig...". Mir wurde das alles zu viel und als ich spürte wie eine Hand sich langsam an meine Wange versucht zu legen und ich meinen Blick nach vorne wendete um zu sehen, dass sich Langa's blauen Augen mit meinen bernsteinfarbenden Augen trafen, war es um mich geschehen.
Ich schlug seine Hand weg und ich spürte wie mir die Tränen aus den Augen schoss. Meine Atmung wurde unregelmäßig und ich schnappte nach Luft „Im Vergleich zu dir bin ich ein niemand! Ich kann gar nichts! Ich werde niemals so gut sein wie du! Wie Miya! Wie Joe oder wie Cherry! Verdammt, von Adam ganz zu schweigen! Wo wir grad vom Teufel reden! Gegen den du eh nicht antreten sollst da das nur katastrophal enden kann! Du kannst verletzt werden! Du kannst...du könntest danach nicht mehr fahren! Wie kannst du nur dein Talent auf soeine Kippe setzten!? Für was ein wenig Adrenalin?! Anerkennung!?...Lob!? Bitte das alles und noch viel mehr kannst du von mir bekommen! Aber dafür reiche ich wohl auch nicht, was? Warum?! Warum machst du das alles?! Du kannst es doch verdammt! Von wem alles, brauchst du noch die Bestätigung?! Ja du bist das Wunderkind! Versteh es doch! Du kannst es und ich nicht!". Ich schrie bis meine Stimme nachgab und ich nichts mehr rausbekam, meine Tränen liefen mir über mein ganzes Gesicht und ich fiel auf meine Knie.
„Du bist mein Wunderkind.~", ich schaute auf, meine Tränen flossen mir weiterhin über mein ganzes Gesicht und selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich sie nicht stoppen können. Ich sah wie sich Langa langsam zu mir hinkniete. „Du bist ein Wunderkind. Niemand wie du weis soviel über Boards. Niemand wie du weiß so viele Tricks. Niemand wie du... Deine Stimmte zieht mich immer wieder...",man sah ihm an das er überlegte was er sagen wollte. Er zögerte. Warum? Vor allem hatte er am Anfang nicht "mein" Wunderkind gesagt, warum änderte er es zu "ein"? Er zögerte während er seine Hand auf meinen Kopf legte und die andere auf meine Wange. „Es tut mir Leid dass du dich so fühlst wie du dich fühlst und ich werde alles dafür tun um es dir zu beweisen, dass du nicht nutzlos bist, sondern das wertvollste was man mir hätte geben können...", er pausierte einen Moment und realisiert offenbar was er sagte, da er hastig nach Luft schnappte "Ähm- ich...ich meine uns. Was uns hätte passieren können. Joe, Miya, Cherry und mir. Ja uns...", seine Wangen wurden leicht rot und daraufhin sagte er auch nichts mehr und zog mich in eine Umarmung. Meinen Tränen suchten sich weiterhin ihren Weg über meine Gesicht unter dem ganzen Geschluchzte konnte ich eine leises Danke rausbringen. Leise aber laut genug um von Langa gehört zu werden. Der Raum war leise. Man hörte das Unwetter draußen, und das weinen drinnen.
Nachdem ich mich beruhigt hatte, nahm ich sein Board in die Hand und betrachtete den Schaden, er erklärte mir, dass dies geschah als er gegen Joe fuhr und ich erklärte ihm, dass ich es morgen reparieren könnte. Ich saß auf meinem Bett, mit meinem Rücken angelehnt an die Wand, Langa tat es mir gleich und abgesehen von dem Sturm der immer noch draußen vor sich hin tobte war es leise. „Du kannst ruhig hier schlafen...", murmelte ich und bekam durch ein Nicken, welches ich nur schwach in der Dunkelheit meines Zimmers erkennen konnte, eine Antwort. Es war zwar, in irgendeiner Weise still, aber nicht unangenehm. Es war eine angenehme Stille. Ich verlor mich in meinen Gedanken und überlegte bereits wie ich Langa's Board am besten reparieren und stabilisieren könnte, dass das nicht wieder passieren würde. „Du bist wirklich großartig..", ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schaute zu dem Jungen der neben mir saß. „Keiner. Wirklich niemand wie du, kennt sich so gut mit Boards aus. Niemand~. Vergiss das bitte nicht.", hörte ich ihn mit seiner sanften Stimme sagen und ich war dankbar, dass es dunkel in meinem Zimmer war, da ich spürte wie sich ein Rotton auf meine Wangen schlich, während ich wie erstarrt auf meinem Bett saß. „Ach komm hör auf.", sagte ich und boxte ihm sanft gegen den Oberarm was dazu führte, dass zunächst er und danach ich in ein Lachen verfielen.
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Hey Hey
Neues Kapitel und ich hoffe es gefällt euch :>>
Hach ich merke wie ich das schreiben vermisst habe *schluchzt, Träne ausm Außenwinkel wischen*
Wer ist eig euer Fav Sk8 Charakter :D?. Meiner ist definitiv Reki :>>
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