Kapitel 3 - 15. Skorpion
Bevor es los geht, hier der Link zur Webseite. Eine Webseite für meine ganze mittlere Galaxie, daher verlinke ich gleich den Unterpunkt der für die Yorukage wichtig ist. https://sezunachan.wixsite.com/diemittleregalaxie/die-schule-der-magie (Link in den Kommentaren. )
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Kapitel 3 - 15. Skorpion
Vorsichtig betrat Monique das Zimmer, das sie sich ausgesucht hatte. Soweit sie es verstanden hatte, gab es zwar ein Wohngebäude für die Frauen, doch die obere Etage war in drei Lager geteilt. Ein Flur war für die Krieger, einer für die Heiler und der andere für die Magier. Das hieß also, sie war mit anderen Kriegern im selben Flur und wohl auch im Zimmer. Nicht unbedingt das, was sie sich erhofft hatte. Krieger waren so kämpferisch, was oft in Streit ausartete. Das Problem dabei war, dass sie wohl eine der jüngsten war, die an diese Schule gingen. Dreizehn war selbst für ihre Rasse noch sehr jung, auch wenn sie schwören konnte, dass sie einen Elfen in ihrem Alter gesehen hatte. Wobei das eher unwahrscheinlich war. Elfen alterten noch langsamer, als die Ifrits es taten.
Monique schüttelte leicht den Kopf. Das war jetzt nicht der richtige Moment, um darüber nachzudenken. Sie sollte sich besser darauf gefasst machen, ihre Mitbewohner kennen zulernen.
Sie kontrollierte noch einmal, ob ihr pastellrotes Haar auch ordentlich saß, denn sie wollte keinen schlechten ersten Eindruck hinterlassen. Dann öffnete sie die Tür und war überrascht nur eine einzige Frau anzutreffen.
Die junge Frau mit den Katzenohren, die perfekt zu ihren weißen Haaren mit der geflochtenen schwarzen Strähne passten, blickte auf. Grün-gelbe, geschlitzte Katzenaugen blickte Monique musternd an, doch diese zeigte keinerlei Angst. Stattdessen musterte sie ihre Gegenüber ebenfalls skeptisch. Das weiße Haar ging bis zu ihrer Hüfte und war zum Zopf geflochten. Die schwarze Strähne war zu einem einzelnen Zopf geflochten, der jedoch mit in die Frisur eingearbeitet war. Generell wirkte sie auf den ersten Blick eher niedlich mit der Stubsnase und den zarten roten Lippen. Doch Monique wusste, dass der Schein trügen konnte.
"Komm ruhig herein", lächelte sie und schien dann weiter ihren Koffer auszupacken, ehe ihr etwas einfiel. "Ich bin übrigens Kuraiko", stellte sie sich mit einem Lächeln vor, das jedoch ihre Augen nicht erreichte.
"Monique. Freut mich", gab die junge Ifrit von sich und betrat langsam den Raum.
Sie sah jeden hier als potentiellen Konkurrenten, der ihr einen Platz an der Schule streitig machen konnte, daher würde sie die Katzenfrau beobachte und sich merken, wie diese war. Falls sie irgendwann einmal aufeinander trafen, war es gut ihre Schwächen zu kennen.
Ein Klopfen an der Tür ertönte und eine junge Frau mit leicht spitzen Ohren und hellblauen Augen steckte den Kopf ins Zimmer. Das weiße Haar hatte einen leichten Blauschimmer und sie erinnerte leicht an Lady Yuna, auch wenn ihre Haut nicht so blass war und das Blau ihrer Augen zwar hell, aber nicht wie zersplitterter Kristall.
"Ist hier noch was frei? Ich hab keine Lust mt den anderen Zicken in einem Raum zu sein", erklärte die Frau und rümpfte die Nase.
Kuraiko legte sofort die Ohren ein wenig an, als sie den Geruch von Hund wahrnahm. Ihr Herz verschnellerte sich und sie wurde vorsichtig. Auch wenn der Krieg zwischen den Vampiren und Werwölfen schon seit Jahrhunderten vorüber waren und die Werwölfe mit fast allen anderen Rassen wieder in Frieden lebte, war sie doch eine Katze, die Hunden gegenüber sofort misstrauisch wurde.
"Ja, ich denke schon", bemerkte Monique, die ein wenig skeptisch zwischen Kuraiko und der Weißhaarigen hin und her blickte.
"Das ist schön. Und du brauchst auch keine Angst vor mir zu haben, Kätzchen", erklärte sie gut gelaunt und kam mit ihren Koffer in den Raum gelaufen.
Das bauchfreie Top ließ sie sehr sexy wirken, was Monique sofort ärgerlich die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Sie selbst war mit ihrem Körper überhaupt nicht zufrieden, daher war der Auftritt der für Monique perfekten, jungen Frau, wie ein Schlag in die Magengrube.
"Ich bin Levana. Freut mich", gab sie von sich und suchte sich eines der fünf Betten aus, um den Schrank in Anspruch zu nehmen und ihre Kleider dort zu verstauen.
Wie die anderen auch hatte sie ihren Koffer dort gefunden wo Lady Yuna sie verlassen hatte. Es gab einige Schüler die zuerst ohne Koffer die Zimmer erkunden gegangen waren, doch sie wollte ihren nicht alleine lassen. Wer wusste schon, ob nicht jemand auf die Idee kam, irgendwas darin mitgehen zu lassen.
Monique machte sich nun ebenfalls daran ihren Koffer auszupacken und betrachtete dabei das Zimmer. Es gab fünf Betten. Zwei davon waren links und rechts neben der Tür positioniert, die anderen drei gegenüber dieser. Zu jedem Bett gab es einen kleinen Schrank und einen Tisch mit Stuhl. Es war schlicht, aber doch gemütlich.
"Weiß einer was heute noch so ansteht?", fragte Monique, um die Stille zu brechen und die beiden Frauen, die eindeutig älter waren als sie, hoben den Blick und richteten ihre Augen auf die Ifris.
"Ich denke die Feenberaterin wird uns gleich holen und zur Mensa bringen. Mir war so, als hätte ich etwas davon gehört, dass wir ein Willkommensessen bekommen oder sowas", erklärte Levana und strich sich eine ihrer weißen Strähnen hinter das spitze Ohr.
"Ja und wenn ihr beide richtig zugehört hättet, wüsstet ihr, dass dort dann die Teams für die Prüfungen gewählt werden", mischte sich Kuraiko ein, hielt aber nicht darin inne, ihre Sachen in den Schrank zu stopfen. Ihre Katzenohren waren noch immer in Alarmbereitschaft aufgestellt und nahmen jedes kleinste Geräusch wahr. Die Nacht würde wahrscheinlich echt schrecklich werden, mit dieser Werwölfin im Zimmer. Sie hoffte wirklich, dass sie schlafen konnte.
"Es soll Teams geben?", fragte Monique ein wenig überrascht. Sie war so weit hinten gewesen, dass sie durch die Stimmen der anderen Schüler leider nicht immer alles verstanden hatte. Dabei hatte das Oberhaupt der Weißen Magie ihre Stimme schon verstärkt gehabt.
"Ja, es scheint, als würden einige Prüfungen im Team bearbeitet werden müssen", erklärte Kuraiko und verstaute das letzte Oberteil.
Kaum war das geschehen, tauchte ein kleiner Lichtpunkt auf, der einfach zur Zimmertür hinein geflogen kam.
Er flitzte durch den Raum und hielt dann zwischen den drei verwunderten Frauen inne. Das rote Licht leuchtete heller und eine kleine Fee kam zum Vorschein. Die selben Fee, die auch schon bei der Begrüßung dabei gewesen war.
Ihr rotes, kurzes Haar reflektierte das Feuer ihrer Flügel und die dunkelblauen Kleidungsstücke wirkten irgendwie wie bei einer Rockerbraut. Alles in allem war sie jedoch so klein, dass man sie noch immer nicht genau erkennen konnte. Dafür hören.
"In kürze geht es weiter. Ich möchte euch bitten, euch draußen im Gemeinschaftsraum einzufinden, damit wir alle zusammen in die Mensa gehen können", erklärte sie und drehte sich dabei noch einmal jeder Schülerin zu, um mit ihren roten Augen sie und ihre Umgebung zu betrachten. Schließlich nickte sie zufrieden und verschwand genau so, wie sie auch gekommen war, in einem roten Lichtball nach draußen.
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