Kapitel 9
~Irgendwo in der Mittleren Galaxie~
Aramathi streckte sich ein wenig, als er auf dem Deck des Schiffes ankam und ging dann nach vorn zum Bug. "Leider gibt es hier keinen kleinen Garten", murmelte er leise vor sich hin und genoss den Ausblick. "Ich hoffe, dass es an der Schule einen gibt", murlte er und schreckte dann auf, als ihn plötzlich etwas von hinten stieß.
Überrascht drehte er sich um und entdeckte eine junge Kitsune. Ihr helles, weißblondes Haar fiel ihr in sanften Wellen über die Schulter und sie wirkte noch immer gedankenversunken, als sie ihre irritierten blitzblauen Augen auf ihn richtete.
Die Fellzeichnung auf ihrem Gesicht ließ Aramathi zuerst an einen Furry glauben, doch sie war bis auf die Fuchsohren und den Fuchsschwanz recht menschlich.
"Oh entschuldige bitte, ich war in Gedanken. Mal wieder", murmelte sie entschuldigend, als sie realisierte, was los war.
"Nein, nein", sagte Amarathi schnell und wirkte hastig. "Es war meine Schuld, ich hätte nicht im Weg stehen sollen", erwiderte er und musterte sie, um zu sehen, ob sie verletzt war.
"Nein, wirklich. Du glaubst nicht wie oft mir das passiert", sagte sie. "Allein hier auf dem Schiff bin ich schon in acht Leute hineingerannt. Neun jetzt mit dir", lachte sie ein wenig verlegen. "Ich bin übrigens Laria und du?", fragte sie und streckte ihm die Hand zum Gruß hin.
Aramathi lächelte und schüttelte ihre Hand. "Aramathi. Darf ich fragen welcher Rasse du angehörst?", fragte er in einem netten Tonfall und sein Schweif peitschte aufgeregt hin und her.
"Ich bin eine Kitsune. Das hier ist eine meiner Formen", erklärte Laria freundlich udn wackelte demonstrativ mit ihrem Schweif. "Und du bist? Du siehst ein bisschen aus, wie mein Onkel in seiner Fuchsform", stellte sie fest. "Nur halt menschlicher. Und mit nur einem Schwanz. Ja gut, vielleicht doch nicht so ähnlich", erzählte sie und redete ein wenig schneller, womit sie aufgeregt wirkte. Vielleicht sogar ein wenig mit der Situation überfordert.
Aramathi musterte sie neugierig. Irgendwie fand er sie süß. "Ich bin ein Fuchsfurry. Hast du gerade gesagt dein Onkel kann die Form wandeln?", fragte er und wackelte leicht mit seinen Ohren. Das war ihm neu und er war wirklich neugierig darauf, womit das zusammenhing.
"Na klar doch. Das kann doch jeder, schau", sagte sie und schloss kurz die Augen, als sich ihr Körper begann zu verändern. Fell wuchs, ihr Gesicht verzog sich und kurz darauf stand sie auf vier Pfoten und blickte als Fuchs zu Aramathi hoch. "Ich mag meine andere Form aber lieber. Ich mag Menschen", erklärte Laria, wobei ihr Ton nun ein wenig knurrend klang.
Der Fuchsfurry blickte sie mit großen augen an. "Voll toll!", rief er aufgeregt und sein Schweif zuckte aufgeregt. So etwas hatte er noch nie gesehen. "Ich will das auch können!", rief er aus und fragte sich, ob das möglich war.
Laria veränderte sich erneut und kurz darauf stand sie wieder in ihrer Mischform vor Aramathi. Noch immer blickte sie zu ihm hoch, doch dabei grinste sie jetzt stolz. "Ist doch nichts Besonderes. Bei uns können das alle", sagte sie gut gelaunt.
Aramathi blinzelte überrascht. "Bei uns kann das leider niemand. Aber das ist wirklich so toll."
Laria strahlte. "Danke! Weißt du eigentlich, wie lange wir noch unterwegs sind? Ich bin so gespannt auf die Schule! Was glaubs tdu, wie sie aussieht?", wollte sie wissen und driftete mit ihren Gedanken schon wieder ab. Vor ihrem inneren Auge malte sich ein Bild von der Schule, wie es sein könnte und das machte sie nur noch aufgeregter.
Aramathi schüttelte den Kopf. "Nein, weiß ich leider nicht", sagte er mit Bedauernd in der Stimme. "Ich hoffe, dass sie voll mit Pflanzen ist", meinte er dann mit Überzeugung. Er liebte Pflanzen und hoffte darauf, dass es genug davon gab, damit er sich wohl fühlte.
Die Kitsune blickte zu ihm auf. Weil sie in Gedanken versunken war, hatte sie nur das Ende mitbekommen und konnte auch nur dort anknüpfen. "Was für Pflanzen? Wir haben doch gar nicht über Pflanzen geredet", bemerkte sie, klang dabei aber verständnislos.
Leicht verwirrt blickte Aramathi. "Ich hab gesagt das ich hoffe, das die Schule voller Pflanzen ist", sagte er noch einmal mit Nachdruck.
"Echt? Tut mir leid, ich hab wohl mal wieder nicht aufgepasst", sagte sie entschuldigend. "Papa sagt auch immer, ich soll mich mehr konzentrieren. Entschuldige bitte! Aber ja, das wäre ganz toll."
"Ja, das wäre es...", nickte Aramathi und sein Blick glitt zu eine Wolke, dieer kurz beobachtete.
"Wollen wir jemanden suchen gehen und fragen, wann wir da sind?", fragte sie und wollte nicht unbedingt alleine gehen. Daher hoffte sie, dass Aramathi ihren großen, bittenden Augen nicht wiederstehen konnte.
Aramathi nickte. "Gern", sagte er und blickte sich wieder um, um Eve zu suchen. Sie konnte ihnen bestimmt helfen, außerdem fand Aramathi sie sehr nett. Doch er entdeckte nur den Engel, der sie vorhin begleitet hatte.
Dieser saß noch immer genau dort, wo er auch vorher gesessen hatte. Er wirkte locker und die Aura nicht mehr ganz so düster.
Auch Laria entdeckte Sephiroth. "Da vorn ist ein Erwachsener", sagte sie, auch wenn es schwer war Erwachsene zu erkennen. Doch er trug einen violetten Mantel, daher musste er ein Lehrer sein. "Glaubst du, dass er Bescheid weiß?"
"Bestimmt, er war vorhin mit Lady Eve zusammen", erklärte Aramathi. "Er weiß bestimmt wie lange wir brauchen", nickte er und lief bereits auf den Engel zu, während er noch sprach.
"Jetzt warte doch auf mich!", rief Laria und beschleunigte ihre Schritte, um ihm folgen zu können. Er war größer als sie und machte damit auch größere Schritte.
Der Fuchsfurry wurde langsamer. "Entschuldige Laria", sagte er entschuldigend. "Ich bin halt nur so aufgeregt", sprach er in einem entschuldigenden Tonfall und legte ein wenig die Ohren an.
Laria konnte gerade noch so abbremsen, als Aramathi plötzlich langsamer wurde. "Huch! Kein Problem, du warst nur so plötzlich weg", lachte sie und Aramathi grinste.
"Ich versuch es nicht oft zu machen", versprach er und winkte Sephiroth von Weitem zu, da dieser seinen Blick gerade auf die beiden gerichtet hatte.
Er wirkte nicht sonderlich überrascht und hob ebenfalls die Hand zum Gruß. So zeigte er ihnen, dass er kein Problem mit Gesellschaft hatte. Er saß so, dass sein Arm auf dem Tresen lag und er sich den Schülern zugedreht hatte. Seine Flügel waren hinter dem Rücken gefaltet, während er beobachtete, wie Aramathi mit schnellen Schritten auf sie zu kam.
Laria folgte Aramathi, bis sie vor Sephiroth zum Stehen kamen. Etwas ängstlich sah sie zu ihm auf und stieß Aramathi an. Ihr war es lieber, wenn er sprach.
"Gibt es ein Problem?", fragte der Engel mit tiefer, aber freundlicher Stimme, als er Larias Bewegung bemerkte. Sie brachte ihn zum Schmunzeln.
"Nein der Herr, wir wollten nur wissen, ob ihr uns zufälligerweise verraten könntet, wann wir an der Yorukage ankommen?", fragte Aramathi mit leichter Demut in der Stimme und sanft gesenkten Kopf.
Das ließ Sephiroth schmunzeln, denn es gab nicht oft Schüler, die von anfang an wussten, mit wem sie sprachen. Auch wenn Sephiroth davon ausging, dass es Amarathi auch nicht wusste. "Sephiroth reicht völlig", sagte er mit einer wegwerfenden Handbewegung. Immerhin war er Lehrer an der Yorukage und für viele Schüler so etwas wie Familie. "Ich bin euer Lehrer für Politik, wir werden also noch öfter zutun haben", erklärte er kurz unaufgefordert, bevor er sich Aramathis Frage zuwandte. "Ankommen werden wir pünktlich morgen frühr", gab er ruhig Auskunft und eine kurze Windböe umspielte seine violetten Haare.
Verstehend nickte Aramathi. "danke, dass Ihr es uns gesagt habt, Lord Lehrer." Aramathi drehte sich zu Laria, wobei sein Schweif fast Sephiroth streifte, weil er sich so schnell drehte. "Morgen sehen wir endlich die Schule, Laria", sagte er voller Begeisterung und Vorfreude.
Sephiroth unterfessen schmunzelte über seine Anrede. Lord Lehrer war selbst für ihn neu. Doch neue Dinge gefielen ihm.
"Ja, danke Lord Sephiroth", flüsterte auch Laria mit Ehrfurcht in der Stimme. Dann lächelte sie Aramathi zu. Sie traute sich nicht lauter zu sein und beobachtete den Engel aus den augenwinkel, während sie versuchte dem Fuchsfurry zu deuten, dass sie wieder gehen sollten.
Dieser lief bereits los und Richtung Reeling.
Laria blickte ihm mit großen Augen hinterher und fragte sich, ob es für ihn normal war, dass er ständig wegrannte. Es ärgerte sie irgendwie. "Wiedersehen Lord Sephiroth", sagte sie und eilte dann davon.
Der Engel hob winkend zum Abschied die Hand, bevor er sich wieder seinem Getränk zuwandte und die restlichen Schüler beobachtete.
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