??? Pov:

Grinsend ließ ich mich auf eine Bank nieder und lauschte dem Zirpen der Zikaden. Ich hatte den Kleinem ziemliche Angst gemacht, doch das musste sein. Ich würde nicht zulassen, dass er Yoongi rettete. Ich würde alles in Bewegung setzen und sogar unschuldige Opfern.
Doch ich musste Vorbereitungen treffen. Musste verhindern, das rauskam, dass ich ihn getötet hatte. Man würde mich töten und das wollte ich um jeden Preis verhindern! Mein Leben war mir viel zu lieb. Yoongi hatte mir immer im Wege gestanden, meine Ziele zu erreichen, weil er rausgefunden hatte, was ich für Ziele hatte. Ich musste ihn töten. Würde der Kleine dies ändern, dann musste ich mich ein Leben lang verstecken.
Ich atmete tief durch. Ich musste den Kleinen im Auge behalten. Doch so schnell würde mir niemand auf die Schliche kommen.
Ich hatte einige Tricks auf Lager und man sollte mich nicht unterschätzen.

»Park Jimin, du wirst Scheitern. Und dann wird Yoongi für immer verschwinden.«

Jimin Pov:

Die ganze Zeit über hatte ich Angst. Würde der Fremde noch einmal auftauchen?
Ich vermied es so gut es ging, mein Zimmer zu verlassen. Yoongi fand es lächerlich, doch ich hatte Angst.
Meine letzte Rettung war Jin. Bei ihm fühlte ich mich Sicher.
Schnell zog ich mich an und rannte zu Jins Haus. Dieser öffnete mir und sah mich verwirrt an.

»Hey mein Baby, was hast du denn?«, wollte er fragend wissen und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
Ich erzählte ihm, dass ich mich fürchtete. Ich konnte ihm definitiv vertrauen.
Er machte mir einen Kakao und stellte mir ein paar Kekse vor die Nase. Ich hatte nicht wirklich Hunger, aber ich mahm mir trotzdem einen.
Jin nahm mich in den Arm und meinte, es wäre vielleicht nur ein Traum gewesen, doch es stimmte nicht. Es war echt.

»Wenn du möchtest, dann kannst du heute bei mir schlafen. Vielleicht hat ja dein Poltergeist etwas damit zu tun. Soll ich einen Exorzisten rufen?«

»Nein er war es nicht, da bin ich mir ganz sicher. Er hatte nicht die Stimme von Yoongi und diese Aura…sie war so kalt und dunkel. Ganz anders als Yoongi.«

Ich drückte mich ganz dicht an Jin ran und schloss die Augen.
Wenig später döste ich bereits vor mich hin und ich spürte nur nebenbei, wie mich Jin sanft hochnahm. Er trug mich offenbar in sein Gästezimmer. Ich kuschelte mich sofort ins Bett hinein und schlief Sekunden später ein.
Doch ich hatte einen Traum. Einen ziemlich unheimlichen.

Ich stand auf den Fluren meines Hauses. Die Kleidung, die ich anhatte waren Edel, doch schon lange nicht mehr in Mode.
Ich hörte Gelächter und Musik. Doch mein Weg führte von der Party weg, immer tiefer ins Ungewisse.
Ich hörte aufgebrachte Stimmen und eine konnte ich sofort Identifizieren.
Es war die von Yoongi. Er diskutierte laut mit jemanden.
Sofort stellte ich mich an die Tür um besser hören zu können. Doch ich konnte sie nicht verstehen. Ich öffnete die Tür und sah Yoongi und eine vermummte Gestalt. Dann erschien ein helles Lich. Ich schriee auf und dann wurde alles schwarz.

Ich wachte auf und ich konnte den Schweiß spüren, der an meiner Stirn hinunter lief.
War dies real gewesen? Hatte ich den Tod von Yoongi miterlebt? Ich musste endlich rausfinden was geschehen ist. Musste rausfinden wer ihn getötet hatte und wie ich Yoongi retten konnte. Dafür musste ich mit meinem Großvater sprechen. Musste endlich in die Zeit zurückreisen.
Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Natürlich war ich leise, immerhin wollte ich Jin nicht wecken.
Ich klatschte mir Wasser ins Gesicht und dachte noch einmal, über meinen Traum nach. Wer konnte diese Gestalt unter dem Mantel nur sein? Ich hatte ein ungutes Gefühl. Doch ich durfte nicht aufgeben. Ich musste Yoongi retten.
Ich ging zurück ins Zimmer und legte mich hin. Dieses Mal träumte ich nichts mehr und ich war wirklich dankbar dafür.