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Jimin Pov:
Einige Tage später, versuchte ich mein Glück und befragte Yoongi, ob er denn noch wissen würde, wer ihn umgebracht hätte.
Er jedoch schüttelte bloß den Kopf.
Das einzigste, woran er sich erinnern konnte, war ein helles Licht. Das brachte mich nicht wirklich weiter.
»Wenn dir vielleicht noch was einfällt, dann kannst du es mir sagen. Okay?«
Yoongi nickte nur und ging wieder in die Bibliothek.
Ich atmete tief durch und setzte mich auf das Sofa, um den Fernseher einzuschalten. Ich sah irgendeinen Aktionfilm um mir die Zeit zu vertreiben. Später klingelte es an der Tür, was überraschend war, da es schon ziemlich spät war. Ich ging an die Tür, doch der Mann, der vor mir stand, kam mir nicht bekannt vor. Er sah mich anfangs mit einem undefinierbaren Blick an, lächelte mich aber dann freundlich an und sofort war er mir sehr symphatisch. Ich wusste nicht wieso ich einen Fremden von der ersten Sekunde an mochte, aber er strahlte etwas warmes aus, was ich nicht beschreiben konnte. Dazu kam, dass er unbeschreiblich gut aussah. Ihm lag bestimmt die Welt zu Füßen.
Er hatte einen Korb in der Hand, was wohl sowas wie ein Begrüßungsgeschenk war. Ich nahm diesen freundlich entgegend, wärend er sich vorstellte.
»Hallo, mein Name ist Kim Seokjin und wir sind sowas wie Nachbarn. Ich war Geschäftlich unterwegs, deshalb konnte ich mich nicht eher vorstellen.«, sagte er freundlich und ich bat ihn höflicherweise ins Haus.
»Ein wunderschönes Haus hast du. Von außen sah es immer gruselig aus, aber von innen…«
»Danke Seokjin. Möchtest du etwas trinken?«, wollte ich wissen und lief in die Küche. Er nickte und ich gab ihm ein Glas Wasser.
Wir setzten uns ins Wohnzimmer und verstanden uns auf Anhieb gut. Er erzählte mir etwas über seine Arbeit und über sein Leben. Ich erzählte ihm ebenfalls etwas über mich und nun spürte ich sowas wie Verbundenheit zwischen uns.
Es ist, als würde ich mit einem Familienmitglied sprechen. Bisher war mir sowas nich nie passiert.
»Übrigens, du kannst mich ruhig Jin nennen. So nennen mich alle.«
Ich nickte und sah mich unauffällig nach Yoongi um, in der Hoffnung er würde uns in Ruhe lassen. Doch er ließ sich zum Glück nicht Blicken, was mir mehr als recht war. Er sah wohl wieder auf die Rosen, die ich wohl bald wegschmeißen musste.
Immerhin waren diese schon fast verwelkt. Jin schien wohl meine Prüfenden Blicke bemerkt zu haben, da er sich nun selbst umsah.
»Ist was? Sag bloß du hast einen Geist gesehen. Wundern würde mich das bei diesem Haus nicht.«
»Öhm...nein es gibt doch sowas garnicht. Nein ich habe bloß eine Ratte im Haus.«
Jin zog eine Augenbraue nach oben, sagte jedoch nichts.
Wir unterhielten uns noch eine Weile und ich lud ihn noch ein, bei mir Abend zu essen.
»Selbstverständlich Jimin, das würde ich gerne. Wenn du möchtest, dann mache ich für uns was leckeres.«
Begeistert stellte er sich in die Küche und ging zu dem Geschenkkorb, den er mir geschenkt hatte.
Ich wollte zwar eher für ihn kochen, immerhin war er mein Gast, doch er ließ sich davon nicht abbringen.
Ich bereute es keine Sekunde lang. Als wir am Esstisch saßen, stopfte ich mir regelrecht sein Essen in den Mund.
Er kicherte leicht und nahm es wohl als Kompliment für seine Kochkünste.
Danach suchte er das Badezimmer auf und ich fing schon einmal an, das ganze Geschirr abzuwaschen.
Jin kam wenige Minuten später fröhlich zurück und half mir.
»Wenn du möchtest, dann kannst du mich öfters Besuchen kommen Jin. Dann ist es hier nicht mehr so einsam.«, sagte ich freundlich und dieser stimmte sofort zu. Natürlich verschwieg ich, dass ich hier nicht so einsam war, wie gedacht. Er würde mir jedoch niemals glauben, dass ich mit einem Geist zusammenlebte.
Als wir gerade wieder auf den Weg ins Wohnzimmer war, passierte jedoch etwas, mit dem ich niemals gerechnet hatte. Plötzlich flogen allerhand Gegenstände in Jins Richtung. Natürlich wusste ich wer es war, trotzdem zog ich regelrecht die Luft ein. Jin konnte ausweichen und starrte in die Richtung, woher die Gegenstände geflogen kamen. Doch da war nichts.
Offenbar hatte sich Yoongi wieder versteckt. Doch wie sollte ich ihm diesen Vorfall erklären?
»Jin…ich…«
»Hey schon gut, ich muss jetzt gehen. Ich komme bald wieder bei dir vorbei Jimin.«, sagte dieser und wich erneut einem Messer aus, den Yoongi nach ihm geworfen hatte.
Noch einmal sah Jin in die Richtung der Flugbahn des Messers, ehe er ging. Davor hatte er einen Undefinierbaren Gesichtsausdruck um Gesicht gehabt und gegrinst.
Ich hatte keine Ahnung was dies zu bedeuten hatte. Ich schloss die Tür ab und sofort drehte ich mich zu Yoongi um. Er schien wütend zu sein, doch ich war es auch.
»Was hast du dir dabei gedacht, meinen Gast anzugreifen?«
»Wieso hast du den Reingelassen Jimin? Wieso? Sei froh, dass er weg ist.«, sagte dieser ernst und verschwand wieder in der Bibliothek.
Ich sah ihm verwirrt hinterher.
Kannte er Jin etwa?
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