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Jimin Pov:

»Yoongi, hör auf mich mit Sachen zu bewerfen! Du gehst mir dezent auf die Nerven!«

»Was kann ich dafür, wenn du dich so leicht ärgern lässt?«

»Ich schwöre, wärst du nicht schon tot, dann würde ich dich erwürgen! Kannst du mich bitte aufräumen lassen? Ich will einfach nur, dass dieser Schweinestall weg ist und das Haus bewohnbar ist.«, sagte ich gereizt und wischte den Boden grünglich.
Seit nun drei Tagen war ich bereits hier und musste mich mit Yoongi und diesem Haus befassen.
Soziale Kontakte hatte ich bis dato noch nicht geknüpft, wie denn auch, wenn man alleine am Stadtrad, in einem Geisterhaus lebte?
Das Buch hatte ich auch nicht mehr wirklich angerührt.
Ich war davon überzeugt, dass das alles nur ein Scherz von jemanden war. Niemals gab es sowas wie Zeitreisen. Trotzdem hatte ich ein paar Fragen an Yoongi, die ich ihn stellen wollte.
Sie hatten sozusagen mit mir zu tun.

»Wann genau bist du denn noch mal gestorben Yoongi?«

»Das müsste am 05. April 1940 gewesen sein. Wieso fragst du mich das Park?«

»Weil mein Großvater mir eine Nachricht geschrieben hat. Und du warst mit ihm befreundet. Du selbst weißt es wohl am besten oder?«

»Es ist schon ziemlich lange her okay? Als ich dich das erste Mal gesehen habe, da dachte ich, dass du wirklich mein bester Freund bist. Allerdings ist das unmöglich. Als du deinen Namen genannt hast, habe ich dich gehasst. Es ist alles die Schuld von Jimin. Er war der Grund wieso ich tot bin okay?«

Er schrie mich an und wollte verschwinden, doch mein leises »Tschuldigung« hielt ihn dann doch auf. Es tat mir leid danach gefragt zu haben.

»Egal was mein Großvater getan hat, es tut mir leid. Ich weiß, dass diese Entschuldigung nichts ändert aber...«

»Klar weiß ich, dass du dafür nichts kannst.«

In diesem Moment sah er einfach traurig aus. Ich hätte ihn ja umarmt, aber das konnte ich nicht.
Wie denn auch, wenn er keinen richtigen Körper hatte? Doch bevor ich noch irgendetwas sagen konnte verschwamm die Umgebung vor meinen Augen.
Bisher hatte ich sowas noch nie gehabt, daher war ich mir der Situation total überfordert. Ich stützte mich an der Hauswand ab. Yoongi sah mich fragend an, wollte wohl wissen was los war, doch ich konnte ihm nicht antworten. Ich schloss meine Augen und verlor den Boden unter den Füßen. Als ich meine Augen wieder öffnete, traf mich der Schlag.
Wo zum Teufel war ich?
Auf dem Fußboden lag ein Perser und der Kronleuchter funkelte. Ich ging ein paar Schritte, in der Hoffnung Yoongi zu finden, doch ich wurde enttäuscht. Ich sah einige Gemälde an den Wänden und die Personen darauf waren mir meist unbekannt.
Allerdings erkannte ich eine Person, auf einen der Gemälde sofort.
Es zeigte meinen Großvater. Ich war ziemlich erstaunt. Nie zuvor hatte ich ein Bild von ihm gesehen.
Er sah mir ähnlich. Um genau zu sein, hätte dieses Bild mein Spiegelbild sein können. Nur die Kleidung hätte er niemals freiwillig angezogen.

»So ein Mist, wo bin ich hier gelandet? In einer Freakshow? Yoongi das ist nicht witzig!«, meinte ich ernst wurde jedoch bloß von einem verwirrten Hausmädchen angestarrt, was mich entdeckt hatte.
Ich starrte sie unglaubwürdig an. Was hatte sie in meinem Haus zu suchen und wieso trug sie diese komischen Klamotten?
Und seit wann hatte ich ein Hausmädchen?

»Geht es Ihnen nicht gut Sir? Wollten Sie sich nicht schlafen legen?«, wollte das Hausmädchen wissen, doch ich hatte keine Zeit ihr zu Antworten, da die Umgebung erneut verschwamm. Ich konnte nur noch den Schrei der Frau wahrnehmen, ehe ich wieder in der Staubigen Halle vor Yoongi stand, der mich regelrecht entsetzt ansah.

»Yoongi? Was...«

»Was ist passiert? Du bist einfach so vor meinen Augen verschwunden. Bist du etwa...«

Weiter kam er nicht, da er mitten im Satz abbrach und das Zimmer verließ. Ich ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.
Ich dachte über seine Worte genauer nach, konnte aber keinen Sinn dahinter finden. Ich öffnete das Buch mit der Rose. Ich laß mir etwas über diese Zeitreisen durch und musste erneut schwer schlucken.
Mein Großvater hatte wohl ziemlich viel Arbeit geleistet, alles in dieses Buch zu schreiben.

Das Phänomen der Zeitsprünge:
Seit vielen Jahrhunderten haben einige Mitglieder der Familie Park schon Erlebnisse mit den Zeitsprüngen gehabt. Wie genau das Phänomen auftritt und welcher Faktor dabei eine Rolle spielt, ist mir noch unklar.
Ich selbst habe es nicht! Ich konnte daher auch meinen besten Freund nicht retten. Doch ich hoffe, jemand anderes kann es.
Park Jimin

Verwirrt starrte ich auf das Papier. Ich war die Reinkarnation meines Großvaters und kann durch die Zeit reisen. Mein Großvater selbst, konnte es jedoch nicht?
Vielleicht hatte er Hoffnungen, dass es jemand kann, der genau diese Fähigkeiten hatte.
Und das war nun einmal ich. Doch veränderte man nicht die Zukunft? Was wenn das Universum zusammenbrechen würde?

»Und vorallem, wie kann ich kontrolliert in die Zeit zurückreisen?«

***

Hier das Bild, was Jimin an der Wand gesehen hat :3


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