Das Gespräch mit dem Fremden
Ich lief den steinigen Abhang hinunter und fiel immer wieder hin, da es rutschig war. Offensichtlich hatte es geregnet und den Boden sehr matschig gemacht. Zwar kannte ich diesen Weg, aber war persönlich sehr selten auf dem Friedhof gewesen. Ich hatte ja auch keine wirklichen Gründe gehabt.
Wirkliche Freunde hatte ich in der Klinik nicht gehabt. Mein Kopf war wie leergefegt. Ich bildete mir immer wieder ein, einen Leichenwagen zu sehen, wie er den Sarg von Yoongi hierher vor. Niemand hatte es mir gesagt.
»Und ich dachte…er konnte die Klink verlassen.«, meinte ich unter Tränen und wischte sie mir wieder weg. Doch es kamen unaufhörlich Neue, die meine Sicht immer mehr verschlechterten. Ich blieb stehen und mein ganzer Körper began zu zittern. Was würde mich dort erwarten. Gab es von Yoongi überhaupt noch ein Grab? Ich lies mich auf einer Bank nieder und versuchte mein Atem wieder unter Kontrolle zu bringen.
»Ob es ein Fehler war…hierher zu kommen?«, überlegte ich und bereute es tatsächlich. Doch dann hätte ich nie herausgefunden…Nein vielleicht wäre es besser gewesen diesen Ort zu meiden. Meine Gedanken waren übelall, sodass ich nicht bemerkt hatte, dass sich ein Mann neben mich setzte. Erst viel Später bemerkte ich es, wobei ich mich erschreckte und beinahe zur Seite fiel.
»Ein schöner Morgen nicht wahr? So wie die Sonne aufgeht. Da vergisst man die schreckliche Atmosphäre. Mein Name ist Kim Namjoon. Mein Vater hat diesen Ort schließen lassen.«, meinte der junge Mann freundlich und reichte mir die Hand. Erst wollte ich sie nicht schütteln, doch das wäre wirklich unangebracht gewesen. Daher nahm ich sie und fragte mich, ob ich den Namen schon eimal gehört hatte. Doch er war mir völlig fremd. Ich hatte nie gewusst wieso diese Anstalt so plötzlich geschlossen wurde. Wir Patienten wurden alle umverlegt und kurz darauf konnte ich meiner Wege gehen. Doch dass ich den Sohn meines unbekannten "Retters" hier traf, war sehr kurios. Was machte er hier? Er schien meine Gedanken offensichtlich erkannt zu haben und meinte, er würde öfter an diesen Ort kommen, um die Toten zu gedenken. Ich fand es wirkich freundlich von ihm. Nicht jeder würde das tun. Doch als er mich fragte, wieso ich hier war, schluckte ich schwer. Doch ich wollte es ihm sagen. Ich wollte alles loswerden, was ich zu sagen hatte.
»Ich habe…diese Hölle am eigenen Leib gespürt. Ich wurde hier gequält und misshandelt. Ich habe hier eine wichtige Person gefunden, die ich sehr geliebt habe…und ich habe erfahren dass diese…Schweine ihn…umgebracht haben. Ich will…ihn noch einmal sehen…«, murmelte ich und wäre beinahe wieder in Tränen ausgebrochen. Namjoon hörte mir die ganze Zeit über zu und legte dann seine Hand auf meine Schulter. Offensichtlich verstand er, was ich alles ertragen musste.
»Du hast Angst nicht war? Soll ich vielleicht mit dir das Grab suchen gehen?«, wollte er wissen und ich sah ihn etwas verwundert an. Und doch sah ich ihn dankbar an und nickte ihm zustimmend zu.
»Ich bin…übrigens Kim Seokjin und ich suche das Grab von Min Yoongi.«
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