Jibanyan sitzt auf seinem Stuhl in seinem achsogeliebten "Büro". Er meinte das, da er mal in einem der menschenwürdigen Gebäude in einem Saal festsaß. Tausend gestapelte Blätter liegen auf dem Boden in einer Ecke. Jibanyan ist allerdings gerade am schlafen. Katzen halt. Plötzlich klopft jemand an die Tür. Jibanyan wacht mit wachen, aufgeschreckten Augen auf. "H-h-herein, nya!" Die Tür öffnet sich, knieend stellt sich ein Yokai vor der Türschwelle auf. Der Schatten ragt in das Zimmer hinein. "Jibanyan," sagt es. "Ich benötige die Erlaubnis für den Kampfturm. Für heute..." Eindeutig. Jibanyan wusste wer das ist. Mit einem etwas genervten Gesicht erwidert er: "Schlaubärga du weißt dass ich solche Auftritte nicht mag. Auch wenn ich der Hochstehende Yokai bin." Schlaubärga steht auf und kratzt sich mit einem Lachen am Hinterkopf. "Hehe, sorry. Verstanden und aufgenommen." Jibanyan gibt ihm die Erlaubnis. Die benötigt man um in den Kampfturm zu kommen. Man braucht sie, da ein Oni den Turm bewacht, damit auch ja keine unbefugten Yokai eintreten. Schlaubärga wollte gerade den Raum verlassen, bis Jibanyan nochmal zu Wort kommt. "Wie ist es eigentlich gerade mit Jibinyan? Macht er sich gut, nya?" Schlaubärga ist sichtlich froh, dass Jibanyan das anspricht. "Tatsächlich macht er sich nicht so schlecht, macht gut mit und ist oft konzentriert und motiviert." Jibanyan freut das zu hören. Schlaubärga verlässt den Raum.

Der Tag ist so nun gekommen. Jibinyan und co. können endlich in den Kampfturm. Eine große Arena, die mit vielen Lichtern versorgt ist und ein riesiges Feld in der Mitte hat. Rund herum befinden viele Sitzplätze, unteranderem 5 große, mit Abstand aufgestellte Stühle. Auf dem Schild davor steht: "Reserviert für die größten Yokai der Yokai-World". Aber alle interessieren sich nur für das Feld. Ihr Gebiet. Ihr 'Place of Gold' oder wie das heißt. Schlaubärga bittet alle kurz stehen zu bleiben, weil er ihnen was erklären möchte. "Also, heute machen wir doch tatsächlich ein paar Kampftechniken. Es wird mindestens 2 Tage pro Woche um Kampftechniken gehen. Aber vor dem freien Tagen wollte ich die erste Stunde heute machen." Jubel kommt auf, bis auf Kyubo und Jibinyan. Die beiden haben bereits Kampferfahrung gesammelt, aber wollten sich diesmal komplett konzentrieren. "Hier ist die Liste mit den heutigen Kämpfen. Es werden zwar dann wiederholende Kämpfe geben, aber das gut zur Analyse. Damit ihr im zweiten Kampf wiederum die Attacken kennt. Gutes Training also." Jibinyan ist in den sicher: 'Und wenn Kyubo und ich eventuell gegeneinander kämpfen, wird es ein Unentschieden. Alle anderen werden gegen uns verlieren, aber bei Schamurai drücke ich vielleicht ein Auge zu.' Es geht los.

Ausgerechnet Jibinyan muss gegen Markov ran. Schwierig aber er weiß, dass er es schaffen kann. Er weiß wie man kämpft und Techniken einsetzt. "Also gut. Jibinyan, Markov, zeigt mir eure Kampfhaltungen." Beide tun es. Während Jibinyan seine linke Pfote vor der Brust hat und seine rechte hinten gerichtet hat, stellt Markov sich mit beiden Händen weit neben den Körper, welchen er so gesenkt hat, damit er seinen Kopf Richtung Gegner zeigen kann. Unterschiedlicher kann es nicht sein. Aber sie haben schonmal gekämpft, wobei Jibinyan aber als Sieger rausging. Auch wenn es kein richtiger Kampf gewesen ist. "Und...kämpft!" Schlaubärga schwingt seine Hand und lässt den Kampf beginnen. Jibinyan verschwindet in Gedanken. Markov hingegen läuft auf Jibinyan zu. Er will ihn leiden sehen, als Rache dafür, dass er ihn vor allen bloßgestellt hat. "Tigerauge..." Markov holt zum Schlag aus. Jibinyan öffnet seine Augen und es sind wieder tigerähnliche Pupillen. Markov steht kurz vor dem Kontakt, Jibinyan allerdings, weicht aus. Mit einer Teleportationstechnik schafft er es, aus dem Angriff zu kommen. Seine Tigeraugen hat er immernoch. Er schaut zu Markov zurück. Sein Blick ist zum fürchten. Markov hat immer noch den Gedanken, diese erbärmliche Katze dem Erdboden gleich zu machen. Für ihn ist dieser Kampf viel zu ernst. Für Jibinyan nur eine Demonstration, dass man Respekt vor ihm soll, trotz seiner Größe. Markov rennt wieder zu Jibinyan, der erneut seine Augen schließt. Stille.

Jibinyan in Gedanken: "Darauf hab ich gewartet..." Markov kommt näher und holt wieder zu einem Schlag aus. Sein rechter Arm hat fast seine linke Schulter berührt. Jibinyan führt fort: "Jetzt gleich...drei...zwei...eins..." Markov wirft seinen Arm nach vorne. Kurz bevor seine Faust Jibinyan trifft, macht er die Fingerzeichen für das Chidori. Einen Augenblick später, befindet sich Jibinyan über Markov, der gerade ein Loch in den Boden geschmettert hat. Weil Jibinyan Markov aber nicht richtig verletzen möchte, will er nur einen kleinen Kratzer an seinem Rücken ritzen. Fast geschafft. Bamm. Jibinyan fliegt in hohen Bogen gegen die Wand. Jeder hat seine Augen weit geöffnet und sogar Markov scheint verwundert. "Was zum..." Plötzlich erscheint ein Erdbeben im Kampfturm. Auf einmal steht in einem Loch in einer Wand, ein riesiger Komainu in den Farben blau und weiß. Mit einem schnellen Schwung, wirft er fast alle Schüler in die Richtung, wo Jibinyan liegt. Nur Kyubo, Schamurai und Schlaubärga stehen noch. "Was ist das?" fragt Kyubo in Richtung Schlaubärga, der selbst keine Antwort darauf weiß. Schamurai hingegen, hat irgendwas an seinem Körper entdeckt. Eine blau-schwarze Flüssigkeit läuft an seinem linken Vorderbein runter. "Schatten..." Kyubo schaut ihn an. Was hat das denn mit Schatten auf sich? Als Schamurai allerdings anfangen wollte, Kyubo das zu erklären, rammt der Komainu ihm eine Kralle in seinen Magen. Es sieht schmerzhafter aus als es ist. Auch, weil der vordere Teil der Kralle hinter seinem Rücken wieder hervorkommt. Das Blut spritzt hinter seinem Rücken auf den Boden. Schamurai selbst muss Blut spucken. Bis er sein Bewusstsein verliert. "Schamurai!" schreit Kyubo. Niemand außer er, die irgendwie noch kampffähig sind. Kyubo stellt seine Ohren nach hinten. Sein Gesichtsausdruck verrät, dass er nicht das erleiden will, was die anderen erleiden mussten. "Niemand...tut meinen Freunden weh! Und schon gar nicht so ein Biest wie DU!!!" Wut füllt den Raum. Kyubo ist so wütend, dass sogar sein Fell sich färbt. Seine dunklen Stellen wurden rötlicher. Seine Aura ist stärker als vorher. "Du elender B*****d!!!!" Er springt zu ihm hoch. Wird es Kyubo gelingen, das Ding in Schach zu halten?