⚘118⚘



˖*°࿐ •*⁀➷



"Planänderung, wir müssen sie irgendwie anders hier raus schaffen..."
Abhetzt nahm ich Stellung auf als ich wieder da war und mit erschrecken feststellen musste das noch mehr der Leuphoren sich bereits ihren Weg bis hinter der Mauer gewagt hatten.
Sorin sah mich von der Seite an als hätte ich den Verstand verloren.
"Was? Wieso um alles in der Welt?"
"Das Dorf will nicht gerettet werden..."
Gab ich zurück und baute schon die Magie in mir auf um einen Schutzwall zu errichten.
"Was soll das heißen sie wollen nicht?"
Die Fassungslosigkeit die in Sorin's Stimme lag war so überdeutlich zu hören, dass ich es selbst durch die Schreie unserer Gegner hören konnte.
"Sie glauben mir nicht. Ich habe ihnen gesagt das nur ihre Magie uns helfen kann die Leuphoren zu töten, aber sie weigern sich. Sie denken ich will sie absichtlich in den Tod stürzen."
Ich holte mit der Hand aus und schlug damit einem der Biester einen Luftschwall entgegen, diesem dadurch seinen Kopf zur Seite gerissen wurde.
"Wieso hast du nicht darauf beharrt?"
"Was?"
Er stieß mich zur Seite, und erst als es schon vorbei war merkte ich das von der Seite ein weiterer angegriffen hatte.
"Es ist egal ob sie dir glauben oder nicht..."
Fing er weiter an und hielt das Schwert fest zwischen seinen Händen.
"...die Leute werden einen nie zuhören wollen wenn sie Angst haben. Denkst du jemand wäre freiwillig mit uns mitgekommen, wenn wir sie freundlich gebeten hätten?"
Ich starrte in förmlich Löcher in den Rücken während ich versuchte zu verarbeiten was er mir gerade gesagt hatte. 
Was sollte ich denn tun um sie davon zu überzeugen mit uns zu kämpfen?
"Wie soll ich sie denn überzeugen?"
Fragte ich und hob vor Schreck meine Hand und anstelle die Schattenfigur mit einem Stoß zur Seite zu stoßen, brachte ich einen Lichtstrahl hervor der ihr direkt durch den Schädel schlug.
Es zerfiel vor mir zu Staub und ich starrte auf den Aschehaufen.
Es würde nicht mehr lange dauern und er würde wieder von neuem auferstehen...
"Lass dir was einfallen, nur auf dich werden sie jetzt noch hören!"
Rief mir Sorin zu und legte seine volle Konzentration auf den Kampf vor sich.
Manchmal hilft es die Leute zu schocken um sie zu verwirren...
Das hatte er mir doch gesagt oder?
Vielleicht konnte Schock noch anderes in einem hervorbringen als nur Verwirrung...
"Gut."
Ich bückte mich und zögerte für eine Sekunde bevor ich den Staub der Kreatur aufsammelte.
Es war schwer alles in den Händen zu behalten, und die Hälfte fiel mir wieder herunter, aber ich schaffte es eine Handvoll davon zu behalten. Der Staub fühlte sich heiß und beißend an, wie Sandkörner die man in seiner Hand verrieb bis sie einen zwickten. Meine Haut wurde an der Stelle immer trockener, jedenfalls fühlte es sich so an.
Ich sah mich um auf der Suche nach Badru, und fand ihn in einer Ecke stehen und tapfer kämpfen. 
Er schwang mit einer silbernen Sichel umher und hatte eindeutig Schwierigkeiten mit der Horde alleine klar zu kommen.
"Badru!"
Rief ich so laut ich konnte, aber er hörte mich nicht. 
Verdammt, schau zu mir!
Fluchte ich innerlich und kämpfte mit dem Drang zu ihm zu laufen. Der Staub in meiner Hand schien zu zucken.
Schau hier hin!
In meinen Ohren klingelte es als sich Badru verwundert umsah auf der Suche nach jemanden. Sein Blick blieb an mir hängen und sah mich erwartungsvoll an.
"Komm her, ich brauche dich!"
Schickte ich vorsichtig in Gedanken hinterher und er kam. 
Er kam tatsächlich auf mich zu.
Mein Kopf wurde schwummrig. Hatte ich es etwa geschafft per Gedanken mit ihn zu kommunizieren?
Als er stolpernd vor mir zum stillstand kam, starrte ich ihn für eine Sekunde nur geschockt an.
"Was ist denn?!"
Fragte er panisch und sein hektischer Blick schwang zu meinen Händen.
"Was zur Hölle hast du da?"
"Ich erkläre es dir unterwegs, komm jetzt!"
Ich drehte mich um, in der Hoffnung das er mir folgen würde und zu meiner Erleichterung tat er es auch ohne wieder worte.
"Sag mir bitte nicht das du den Staub dieser Biester aufgesammelt hast?!"
Seine Stimme war seltsam hoch und heiser.
"Die Anketo's hören nicht, also müssen wir sie anders überzeugen..."
Fing ich an und lief als ich spürte das die Hitze der Körner in meinen Händen stärker wurde. Es fühlte sich so an als würden sich Würmer in meiner Hand winden um ausbrechen zu wollen.
"Und was soll das jetzt bringen?!"
Quietschte er.
"Wenn sie es mit Worten nicht verstehen können, dann eben mit der nackten Wahrheit!"
Badru hatte Mühe mit mir Schritt zu halten, bis er auf die Idee kam mir auf allen Vieren zu folgen.
"Du bist wahnsinnig, willst du ihnen einen Leuphoren ins Dorf stecken, nur weil sie nicht zuhören?"
"Nein, ich werde es nicht so weit kommen lassen. Du wirst mir helfen ihn wieder zu erlegen."
Der Anketo starrte mich an als hätte ich sie nicht mehr alle.
Wahrscheinlich hatte ich das auch tatsächlich nicht.
Zeit um ihn mehr zu erklären hatte ich nicht, da wir schon da waren. 
"Ey!"
Rief ich so laut ich konnte, meine Stimme bebend. Die Dorfbewohner hatten sich in der Zwischenzeit allesamt wie Ameisen hinter Ständen verschanzt. Zwei Magier, eine Fee und eine Hexe versuchten die Leute zu beruhigen und scheiterten dabei kläglich.
Bei meinem Ausruf drehten sich alle Köpfe zu mir um, und ich konnte sofort eine Veränderung in den Gesichtern entdecken. Sie hatten vermutlich darauf gehofft jemand anderen zu entdecken der sie retten würde, aber jetzt schienen sie nur noch viel mehr enttäuscht als vorhin.
Der Staub in meiner Hand fing an zu vibrieren und es würde nicht mehr lange dauern bis das Biest sich wieder erhebt, da war ich mir sicher.
"Was machst du schon wieder hier? Anstatt uns zu nerven solltest du die anderen ihre Arbeit machen lassen!"
Keifte die gleiche Stimme von vorhin zurück.
"Ich glaube ich habe mich vorhin nicht deutlich genug ausgedrückt. Dieser Kampf steht und fällt mit dem gesamten Dorf! Keine Ausnahmen!"
Ich schmiss mit einer ausschweifenden Handbewegung den Staub vor ihnen auf den Boden, dieser in einer schwarzen Rauchwolke emporstieg. Die kleinen Kiesel fingen an sich zu formen und zu bewegen, während sich eine Silhouette anfing zu bilden.
"Mach dich bereit..."
Zischte ich den Anketo neben mir zu und Badru hob hastig seine Hände, worin sich ein silbriger Stern dessen Kanten sich reflektierten erschien.
"Bist du bescheuert?!"
Ein verzweifelter Schrei der Anketo kam zu uns rüber gehallt, und ich könnte schwören das ich noch bei keinem Menschen eine solche Panik in den Augen gesehen hatte wie in ihren. Es tat weh sie so zu sehen und zu wissen das ich es war der ihr diese Angst einjagte. Aber es nütze nichts, die Leute und sie mussten geschockt werden um es zu begreifen. Anders würden sie es niemals akzeptieren, auch wenn es grausam war. Grausamkeit ist in den wenigen Fällen die einzige Sache die die Leute noch dazu bringen konnte Dinge zu verstehen.
Der Leuphore erhob sich aus seiner Unterwelt und schien noch aggressiver als zuvor.
"Jetzt!"
Brüllte ich und riss gleichzeitig Badru nach hinten als das Biest seinen langen Hals nach uns verrenkte und schon sein Maul aufriss. Badru stolperte von meinem Ruck aber topfte den Stern gerade noch so ins Maul der Kreatur. Die spitzen Zacken des Sternes entfalteten sich und wurden mit einem Ruck so lang das sie seinen Schädel durchbrachen, und ihn wie eine Krone um seinen Kopf herum schmückten. 
Anstelle des lauten schmerzerfüllten Brüllens, kroch nur ein leises winseln aus dem Hals der Kreatur als sie abermals zusammen fiel, dieses mal aber endgültig.
Eine unfassbare Ruhe erklang auf der Stelle an der wir uns befanden. Niemand sagte ein Wort, jeder starrte fassungslos auf die Stelle wo eben noch der sichere Tod gewartet hatte. Im Hintergrund konnte ich Kampfgeschrei vernehmen, und wurde unruhig.
Gleichzeitig versuchte ich meine zittrigen Hände zu verstecken und sah hinüber zu Badru der mit einer Grimasse versuchte seinen zittrigen Kiefer unter Kontrolle zu bringen. 
Am liebsten hätte ich ihn die Hand auf die Schulter gelegt um ihn zu sagen das er gute Arbeit geleistet hatte, aber ich unterließ es. Stattdessen sah ich hinüber zu den Haufen an Bewohnern und suchte nur eine bestimmte Person.
Die Anketo sah sich unsicher um, als wenn sie es nicht glauben könnte das sie immer noch am Leben war. Sie drehte sich um, suchte nach ihren Leuten die sie hinter sich stehend fand.
Der nächste Blick wanderte über dem Umfeld, suchend nach einer weiteren Gefahr. Als sie dort nichts fand, wanderte ihr Blick zu mir und blieb dort stecken. Würden ihre Augen Messer absondern, wäre ich jetzt vermutlich Tod.
"Verdammtes. Stück. Scheiße!"
Ich konnte nur lustlos auflachen über ihren Kommentar der mir mitten ins Herz stach. 
"Wirklich? Niemand?"
Ich breitete die Arme aus und sah suchend durch die Reihen um heraus zu finden ob jemand den Wink verstanden hatte. 
Ich hörte ein Kind schluchzen und sah wie es zitternd auf dem Boden neben seinen Elternteil kauerte. Es war völlig fertig. Wegen mir. Meine Kehle schnürte sich plötzlich zusammen. Ich wollte sie nicht traumatisieren, ich wollte ihnen nur die Augen öffnen.
"Niemand..."
Ich konnte Badru's Blick auf mir spüren als ich langsam die Arme fallen ließ und fast unmerklich nickte. 
"Schade."
Ich drehte mich um und warf Badru dabei einen Blick voller leere zu. 
Seine Miene wurde dunkler und ein Schatten legte sich über sein Gesicht.
"Jetzt reicht es verdammt!"
Seine Stimme zitterte als er sich erneut zu den Leuten umdrehte.
"Seht ihr denn nicht das sie euch nur helfen will?!"
"Es ist keine Hilfe wenn sie den Tod zu uns ins Dorf bringt!"
Keifte eine Anketo.
"Sie wollte uns ermorden weil wir nicht das gemacht haben was sie wollte!"
Rief eine andere.
"Hat sie nicht, sie wollte euch nur die Augen öffnen! Versteht ihr es immer noch nicht das wir Anketo's dieses mal der Schlüssel zu allem sind?! Könnt ihr euch nicht einmal darauf einigen das es kein Hintergehen ist wenn jemand nach unserer Hilfe fragt?!"
Noch nie hatte ich Badru so verzweifelt klingen hören. 
Er tat mir so leid.

"Lass."
Ich legte ihn eine Hand auf die Schulter, und trat voran.
"Wenn ihr mir immer noch nicht glaubt dann seht selbst zu wie sie alle versagen. Euer Dorf wird in weniger als einer halben Stunde in Schutt und Asche liegen und ihr alle Tod mittendrin-"
"Wieso machst du eigentlich bei ihr mit?"
Unterbrach mich erneut die Anketo.
"Weil ich ihr vertraue."
Er nahm meine heiße Hand in seiner eigenen verschwitzten.
"...und ich vertraue ihr auch weiterhin. Dieses Mädchen hier ist nämlich mehr als ihr glauben wollt. Sie versucht euch zu beschützen obwohl ihr sie hintergeht."
Wir zuckten zusammen als ein lautes Pfeifen durch die Luft zerrte.
Ich drehte den Kopf um nach dem Ursprung zu suchen, als jemand aus der Reihe hervortrat.
"Oh nein. Das ist der Ruf der die Katastrophe ankündigt..."
Sagte ein Aniku.
"Was für eine Katastrophe, was bedeutet das?"
Hektisch lief ich voran bis zu den Aniku der mich jetzt beinahe verstört ansah.
"D-das heißt die Gefahr kann nicht länger aufgehalten werden...wir sind-"
Er stoppte.
"Scheiße, verdammt und ihr steht hier immer noch und diskutiert mit mir!"
Jetzt wo ich so nahe vor der Gruppierung stand, fiel mir auf wie viele unsicher wirkten. Ich bildete mir ein das mir einige helfen wollten, sich aber nicht trauten.
"Zum letzten mal, was wollt ihr tun: sterben oder kämpfen?"
"Ich helfe."
Eine Stimme, so leise und zart wie sie nur sein kann, trat hinter den Aniku hervor. Es war eine Anketo die einen Kopf kleiner war als ich. Sie war schneeweiß und hatte schwarze Ohren die aussahen wie in Tinte getaucht. 
"Versprichst du das du uns beschützt?"
Ein weiterer tauchte hinter ihr auf. Er sah aus wie sie, nur das seine Farben genau umgekehrt waren. Zwillinge.
"Ja. Ich verspreche es mit meinem Leben."
Sagte ich atemlos und lächelte.
"Ich komme auch mit."
Ein älterer Anketo tat hervor, graues Fell.
"Ich auch."
"Ich komme mit."
Vereinzelt aber immer mehr traten die Anketo's hervor und stellten sich um mich herum. Ungläubig sah ich um mich herum und sah Badru. Er lächelte breit und nickte mir zu.
"Dürfen wir auch mitkommen?"
Der Aniku von vorhin stand nun in der Reihe, hinter ihn zwei weitere Aniku die bewusst die Fäuste hoben.
"Natürlich...umso mehr wir sind desto besser. Die Aniku's beschützen die Anketo's, denn dieses mal ist es genau anders herum. Mondmagie wird gebraucht um die Leuphoren gänzlich umzubringen."
Sagte ich an und sah noch einmal durch die Reihe der kleinen Gruppe die sich erfolgreich um mich herum gebildet hatte.
Freude durchkam mich und ich musste mich zwingen es nicht zu zeigen um meine Ernsthaftigkeit zu bewahren, also drehte ich mich um und schwang mit der Hand damit sie mir folgten.
"Kommt jetzt, wir haben schon genügend Zeit vergeudet. Es ist noch nicht zu spät wenn wir uns beeilen."
Ich fing an zu laufen, und meine Meute hinter mir lief mit. Es fühlte sich seltsam gut an endlich etwas zu haben was Hoffnung brachte. 
Zurück angekommen jedoch, verflog diese Glückseligkeit sofort wieder als ich die leblosen Körper am Boden liegen sah.
"Nein..."
Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und ich fühlte mich schlecht als ich nur nach einem bestimmten Aniku suchte, bis mir wieder einfiel das ich es wahrscheinlich gemerkt hätte wenn es ihm schlecht ginge. 
"Miwa?"
Rief ich, da ich sie nirgends finden konnte. 
Esper humpelte ächzend in unserer Richtung, ihr Blick nach hinten gerichtet zu den Leuphoren der seinen Hals unnatürlich in ihrer Richtung verrenkte. 
"Pass auf!"
Ich riss die Arme hoch und schlug die Schnauze der Kreatur nach oben. 
In innerhalb einer Sekunde war ich bei ihr und zerrte sie auf die Beine mit mir mit, um sie von der Gefahr weg zu bringen. Sie stolperte und fiel in die Menge hinein, die sie jetzt auffing.
"Wir haben keine Zeit, Anketo's!"
Ich drehte mich zu ihnen um.
Es waren insgesamt sechs Anketos und vier Aniku's. Alle sechs konnte ich nicht beschützen. 
"Drei kommen mit mir mit. Die Aniku's, lauft mit den anderen drein mit und haltet euch an die Anweisungen von dem Hüter mit dem grünen Schwert!"
Ich deutete auf die rechte Seite wo ich Sorin fand und hoffte das sie auf mich hörten.
Der Aniku nickte und drehte sich zu den Anketo's um.
"Na kommt Leute, kommt!"
Sie liefen los und ich sah zu den anderen drei die bei mir geblieben waren. 
"Welche Zauber könnt ihr?"
Fragte ich hektisch und sah zu Esper die grollend ihr Bein hielt.
"Äh Standart Zauber..."
Sagte der eine.
"Ich kann Verwirrungszauber!"
Sagte die nächste.
"Äh ich- ich kann ein paar Abwehrzauber..."
"Okay das wird reichen. Wenn ihr bei der Kreatur seit dann nutz das was ihr am besten könnt gegen den Leuphoren. Zielt am besten auf dem Kopf wenn es geht, wichtig ist nur das eure Magie in die Kreatur eindringt."
Ich drehte mich um.
"Ich werde euch beschützen."
"Du wirst sie alle umbringen..."
Esper starrte mich aus glühenden Augen an.
"Sie werden ihr Dorf retten."
"Nein. Sie sind zu wenige. Sie werden versagen."
Es war beinahe unbändig meine Wut zu unterdrücken, aber ich hatte keine Zeit um mich mit ihr zu streiten. Ich musste die drei irgendwie dazu leiten an einen der Leuphoren heran zu kommen, ohne das ich in der Zwickmühle geriet sie nicht alle gleichzeitig beschützen zu können.

"Hört nicht auf sie. Kommt!"
Ich lief voran und ballte meine Magie in meinen Unterarmen, bereit zum Ausbruch.
Die Leuphoren kreischten und schlugen wild um sich.
"Bleibt hier, und bündelt eure Kraft..."
Sagte ich an und baute bereits selbst eine Schutzwand auf. Nur leicht stupste ich einen der Viecher an um sie auf uns aufmerksam zu machen als diese sofort anbiss und auf uns zugelaufen kam.
"Jetzt!"
Es kam nichts. 
"Verdammt, jetzt!"
Rief ich und stoppte mich nach hinten zu schauen, stieß die Schutzwand vor mir weg und erfasste es. 
"Weg mit euch!"
Ich riss die drei mit mir mit und wir landeten im Gras, als der Leuphore über uns sprang und stolperte. Er war verletzt und sein Blut schimmerte bläulich. Verzweifelt suchte ich in mir und schaffte es eine leuchtende Nadel zu erschaffen. Ich griff nach ihr und stach es dem Leuphoren ins Auge als er auf mich zugerast kam und mich mit sich riss. 
Ein Schrei erklang und ich wusste das es von den Drein hinter mir stammte.
Plötzlich zerfiel das Biest über mir zu einer Rauchwolke die sich in Luft auflöste und ich starrte ungläubig durch den grauen Nebel hindurch, worin sich ein silberner Stern ähnlich wie der von Badru zeigte bevor dieser in sich zerfiel.
Ich drehte mich auf den Bauch.
"Ihr habt es geschafft."
Ich lachte, alle drei Blicke sahen mich mit einer Mischung aus Angst und Verwunderung an wieso ich sie nicht anbrüllte vermutlich.
"Super, den Rest schaffen wir auch noch. Kommt, kommt!"
Ich stand auf und zog sie wieder auf die Beine. 
"Achtung!"
Rief das Mädchen und ich drehte mich um als mich die Kreatur erfasste und mit sich riss. Ein Biss in meinen Arm ließ mich aufschreien und zeitgleich hörte ich auch eine bekannte mit mir leiden.
Ich stieß es den Ellbogen in die toten Augen und schlug mit meiner Kraft zu. Ein Funken goldener Staub puffte auf, aber mehr kam nicht. 
Ein silbriger Pfeil raste durch den Kopf der Kreatur und erneut zerfiel sie zu Rauch.
"Geht es dir gut?"
Fragte mich die Anketo und zog mich hoch.
"Ja."
Ich starrte auf meinen Blutigen Arm der eine Pfütze auf der verbrannten Wiese formte.
Ich ließ meinen Blick durch das Feld schweifen. Es waren noch so viele...
"Es sind nicht mehr viele."
Ich drehte mich zu den drein und zwang mir ein lächeln ab.
"Bist du sicher? Das sieht nicht so aus..."
Sagte das Mädchen.
"Ihr schafft das. Macht einfach so weiter und achtete nicht auf mich. Ich bin nur hier um euch zu beschützen."
Ich nickte ihr zu und atmete durch den Schmerz durch.
"Los geht's."
Der Weg führte weiter den Hügel hoch wo ich damit beschäftigt war mit der Telekinese die Leuphoren von uns zu stoßen. Einige Anikus und Anketos liefen wirr durcheinander und stießen uns an, sodass ich mit dem Rücken gegen jemand anderen stieß.
"Geht es dir gut?"
"Ja, ich hoffe es hat dich nicht zu sehr behindert."
Sagte ich und presste meinen Rücken stärker an seinen, als Sorin nur murrte.
"Mach dir mal darum keine Sorgen..."
Ich sah zur Seite und bemerkte im Augenwinkel das sein Arm genauso blutete wie meiner.
"Scheiße, wieso blutest du auch?"
"Egal, sieh zu das die drei an deiner Stelle sicher sind. Ist hart genug auf meine zu achten."
Er stieß sich ab und drehte sich um um mir mein Schwert zu geben.
"Aber-"
"Nimm es, ich komme ohne klar."
"Ich nicht mit eines-"
"Wenn du weiter hinein dringst brauchst du es."
Er starrte mir fest in die Augen und ich beließ es mit der Diskussion.
Er sagte ich sollte weiter hinein dringen. 
Die Information kam erst viel später in meine Wahrnehmung als ich schon weiter den Hügel hinauf ging, meine Füße schienen sich wie von selbst zu bewegen.
Der Griff des Schwertes war noch immer warm von seinen Händen, und ich zwang mich die feuchte Flüssigkeit darauf zu ignorieren. 
Die Leuphoren tummelten sich allesamt auf einem Haufen und rissen mit einer gruseligen Leichtigkeit wahllos Aniku's durch die Lüfte. 
Die Schreie und das Ohrenbetäubende brummen ließ Gänsehaut bis durch meine Haarwurzeln schießen. 
"Wir müssen uns beeilen!"
Rief ich atemlos und lief mit einer rasenden Geschwindigkeit auf das Gemetzel zu.
Ohne darauf zu achten das die anderen Aniku's noch genau vor den Leuphoren standen, erhob ich das Schwert und schlug zu. Im gleichen Moment explodierte der Körper vor mir und riss mich mit einer Kraft zurück die mich von den Beinen riss. Ich stolperte nach hinten und sah gerade noch wie einer der Anketo's von dem Biest gepackt wurde.
"Nein!"
Ich stolperte nach vorne und schlug der Bestie das Bein ab, was mir nicht viel brachte da der Leuphore nur weiterhin sein Maul hin und her schüttelte, der Anketo brüllend in seinem Maul.
"Scheiße, macht was!"
Brüllte ich zu den zwei anderen neben mir und sprang auf. Ich versuchte Lichtmagie zu erzeugen aber es gelang mir nichts. Ich sammelte die Magie in mir und stemmte damit sein Maul auf. Eine unbändige Kraft zwang mich mit den Händen eine unsichtbare Last zur Seite zu schieben und ich fing an zu keuchen.
Es schien als könnte ich die Spitzen Zähne von ihm spüren wie sie sich in meine Handballen drückten. Es fühlte sich so an als würde das Blut bereits meinen Armen hinunter laufen, und ich war der festen Überzeugung das wenn ich jetzt los lassen würde, der Anketo mit Sicherheit Tod wäre.
In der Zwischenzeit versuchten die zwei neben mir ihre Kräfte zu bündeln, als ich im Augenwinkel bemerkte das die Leuphoren uns umzingelt hatten.
Panik brach in mir aus, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. Wenn ich los ließ, starb der Anketo, der mir beim näheren betrachten der Zwilling von dem Mädchen zu sein schien. Wenn ich den anderen aber nicht half starben gleich zwei.
Mein Atem beschleunigte sich und ich war wie erstarrt. 
"Hilf uns bitte..."
Flehte die linke neben mir, ihre Hände an meinen Armen.
"Ich will nicht sterben..."
Der rechte schickte mich beinahe in die Knie und am liebsten hätte ich laut geschrien aber es kam nichts. 
Stattdessen versuchte ich die gesamte Kraft in meine Hände zu pumpen, bis ich das Maul so weit schaffte auf zu reißen, das der Kiefer widerlich zu knacken anfing. 
Ohne darauf zu achten was der Leuphore als nächstes vorhatte, drehte ich mich um und fasste blind um mich, bis ich bemerkte das es bereits zu spät war. 
Der rechte Anketo lag bereits im Maul des zweiten Leuphoren und biss einmal hart zu.
"NEIN!"
Brüllten wir drei laut und ich spürte die Tränen in meine Augen brennen ohne das ich es wollte als ich eine Welle Magie ihn entgegen schleuderte, und ihn damit quer durch das Feld fliegen ließ.
"Scheiße! Scheiße! Scheiße!"
Mein Hals brannte vor lauter Schreien und ich raufte mir die kurzen Haare- rauf und runter.
Ich hatte versagt. 
Ich habe ihn sterben lassen.
Bei dem Versuch jeden zu retten, hatte ich trotzdem einen verloren.
"Pass auf!"
Die Anketo zupfte mich am Arm als ich verwirrt hoch sah, und erst bemerkte das der Leuphore jetzt auf mich zugerast kam als er schon meine Nasenspitze berührte.









~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Bis zum Nächsten Kapitel ♥♥♥

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top