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˖*°࿐ •*⁀➷
Er war in der Menschenwelt.
Seine scheiß Bande und er waren auf dem Weg zu ihr.
"Scheiße!"
Ich stieß eine Ladung Schnee mit der Schuhspitze in die Höhe und schnaufte.
Er konnte nicht wissen das ich Charlie in Kalifornien versteckt hatte- falls sie dort überhaupt noch war.
Er musste also instinktiv nach Tokio gereist sein in der Hoffnung sie dort finden zu können.
"Wo willst du hin Mace?!"
Rief jemand hinter mir, aber ich ignorierte die Stimme die mir bekannt vorkam und ließ ein Portal erscheinen indem ich mit einem Satz hineinsprang.
Er durfte nicht zu ihr gelangen egal was passierte und egal was ich dafür aufbringen musste um es zu verhindern. Er würde sie nur von mir weg nehmen!
Angekommen, schlug mir der Schnee als erstes ins Gesicht. Die Straßen glänzten vor Eisglätte, und völlig außer Atem stand ich dort und versuchte zwischen den Rauchschwaden die ich selbst erzeugte etwas sehen zu können. Wo war er?
Ich lief einige Schritte, und mit einem mal wirkte alles so vertraut. Plötzlich war ich mir sicher das sie auch hier sein musste. Wie auch immer sie es geschafft hatte, und aus welchem Grund sie von mir geflüchtet war wo sie doch gerade Vertrauen zu mir aufgebaut hatte, aber sie war hier und nicht sicher.
Mein Gefühl was mich anschrie es sein zu lassen und wieder umzukehren, sich irgendeine Ausrede für Khaos einfallen zu lassen, wurde von der Wut verdrängt das sie mir so einfach entrissen wurde. Was fiel diesem Hund ein zu denken er könnte meine Schwester für sich beanspruchen? Mit ihr hatte ich endlich ein Teil gefunden welches ich mir gewünscht hatte seitdem ich gemerkt hatte was für eine verkorkste Familie wir waren. Wenn ich schon keine Mutter haben durfte, und nur einen Vater der sich als alles andere als einer verhielt, wollte ich wenigstens meine eigene Schwester dazu bringen den fehlenden Teil in meiner Seele zu stopfen.
Der Aniku hatte kein Recht sie seins nennen zu dürfen. Er war ein Fremder, ich nicht.
Nach einer Weile hörte ich auf zu laufen und beschloss in Vogelform weiter zu fliegen um einen besseren Blickwinkel zu erreichen, und presste den Schnabel zusammen um dem Gefühl von reißenden Sehnen zu entgehen.
Ich hörte unter mir Streifenwagen heulen und als ich nach unten blickte erkannte ich eine Unfallstelle mit einem Roller.
Ich flog weiter bis zu einem Diner dann weiter bis zur Tankstelle. Irgendwann ließ ich mich nur noch vom Wind treiben, und beobachtete jeden Menschen unter mir in der Hoffnung sie so zu entdecken.
Ein Neonschild sprang mir entgegen, und ich drehte wieder um. Das brachte zu nichts, vielleicht sollte ich erst beim Versteck vorbeischauen-
"Verzieh dich von ihnen!"
Ich drehte den Kopf, dabei achtete ich gar nicht darauf das mich ein Windstoß erfasste und mit sich riss.
Scheiße, scheiße, scheiße!
Ich landete direkt auf einem der Dächer, und verwandelte mich zurück. Mein Auge pochte vor schmerzen und ich sah alles durch verschwommenen roten Schlieren, was mir die Suche nicht gerade leichter machte.
Ich ächzte über die Wunden an meinen Arm und nahm etwas von dem Schnee in die Hände um es auf meiner brennenden Wunde zu drücken. Dieser verdammte Mistkerl hatte mich gebissen. Wenn ich Pech hatte würde mich sein Gift noch umbringen wenn ich nichts dagegen unternahm...
Ich sah mich nach etwas um womit ich die Wunde abschnüren konnte, und reckte den Kopf von dem Dach herunter. Ich ließ mich Stück für Stück nach unten fallen bis ich zu einer Mülltonne ankam die ich nach etwas brauchbaren durchwühlte. Zwischen Styropor und Essensresten entdeckte ich einen alten Schaal und band mir das dünne Stück Stoff so fest um den Arm das es noch mehr weh tat als zuvor. Ich rieb mir das Auge und wischte mir das angeklebte Blut von der Wange bevor ich versuchte mithilfe von blinzeln die Sicht zu verbessern.
"Dafür wirst du noch bezahlen."
Fluchte ich und verwandelte mich zurück. Mit dem Flügel konnte ich kaum fliegen wenn ich ehrlich war, aber ich schaffte es die meiste Zeit zu gleiten.
Da ich mich jetzt auf nur ein Auge verlassen musste, waren meine Strecken ruckelig und manchmal steuerte ich Häuserwände an da ich den Abstand falsch einschätzte.
Mein Kopf wurde immer schwerer und ich merkte wie das Gift bereits wirkte und versuchte mir die Sinne zu rauben. Ich riss mich zusammen aber merkte erst viel später das ich bereits im Sturzflug war eher ich etwas unternehmen konnte. Es blieb mir also nur übrig zu beten das ich irgendwo aufkam wo mich nichts abstach. Bevor ich aufkam, verwandelte ich mich zurück und knallte hart auf die Eisfläche des Fußgängerweges auf, was dazu führte das ich mir die Stirn aufschlug.
"Argh..."
Ein spitzer Schrei ließ mich zusammen zucken und meinen Kopf dröhnen, als ich mich ätzend aufrappelte und mir den Schädel rieb.
Mein Blick fiel auf einen Waschsalon wo jemand stand, nein es waren zwei. Lagen nicht zwei weitere am Boden? Waren die Tot?
Ich blinzelte und kam ätzend wieder auf die Beine.
"Char-"
"Mace!"
Ich zuckte zusammen und sah mich um, bis ich Kokomi auf mich zulaufen sah.
"Was machst du denn hier?"
"Was ist passiert zur Hölle? Weißt du eigentlich was du hier angerichtet hast zwei Aniku's und einen Anketo in diese Welt zu schleppen?!"
Die Erkenntnis überkam mich plötzlich als ich merkte das die Person die meinen Namen gerufen hatte kurz bevor ich ins Portal gestiegen, Kokomi gewesen war. Sie hatte die ganze Geschichte also mitbekommen.
"Ich bin hier um sie aufzuhalten Kokomi! Die wollen nach Charlie suchen und ich muss ihnen den Weg zu ihr als erstes abschneiden!"
"Merkst du es eigentlich noch Mace?! Deine ganze Verfolgungsjagt bringt nichts, die Sache eskaliert! Khaos ist außer sich vor Wut weil Kyree und Chester ihre Freundin entführt haben, er fragt sich wo du bist und ist drauf und dran selbst in die Menschenwelt zu reisen um nach euch beiden zu suchen!"
Rief sie aufgebracht. Erst jetzt bemerkte ich die Wunden in ihrem Gesicht.
"Er will hierher kommen, dass ist nicht dein ernst!"
Brüllte ich so laut ich konnte und raste an ihr vorbei.
"Wo willst du hin verdammt, du kannst nicht mehr weg laufen!"
"Doch kann ich, und zwar zu dem Ort wo sich dieser scheiß Aniku aufhält damit ich ihn verdammt nochmal umbringen kann!"
Vor Wut spürte ich wie ich zu zittern anfing und ballte die Fäuste um sie unter Kontrolle zu bringen aber es gelang mir wie all die anderen male nicht.
"Am besten ist es wenn du uns die Sache überlässt und wir die Ausreißer wieder einfangen. Ich an deiner Stelle würde lieber meine Schwester finden, denn nur durch ihr kannst du dich wieder bei uns blicken lassen!"
Sie starrte mich abwartend an, in ihren Blick lag die Frage was ich jetzt vorhatte.
Ich beachtete sie nicht sondern ging einfach stur weiter. Hinter mir hörte ich wie sie mir hinterher lief und ich bohrte meine Zähne auf die Unterlippe.
"Es ist vorbei Mace, du musst jetzt das richtige tun und dich nicht deiner scheiß Rache hingeben! Du bist sonst kein Stück besser als Khaos-"
"Ich bin nicht wie er!!"
Ich drehte mich so schnell nach ihr um, dass ich mit der Hand ausholte und ihr ungewollt ins Gesicht schlug. Sie hielt sich die Stelle an der Wange und starrte mich hasserfüllt an bevor sie mich an der Schulter zurück schubste.
"Weißt du was, mach deinen scheiß alleine! Du bist genauso wie er, ganz egal ob du es wahrhaben willst oder nicht!"
Sie hielt drohend den Zeigefinger vor mir und drehte sich dann um.
Ich schnaufte und lief rasend weiter.
Sie verstand es nicht, wieso verstand sie mich nicht?
Wenn ich zuließ das der Aniku Charlie in die Finger bekam, wäre meine Chance darauf sie zurück zu uns ins Versteck zu bringen mit einem mal dahin. Wenn ich ohne sie zurückkehrte, würde mir Khaos etwas antun das wusste ich. Charlie zu finden war sein wichtigstes Projekt, und ich wurde damit aufgetragen es ihn zu bringen und hatte versagt. Ich war verloren. Die Kinder waren verloren wenn ich nicht mehr heraus kam um nach ihnen zu suchen und sie zu befreien.
Ich musste Charlie finden und sie Khaos bringen.
Koste es was es wolle.
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Die Dächer waren vereist, und ragten seltsam in die Höhe.
Ich hatte schon einige alte Bilder der Menschenwelt gesehen, aber keines sah ähnlich aus im Vergleich was sich mir gerade offenbarte. Es hatte etwas ähnliches von einer Großstadt, aber hier schienen die Architekturen viel Klotziger zu sein, ohne Sinn für Details die die Geschichte des Ortes wiedergaben.
Nicht nur das, sondern auch die Tatsache das jedes Gebäude fast genau gleich aussah, erweckten in mir das Gefühl von ständiger Verwirrung.
"Man, hier ist es ja noch kälter als in unserer Welt!"
Jammerte Badru und rieb seine Hände aneinander. Er hatte sich in den Schnee gehockt und sah sich zitternd um.
"Mir gefällt es hier nicht. Kein Wunder warum Charlie nicht hier her zurück wollte..."
Fing Syaoran an und sah sich um.
"Ich hab's verstanden. Es ist immer noch besser als völlig allein einer Horde Schwarzmagier ausgesetzt zu sein, oder?"
Gab ich zurück und erhielt darauf keine Antwort.
"Am besten finden wir sie einfach schnell. Wir können ihre Fährte aufnehmen-"
"Wie denn wir haben gar kein Teil von ihr woran wir uns orientieren können..."
Sprach Badru Syaoran dazwischen.
"Wir können auch einfach auf den Dächern bleiben und sie von oben aus suchen."
"Was ist wenn sie in einen der Gebäuden ist?"
"Jetzt haltet den Rand!"
Alle beide sahen wie zwei rausgeworfene Kinder zu mir und ich seufzte.
"Ich brauche keine Klamotte von ihr, ich kenne ihren Geruch."
Syaoran warf Badru nur einen Blick zu.
"Ja ich kenne ihn auch, trotzdem würde ich ihn unter all den Menschen nicht sofort wieder erkennen können."
"Mag sein das du es nicht kannst. Du hattest auch noch nicht allzu viel mit ihr zu tun- anders als ich."
Ich richtete meinen Blick in Richtung der Straße wo Blechbüchsen hin und her fuhren die mich ein wenig an kleine Züge erinnerten.
"...sie hat ein Jahr mit mir zusammengelebt. Tag und Nacht waren wir gemeinsam unterwegs gewesen, und ich habe mir antrainiert ihren Geruch auf der Stelle heraus filtern zu können falls etwas passierte. Außerdem, ich vergesse keine Gerüche von den wenigen Leuten die mir wichtig sind."
Erst beim aussprechen der Worte fiel mir auf, wie sehr ich sie tatsächlich vermisste an meiner Seite zu haben. Angst machte es mir auch wieder so abhängig von einer Person zu sein wie ich es schon einmal gewesen war, aber dieses mal Schreckte ich nicht davor zurück.
Wer hätte gedacht das das nervige Gefühl ständig jemanden an seiner Seite zu haben, einen plötzlich fehlen könnte wenn es einem entrissen wurde.
"Okay dann auf geht es. Wir sollten uns beeilen solange es noch dunkel ist."
Syaoran bückte sich schon über den Dachrand und spähte in die dunkle Straße unter uns.
"Ihr nicht."
Beide Köpfe fuhren fast gleichzeitig zu mir herum.
"Was meinst du mit: 'ihr nicht?' Wir sind doch nicht umsonst hier!"
Syaoran machte einen Buckel.
"Sorin, wenn wir jetzt schon alle hier sind dann bringen wir das jetzt auch noch zu ende."
Badru stand auf und kam zitternd zu uns.
Ich wollte den beiden am liebsten zustimmen aber die Vernunft in mir ließ mich nicht.
"Ich habe euch zwei nur hierher gebracht, weil es in unserer Welt auch nicht mehr sicher für euch ist. Normalerweise solltet ihr längst wieder zurück im Dorf sein, ihr habt genügend in diesem Kampf mitgewirkt obwohl ihr es nicht musstet. Ich hätte euch schon viel früher zurück bringen sollen..."
Sagte ich mit schwerer Zunge und aufgekratztem Blick zu den beiden.
"Nein."
Syaoran ballte die Fäuste.
"Ich werde nicht noch einmal einfach tatenlos dort stehen und darauf warten das sich die Situation von selbst löst."
Er sah sich um und in seinem Blick blitzte so etwas wie Verzweiflung auf.
"Ich suche sie, egal ob du mich dabei haben willst oder nicht!"
Er bückte sich auf allen vieren und sprang dann vom Dach auf die steinernen Stufe die sich neben dem Haus befanden in Richtung Straße davon.
"Syaoran!"
"Hey was ist da oben los, seit gefälligst leise ihr Penner!"
Eine Stimme unter dem Dach klang von dem Fenster zu uns hoch.
Mir wurde heiß und ich warf Badru nur einen Blick zu, dieser mich mit großen Augen anstarrte.
"Äh, entschuldigend Sie wir werden jetzt leiser sein..."
Sagte er mit nervöser Stimme und trat von einem Fuß auf den anderen.
"Das will ich hoffen, jetzt verzieht euch vom Dach bevor ich die Polizei rufe!"
Die Stimme verklang und das Fenster wurde zurück in seine Verankerung geschmissen.
"Großartig, jetzt können wir den Jungen auch wieder einsammeln. Verflucht wieso sind Kinder so!"
Fluchte ich.
"Teenager. Das ist eine gute Vorbereitung darauf was mich mit Koa noch erwarten wird."
Badru lachte, und plötzlich wirkte er wieder so wie vor dem Krieg: mit seiner unbeschwerten Miene und seinen mehr oder weniger guten Witzen.
"Wieso bist du nicht wütend auf mich?"
Fragte ich ohne Kontext.
"Was? Wieso sollte ich?"
Sein lächeln schwand und er sah mich ernst an.
"Naja, der Junge tut es jedenfalls. Ich habe euch durch die Hölle geschickt, euch hätte sonst etwas passieren können. Ihr hättet also allen Grund einfach hier zu bleiben wenn ich es euch schon anbiete."
Badru lächelte nur schief und kam dann zu mir um mir seine Hand auf die Schulter zu legen.
"Ich hasse dich manchmal, weil du so verdammt Sturköpfig bist ja. Aber du bist mein bester Freund. Und ich will Charlie genauso dringend wie du finden. Schließlich ist sie ja jetzt so etwas wie meine Nichte."
Er grinste breit und gab mir einen Klaps auf den Rücken. Ich wollte etwas erwidern, als sich ein beißendes Stechen in meinen Schläfen breit machte.
"Argh!"
Das penetrante Piepen breitete sich in meinen Ohren aus und ließen Badru's Worte nur verschwommen zu mir durch leiten als ich stattdessen eine andere wahrnahm.
"...wenn du hier wärst Sorin, hätte ich mir sicher eine Predigt von dir anhören müssen meine Magie einzusparen..."
Ich riss so schnell meine Augen auf, dass mir schwindelig wurde und ich mir meine Krallen in den Schädel rammte.
"Charlie."
Sagte ich ohne das ich Kontrolle über die Worte hatte die ich sagte.
"Wo bist du?!"
Schickte ich in Gedanken hinterher, und starrte auf unsere Fußabdrücke im Schnee.
"Härchen hat mit dir geredet?"
Fragte Badru, aber statt einer Antwort von ihr, fühlte es sich eher danach an als wenn mir jemand das Handgelenk aufschnitt.
"Argh!"
Ich zuckte zurück und starrte auf meiner Hand als mir Antwort auf die Frage die sich bereits in meinem Kopf bildete von allein gelöst wurde.
"Sie wird Attackiert. Wir müssen sie suchen, jetzt!"
Die Suche nach ihr erwies sich schwerer als angenommen. In dieser Stadt roch so vieles entweder nach Essen, oder nach Abgasen das es schwer war den Überblick zu behalten. Die Ausscheidungen und den Geruch der Obdachlosen war irgendwann zu ignorieren, aber trotzdem fand ich ihre Spur nicht. Wir liefen auf den Dächer herum, bis sie irgendwann endeten und wir uns in die Gassen verzogen.
"Siehst du Syaoran irgendwo?"
Raunte ich Badru zu, dieser um einer der Mülltonnen lugte.
"Nein, nur so viele Menschen. So viele Magier gibt es in unseren ganzen Dorf nicht! Hast du schon ihre Fährte?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Noch nicht."
Ich ließ den Blick weiter schweifen und gab ihn ein Zeichen das er mir folgen sollte. Wir huschten gemeinsam durch die dunklen Gassen bis wir an einer Ladenwand ankamen an der wir uns pressten. Auf der Straße entdeckte ich einen Stau der sich gebildet hatte, und Leute die sich darum aufreihten. Der Wind wehte uns die Flocken ins Gesicht als sich unter dem fettigen Gestank einer Fressbude und Benzin plötzlich ein anderer Geruch untermischte der mich stocken ließ.
Ich merkte gar nicht wie ich immer weiter aus meinen Versteck geriet als ich versuchte den Geruch zu erkennen. Erst als jemand erschrocken aufschrie, drehte ich den Kopf und sah den Menschen der mich mit großen Augen anstarrte.
"D-das, w-was, was zur Hölle?!"
Ich sah wie er ein quadratisches Ding aus seiner Tasche fischte und es auf mich richtete.
"Was machst du da?"
Fragte ich alarmierend, was nur dazu führte das sich derjenige noch mehr erschreckte.
"Es kann sprechen?!"
"Es kann noch viel mehr wenn du das scheiß Ding nicht sofort runter nimmst!"
Ich hob die Hand und ließ das Gerät erhitzen sodass er es wie verbrannt aus der Hand schleuderte und es in den Schnee fiel.
Er sah mich mit offenen Mund an, während ich ihn anknurrte. Badru zog mich am Arm zurück in die Gasse.
"Bist du wahnsinnig?!"
Zischte er.
"Der Kerl hatte irgendetwas vor!"
"Ist doch egal, wir sollten uns darauf konzentrieren Härchens Geruch zu finden!!"
Wie automatisch blickte ich zurück zur Menschenmenge.
"Ich glaube sie ist da."
Ich zeigte dorthin und Sorge kam in mir auf.
"Ich muss dahin."
"Was dahin? Siehst du wie viele Menschen da sind?!"
"Wenn Charlie verletzt ist kann ich mir keine Zeit lassen. Wenn sich der Schmerz für mich schon schlimm anfühlt, wer weiß wie es dann mit ihr steht."
Ich richtete den Blick zurück auf die Menschen und sah mich um. Wie konnte ich sie von der Stelle weg lenken?
Mein Blick fiel auf die Laternen die über sie ragten, und als ich versuchte das Licht zum ausfallen zu bringen, flackerte es bloß. Künstliches Licht war schwerer zu kontrollieren, wie mir erst viel später auffiel.
Badru legte seine Hand auf meinen Arm und drückte ihn somit herunter und hob seine Hand selbst.
"Was machst du-"
"Es ist Nachts, meine Magie wirkt besser als deine bei den ganzen künstlichen Licht..."
Gab er nur zurück und sah konzentriert vor sich.
Zuerst sah es danach aus als wenn sich nichts tun würde, aber dann erkannte ich wie sich immer mehr Schatten bildeten. Da wo eigentlich Licht sein sollte, war nun eine dunkle Fläche die alles Licht in sich verschluckte, und die Menschen drehten verwirrt den Kopf.
Sogar das Licht der Neonschilder die die Hauptlichtquelle waren, wurden flimmernd und dunkler.
Stimmen riefen durcheinander und einige zerstreuten sich wieder und gingen davon. Ein großes Gefährt mit Menschen die grelle Anzüge trugen, entfernte sich von dem Ort mit einem lauten Signal. Ich sah es hinterher und dann zurück auf die Stelle. Dort war niemand mehr außer ein kaputtes Gefährt was ähnlich wie ein Fahrrad aussah. Ein Motorrad war es nicht, ich hatte Bilder davon gesehen und keines sah so aus wie dieses hier.
Etwas weiter am Straßenrand erkannte ich dann ein weiteres was dem Bilde in meinem Kopf näher kam. Der Geruch wurde stärker je mehr ich mich aus dem Versteck wagte. Badru nickte mir zu und ließ weitere der Lichter komplett verdunkeln, bis es irgendwann Stockdunkel in der Stadt war. Ich lief auf allen vieren zu dem Motorrad und der Geruch von ihr wurde immer stärker. Das war Charlie's Motorrad. Ich sah mich hoffnungsvoll um, da ich anscheinend dachte sie irgendwo zwischen den Menschen zu entdecken, aber fand sie nicht. Stattdessen blieb mein Blick auf den einen Menschen hängen der mich von der anderen Seite aus anstarrte.
Dunkle Haare und ein blutiges Gesicht.
Mace.
Ich sah mich um. Ihre Fährte führte aus der Stadt heraus. Ich sah zu Badru und gab ihn ein Zeichen das er kommen sollte, und lief los.
In der Dunkelheit irrten die Menschen herum und einige flüchteten zurück in Läden oder Häuser. Das dunkle Licht welches von den Neonschildern ausging beleuchtete uns gerade noch so unseren Fluchtweg, und ich sah im Augenwinkel Badru neben mir her laufen.
"Mace ist hier!"
"Ich weiß!"
Rief ich zurück und sprang auf einen der niedrigen Dächer der Obstläden. Erschrockene Ausrufe von den Leuten unter uns waren zu hören als Badru mir folgte.
"Wo laufen wir hin, hast du ihre Fährte? Ich glaube ich rieche sie jetzt auch..."
"Ja, sie muss hier irgendwo sein wir sind so nahe dran wir dürfen uns jetzt nicht aufhalten lassen. Lauf einfach weiter, egal was ist und kümmere dich nicht um ihn!"
Rief ich ihn zu.
Die Verfolgungsjagt ging so lange weiter bis ich die Flügelschläge von ihn über meinem Kopf spürte und wie er anfing mit seinen Schnabel an meinen Ohren zu picken. Ich schüttelte den Kopf um ihn abzuschütteln, bis ich deswegen irgendwann gegen einer der Wände knallte.
Mace verwandelte sich wieder zurück und schlug mit dem Messer zu, was ich im letzten Moment ausweichen konnte. Ich wollte nach meinem Katana angeln, bis mir einfiel das ich es im Wald verloren hatte. Ich half mir stattdessen damit ihn das Messer aus der Hand zu treten.
"Verdammt ich bringe dich um!"
Spuckte er, in seinen Augen ein manischer Ausdruck.
"Versuch's doch."
Ich stieiß mich vom Boden ab und holte mit den Hinterpfoten aus, während ich mit der anderen Hand in meinem Beutel griff und ihn eine Ladung Goldpuder in die Augen schmiss. Badru war schon vor gelaufen und sah mich jetzt wartend ein paar Meter voran an.
"Lauf schon weiter!"
Rief ich ihn nach und kümmerte mich wieder um den Hexer der sich brüllend auf mich stürzte. Ich schnippte mit den Fingern und ließ Lichtblitze um meinen Fingern erscheinen die ich auf ihn warf, er jedoch mit einem Schutzschild aus schwarzem Rauch abwehrte.
"Ich werde nicht zulassen das du zu ihr gelangst!"
"Dann sind wir uns ja einig."
Ich holte mit der Faust aus und biss in der Luft, als mir auffiel das sein rechter Arm einen Fetzen als Verband trug. Ich hatte ihn gebissen. Das Gift musste sich in seinen Arm gefressen haben, also war der Kampf mit ihn sinnlos da er mindestens in einer halben Stunde ohnmächtig werden würde.
Ich hatte darauf geachtet ihn nicht zu viel Gift einzuflößen, da ich ihn trotz allem Recht nicht sterben lassen wollte. Er sollte selbst mit der Qual und der Strafe seines Dorfes klar kommen, dafür brauchte ich ihn nicht zu erlösen. Ich hörte also auf und sah mich um. Die Laterne über uns flimmerte ab und an auf, und ich spürte die Spannung die von Badru's Magie darauf lag.
"Weißt du was, ich habe für dich keine Zeit. Ich muss mein Kind finden."
Mit einem Fingerschnippen flößte ich Badru's Zauber etwas von meinem ein, was dazu führte was immer passierte wenn sich Licht und Schattenmagie mischten: es gab eine Eklipse.
Ein lautes Scheppern als die Laterne gänzlich aus ihren Ankern brach, war für mich das Zeichen um abzuhauen. In Windeseile hechtete ich der Fährte wieder nach, immer darauf bedacht auch nach Badru Ausschau zu halten. Ich hoffte das Syaoran Mace nicht auch über den Weg gelaufen war, aber den Anschein nach war er so wie so nur fokussiert auf mich.
Irgendwann holte ich Badru wieder ein, und fand ihn etwas weiter in einer der Gassen abbremsen.
"Warum hältst du an, du sollst weiter laufen-"
Ich stoppte abrupt als ich mich an der Wand der Seitengasse festklammerte, und außer Atem um die Ecke spähte. Was ich sah, ließ mein Herz für einen Moment aussetzten und ich konnte es kaum für möglich halten.
Neben einem Laden dessen Eingangstüren völlig zersplittert waren, und ein Neonschild flackerte, erkannte ich einen Mann und eine weitere Gestalt die mit ihm kämpft. Auf dem Boden lagen zwei weitere Personen, und als ich aus der Gasse ins Licht trat, war es mir egal ob mich irgendein anderer Mensch sah.
"Sorin."
Hörte ich mahnend Badru sagen, als mit einem mal Syaoran von der anderen Seite aus heran flitzte. Er sprang den Menschen an der die Gestalt bedrohte, und ich blieb stehen. Sie war es ganz klar. Ich hatte sie gefunden.
Das Wort blieb mir im Halse stecken als ich Badru schreien hörte und mich umdrehte.
Mace stand dort und rammte ihn einen Kunai in den Arm.
"Lass ihn in Ruhe!"
Ich raste auf ihn zu und sprang ihn an, und begrub ihn damit unter mir. Mit einem weiteren Hieb schaffte er es mir das Spitze Stück Metall in den Schenkel zu rammen und ich Schrie auf.
Gleichzeitig hörte ich noch einen weiteren Schrei und drehte den Kopf. Charlie.
Sie hielt sich die gleiche Stelle an der auch das Blut aus meiner Wunde tropfte, und humpelte.
Syaoran lief zu ihr und sie starrte ihn an.
"Sie...warum hat sie Schmerzen?"
Mace wischte sich über die Lippen.
"Das ist es also was da zwischen euch ist. Ihr seit irgendwie Verbunden, sie spürt deinen Schmerz."
Er richtete den Blick wieder zu mir und grinste diabolisch.
"Verzieh dich von ihr."
"Wer sagt das ich ihr weh tun will, wenn ich auch einfach dich erledigen kann. Wenn ich dich zum schlafen bringe, wird sie auch nicht weit kommen..."
Er schlug zu und ich wich aus.
"Du Narr, wenn du mich umbringst, stirbt sie auch!"
Ich schlug zu und ließ die Magie in meiner Hand fließen. Ich sah wie Syaoran sich um Charlie kümmerte und um die anderen zwei die auf dem Boden lagen. Archie und noch eine weitere Person. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er zu mir, und ich schickte einen Gedanken zu ihn.
"Lauf so weit wie möglich weg mit ihr. Ich komme euch nach."
⋆⁺₊⋆ ♡̷̷̷ ⋆⁺₊⋆
"Syaoran...?"
Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ich lag auf dem Boden, dass Messer in meiner Hand haltend. Mein Handgelenk brennte und schmerzte wie die Hölle, und immer mehr Blut trat aus der Wunde hervor. Mir war schwindelig von dem Blutverlust der einfach nicht aufhören wollte. Der Wissenschaftler lag vor mir auf dem Boden und bewegte sich nur noch langsam. Ich hatte versucht ihn zu erstechen als er aufgetaucht war, und selbst jetzt schien es mir zu surreal zu sein das Syaoran jetzt vor mir stand.
"Char. Ich bin so froh dich wieder zu sehen...was- was hat man dir angetan?"
Sein Blick huschte über meinen ganzen Körper als ich ihn plötzlich doppelt sah. Ich spürte wie ich bei dem Versuch aufzustehen nach vorne kippte, und wie er mich auffing.
Seine Krallen bohrten sich fest aber nicht schmerzend in meine Oberarme und ich spürte ganz klar die Wärme die von ihn ausging. Er musste also real sein, nicht nur eine Ausgeburt meiner Fantasie. Wie konnte das sein, wie kam er hierher? Und noch viel wichtiger: Wieso spürte ich weder Freude noch Trauer?
"Hey, mach jetzt nicht schlapp okay? Ich bringe dich zu Sorin er ist auch hier. Es wird alles gut, du kommst nach Hause."
Sorin.
"Nach Hause...Sorin?"
Ich schreckte hoch, und das letzte Stück Adrenalin in meinen Adern pumpte noch einmal hoch in meinem Kopf um mich ein letztes mal wach zu rütteln und an der Situation zu erinnern in der ich mich befand.
"Wir müssen hier weg, seine zwei Anhänger sind noch da drin."
Ich sah mich um und blickte zu Archie und Mayumi.
"Wir müssen die beiden in Sicherheit bringen."
Ich stützte mich von ihn ab und lief zu Archie wobei mir so schwindelig wurde das ich stolperte.
"Charlie-"
"Wir müssen zu meinem Motorrad..."
Ignorierte ich seiner Aussage und hielt mir das Bein. Er hatte mich dort nicht getroffen, wieso tat es dann so weh?
"Wo ist Sorin, geht es ihn gut?"
War das erste was mir einfiel ihn zu Fragen, da ich jeder der seltsamen Phantomschmerzen die ich an mir entdeckte, automatisch mit ihn verband.
"Wir müssen los du hast recht. Er kommt gleich nach."
Plötzlich hob mich Syaoran auf die Beine zurück und hob Mayumi hoch auf seinen Rücken.
Ich sah in die Richtung der Dunklen Gasse und entdeckte einen schwarzen Kopf.
"Schau nicht hin, er schafft das."
Der Aniku zog mich an der Schulter wieder zurück und sah mich eindringlich an. Die Emotionen die sich plötzlich leicht in seine Augen wieder spiegelten reichten mir aus um zu wissen das ich am besten nicht protestierte. In mir brach die stumpfe Panik aus. Ich wollte dahin um mit eigenen Augen zu sehen das es wirklich Sorin war der dort gerade gegen jemanden kämpft. Aber Syaoran zerrte mich mit sich mit und meine Kraft reichte gerade noch so um entweder flüchten oder kämpfen zu können.
Wier benommen nahm ich Archie an meiner Seite hoch und stützte ihn. Mein Bein brannte wie die Hölle.
"Geht es?"
"Ja."
Presste ich hervor und sah ihn an.
"Ich bin so froh das du hier bist."
Sagte ich, obwohl ich innerlich nichts spürte. Keine Erleichterung, keine Wut nichts. Ich war froh das er hier war- dass war ich wirklich. Aber die neue abgestumpfte Form meiner selbst war schwer in Worte zu fassen. Er selber musste es wohl am besten wissen wie ich mich fühlte aber es ihn zu sagen verlangte mehr Zeit die wir nicht hatten.
Er lächelte, und dieses mal wirkte es nicht so aufgesetzt wie sonst.
"Ich bin auch so froh das ich dich lebend wieder gefunden habe."
Wir schleppten die beiden eine ganze Weile zurück in Richtung meines Motorrads, welches immer noch auf der Straße stand.
"Dich sehen die Menschen, du solltest dich verstecken."
Merkte ich an und warf einen Blick in die Menschenmenge die sich in der plötzlich dunklen Stadt versuchten zurecht zu finden.
"Dafür ist jetzt keine Zeit. Die kriegen mich nicht. Wo ist dein Gefährt?"
Ich schluckte den Widerspruch der mir auf der Zunge lag runter und deutete mit dem Kopf auf die andere Straßenseite.
"Dort drüben. Was ist mit dir und Mayumi-"
Ich stockte als ich spürte wie sich etwas um meiner Jacke klammerte. Archie bewegte sich in meinen Armen und hob müde den Kopf. Sein Gesicht war verzerrt als wenn er sich übergeben hätte.
"Archie!"
Ich riss ihn auf die Füße zurück und umarmte ihn.
"Du bist wieder wach Gott sei dank. Sorin und Syaoran sind hier- wir kommen wieder zurück hörst du?"
Ich zog ihn ein Stück von mir weg und er sah mich beduselt an aber nickte.
"Okay wir fahren mit meiner Maschine. Was ist jetzt mit euch?"
Fragte ich noch einmal mit einem Blick auf Mayumi die immer noch schlaff in seinen Armen hing.
"Ich trage sie auf meinem Rücken..."
Syaoran senkte den Blick zu Mayumi dessen Augen jetzt auch leicht zu flattern begannen.
"In Ordnung. Lass dich nicht erwischen!"
Mahnte ich und legte Archie's Arm um meinen Schultern um ihn mit mir zu schleifen.
Kaum hatte ich die Hälfte der Straße geschafft, hörte ich lautes Rufen einiger Spaziergänger und drehte mich um. Syaoran hatte Mayumi auf seinem Rücken und sah sich knurrend um.
"Was ist das für ein Riesen Vieh?!"
Rief einer von der Seite. Ich beeilte mich Archie auf dem Motorrad zu schieben und schwang mich selbst darauf um es anzuschmeißen.
Eine kleine Masse an Menschen reihte sich bereits um ihn wie eine Zoo Attraktion und engten ihn ein.
"Syaoran, komm!"
Rief ich ihn zu, dabei spürte ich alle Blicke auf mich gerichtet.
Als er sich bewegte brach plötzlich eine Massenpanik aus. Leute Schrien durch die Gegend und sprangen den Aniku aus dem Weg als er mir hinterher gerast kam.
Ich hoffte das das Benzin noch reichte, und steuerte einen Weg an der weiter abgelegen war und wo uns keine Menschen sehen würden, obwohl es jetzt eigentlich schon zu spät dafür war.
"Wohin gehen wir?"
Rief er mir zu.
"Dort wo dich nicht noch mehr Leute sehen können."
Syaoran lief weiterhin neben mir her während ich merkte wie sich Archie an mir festklammerte. Mayuri auf Syaoran's Rücken krallte sich an seiner Uniform fest.
"Wohin laufen wir denn, die werden uns überall finden!"
"Nicht wenn wir schneller sind. Wir sollten lieber Sorin helfen anstelle weg zu laufen! Wenn wir ihn haben dann können wir wieder von hier abhauen wie auch immer ihr überhaupt hierher gekommen seit!"
Drängte ich.
"Badru ist bei ihn, die zwei kommen schon mit einem Hexer klar-"
"Badru ist auch da?!"
Rief ich erschrocken als sich plötzlich ein Schmerz in meinem Oberarm rammte, und ich damit die Maschine zum schleudern brachte. So sehr, dass Syaoran sie von der Seite anschubsen musste damit wir nicht fielen.
"Was ist los?!"
Ich kugelte mir beinahe die Arme aus bei dem Versuch das Lenkrad wieder gerade zu richten und war plötzlich hellwach nicht sterben zu wollen.
"Ich spüre schon wieder diesen Phantomschmerz... ich- ich weiß nicht wieso..."
Ich lenkte die Maschine in einer Seitenstraße worauf wir wenig später auf einer ankamen die ein ganzes Stück geradeaus fuhr. Die Autos dort hupten aufgeregt und einige blitzten uns mit ihrer Lichthupe.
"Das sind keine Phantomschmerzen, du bist mit Sorin verbunden!"
Rief Syaoran mir trocken zu, und ich riskierte einen Blick zur Seite.
"Was?!"
"Als du ihn wiederbelebt hast, da hast du keine schwarze Magie angewandt, sondern graue. Anstatt ihn von den Toten wieder zu holen hast du ihn ein Teil deiner Lebenskraft gegeben weil seine nicht ausgereicht hätte..."
Er wich einem Auto auf der Gegenspur aus und knallte dabei etwas gegen das Motorrad was es zum wanken brachte.
"...ihr habt eure Seelen verbunden, deswegen spürt ihr auch die Schmerzen die denjenigen zugefügt werden."
"Warte, dass heißt das ist der Grund wieso ich Lichtmagie beherrsche? Und das alles spüre? Ich- ich was habe ich nur getan..."
In meinen Kopf spukten seine Worte wie ein Faden herum den ich nicht zu greifen bekam. Ich soll unsere Seelen miteinander verbunden haben? Das war der Grund wieso ich diese Schmerzen spürte? Weil es seine waren? Das hieß er hatte alles gespürt was ich auch gespürt hatte, selbst die Folter? Nein, was hatte ich ihn nur angetan?
"Du hast das richtige getan Charlie, du hast ihn gerettet und er ist dir dankbar dafür!"
"Nein."
Meine Stimme brach.
"Ich habe sein Leben ruiniert. Er- er wollte nie wieder etwas mit einem Menschen zutun haben und jetzt ist er auch noch mit einem verbunden..."
Ich lenkte von der Straße ab und steuerte einen Weg an auf dem man eigentlich nicht fahren durfte, da sich hier ein Wohngebiet befand, aber es könnte mir im Moment nicht weniger egal sein. Das hohe Gitter eines Gartens raste schnell an uns vorbei als ich den Feldweg entlang fuhr und Syaoran mir mühevoll folgte.
"Nein du siehst das fal-"
Er stoppte als hinter uns die Sirenen aufheulten.
"Die Bullen sind hinter uns her..."
Stellte ich fest und beschleunigte.
"Wir müssen uns beeilen..."
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Bis zum Nächsten Kapitel ♥♥♥
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