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"Argh, Mann musst du immer so harsch sein...?"
Ächzte ich und rappelte mich bereits zum fünften mal vom Boden auf.
"Deine Feinde werden auch nicht sanft mit dir umgehen."
Sorin- der immer noch in Kampfhaltung verharrte, richtete sich wieder auf und sah mir schon beinahe bemitleidend dabei zu, wie ich mir den Dreck von den Knien klopfte.
"Das ist mir durchaus bewusst, aber denkst du nicht das mir den Trick nochmal zu zeigen- mehr helfen würde als genau das zu verhindern?"
Entgegnete ich.
"Du wirst selbst herausfinden wie du den Tritt richtig einsetzt. Und außerdem: man lernt immer besser wenn man mittendrin ist."
Ich zog bloß eine Augenbraue hoch und atmete dann durch.
"Na schön. Dann los, nochmal."
Ich stellte mich in Stellung auf, die Beine breit und fest auf dem Boden ausgerichtet, und der linke Arm mit Klauenstellung der Hand zu ihm ausgerichtet. Die rechte Faust verharrte auf Hüfthöhe neben mir.
Meine Wangen brannten vor Hitze, und die kühle Luft die mir einen Schauder über den Stellen wo sich der Schweiß ansammelte fegte, tat trotz alledem gut.
Eine Strähne war aus meinem Pferdeschwanz entflohen, und klebte mir an der Stirn.
Sorin's Kampftechnik war deutlich anders als die die ich in meiner Welt gelernt hatte. Sie war viel Komplexer und komplizierter. Es war schwer sich die neuen Schritte zu merken, ohne in alte Muster zu fallen.
"Gut..."
Der Aniku richtete seine Position, obwohl diese Makellos sitze. Er griff mich erneut an, und ich wich aus. Es war immer das gleiche Muster von ihn- er griff mich an, ich wich zuerst aus und holte dann mit dem Fuß aus. Er schaffte es immer ihn zu greifen und verlangte dann das ich mich wieder befreite. Das war jedoch schwerer als gedacht- wenn der Wolf viel stärker war als man selbst.
Genauso passierte es auch wieder. Ich wich seiner Faust aus und duckte mich, kam wieder hoch und drehte mich mit meinem Fuß, der ihn genau in den Hals hätte treffen müssen. Er fing meinen Tritt auf und hielt lässig mit der rechten Hand mein Fußgelenk fest.
Jetzt!
Ich riss an meinem Fuß, doch natürlich tat sich nichts dabei. Ich zerrte so sehr daran, dass ich ins straucheln kam und prompt hin und her wankte. Noch dazu stieß er mein Bein mit Leichtigkeit zurück, sodass ich nun völlig das Gleichgewicht verlor und auf den Hintern plumpste. Zum sechsten mal.
"Argh..."
Stöhnte ich demotiviert.
"Du darfst dich nicht erkennbar machen."
Genervt sah ich zu ihn hoch, und stützte mein Gewicht auf meine Arme die hinter mir aufgestellt waren.
"Wie soll ich mich denn nicht erkennbar machen?"
Fragte ich nun zuckersüß- einen millimeter davon entfernt einen Ausbruch zu erleiden.
"Du greifst immer mit der gleichen Methode an. Das macht dich durchschaubar und lässt den Gegner mehr Zeit zum denken. Du musst im Kampf immer unberechenbar werden- deinen Gegenüber immer einen Schritt voraus sein."
Die Art wie er mit den Armen hinter seinem Rücken verschränkt hin und her tigerte, ließ ihn wie einen alten Sensei wirken. Naja, eigentlich war er das ja auch.
"Okay Meister, jetzt sagt mir doch wie ich das anstellen soll wenn ich diese Technik doch erst erlernen soll! Darf ich jetzt doch mit den Händen nachhelfen oder wie?"
Ein stumpfes 'Nein' als Antwort war alles was ich bekam, als er auf mich zukam und mir die Hand ausstreckte. Ich ergriff diese und ließ mich von ihn hochziehen.
Ich sah ihn verdutzt an, als er immer noch meine Hand hielt und wollte ihn gerade fragen was los sei- als er mich plötzlich unsanft zu ihn zerrte. Ich stolperte und riss die Augen auf, als ich schon einen Schlag aus dem Augenwinkel kommen sah. Blitzschnell drehte ich mich um und wich aus, sprang einen Schritt zurück und ging auf Abstand.
"Wow, was war das denn?!"
Zischte ich.
"Hast du mir eben nicht zugehört? Du sollst unerwartet angreifen. Nur eine kleine Demonstration."
Entgegnete er gelassen und verzog dabei keine Miene. Wir machten damit weiter im Kreis aneinander herum zu laufen, immer darauf gefasst das einer von uns beiden angriff.
"Nur zu, ich lasse dir den Vortritt. Aber überlege nicht zu lange."
Starr fixierte ich ihn.
Dieser verdammte Aniku wird mich noch irgendwann in den Wahnsinn treiben.
Ich musste mir etwas einfallen lassen, als einfach nur dumm rumzustehen. Ich besah mir seine Haltung an, doch daraus konnte ich nicht schließen was er als nächstes vor hatte. Ich musste ihn wohl einfach anders angreifen als die male davor. Er hatte ja gesagt ich sollte unerwartet sein...
Also verließ ich meine Deckung und hatte mir bereits einen Plan zurechtgelegt, als ich seiner Verwunderung nach- einfach weg lief.
Ich machte kehrt und rannte in die Entgegengesetzte Richtung davon. Er zog bloß eine Augenbraue hoch, und zeigte wie immer keine Regung. Die Verwunderung war ihn jedoch ins Gesicht geschrieben.
Ich lief also weiter um den Baum herum und versteckte mich dahinter. Sorin kam angeschlendert.
"Ich hoffe für dich das du deine Zeit nicht damit verschwendest vor mir weg zu laufen..."
Sagte er und ich hörte wie er auf allen Vieren anfing zu rennen.
Genau wie nach Plan!
Kurz bevor er mich hinter dem Baum weg reißen konnte, sprang ich zur anderen Seite daraus hervor und nutze die Zeit in der er sich aufrappelte um ihn einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Er murrte und richtete sich wieder auf, griff mich an und somit fing das Gemängel an.
Ich blockte seine Schläge ab, lenkte die Faustschläge in die leere, und duckte mich.
Den Trick, ich musste den Trick noch unterbringen...
In der Hocke versuchte er mich noch zu greifen, was ich damit blockte indem ich ihn zuvorkam seine Handgelenke packte, und ihn mit meinem Gewicht hochdrückte. Mit den Knie in seiner Magengegend, schaffte ich es das er von mir abließ. Kaum hatte ich einen kurzen Abstand erreicht, nutze ich den Moment indem er taumelte und holte mit dem Fuß aus. Ich traf ihn tatsächlich am Nacken, doch er schaffte es tatsächlich trotzdem meinen Fuß zu packen. Ohne zu überlegen- nutze ich meine Faust und schlug zu. Direkt auf seiner Nase.
Ich fühlte mich sofort schlecht, aber er sagte ja immer das ich mich nicht zurückhalten sollte!
Ich nutze also die mir gegebene Zeit und riss meinen Fuß Senkrecht wieder aus seinen Fängen und setzte noch einmal mit einem klassischen Tritt in die Brust nach.
Sorin fiel sogar tatsächlich auf den Hintern, und ächzte wütend.
Ich hingegen freute mich und sprang in die Luft.
"Ha! Endlich! Ich habe es geschafft!"
Meine Freude verzog sich sofort als ich sah wie er sich bloß wortlos aufrichtete.
Hatte ich doch etwas falsch gemacht?
Hätte ich doch nicht die Hände benutzen sollen?
Er wischte sich über die Schnauze und grinste dann schief.
Es sah so unnatürlich an ihm aus, dass ich beinahe Angst bekam.
"Du hörst ja doch zu."
Er lachte auf.
"Ähm...also habe ich die Aufgabe richtig gelöst?"
Fragte ich vorsichtig.
"Es gibt kein richtig oder falsch beim kämpfen. Es ging einzig und allein darum, dir bei zu bringen wie man unberechenbar wird. Und das hast du verstanden, indem du mich verwirrt- und dich weniger durchscheinend wirken lassen hast."
Er nickte zufrieden.
"Den Tritt hast du jetzt drauf, so viel steht fest. Zu deiner Frage vorhin; natürlich darfst du deine Hände benutzen. Ganz egal wie du mit den Techniken umgehst oder wie du sie einsetzt- wichtig ist nur das sie dir weiterhelfen, und dich nicht behindern."
Ich lächelte als er sich schon umdrehte um den Platz aufzuräumen.
"In Ordnung."
Er drehte sich um. Anscheinend war er verwirrt über meiner Zustimmung.
"Ich denke ich hab's jetzt verstanden."
Er sah mich weiterhin bloß an und nickte dann.
"Gut. Dann können wir ja mit der nächsten Übung anfangen."
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Es vergingen so viele Wochen, dass ich gar nicht bemerkte das es bereits zwei Monate waren.
In dieser Zeit hatte ich viel trainiert und an meiner Magie gefeilt um besser zu werden.
Das Training mit Sorin führte ich jeden Tag fort- und somit wurden auch der Muskelkater und die Blauen Flecken weniger. Ich fing an mich weniger zu beschweren und mehr Ehrgeiz zu zeigen, obwohl ich an manchen Tagen am liebsten laut gebrüllt- oder einfach im Bett liegen geblieben wäre.
Zwischen all den Körperlichen Training, war auch die Magie nicht zu kurz gekommen, und Sorin hatte bereits in kürzester Zeit die Gewohnheit daran gefunden- mit seinen strengen Tagesplan durchzukommen.
Jeden Morgen meditierte ich- manchmal mit ihn, manchmal ohne ihn.
Danach gab er mir Übungen die ich alleine durchführen sollte. Normalerweise würde er wie immer bei mir sein und mich dabei beobachten. Nur jetzt musste er zurück ins Hauptlager und sich mit den anderen Hütern besprechen wie sie am besten vorgingen. Die Spurensuche war natürlich wichtiger, dass war selbst mir klar.
Wie auch immer.
Nach den Übungen, würde ich mit ihn Körperlich Trainieren. Kampfkunst.
Wenn er nicht da war, stellte ich mir selber Fallen und Hindernisse auf, um meine Kraft zu messen. Es gelang mir meistens gut, aber es wäre dennoch besser wenn Sorin bei mir gewesen wäre. Auch wenn ich seine schlauen Sprüche langsam nicht mehr hören konnte.
Die freie Zeit, die mir eigentlich nicht Zustand- laut dem Hüter- nutze ich dazu um mich in der Kunst der Zeichensprache zu vertiefen. Ich schrieb mit Archie und Lizzy häufiger, und nach einiger Zeit hatte ich, nachdem ich ständig zum Briefkasten gerannt war- mir endlich mithilfe von Badru einen Briefboten anschaffen können.
"Es ist ganz einfach, du gehst zu deinem Kasten und holst dir den Vogel heraus. Sagst ihn wohin er fliegen soll, bindest ihn deinen Brief um und...lässt ihn fliegen. Ganz einfach also!"
Hatte Badru mir gesagt, als ich vor dem großen Kasten, dieser sich unter einem Steindach des Rathauses befand, stand.
Die Papageien saßen allesamt in ihren Goldenen Käfigen und putzen sich entweder oder sahen nur neugierig zu uns herab.
"Sind die da die ganze Zeit drin? Ist das nicht viel zu ungemütlich?"
Hatte ich gefragt und skeptisch drein geblickt.
"Ihre einzige Aufgabe ist es, Briefe zu verschicken. Sie werden alle zwei Stunden ausgewechselt, und dürfen dann machen was sie wollen. Keine Sorge also."
Hatte mir der Anketo guten Gewissens mitgeteilt.
"Aha.."
Ich hatte also die ebenso goldene Münze die mir Badru geschenkt hatte- in den Holzkasten geschmissen und ein Klicken ertönte.
Die Papageien flatterten teilweise herum, bis sich eine Tür von selbst öffnete.
Der Vogel flog heraus und landete auf meinem Arm.
"Oh hallo..."
Sagte ich zu ihn und lächelte.
"Guten Tag. Ich hoffe es geht euch gut."
Ein Schauder überkam mich als der Vogel den Kopf beugte und mit seiner männlichen Stimme wie ein Zwanzigjähriger Mann klang.
"Ähm...ja klar. Ich hoffe dir auch."
Sagte ich also und starrte ihn nur weiterhin an.
"Das freut mich, Sie sind wirklich sehr nett. Welchen Brief soll ich für Sie verschicken?"
Fragte der Vogel.
"Ach ja genau...äh den hier wenn es geht."
Ich kramte in meiner Tasche nach dem Brief und steckte ihn diesen in den Ring.
"Die Adresse lautet: Seerosenweg 12. Der Empfänger ist Lizzy Willington."
Ich lächelte als der Papagei nickte.
"Ich weiß wo das ist, Sie können sich auf mich verlassen."
Seitdem ich ihn das erste mal begegnet bin, nutze ich ihn öfters.
Ich brachte ihn sogar die grünen Beeren von den Sträuchern mit, die ich fand- da ich wusste wie gerne er sie mochte.
Badru freute sich das ich anfing mehr von den Sitten und Bräuchen dieser Welt zu testen, und beantwortete mir gerne die Fragen die ich ihn stellte, wenn ich mal nicht wusste wieso Sachen so waren wie...sie eben waren.
"Fliegst du eigentlich noch für andere Leute?"
Fragte ich den Vogel einst.
"Oh ja, ich fliege für viele Leute. Ich habe schon das ganze Dorf und noch viel weiter gesehen. Es ist toll für die Leute Briefe zu versenden. Besonders wenn es glückliche Briefe sind und sich die Empfänger freuen. Wenn es schlechte Nachrichten sind, dann..."
Der Vogel schüttelte sich.
"Naja dann hoffe ich immer das es denjenigen nicht zu schwer fällt den Brief zu lesen..."
Ich konnte mir kaum vorstellen was der Vogel schon alles für Leute miterlebt hatte. Welche Nachrichten er schon versandt hat, und ob er eigentlich wusste was in all den unzähligen Briefen eigentlich drin stand.
All die schlechten Nachrichten die versandt wurden- all der Frust und die Vergangenheit die dort drin niedergeschrieben wurde, all die Erinnerungen...
Wie meine, nur das ich heute in Person und nicht als Worte in einem Brief auf dem Rand des Brunnes saß, wo mich der Händler damals mit seinem Halsband beinahe zum ersticken gebracht hatte.
Die Narbe an meinem Hals ist deutlich verblasst, aber dennoch erinnert sie mich nicht so stark an das Geschehen wie der Ort selbst. Dennoch betrat ich ihn, da ich fand- das man am besten mit Traumatischen Situationen umgehen könnte, wenn man sie zulässt sie zu fühlen- und dann los lässt.
Schließlich hat alles was passiert doch einen Grund. Oder nicht?
Ich setzte mich auf das kalte Gestein hin, stand auf, lief herum und wiederholte das ganze.
Dabei dachte ich daran wie ich mich an diesen Tag gefühlt hatte- wie schwach ich im Gegensatz zu heute war.
Ich strich über meiner Narbe und schluckte schwer.
"So leicht könnt ihr mich nicht umbringen."
Flüsterte ich zu mir selbst.
Der Wind fegte über den Platz und ließ in mir das Gefühl von Angst und Ruhe zugleich aufkommen. Dieser Ort war verpestet mit einer schrecklichen Erinnerung, doch er strahlte gleichzeitig auch eine Ruhe aus, dass mir wie ein Versprechen zuflüsterte; dir wird nichts passieren...
Es war einer dieser Gefühle, die in dir aufkommen und dir Angst machen, selbst wenn du weißt das dir all das Vergangene keinen Schaden mehr zufügen kann. Es war als wenn du in einem Raum voller abgestumpfter Stacheln sitzen würdest, und auch wenn du weißt sie können dir nicht weh tun, bist du trotzdem gelähmt vor Angst.
Ich stieß mit zitternden Atem die Luft aus.
Nach einer Weile drehte ich mich um und wollte wieder gehen, als ich aus der Ferne Stimmen vernahm. Ich blieb stehen und lauschte, doch sie waren zu weit weg als das ich sie hören könnte.
Meine Schritte schlichen den Pfad entlang, und fand schließlich eine Gruppe Aniku's auf.
Der Blick des einen striff mich fast, als ich mich gerade noch so selbst hinter dem Baum retten konnte. Ich presste mich gegen den Stamm und hielt die Luft an, in der Hoffnung keiner von ihnen würde meinen Geruch riechen können.
"...natürlich hinterlassen sie keine Spuren Idiot- sogar die sind schlauer als du!"
Ich drückte mich enger an dem Baumstamm und drehte meinen Oberkörper zur rechten Seite. Ich sah einen der Aniku's sich mit einen andern Zoffen.
Er hatte schwarzes Fell und brachte in mir das Gefühl auf, ich wäre ihn schon einmal begnet. Der daneben hatte Blondes Fell und Schlappohren. Er war derjenige der mich angemacht hatte als ich in ihrem Hauptlager gewesen war.
Ich verzog das Gesicht und hielt mein Gesicht versteckt hinter den niedrigen Busch dieser sich direkt neben den Baumstamm befand, und duckte mich noch tiefer um möglichst klein zu werden.
"Verdammte scheiße, ich frage mich ob sie dir bei der Prüfung das Gehirn raus geschlagen haben!"
Keifte der schwarze immer noch und verpasste den Blonden eine auf den Schädel. Als der schwarze sich umdrehte, überlief mich eine Gänsehaut als mein Blick direkt auf seinen traf.
Mir erschien die Szene vor meinen Geistigen Auge, und mir wurde es plötzlich wieder klar. Es war der Aniku gewesen der mich in der ersten Nacht verfolgt und beinahe gepackt hatte.
"Wie sollen wir die jetzt finden...?"
Der Blonde drehte sich um und rieb sich den Kopf.
"Woher soll ich das wissen? Das einzige was uns übrig bleiben wird ist die ganze verdammte Umgebung abzusuchen, wenn uns nicht bald was besseres einfällt. Der Boss wird uns Häupten wenn wir mit leeren Händen zurückkehren..."
Anscheinend hatte er mich durch seiner Wut nicht bemerkt, denn er machte keine Anzeichen seinen Kumpel von mir zu erzählen.
Stattdessen grollte und schlug er vor Wut gegen einer der verschmorten Bäume.
"Komm, lass uns abhauen und Bericht erstatten..."
Der Schlapp-Ohrige folgte ihn kleinlaut.
"Von was sollen wir ihn den Berichten...?"
Hörte ich ihn noch sagen bevor die beiden verschwanden.
Erst jetzt holte ich wieder Luft und spürte wie mein Herz bis in mein Hals schlug.
Ich wartete noch bis die beiden komplett aus meinem Sichtfeld verschwunden waren, erst dann kam ich aus meinem Versteck hervor.
"Scheint wohl so, als wüsstet ihr auch nicht weiter..."
Sagte ich zu mir selbst und sah mich um.
Die beiden hatten Recht. Hier war nichts weiteres aufzufinden als der Schutt den der Kampf hinterlassen hatte.
Nicht einmal ein Stoffetzen war hier auffindbar- nicht das ich wüsste das es hier genau die gleiche Art nach Tätern zu suchen gab wie in meiner Welt. Die Technik jedoch hätte uns hier auch nicht weitergeholfen...
Ich tappte eine Weile in der stillen Einöde herum, bis ich stehen blieb und lauschte.
Der Wind wehte durch die vereinzelt vertrockneten Blätter, die sich in den ebenso schwarzen Ästen versteckt hielten, und trug den verwesten Gestank mit sich herum wie ein Bettler seine einzige Ware.
Der Wind streifte mich und ließ die zweite schlechte Erinnerung an den Kampf wieder aufkeimen.
Diese Magier hatten nichts außer das Reine Chaos zurückgelassen...
Plötzlich fiel mir etwas ein.
Wenn das einzige was sie zurückgelassen hatten, diese Verwüstung hier war- dann könnte es doch helfen ihre Spuren damit zurückzuverfolgen. Oder wenn nicht das, dann wenigstens ihre Fähigkeiten zu untersuchen- ihr Kampfschema.
Plötzlich stieg die Euphorie in mir auf, und das Adrenalin packte mich.
Es war noch nicht hoffnungslos, wir konnten es noch schaffen eine Spur zu finden!
"Das wird es sein. Unsere einzige Spur..."
Ich setzte gerade einen Fuß nach vorne, als hinter mir etwas zu flattern anfing.
Nicht schon wieder....
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Bis zum Nächsten Kapitel ♥♥♥
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