Schweigend saß Yasmin auf dem Sofa im Stark Tower, während sie in ihrer Hand ein Glas Whiskey hielt. Es war nun gut einen Tag her, seit sie die letzten Nachrichten von den Avengers gehört hatten und einfach nur noch darauf warteten, dass diese hierhin zum Stark Tower zurückkehren würden. Bis jetzt hatte sich Tony noch nicht wieder bei ihr gemeldet und das, obwohl er genau wissen müsste, dass sie sich sorgen um ihn machte. Auch Pepper hatte noch nichts von ihm gehört, was sie doch ein wenig nervös machte. Schweigen nippte sie an ihrem Glas und starrte weiter nur an die Wand. Sie fühlte sich ein wenig an damals erinnert, als ihre Familie auf Tenroujima war und sie auch keine Nachricht von ihnen gehört hatten, nachdem Freed, Bixlow und Gildarts wieder zur Insel zurückgekehrt waren. Leicht seufzte die Brünette und leerte ihr Glas dann in einem Zug, bevor sie es wieder wegstellte und aufstand, um sich auf die Suche nach ihrem Freund zu machen. Dieser hatte es nämlich nicht wirklich im Wohnzimmer ausgehalten und war los getigert. Ihr weg führte sie eigentlich sofort nach draußen auf die Dachterrasse, wo sie den Schwarzhaarigen Gott auch schon fand, wie er schweigend auf die Stadt runter sah. „Ich kann manchmal immer noch nicht ganz fassen, was ich damals getan habe.", murmelte der Ältere, während die Brünette neben ihn trat und sanft die Arme um ihn legte. „Du konntest nichts dafür. Du wurdest Kontrolliert.", murmelte sie sanft und strich ihm sanft über den Rücken. „Ich hätte mich mehr wehren können, außerdem wäre das alles nie so weit gekommen, wenn ich damals nicht so kindisch gewesen wäre." „Thor war damals noch nicht bereit, da hast du recht gehabt und es hat ihm geholfen, dass er auf der Erde war. Auch wenn deine Methoden nicht so wirklich, gut war.", erwiderte sie sanft und küsste ihn auf die Wange. Leicht seufzte der Schwarzhaarige und schlang dann auch schon die Arme um sie, während er sein Kinn auf ihren Kopf legte. Einen Augenblick herrschte schweigen zwischen ihnen, als Loki plötzlich aufsah und murmelte: „Der zweite Quinjet kommt wieder." Sofort richtete Yasmin ihren Blick auf den Quinjet, welcher grade wieder in den Hangar hinein flog.

Mit schnellen Schritten begaben sich die beiden zum Labor von Tony, wo dieser auf Bruce einredete und irgendwas davon faselte, Jarvis irgendwo drinnen einzupflanzen. „Ohne Mörderischen defekt, welchen eher für seine Persönlichkeit hält.", kam es grade von Tony, woraufhin Yasmin misstrauisch die Stirn runzelte. „Tony, was planst du jetzt schon wieder?", fragte sie ruhig, woraufhin ihr Bruders Blick nun zu ihr schnellte und eher sie beruhigen anlächelte. „Nichts besonderes. Nur ein kleines Experiment, um etwas zu erschaffen, was stärker ist als Ultron.", antwortete er ihr, woraufhin Yasmin nur leicht eine Augenbraue hob und leicht seufzte. „Na gut, dann probier es.", meinte sie ruhig, während sie langsam zu der Maschine trat. Schweigend legte sie eine Hand auf diese und leitete leicht seine Magie in sie, doch sie konnte bis jetzt nichts feindliches von dieser spüren. Nun jedoch betrat Steve zusammen mit den Zwillingen den Raum, woraufhin Yasmin sich leicht anspannte und ihren Blick auf Wanda richtete. „Ich sag es nur einmal.", kam es von Steve, woraufhin Tony konterte: „Wie wäre es mit keinem mal." Leicht verdrehte die Brünette bei diesen Worten die Augen, während sie leicht knurrte als Pietro die ganzen Stromkabel aus stöpselte. Woraufhin dann ein kleine Kampf zwischen den Avengers ausbrach, wobei die Brünette doch leicht froh darüber war, dass Loki sich nicht einmischte, sondern einfach nur schweigend an der Seite stand und alles beobachtete, wobei sein Blick auf der Gestalt von Wanda am meisten haftete. Was natürlich auch am Sinnvollsten war, schließlich konnte sie mit ihrer Psychokinese sie locker alle ausschalten, wenn sie dies wollte. Der Kampf wurde nun jedoch unterbrochen, als Thor plötzlich in die Party herein platzte und einen Blitz auf den Behälter abfeuerte. Leicht zog Yasmin eine Augenbraue hoch, während sie sich bereit machte, ihre Magie anzuwenden. Als eine Gestalt aus dem Behälter erschiene. Welche ein wenig wie ein Mensch ohne Haut aussah, wenn auch deutlich mechanischer. Das auffälligste an diesem war jedoch der Mind Stone auf der Stirn dieses Wesens.

Langsam trat die Brünette auf das Wesen zu, welches vor einer Fensterscheibe schwebte und auf die nächtliche Stadt runter sah. Die Magierin hatte gar nicht mitbekommen, wie spät es eigentlich schon war. „Es ist wunderschön nicht wahr?", sprach sie ruhig aus, während sie im Hintergrund deutlich hörte, wie die anderen Avengers nun hinter ihnen Position bezogen. Langsam sank das Wesen wieder zu Boden und wandte sich an Thor. „Danke.", bedanke es sich, wahrscheinlich dafür das Thor es endgültig ins Leben geholt hatte. „Warum hast du dies getan, Bruder?", fragte Loki nun, während sein Blick auf dem Mind Stone lag. Deutliche Anspannung lag in der Haltung und auch in dem Blick des Schwarzhaarigen, welcher schließlich schon ziemlich schlechte Erfahrungen mit diesem Infinity Stein gesammelt hatte. „Ich hatte eine Vision. Einen Strudel des Chaos und in seiner Mitte, der Mind Stone.", antwortete Thor und gab den anderen Avengers dann eine kurze Erklärung zu den Infinity Steinen. Kurz darauf fragte Steve dann auch schon: „Warum klingt seine Version wie Jarvis." Was Tony damit erklärte, dass sie Jarvis seine Matrix in diesen eingefügt hatten. Kurz entstand nun eine Diskussion, auf welcher Seite dieser neue Roboter nun stand. Doch Yasmin beteiligte sich nicht dran, sondern musterte das Wesen einfach nur. Welcher betonte, dass er auf der Seite des Lebens stand. Nun kam auch raus, wo Ultron nun auf sie wartete und warum er noch nichts getan hatte. Wobei der neuen betonte, dass sie es nur zusammen schaffen könnten, Ultron zu besiegen. Spätestens als dieser dann Thor seinen Hammer hoch hob und diesen dem Blonden hinhielt, waren wohl die größten Zweifel fürs erste beseitigt. „Drei Minuten. Macht euch bereit." Während sich die anderen alle fertig machen gingen, blieb Yasmin einfach nur stehen und tauschte mit Magie ihre Kleidung. Es wahr wahrscheinlich nicht grade die Typischsten Klamotten für einen Kampf, aber sie fühlte sich in diesem Outfit wohl. Es handelte sich dabei um eine kurze schwarze Stoffhose, welche etwas lockerer um die Beine saß und rotes Shirt, welches sich an ihren Körper schmiegte und sie nicht in ihren Bewegungen einschränkte. Dazu trug sie normale Schuhe. Das besondere an dieser Kleidung war, dass sie Magie resident war und somit nicht von dieser zerstört werden konnte, wenn sie mit ihr Kämpfte. Denn sie konnte wirklich darauf verzichten, dass sich ihre Kleidung vor den anderen Auflöst.

„Du könntest ihn mit deinen Kräften auch auslöschen oder?", fragte Wanda, welche nun plötzlich neben ihr Auftauchte und sie intensiv musterte. Schweigend sah die Brünette zu ihr und fuhr sich leicht durchs Haar. „Ich denke nicht, dass es so einfach ist.", erwiderte sie knapp, wobei sie doch leicht zusammen zuckte, als sie die Fremde Frau plötzlich in ihren Gedanken spürte. Ein hoch auf Okklumentik und ihrer eigenen Geistigen stärke. Auch wenn sie deutlich spürte, dass die Rothaarige nicht versuchte sie zu manipulieren, sondern nur versuchte herauszufinden wie Stark sie war. Doch das Blockte sie einfach ab und schmiss Wanda wieder aus ihren Gedanken. Leicht zuckte diese zusammen und starrte sie an. „Das solltest du nicht noch mal versuchen.", meinte sie ruhig und begab sich dann auch schon zu Loki, welcher zusammen mit Thor und Vision, wie sie den neuen Roboter nun nannten, draußen stand und sich unterhielt. „Die anderen sollten gleich fertig sein.", meinte sie ruhig, woraufhin die drei dann leicht nickten und sie sich dann auch schon gemeinsam auf den Weg nach drinnen machten. Dort angekommen, begann dann auch schon die Team Besprechung. Dabei sah Tony leicht missbilligend zu ihr und die Brünette wusste ganz genau, dass ihr Bruder es nicht so gerne sah, dass sie mitkam. Doch wusste er auch, dass sie nicht darüber diskutieren würde und sich auch nicht davon abbringen lies mitzukommen, egal was er sagen würde. Somit befanden sie sich nun keine 5 Minuten später dann auch schon auf den Weg nach Sokovia.