⑦⑥

„Ich wollte diese Sicherheit nicht mehr missen."

Yoongi Pov:

„Wein nicht." Vorsichtig strecke ich meinen Arm langsam nach ihm aus und streiche ihm behutsam mit meinen Fingern die Tränen von der Wange.

„Wegen mir wurdest du angeschossen." Ein leises Schluchzen verlässt seine Lippen, bevor erneut Tränen das Weite suchen. Ich will nicht das er weint, er soll damit aufhören.

„Ja, ich wurde angeschossen, weil ich dir gefolgt bin, aber meine Wunden heilen wieder. Es wäre viel schlimmer gewesen, wenn die Kugel dich getroffen hätte. Du hättest es vielleicht nicht so einfach überstanden." erwidere ich leise, woraufhin Jimin mich mit seinen geröteten Augen qualvoll ansieht.

„Du hättest sterben-" „Das bin ich aber nicht oder sehe ich für dich etwa so aus? Blasse Haut hatte ich schon immer." unterbreche ich ihn und zwinge mir ein aufmunterndes Lächeln auf. Wie gerne würde ich ihn jetzt in meine Arme nehmen.

„Ich weiß worauf ich mich da eingelassen habe. Es war schließlich nicht das erste mal, dass wir in so einer Lage waren. Das Messer damals hätte sowohl dich, als auch mich treffen können."

„Du hast keine Ahnung worauf du dich da eingelassen hast." murrt Jimin leise, während sich eine leichte Röte auf seinen Wangen breit macht. Kann es sein? Hat er gerade an den Kuss gedacht?

„Dann erklär es mir." fordere ich und lege meine Hand langsam wieder neben mir auf dem Bett ab. Ich sollte Jimin nicht zu nah kommen, bevor er sich unwohl damit fühlt.

„Meine Mutter-" Jimin zögert kurz für einen Moment und greift auf einmal nach meiner Hand, an welcher er sich augenblicklich festzuhalten scheint.

„Sie war meinem Vater nicht treu. Ihre Ehe stand schon kurz vor dem Aus, aber mein Vater hat alles getan, um sie für Jihyun und mich aufrecht zu halten." Ich sehe wie es ihm deutlich schwer fällt darüber zu reden und erwidere den Griff an meiner Hand. Vielleicht fühlt er sich dadurch etwas sicherer.

„Jihyun ist dein kleiner Bruder oder?" frage ich vorsichtig nach, woraufhin er zögerlich nickt.

„Damit Jihyun ihre Probleme nicht mitbekommt, haben sie ihn auf ein Internat geschickt und ich bin im Nachhinein sehr froh darüber. Er muss sich nicht mit dem auseinandersetzen, was passiert ist." Er zögert wieder kurz und verfestigt seinen Griff sichtlich verkrampft.

„Kurz nachdem meine Mutter diesen neuen Mann kennengelernt hat, hat sie sich immer weiter verändert. Sie wurde schnell sauer und hat ihren Frust oft an mir ausgelassen. Ich verstehe nicht, warum mein Vater nicht einfach die Ehe beendet hat. Hätte er nicht so verkrampft versucht alles für uns zu erhalten, wäre es niemals so weit gekommen." schluchzt Jimin leise und legt seine Stirn auf meinem Handrücken ab.

„Meine Familie ist sehr vermögend und der neue Freund meiner Mutter hat es lediglich aus das Geld abgesehen. Für ihn war mein Vater ganz einfach nur im Weg. - Darum hat er ihn beseitigen lassen."

„Wie meinst du das?" frage ich leise nach und mustere Jimin unauffällig von der Seite. Ist es das was ich denke?

„Er hat ihn von Kairi vergiften lassen."

***
Wir nähern uns dem Finale~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top