Diese Story ist von Kanoblacky ^^
Viel Spaß beim lesen ^^

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Kanoblacky : Annyeong!~ Hier ist die Blacky wieder und heute ausnahmsweise mal pünktlich! - Nee Scherz, ich bin eigentlich immer pünktlich ;P

Diese Geschichte ist sozusagen eine Weiterführung zu meinen Yuri on Ice One Shot des letzten Yaoi Adventskalender von Aki-chan. Also wer den noch nicht gelesen hat schaut in den Kalender von vorherigen Jahr rein oder schaut auf meinen Account nach der Story. Es reicht aber auch zu wissen, das Yuri und Viktor geheiratet haben und im Moment die Hochzeitsfeier stattfindet, aber wer mehr Details erfahren will ist herzlich eingeladen mal vorbei zu schauen :)

Sooo und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und überreiche Aki wie immer das Wort!~

Aki: Also mit immer Pünktlich bin ich ja nicht so ganz zufrieden xD hast lediglich deine Lektion gelernt xD dementsprechend herzlichen Glückwunsch zur Pünktlichkeit xDDD
Trotzdem danke für deine Bemühungen (_ _) *verneig*

Also dann, viel Spaß beim lesen :3

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Warm ist meine Hand von einer anderen umschlossen, denn Chris zieht mich geradewegs an dieser auf die Tanzfläche und ich kann nichts anderes tun, als tollpatschig und verlegen hinterher zu stolpern.

Und das ist mir echt noch nie passiert! Noch nie war ich verlegen oder gar tollpatschig...

Okay na ja.. Tollpatschig schon, aber niemals verlegen! - Ich bin sogar so verlegen, dass ich noch nicht mal dazu komme mein Handy zu zücken und ein paar Photos zu schießen!

Und DAS soll schon was heißen.

Aber ganz ehrlich, wer würde denn anders reagieren? Ich meine, er stand auf einmal ganz dicht vor mir! Wir haben uns fast geküsst! #°-°# Und er hat über meinen Hintern gestrichen. Über meinen Hintern! Meinen Hintern!!!!!

Das ist einfach zu viel für mein ach so zartbesaitetes Wesen!

Jetzt möchte er auch noch mit mir tanzen! Ich glaub ich sterbe vor Scham...

Ist das zu glauben? Ich Phichit Chulanont empfinde Scham. Kaum zu glauben, oder? - Wisst ihr, ich verstehe das auch nicht!

„Na Süßer? Hast du nun Lust zu tanzen oder willst du lieber weiter unbewegt in der Gegend rum stehen?" werde ich einfach so von diesen Kerl in meinen inneren Monolog gestört und will ihn grad böse an gucken, als ich auf einmal seinen Körper wieder ganz nah an meinen eigenen spüre.

Seine Hände liegen fest auf meinen Rücken und ich glaube, dass das Rot auf meinen Wangen jetzt noch eine Spur intensiver ist, als ein paar Minuten zuvor. Dieser Kerl macht mich einfach verrückt!

Er ist einfach zu heiß für diese Welt! Ich meine natürlich heiß in Sinne von der Körpertemperatur - hust hust... Nein! Ich belüge mich da grade ganz sicher nicht selbst!

Das ist eindeutig die Wahrheit!

Wer's glaubt wird selig... kichert eine diabolische Stimme in meinen inneren.

Nein! Klappe! Aus! Verschwinde, du hast in meinen Gedanken gar nichts zu suchen! Husch, husch!

Ach ja...?

Ja wirklich! Ich bestimme hier und wenn ICH sage, dass ich das auf die Körpertemperatur beziehe, dann meine Ich das auch so! kichernd macht sich die Stimme davon... Wird ja auch mal Zeit!

„Also möchtest du jetzt tanzen, Süßer? - Ich warte schon seit über eine Minute auf deine Antwort" Ich nicke nur verlegen. Zu mehr bin ich sowieso nicht in Stande. Alles an ihm lässt mich zerschmelzen, wie zum Beispiel sein charmantes Lächeln, welches seinen Mund im Moment ziert.

„Perfekt!~ Dann können wir endlich etwas ordentlich auf's Parkett legen! Wir müssen den lahmen Herrschaften ja mal zeigen wie man es richtig macht!" Mit diesen Worten packt er mich an der Hüfte und bewegt mich, fest an seinen heißen Körper gedrückt, zur Musik.

Freudig lasse ich mich auf sein Spiel ein und die Zeit rast nur so an uns vorbei. Ehe wir uns versahen, hatten wir eine ganze Stunde mit Tanzen verbracht.

„Das... Das hat richtig Spaß gemacht!" Bringe ich erschöpft, aber trotzdem voller Elan heraus.

Überrascht schaut er mich an und ich schaue zurück in seine wunderschönen grünen Augen, allerdings nicht ohne rot zu werden versteht sich!

„Wow, du hast einen ganzen Satz zustande gebracht! Das Tanzen scheint dich ja richtig auf zu lockern. Wir sollten das dann mal öfter machen, Süßer, wenn dich das so zum reden bringt~ "

Sein Lächeln wird noch größer und meine Beine werden in selben Moment zu Wachs, aber zum Glück umschließen mich noch die starken Arme von Chris.

Sachte fängt er mich ab, als ich zu fallen drohe.

Ich schaue in seine grünen Augen auf, aber anstatt mich zu fragen, warum ich fast umgekippt bin, zwinkert er mir nur zu und spricht mit seiner tiefen Stimme: „Ich hole uns mal etwas zu trinken. Nicht das du mir nochmal umkippst, mein Süßer"

Amüsiert mustert er mich (Was meinen Herzschlag mindestens verdreifachte...), bevor er zur Bar rüber geht. Glücklich seufze ich auf.

Er schiebt meinen Schwächeanfall auf die Erschöpfung! Das ist einfach perfekt!~

Wäre schlimm, wenn ich ihm das erklären müsste. Aber so habe ich meine Ruhe... und er hatte mich noch dazu seinen Süßen genannt. Zufrieden mit der Situation schließe ich meine Augen, bis ich sie abrupt wieder öffne.

Hatte er mich grade wirklich seinen Süßen genannt? SEINEN Süßen?! - Ich musste mich verhört haben... Das kann nicht sein. Warum sollte er mich seinen Süßen nennen?

Verwirrt und völlig aus dem Häuschen stolpere ich ein paar Schritte zurück und kralle mich an den nächst besten Gegenstand fest.

Scheiße! Was ist heute nur mit mir los? Ich bin doch sonst auch nicht so anfällig...!

Okay! Ich muss mich Erstmal beruhigen. Also lehne ich meinen Kopf an die Wand hinter mir.

Die Kühle der Wand tut mir gut und lässt mich langsam herunter kommen.

Wieder etwas Halt in meinen Gedankengängen gefunden, schaue Ich mich um. Es sind nämlich schon einige Minuten vergangen, seit Chris weggegangen ist. Aber das einzige was ich erblicke sind Menschen, Menschen und noch mehr Menschen. Die meisten kenne ich nicht.

Na ja, wann sollte ich auch die Gelegenheit gehabt haben, die Freunde und Familie von Victor und Yuri kennen zu lernen? Und obwohl mir so viele Leute fremd sind, fühlt man sich hier sehr gut aufgehoben. Alle sind sehr nett und freundlich.

Ich habe heute sogar Yuris Eltern kennengelernt. Sie sind richtig glücklich über die Hochzeit ihres Sohnes, aber dennoch geschockt, dass ihr Sohn einen Mann heiratet. Was man auch verstehen kann. Aber sie meinten, damit hätte er wenigstens jemanden abgekriegt...

Obwohl ich eher glaube, dass dies ein doch sehr makaberer Scherz war.

Meine Eltern würden nicht anders reagieren, wenn ich einen Mann anschleppe.

Dies würde natürlich nie geschehen. Prompt erscheint Chris in meinen Kopf. Nein! Weg mit ihm! Er hat hier gar nichts zu suchen!

Ich schüttel mich ordentlich, um seinen Anblick los zu werden. Warum sollte ich ihn auch meinen Eltern vorstellen? Er und ich...? Ein Paar? - Pfff! Lachhaft! Als ob wir ein Paar...

Meine Wangen werden verdächtig heiß.

Ein Paar...

Nein, Nein, Nein, Nein! Das kommt gar nicht in Frage! Schon allein unser Stellenwert in der Eiskunstlaufwelt ist sooo verschieden. Was würde denn ein so großartiger Mann, der sich schon öfters das Gewinnerpodium mit Victor Nikiforov geteilt hat, von mir wollen.

Ganz zu schweigen davon, dass ich männlich bin und er auch...

Obwohl... Bei Yuri und Victor hat es ja auch geklappt... Vielleicht würde es ja auch bei mir klappen?

Okay, Okay, Okay! Stopp, Phichit! Du denkst EINDEUTIG zu viel dummes Zeug! - Das wird niemals was! Und hör auf über so etwas Einfältiges zu grübeln - Das bringt doch sowieso nichts!

Ich finde ihn zwar unnormal heiß und... ich stehe irgendwie auf ihn... aber das heißt ja noch lange nicht, dass er etwas mit mir anfangen möchte!!!

Und scheiße... Ich habe es wirklich gedacht... Scheiße.

Ich stehe wirklich auf ihn!!! Ich auf einen MANN!!!

„Hey... Süßer, was ist denn los? Du siehst mitgenommen aus" reißt mich der heißeste Mann auf Erden mal wieder aus meinen Gedankengängen und sieht mich besorgt an. Ertappt und erschrocken gleichermaßen laufe ich bis auf die Ohren rot an.

Ich kann diesen Gott doch unmöglich sagen, dass ich ihn unglaublich heiß finde und ihm am liebsten an meiner Seite sehen möchte!!!

Außerdem kann es doch nicht sein, dass diese grauenhafte Verlegenheit mit dem übernatürlichen Rot-sein zur Gewohnheit wird, sobald Chris vor mir steht und mich anspricht!!!

Total überfordert mit der Situation starre ich ihn einfach nur an und stammele noch nicht mal vollständige Wortfetzen durch die Gegend.

Peinlicher ging es nun wirklich nicht mehr!!! Und doch lächelte mein bezauberndes Gegenüber nur sanft und nahm meine Hände seine.

„Süßer~ Das muss dir nicht unangenehm sein, wenn du nichts sagen willst, dann musst du es nicht"

Diese absolut knuffigen Worte und seine warmen Hände, die meine liebevoll umschließen, helfen mir leider in keinster Weise weiter.

Eher im Gegenteil...

Nun bin ich völlig sprachlos und ich muss sagen, ich bewundere ihn dafür!!!

Niemand - wirklich Niemand hat es bisher geschafft mein System für sprachliche Kommunikation komplett lahm zu legen!

Ganz ehrlich. Er sollte einen Orden dafür verleiht bekommen!

„Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hast mit mir einen Auftrag von Victor zu erledigen?"

Ergeben nicke ich. Ich konnte gar nicht anders. All meine Gehirnaktivitäten sind auf ihn fokussiert. Es gibt keinen Platz mehr für ein Warum oder wohin.

Es reicht schon die Wörter 'mit mir' zu hören und schon befinde ich mich im siebten Himmel, wo pinke geflügelte Meerschweinchen um mich herum flattern, während ich total verträumt mit Chris auf fluffigen Wolken durch die Gegend tanze....

„Okay, dann wollen wir mal, mein Süßer!~ Das wird ein Spaß!"

Und schon zieht er mich zum weiteren Male am heutigen Tage enthusiastisch hinter sich her, während meine Hand schön warm und geborgen in seiner liegt, nichts ahnend was mich erwarten wird...

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„Wird sind da, mein Süßer~ Dorthin müssen wir~" Geschockt starre ich in die Richtung, in die er eben genickt hat. Jegliche Farbe hat sich aus meinen Gesicht geschlichen, nur um dann sofort wieder mit Trompeten und Posaunen lauthals angestürmt zu kommen.

Das kann er doch einfach nicht Ernst meinen...

Keine 10 Pferde bringen mich in seiner Begleitung dort hinein! - Was rede ich da? Keine 20 Pferde!!!

„Süßer, komm schon, so schlimm ist es auch nicht~"

Hast du eine Ahnung!!! Es ist schlimm, geradezu grausam.

Ich war doch noch nie in so einen Laden drin. Ich will nicht, dass er erfährt, wie unerfahren ich eigentlich noch bin!

Panisch versuche ich mich aus seiner Hand zu befreien, doch wie hätte es anders kommen sollen...

Hebt Chris doch einfach mein Kinn an und ich bin gezwungen auf sein bezauberndes Gesicht zusehen.

Sofort stelle ich alle recht erfolglosen Fluchtversuche ein und schmelze stattdessen von seinen wunderschönen Lächeln bezaubert dahin.

Ich hasse ihn!! Ich will dort nicht hin! Warum tut er sowas? Ich kann mich gegen ihn einfach nicht verteidigen!

Aber vielleicht ist er ja doch gnädig!

Hoffnungsvoll schaue ich zu ihm hoch, doch ich ernte nur ein weiteres traumhaftes Grinsen und ein leichtes Kopfschütteln mit dem Worten: „ Du musst dich nicht schämen, Süßer~ Wir wollen nur was für Victor besorgen und dann wieder verschwinden."

Und schon zieht er mich erbarmungslos immer weiter in die Richtung des Verderbens.

Die Details der Dessous und ehmmm... Nennen wir es mal Befriedigungsgeräten wurden immer klarer und durch das überdimensionale Leuchtschild, welches die Worte 'Erotik-Shop' bilden, ist alles bis auf die kleinsten Einkerbungen deutlich erkennbar, auch in tiefster Nacht...

Völlig außer mir starre ich einen Dildo an, der der Form eines realen Penis nachempfunden ist und nun stelle ich mir, aus welchen Gründen auch immer, vor, dass es sein Glied wäre.

Oh man, was ich damit alles anstellen könnte...~ Grinse ich pervers vor mich hin.

Moment mal... Phichit...

Das hast du doch nicht gerade ernsthaft gedacht?

Scheiße.... Doch, hab ich!

Ich will einfach nur noch heulen und einfach hier weg...

Wenn ich jetzt schon zu so gruseligen und ergreifendem Gedankengut neige, wird das innerhalb des Geschäftes ganz sicher nicht besser.

Oh mein Gott, allein der Gedanke, in was für peinliche Situationen ich kommen könnte, lässt mich allein schon sterben wollen!

Verzweifelt schlage ich meine Hände vor's Gesicht. Doch unverschämterweise nimmt mir Chris sie von dort wieder weg, legt stattdessen seine dort an, fängt an mit seinem Daumen sanft über meine Wange zu streicheln und bringt mich damit wieder dazu in meinen persönlichen siebten Himmel zu landen.

Wirklich, langsam hab ich das Gefühl, dass er meinen Geist mit Absicht auf diese Weise vernebelt.

Mistkerl! Warum muss er nur so traumhaft toll sein?

„ Es wird wirklich nicht so schlimm werden, wie du mit Sicherheit gerade denkst. Wir gehen nämlich ganz sicher nicht in die Abteilung der Vibratoren und Dildos"

Erleichtert seufze ich auf und wische mir gedanklich die imaginären Schweißtropfen von der Stirn.

Gerade nochmal gut gegangen.

„Komm, dann gehen wir nun rein, Süßer~ " Jetzt mit wesentlich weniger Widerwillen lasse ich mich von den Adonis vor mir in die dunkle Höhle voller erotischer Dinge hineinführen und fange zu staunen an.

Alles ist in dunklen, aber warmen Farben gestalten und es sieht fast schon festlich aus. Außerdem gibt es so viele Dinge, die ich noch nie gesehen habe und ich frage mich, wozu sie wohl gut sind. Obwohl ich nach näherer Überlegung beschlossen habe,dass ich es doch lieber nicht wissen will... Wer weiß welche kranke Fetische die bedienen sollen....

Pfui! Teufel!

Und langsam stellt sich mir die Frage,was wollen wir hier überhaupt kaufen?

Hat Victor etwa in Wirklichkeit einen geheimen kranken Fetisch, den er nun nach der Hochzeit mit Yuri ausüben möchte, aber er hat vergessen das passende Werkzeug dazu mitzubringen?

Oder hat sich Yuri ein komisches spezielles Ding zur Hochzeitsnacht gewünscht und er ist in Wirklichkeit der Fetischliebhaber?

Ooooder eine ganz verrücke Idee! - wollen Yuri und Victor etwa später im Hotel einen Polterabend für sich allein veranstalten, nur das sie statt Geschirr Sexspielzeuge zertrümmern???

Ein Schauder fährt durch meinen Körper. Irgendwie sind alle dieser drei Theorien, auf ihre Art verstörend.... Und falls wirklich irgendeines davon zutrifft...

Vergisst es!!! Ich will auf keinen Fall näheren Details wissen!!!!

Das wäre einfach super eklig!

Doch bevor ich mir noch weiter den Kopf darüber zerreißen konnte, wieso wir genau hier sind, sind wir schon an den Ort unseres Ziel angekommen und aus allen Ecken glubschen mich die verschiedensten Klamotten an. Nur eine Sache haben alle gemeinsam.

Sie sind derbe anrüchig, aber ziemlich, ziemlich sexy.

Und sofort lauft ein Chris in diesen anrüchigen Klamotten vor meinen inneren Auge herum und das ist auch ziemlich sexy~

Phichit! Reiß dich zusammen! Soll dein Schwarm etwa mitbekommen, dass du dir so an so dämliches Zeug denkst?

Mmmmh... warum eigentlich nicht...? Wäre sicher Lustig! Hihihihi...

Komische diabolische Stimme aus dem Unterbewusstsein du bist nicht gefragt! Halt die Klappe!

Ist ja schon gut. Ich verziehe mich ja schon, aaaber es wäre trotzdem lustig~

Grrrr!!! Dieses seltsame Wesen macht mich echt fertig. Wenigstens hat es mich von meinen recht versauten Gedankengängen abgebracht. Vielleicht ist es doch gar nicht so böse, wie ich dachte^^

„Was hältst du davon, Süßer?" unterbricht mich Chris abermals in meinen inneren Monolog und streckt mir ein schwarz lila Oberteil entgegen. An manchen Enden ist es zerfranst und an den anderen Pink gerüscht.

Instinktiv schüttel ich den Kopf. Wer will dieses Ding denn freiwillig anziehen? Manchmal hat Chris wirklich einen total seltsamen Geschmack...

„Was echt? Nicht gut?" Resigniert seufzt er auf und sogar dabei ist er die Sexyness in Person. Wie kann er nur sooo sexy sein?

„Ja stimmt, dies würde Yuri gar nicht stehen. Ich muss eindeutig was anderes finden"

Das Ding würde niemanden stehen... Warte mal...

Hat er gerade etwa Yuri gesagt? Sofort muss ich anfangen zu lachen.

Das sähe echt bescheuert aus! Allein die Vorstellung ist schlimm genug! Armer Victor, der dies ertragen hätte müssen!

Es steht eindeutig fest. Ich muss Chris in der Entscheidung auf jeden Fall unterstützen. Ich kann doch nicht zu lassen, dass mein bester Freund ein so aufgedrehtes und für ihn unpassendes Oberteil angedreht bekommt.

Auf der Stelle lass ich meinen Blick über die verschiedenen Shirts gleiten, bis mir ein bestimmtes ins Auge fällt. Schnell eile ich auf das Kleidungsstück zu und je näher ich komme, desto mehr denke ich, dass es perfekt zu Yuri passt.

Ich nehme sacht das Oberteil in der richtigen Größe aus dem Regal, fahre über den schwarzes Netzstoff und merke, dass er ganz weich ist. Jaaa... Dies würde Yuri perfekt stehen!

Über beide Ohren grinsend, stapfe ich stolz zu hübschesten Menschen auf Erden und halte es ihm direkt vor's Gesicht.

Seine Augen fangen an zu glänzen und starrt erst mich, dann das Shirt und dann wieder mich begeistert an, bevor er seiner Freude freien Lauf gewährt.

„Oh mein Gott!!! Das würde perfekt zu Yuri passen!!! Und... - Oh! Warte... da fällt mir was ein! Bleib mal kurz hier stehen! Bin gleich wieder da!"

Erstarrt sehe ich den Adonis hinterher, der gerade wie ein Wirbelsturm zwischen den einzelnen Regalen hin und her wirbelt.

Also so viel Energie hätte ich ihn gar nicht zu getraut.

Normalerweise ist er doch sooo Naja.... recht ruhig und gelassen. Des öfteren zwar pervers und komisch, aber nicht so... herumwirbelnd....

Mmmh... Aber irgendwie mag ich diese Seite am ihn. Es ist einfach echt süüüß~~~~

Schwärmend schaue ich ihm zu wie er weiter durch die Gegend hin und her flitzt, bis er fies pervers grinsend und mit einen ganzen Pack Kleidung in den Armen wieder vor mir steht.

„So, ich hab jetzt alles Restliche zusammen gesucht und es passt perfekt~"

Immer noch mit einen gewissen verschwörerischen Gesichtsausdruck zeigt er mir jedes einzelne Kleidungsstück, bis ich zu jedem einzelnen durch ein Nicken mein Einverständnis gegeben habe.

Und was kann man nur zu den einzelnen Stücken sagen... Sie sind einfach klasse!

Auch wenn sie Yuri ganz sicher nicht auf Anhieb gefallen werden...~

Aber naja, wir kaufen sie ja auch nicht für Yuri sondern für Victor. Und Victor werden diese Klamotten an Yuris Körper mit Sicherheit gefallen...~

fröhlich und wirklich glücklich über diesen vollen Erfolg gehen wir zur Kasse und bezahlen dort die ganzen Sachen.

Aber schon beim Einpacken lässt meine Freude nach und als wir draußen vor Chris Auto stehen ist sie ganz weg.

Es war vor allem Dingen ein extrem peinlicher Tag, doch war er total wundervoll gewesen, trotz der ganzen Pannen meinerseits... Und ich will einfach nicht, dass der Tag zu Ende geht!

Ich will Chris nicht verlassen und erst Jahre später wiedersehen. Gut, das ist jetzt bestimmt übertrieben...

Aber Ich habe mich doch gerade erst in ihn verliebt, da will ich ihn nach diesem einen Tag doch nicht direkt wieder ziehen lassen. Ich will mit ihm mitkommen und ihn näher kennen lernen.

Und ich weiß, wenn ich jetzt in dieses Auto steige, ist es vorbei... Der Tag wird enden und diese wunderbaren Erlebnisse mit ihm...

Ich will das einfach nicht!

Und auf einmal werde ich fest in eine warme Umarmung gezogen.

„Hey, Süßer. Nicht weinen, Ich bin bei dir"

Geschockt halte ich inne. - Ich habe doch nicht ernsthaft angefangen zu weinen?!

Beschämt drücke ich mein Gesicht an Chris perfekte Brust. Das kann doch nicht wahr sein...

Das wird ja immer peinlicher mit mir... Erst laufe ich immer rot an, bringe kein Wort raus und nun fange ich auch noch an zu weinen!

So wird er mich doch niemals mögen!

Verzweifelt drücke ich mich noch fester an ihn. Eine Hand von ihm fängt an sanft meinen Rücken zu kraulen.

„Was ist denn los, mein Süßer?"

Leise bringe ich stotternd ein Nichts aus mir heraus und seine Hand hört sofort auf mich zu liebkosen.

Was ist denn jetzt los? Hab ich was falsch gemacht?

„Mmmh... Dann fange ich halt mit dem Reden an, wenn du nicht willst."

Ich lausche seinen Atem und warte gespannt darauf, was er zu sagen hat.

Ein bisschen habe ich Angst. Vielleicht möchte er mir ja was schlechtes beichten, zum Beispiel, dass er mich tatsächlich total nervtötend findet oder dass er mich nicht mag!

„Weißt du Phichit, ich habe dich echt sehr gern. Ich mag deinen aufgedrehten Charakter, aber auch deine große Schüchternheit. Es ist richtig süß, wie du errötest. Auch so bist du einfach nur niedlich und richtig attraktiv. Du bist ein toller Mann"

Chris schiebt mich etwas von sich weg und fährt mit seiner Hand sacht meine Hüfte entlang bis hin zu meinen Kinn, um genau dieses liebevoll in die Höhe zu heben.

Innig sieht er mich mit seinen bewundernswerten grünen Augen an und ich kann einfach nicht anders als mit roten Kopf zurück zu starren.

„Weißt du, ich würde dich gerne noch einmal wiedersehen nach diesem tollen Tag. Du bist einfach viel zu bezaubernd um dich einfach so gehen zu lassen"

Ich muss schlucken. Das musste er gerade sagen, diese Schönheit in Person. Er ist doch der bezaubernde hier! Und doch schaut er mich gerade so an als wäre ich es, der diese Dinge in sich tragen würde.

Langsam beugt er sich zu mir herunter, seine weichen Lippen treffen sanft auf meine.

ich schaue ihn nur geschockt an und ehe ich mich versehe sind sie auch schon wieder weg.

Der Besitzer dieser Lippen fängt nun leise an zu lachen und ich wette er lacht mich aus! Ich kann doch nichts dafür, dass er mich so plötzlich küsst, so dass ich darauf gar nicht anders reagieren kann, als geschockt zu gucken!

Eine Gemeinheit ist so was! Und nun wird sein Lachen noch lauter! Was fällt dem bitteschön ein?

Beleidigt und "ganz und gar nicht" rot in Gesicht warte ich bis er sich beruhigt hat.

„Sorry, es war einfach zu süß wie du so überrascht dreingeschaut hast~"

Noch böser blicke ich ihn an und er ignoriert es einfach, stattdessen hält er mir die Autotür auf!

Irgendetwas ist mit diesem wunderbaren Typen doch falsch gelaufen! Und trotzdem mag ich ihn! Etwas muss auch mit mir gewaltig schiefgelaufen sein. Eindeutig.

„Ich weiß, dies passt jetzt überhaupt nicht in diese Situation hier rein, aber wir müssen langsam los, wenn Victor und Yuri ihr Geschenk noch genießen wollen, wer weiß wann die beiden in ihr Hotel zurückkehren. Es ist ja schon bald drei Uhr morgens und ich würde dich vorher gerne noch zu deinem Hotel zurückfahren" zwinkert er mir frech zu. „Du bist bestimmt schon ziemlich müde nach diesem anstrengenden Tag"

Und wie auf Kommando gähne ich auf. Was meinen Gegenüber nur zum Schmunzeln brachte und natürlich auch dazu, mich auf der Stelle ohne Widerworte in sein Auto zu verfrachten und vor der Türe des Hotels abzusetzen in dem ich untergebracht bin.

Doch gerade als ich mich in Bewegung setzen will, um in das Hotel zu gelangen, hält mich Chris am Arm fest und zieht mich zu sich runter, nur um mir noch einen süßen Kuss zu stehlen, auf den ich mich diesmal ohne einen Schockmoment einlassen kann.

Liebevoll krault er mir den Nacken, bis wir uns wieder zärtlich voneinander trennen.

„Ich komme heute um vier Uhr Nachmittags bei dir vorbei, wenn es für dich in Ordnung ist, Okay?"

flüstert er mit rauer Stimme mir zu und ich kann nicht anders als überglücklich zu nicken.

„Prima, ich freue mich schon darauf dich wiederzusehen, mein Süßer~ Aber versprich mir, schlafe bis dahin gut durch, ich möchte dich ja nicht halbtot durch die Gegend kutschieren"

wieder nicke ich eifrig und er fährt mir noch einmal kurz durch die Haare, bevor er gequält einen Seufzer von sich gibt.

„Ich muss jetzt wirklich los, tut mir leid, Süßer. Aber wir sehen uns ja später wieder und das wird sicher genauso spaßig wie heute~"

Er grinst mich noch einmal fröhlich an und fährt dann in nächsten Moment schon los.

Lange schaue ich ihm noch verträumt nach.

Sehe wie die roten Rücklichter des Wagens langsam dunkler werden und schließlich ganz verschwinden.

Aber trotzdem bin ich nicht traurig.

Dies war schließlich der schönste Tag meines Lebens und es werden nun bestimmt noch bessere folgen.