#2 Drarry //Harry Potter//
Diese Story ist von Kanoblacky ^^
Viel Spaß beim lesen ^^
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Kanoblacky : Annyeong!~ Hier ist wieder die Blacky Und direkt zu Anfang muss ich mich entschuldigen bei euch Lesern und bei meiner geliebten Aki-chan. Denn wer unterschätzt direkt zu Anfang die Deadline? Der Gewinner kriegt 10 Punkte! *Trommelwirbel* - Natürlich ist die Antwort! – Ich!!!
Naja Ich hoffe ihr nimmt's mir nicht übel und habt noch viel Spaß mit der Story, auch wenn sie über sechs Stunden zu spät hochgeladen wurde, da ich bis 2 Uhr noch nicht mit der Geschichte fertig war. Aber es wird nicht mehr vorkommen versprochen!!! Die nächsten One Shots kommen pünktlich!!!
Und nun übergebe ich das Wort (wahrscheinlich) an meine süße Aki^^ und viel Spaß beim Lesen!~
Aki: Ich hab nichts weiter zu sagen .v.
Blacky hat ihre Lektion gelernt, dann könnt ihr jetzt euer Türchen öffnen .v.
Viel Spaß ^°^
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„Mr. Potter, was gedenken Sie da zu tun?“
klirrend viel das Glas zu Boden, das Harry gerade eben noch in der Hand hielt, um es Spaßes halber auf Ron zu schmeißen.
Aber nun kümmerte ihn dieses zersplitterte Desaster auf dem Boden herzlich wenig. Die Gefahr, die von dem unheimlichen Tränkemeister ausging, erschien ihn wesentlich realer als die des zersprengten Glases, in dem mal wichtige Zutaten für den Trank drin gewesen waren. Die geschockte Stille um ihn herum jagte ihm noch mehr Angst ein. Generell schienen alle Schüler die Luft an zu halten, in der Hoffnung nicht von dem kalten Blick der Kerkerfledermaus gestreift zu werden. Nur ein kleiner Slytherin konnte sich das schadenfreudige Grinsen nicht verkneifen, als er sah wie Harry stotternd nach einen Ausweg suchte. Natürlich nur mit mäßigen Erfolg...
„I-i-ich weiß es nicht... Pro-professor Sna-“
„Mr. Potter, Ich SEHE, dass Sie es nicht wissen. 10 Punkte Abzug für Gryffindor, für frevelhaftes Benehmen ohne Einsicht.
Erzählen Sie mir lieber, wie Sie auf die Idee kamen in meinen Unterricht, wichtige Zutaten durch den Klassenraum zuschmeißen?“
„I-i-ich...“ Hilfesuchend blickte er zu Hermine, die aber gar nicht daran dachte ihm zu Helfen. Schließlich hatte Sie vergeblich versucht, die beiden Sturköpfe davon zu überzeugen, dass Snapes Unterricht sich wirklich nicht für solche Eskapaden eignet.
„Mr. Potter, nochmal 10 Punkte Abzug für Gryffindor. Vielleicht sollten Sie sich erstmal zu kommunizieren wissen, bevor Sie in meinen Zaubertrankkurs besuchen. Obwohl wir hier in Ihren Augen nur irgendwelche Gemische brauen, braucht man in diesem herausragenden und anspruchsvollen Fach doch das Wissen sich vernünftig ausdrücken zu können. Aber bei Ihnen scheint ja jeglicher Verstand verloren gegangen zu sein.“ Snape lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er war doch erschreckend nah an Harry herangetreten in seiner Schimpftirade.
„Als Strafe werden Sie nun mit Mr. Malfoy zusammenarbeiten.“
Man konnte quasi sehen wie das Lächeln, welches bis eben noch Dracos Gesicht geziert hatte, verfloss und einen angewiderten Ausdruck wich. Auch die Gesichter des goldenen Trios hatten schon glücklichere Tage gesehen.
„Mr. Potter, setzen Sie sich endlich in Bewegung, sonst komm ich noch auf die Idee Gryffindor weitere Punkte abzuziehen wegen Missachtung der Anweisungen des Lehrpersonals und ich hoffe doch sehr, dass Sie dies nicht in Betracht ziehen“ Nach diesen letzten Worten des Tränkemeister, sah dieser Harry so kühl an, dass er all seine Bedenken mit links über Bord warf und zu Draco am anderen Ende des Klassenraumes huschte, denn sooo schlimm konnte dieser nicht sein, wenn man auf der anderen Seite eine wütende Kerkerfledermaus auf einem wartete, dachte Harry. Und da irrte er sich gewaltig.
Mit einem eisigen Blick begrüßte der Prinz von Slytherin ihn, auch seine restliche Körpersprache strahlte pure Ablehnung aus, wenn nicht sogar Mordlust. Zischend beugte er sich in die Richtung Harrys.
„Das hast du ja wieder toll hingekriegt mit deinem Wieselfreund, Potter!“
„Halt die Klappe, Malfoy! Das geht dich überhaupt nichts an!“
„Ach, wirklich? Du vergisst wohl, dass DU und dein beschissenes Haustier daran schuld seid, dass ICH jetzt deinen Gestank ertragen muss. Ich kann ja wohl nichts dafür, dass ihr Dummköpfe zu blöd seid vernünftig einen Trank zu brauen, der gelinde gesagt nicht der schwierigste ist.“ Der Spott tropfte nur aus der Stimme des Blonden und es erfreute ihn wirklich, wie seine Worte bei Harry den richtigen Nerv trafen.
„Ganz ehrlich, ihr hättet Ausnahmsweise mal auf das Schlammblut hören sollen, auch wenn sie sonst nur ein gewöhnlicher Muggel ist, hatte sie dieses Mal eindeutig Recht damit, dass dieses schreckliche Verhalten gegenüber den Zutaten nicht in Snapes Unterricht gehört. Eigentlich gehört es sich gar nicht. Aber dies scheinst du und dein dreckiger Wiesel ja nicht zu verstehen.“
„Hör auf meine Freunde zu beleidigen, du elendiges Frettchen!“ leichtes, sanftes Lachen entstieg Dracos Kehle. Es bereitete ihn Vergnügen Harry zur Weißglut zu treiben. Es war immer wieder amüsant, wie sehr es ihm aufregte, wenn er seine Freunde durch den Dreck zog. Auch wenn man Granger nicht mehr durch den Dreck ziehen musste. Der Schmutz befindet sich ja schon zur Genüge in ihren Adern.
Mmh.. Ob er wohl doch noch einen draufsetzen konnte? Grinste er fies in sich hinein.
„Ach Potter, spiel dich nicht so auf. Sieh doch einfach einmal ein, dass ich im recht liege.“
Draco lehnte sich erwartend zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Doch Harry hatte nicht vor auf diese Unverschämtheit zu antworten, auch wenn er tief in seinem Inneren wusste, dass das Frettchen Recht hatte mit seiner Aussage. Stattdessen begnügte er sich damit den Slytherin wütend in die Augen zu starren, bis er diese seufzend schloss.
„Da dir anscheinend nichts an dieser Konversation liegt, könntest du ja mal mit etwas Nützlichem anfangen, wenn du mir schon durch deine alleinige Anwesenheit das Tränkebrauen vermiesen musst. Wie wäre es also dann, wenn du nun diese Wurzeln in dünne Scheiben schneiden würdest. So wie es hier in dieeeser Anleitung steht, Harry~“ Demonstrativ hielt er Harry das Tränkebuch vor die Nase und zeigte dazu noch auf die passende Textstelle.
Allerdings dachte Harry gar nicht dran, dieser Folge zu leisten.
Verärgert riss er Draco das Buch aus der Hand und knallte es samt seiner Hand auf dem Tisch.
„Malfoy, Lass den Quatsch!!!“ Und schon zum zweiten Male an diesem Tag war die gesamte Klasse mucksmäuschenstill. Niemand wollte den Streit zwischen dem Helden und dem bösen Todesser verpassen. Jeder schien nur nach dem Grund zu lechzen, warum sich der Held so voller Wut erhoben hat.
Trotz der vielen Beobachter, verdrehte Draco nur genervt die Augen, um direkt darauf mit seinem gewohnten Programm fortzufahren.
„Weißt du, Potter. Eigentlich sollte dies hier eine Art Friedensangebot werden, natürlich nur für diese Unterrichtsstunde. Aber wenn der große Held sich zu fein dafür ist eine Stunde lang mit mir zu kooperieren, muss ich wohl für mich allein arbeiten.“
Aus enttäuschten Augen sah Draco ihn an.
„ Wirklich Schade, dass ein so großer Mann, wie du, kein bisschen über den eigenen Tellerrand blicken kann.“
Unter den Slytherin der Klasse brach ein spöttisches Gemurmel aus. Es war ihnen eine Freude zu zusehen wie der berühmte Gryffindor in diesem Maße bloßgestellt wird von ihrem Prinzen, in Gegensatz zu der anderen Hälfte der Schüler im Klassenraum.
Auch Professor Snape sah nicht in mindesten begeistert aus. Wenn auch aus anderen Gründen als die Gryffindors.
„Mr. Potter, wie es scheint sind sie noch zu wenigerem im Stande, als angenommen. Dass Sie nicht mal in der Lage sind, mit einem anderen Klassenkameraden zu arbeiten, als mit ihren beiden Freunden, ist doch sehr entsetzend. – 10 Punkte Abzug für Gryffindor.
Du wirst dich um Punkt fünf Uhr nachmittags wieder in diesen Räumlichkeiten einfinden! – und nun macht euch wieder an die Arbeit!“
Augenblicklich setzte wildes Gemurmel ein. Auch Draco und Harry blieben nicht ruhig.
„Malfoy! Das wirst du mir büßen!“ presste Harry zwischen seinen Zähnen hindurch, aber dieses Mal bedacht darauf leise zu bleiben. Er wollte auf keinen Fall wieder Snapes Aufmerksamkeit auf sich lenken.
„Ach was denn Potter? Etwa auf Grund deiner eigenen Unfähigkeit im Unterricht nicht vernünftig mit arbeiten zu können? – Es tut mir ja wirklich leid dir das sagen zu müssen,“ belustigt lehnte er sich zu Harry.
„aber du musst bei dir selbst anfangen mit dem büßen. Ich habe mit deiner Unfähigkeit nämlich rein gar nichts zu tun!“
Die Reaktion, die er sich von Harry erhofft hatte, blieb leider aus, stattdessen musterte Harry ihn nur.
„Malfoy, denkst du echt nur weil du von einer reinen Zaubererfamilie abstammst, kannst du dir einfach alles erlauben?“ amüsiert lachte Draco auf
„Potter, hast du mich das jetzt gerade ernsthaft gefragt?“ Immer noch leicht glucksend fuhr er fort: „Natürlich Potter, was denkst du denn?“ Auf seinen Lippen ließ sich nun ein gehässiges Grinsen erblicken und seine Augen waren kalt wie Eis.
„ Ich bin ein Reinblütiger Zauberer. Ich werde niemals mit dir auf einer Stufe stehen, der sich freiwillig mit so etwas dreckigen abgibt wie ein Schlammblut und einen ebenso schmuddeligen Wiesel“ lachte Draco ihn höhnisch entgegen und bei Harry brannte ein Nerv durch. Niemand beleidigte dermaßen seine Freunde.
„Deine angebliche Reinblütigkeit ist rein gar nichts wert! Du stehst auf der selben Stufe wie jeder andere auch, wenn nicht sogar noch viel weiter drunter. Deine Eltern sind doch einfach nur abartige Todesser, die einen Massenmörder verehren und dein Vater ist der größte Arschkriecher den Voldemort je in seinen Reihen hatte!“
Wutentbrannt sprang Draco von seinen Stuhl und Harry hatte keine Sekunde später den Zauberstab des Slytherin an der Kehle liegen.
„Das hast du nicht gesagt… DAS HAST DU NICHT GESAGT!!! WAG ES DICH NOCH EINMAL SCHLECHT ÜBER MEINE FAMILIE ZU REDEN, SONS-“
„Mr. Malfoy?“ schnarrte Snape hinter Draco. „Lassen Sie Mr. Potter sofort wieder los.“ Draco wandte sich erschrocken zu Snape um. Dieser deutete nur ein stilles Kopfschütteln an.
„Mr. Malfoy von Ihnen hätte ich wirklich mehr erwartet. Kommen Sie ebenfalls um Punkt Fünf Uhr wieder hier her.“ Peinlich berührt senkte Draco den Kopf.
Das würde Harry ihm büßen. Harry würde es bereuen ihm so aus der Reserve gelockt zu haben.
Nun brauchte er nur noch einen guten Racheplan.
Enttäuscht seufzte Draco auf. Er hatte immer noch keine gute Idee für sein Vorhaben, obwohl er schon, nachdem er sich eine ganze Zeitlang in seinen Zimmer erfolglos um eine umsetzbare Idee bemüht hatte, gefühlt ganz Hogwarts abgelaufen ist, in der Hoffnung, dass irgendein Gegenstand eine Idee aus ihm hervorlocken würde. Aber leider war all dies nicht von Erfolg gekrönt gewesen.
So entschied er sich dazu schon früher in die Kerkerräume zu gehen. Vielleicht würde er dort etwas finden was ihm auf die Sprünge helfen würde.
Aber auch dort suchte er vergebens und als er gerade seine letzte Hoffnung über Bord schmeißen wollte, erschienen mit einen lauten ‘Plopp!‘ zwei identisch aussehende Becher gefüllt mit Kürbissaft auf dem Pult.
Wirklich verwundert starrte er diese, in Snapes Räumlichkeiten wirklich grotesk freundlich wirkende Becher an. Bis dann auch kurzdarauf Snape hinein platzte und seine Tätigkeit unterbrach.
„Mr. Malfoy, was machen sie denn schon hier?“
„Pro-professor Snape“, drehte Malfoy sich erschrocken um. „Ich wollte schon mal sehen, ob ich nicht etwas vorbereiten könnte, aber Sie waren noch nicht da, also wartete ich hier auf Sie.“
Eingehend musterte Snape Draco, während er seiner Ausführung lauschte. Allerdings wendete sich der Professor kurz darauf von Draco ab und schritt auf das Lager der Zutaten, für die Zaubertränke zu, welches direkt an den Klassenraum grenzte. Obwohl das Lager so gut wie jeden Tag, von gefährlichen Schülern belagert wird, ist es bestens geschützt. Nur Snape kann den Ort für die Zutaten mit einem Schlüssel, der mit einem speziellen Zauber belegt ist, erreichen und gerade diesen hielt er im Moment in der Hand und schloss damit die Tür zum Lagerraum auf. Dann drückte er diesen geradewegs Draco in die Hand.
„Mit Mr. Potter werden sie gleich den Trank aus der letzten Unterrichtsstunde nachbrauen. Dafür können sie nun alle Zutaten und Utensilien auf das Pult legen, die sie für den Trank benötigen. Sie beide werden, wenn Potter gleich eintrifft, genau zwei Stunden lang, diesen Klassenraum nicht verlassen können. Ebenso kann niemand hereinkommen. Dies sollte genügend Zeit sein, um den Trank in Ruhe zu brauen. So, ich werde mich nun verabschieden, und wehe ihr benehmt euch nicht.“
Damit wandte er sich zum Gehen, doch kurz bevor er durch die Türschwelle schritt streifte sein Blick die zwei Becher mit Kürbissaft, und er sagte noch schnell zu Draco: „Diese zwei Becher sind für Mr. Potter und sie.“ Dann knallte die Kerkertür hinter ihm zu.
Die plötzlich gewonnene Autorität ausnutzend, machte sich der Slytherin daran sich in dem Lagerraum nach den richtigen Zutaten umzusehen. Dabei erblickten seine flinken Augen etwas wirklich Besonderes…
Ein kleines schadenfreudiges Glucksen entrang seiner Kehle. Alle Zaubertränke die, die Klasse heute gebraut hatte standen dort ordentlich aufgereiht. Auch der missratene von Neville.
Den würde er Potter unterjubeln.
Innerlich vor Glück jauchzend kehrte er in den Klassenraum zurück, legte die Zutaten feinsäuberlich und geordnet auf das Lehrerpult und stellte die benötigten Utensilien hinzu. Nun kam er endlich dazu seinen Plan auszuführen. Das Grinsen auf seinen Gesicht wurde immer breiter, desto mehr er sich Nevilles Trank näherte.
Niemand wusste, wie sich dieser auf Menschen auswirkte und niemand würde es freiwillig ausprobieren und nun sollte Potter als Versuchskaninchen auserkoren werden.
Auch wenn Draco sich liebend gern mehr Zeit genommen hätte seinen Plan durchzuführen, da er jede Sekunde, die er dazu nutzte Potter zu schaden, genoss, musste er sich beeilen, denn Potter würde in den nächsten Minuten aufkreuzen und er war wirklich nicht erpicht darauf, dass der Gryffindor etwas von seinen Plan mitbekommt.
Schnell huschte der Slytherin zu den Bechern mit Kürbissaft. Gerade als er den Trank in einen der Becher eingießen wollte, hörte er Schritte näher kommen. Hastig vollendete er sein Vorhaben und eilte zurück in den Raum für die Zutaten zurück um Nevilles Trank los zu werden.
Schon im nächsten Moment wurde die Tür von einem griesgrämig rein blickenden Harry geöffnet, der auch kurzerhand eintrat und sich dann suchend umsah. aber das Frettchen entdeckte er nirgendwo, dafür aber erstreckte sich in seinen näheren Umfeld der Anblick zweier Becher gefüllt mit Kürbissaft, von welchen er sich auch einen Schluck genehmigte.
Geschockt beobachtete Draco dieses Schauspiel und machte schließlich einen Schritt in Potters Richtung.
„Na Potter, auch endlich da? Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr auftauchen. Hattest wohl Angst vor einer Einzelstunde mit mir, was Potter?“
Inzwischen hatte Harry sich mit seinem Becher in der Hand an das Pult gelehnt und seufzte nun entnervt auf.
„Malfoy… Nimm es mir nicht übel, aber nachdem heutigen Unterricht habe ich echt keine Lust mehr auf dieses Theater.“ Überrascht schaute Draco ihn an.
„Ernsthaft, Malfoy, lass uns einfach versuchen, dass hier ruhig abzuarbeiten, um dann schnell verschwinden zu können ohne sich währenddessen zu zoffen.“
Harry blickte sich kurz suchend um und langte schlussendlich zum anderen Becher.
„Hier Malfoy, Der ist für dich. Dumbledore hat sie uns hier hin gezaubert. Es kommt auch später noch etwas zum Essen hinzu.“
„ Weiß du Potter ich habe im Moment noch nicht das Verlangen nach Kurbissaft“, versuchte Draco das Angebot des Gryffindors höflich abzulehnen. Allerdings fasste sein Gegenüber das Verhalten falsch auf und starrte ihn nun verärgert an.
„ Ist das dein Ernst? Bist du dir als Reinblüter etwa schon zu gut dafür mit einem nicht ganz so reinblütigen Zauberer für kurze Zeit den Raum ohne Sticheleien zu teilen?“
Schweißtropfen rannen Dracos Stirn herab. Die Gefahr den Trank zu sich zu nehmen wollte er auf keinen Fall eingehen.
„Ach jetzt bist du dir auch noch zu fein dafür mit mir zu reden ?“ Doch das wollte er die nächsten zwei Stunden auch nicht ertragen,
„Mal wieder typisch für dich Malfoy, du bist einf-“
„Potter jetzt heul doch nicht direkt rum wie ein Kleinkind, dass sein Lieblingsspielzeug nicht bekommen hat. Ich trinke doch schon!“
Kurzerhand riss er Harry den Trank aus der Hand und trank ihn auf Ex…
Und bereute es gleich wieder.
Geschockt musste Harry mit ansehen, wie der Slytherin, total entsetzt auf ihn zu gestürmt kam, und ihn in eine kräftige Umarmung zog und zum krönenden Schluss einen Kuss auf den Mund setzte.
„SPINNST DU MALFOY?! DUU-„ Doch weiter brachte er es nicht, denn schon landete ein zweiter Kuss auf seinen Mund. Gefolgt von einer Hand, die ihm, trotz der innigen Umarmung in der er sich befand, sanft streichelte.
„Malfoy, was soll das hier bitte werden? – Lass mich endlich los verdammt nochmal!“ verzweifelt versuchte sich Harry aus dem Klammergriff zu befreien, doch es klappte nicht. Draco war einfach zu stark und an seinen Zauberstab kam er auch nicht heran.
„Malfoy, LASS -. MICH – LOS! Was ist an diesen drei Worten denn nicht zu verstehen?“
Harry starrte Draco zu Grund und Boden er wollte hier raus, aber auch sein blondes Gegenüber sah nicht so glücklich aus und schließlich, murmelte es: „Ich kann nicht.“
„Wie du kannst nicht?“
„Ich kann nicht. Bist du jetzt etwa auch noch taub, Potter?“ Den letzten Satz geflissentlich ignorierend hakte Harry weiter nach. Er hatte keine Lust sich in dieser wahrlich seltsamen Situation zu streiten.
„Du musst einfach nur loslassen“ Jetzt schien Draco wirklich genervt zu sein.
„Glaubst du nicht, dass ich das nicht schon längst gemacht hätte, wenn ich könnte? Wer würde dich denn bitte länger als für zwei Sekunden umarmen? – Außer natürlich man würde mit den Avada bedroht werden…“ Ein einschüchternder Blick folgte Dracos gemeinen Worten und es gab erstmal eine Redepause zwischen den beiden, die der Gryffindor dafür nutzte um seine Zahnräder des Denkens wieder in Schwung zu bringen, und nach einiger Zeit funktionierten sie wieder einwandfrei.
„Malfoy?“
„Was denn..?“
„Kann es sein, dass du in einen der beiden Becher irgendetwas reingetan hast? Ich meine du warst ziemlich seltsam drauf, als ich dir den Becher angeboten habe. Dazu bist du, als ich rein kam, ohne Zeug aus dem Lagerraum gekommen. Ich meine ja nur, dass es doch schon etwas danach aussieht. Ich will dich ja nicht grundlos verdächtigen, Aaaber –“
„Potter…“ unterbrach Draco Harry in seinen übermäßigen Fluss an Wörtern. „Du redest eindeutig zu viel.“
„Also, hast du dort etwas drunter gemischt?“ genervt verdrehte der Slytherin die Augen über Potters Naivität.
„Du bist ja ein richtiger Blitzmerker, Potter“
Harry runzelte fragend die Stirn.
„Was genau hast du denn reingeschüttet?“ Hakte der Gryffindor neugierig nach, was den Slytherin aufseufzen ließ.
„Longbottoms missratenen Trank…“
„Dein Ernst?!“ Geschockt sah Harry Draco in die Augen. „Da hätte sonst was passieren können… Ich bin zwar schon eine Niete in Zaubertränke… Aber Neville?“ Ein leises Glucksen ertönte, aber dieses wurde auch sofort von einem grummelt abgelöst. Niemals würde Draco zugeben, dass er über Harry Potters Aussagen lachen könne (Außer aus Spott), ehe müsste sonst was passieren. Aber Harry hatte es trotzdem mitbekommen und lächelte in sich hinein. Eine lange Zeit verging, in der Harry und Draco kein Wort mit einander wechselten. Beide schwiegen sich, hingen ihren eigenen Gedanken und wurden müde. Die Erschöpfung machte sich in ihnen breit und Harry brach als erstes das Schweigen.
„Malfoy, hättest du etwas dagegen, wenn wir uns dort hinten hin setzen würden? Mir tun doch schon so langsam meine Beine weh“ nickte er in die Richtung, wo er sich mit Draco niederlassen wollte.
„Okay, können wir machen…“ und schon versuchte sich der Slytherin in die angegebene Richtung zu bewegen, doch es klappte nicht. Er rührte sich kein Millimeter.
„Harry? Du musst dich bewegen. Ich kriege es nicht hin“ Draco hatte nicht einmal realisiert, dass er den Gryffindor mit seinen Vornamen angesprochen hatte. Es rutschte ihn einfach über die Lippen. Schon lange hatte er sich so etwas wie eine Freundschaft mit Potter gewünscht, doch dieser Wunschgedanke schien nie realer gewesen zu sein als hier und jetzt, nachdem er Harry so lange in den Armen gehalten hatte. Es schien für sein Unterbewusstsein als natürlich zu empfinden Potter Harry zu nennen, auch wenn Draco, dass jetzt noch nicht ganz so sehen würde. Aber auch nur der Slytherin hatte diese Panne nicht bemerkt. Harry versuchte sein rotangelaufenes Gesicht durch den Versuch zu verbergen, Draco vom Fleck zu bewegen, indem er paar Schritte machte und der Slytherin ihn folgen sollte. Leider ist dieser Versuch misslungen und Harry nahm Draco kurzerhand auf den Arm und trug ihn zu ihren Zielort.
So kam es zustande, dass der Slytherin nun halb auf Harry liegt, während er ihn immer noch fest umarmt und sein Blonder Schopf mit dem Gesicht zum Hals auf Harrys Schulter platziert ist, so dass der Gryffindor Dracos Atem auf seiner Haut spüren konnte.
Und Harry, der sich ja eigentlich selbst in diese Situation verfrachtet hatte, schien die Signalfarbe nicht mehr von seinen Wangen abzubekommen.
„ Malfoy...“
„Jaaa… was ist denn?“ kam es schläfrig zurück, es war doch schon einige Zeit vergangen seitdem sie sich so hingesetzt hatten.
„Du hast mich gerade eben Harry genannt…“ ungläubig hielt Draco in seiner Atmung inne, während seine Gesichtsfarbe sich Harrys angleichte.
„Ach ja? Das muss ein Versehen gewesen sein …“ kam es murmelnd von Draco. „Du bist echt amüsant, Harry“ Dieses Mal war es an Harry erstaunt zu schauen. War dies ein Scherz, oder meinte das Draco etwa ernst?
„Jetzt hast du mich wieder so genannt!“ Ein leises, amüsiertes Lachen entrang Dracos Kehle. Die leichte Vibration, die durch diese sanften Klänge erzeugt wurden, ließen Harry augenblicklich wieder rot werden.
„Harry, ich weiß gar nicht was du meinst! – wann soll ich dich denn ein zweites Mal Harry genannt haben?“ gluckste Draco, während er mit einem breiten Grinsen zu Harry hoch sah (was ja wirklich selten vorkommt). Immer noch etwas erstaunt darüber in welche Richtung sich diese Situation entwickelt hat, lächelte er mit knallrot angelaufenen Wangen zaghaft zurück. Legte schüchtern seine Arme um Draco und fing dann ebenso sachte und schüchtern an mit der einen Hand seinen blonden Haarschopf zu streicheln, während er ihm mit sanften Lächeln zu flüsterte: „ Weißt du vor paar Minuten hast mich zum zweiten Mal bei meinen Vornamen genannt und gerade eben sogar zum dritten mal. Und weißt du was?“
Draco schüttelte mit einem unsicheren Lächeln den Kopf.
„Ich werde dich nun zum ersten Mal bei deinen Vornamen nennen, Draco“
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