#12 Stexpert //Youtuber//

,,Stegi, ich... ich liebe dich...", gab Tim, der vor dem Blonden auf dessen Bett saß, mit gesenktem Blick von sich. Stegi sah den Braunhaarigen perplex an. Nicht in der Lage einen Ton heraus zu bringen, stand er wie angewurzelt und wusste weder ein noch aus.
Was? Warum? Seit wann? All diese Fragen schwirrten in den Kopf des kleineren herum. Sie waren doch beste Freunde. Seit er denken konnte war dies schon so. Es musste ein Scherz sein. Ihm waren sicherlich das ganze Fandom von Stexpert zu Kopf gestiegen. Es musste so sein. Er riss so oft dumme Scherze.
,,M-meinst du das... Ernst?", flüchtete es aus dem Mund des Blonden.
,,Ja.", erwiderte Tim, der ihn in seine blauen Augen sah und diese wie einen kostbaren Juwelen betrachtete. Den er zugleich auch mit niemanden teilen wollte. Er wollte ihn ganz allein für sich.
,,Bist du dir sicher? Ich meine, wir sind Männlich und außerdem beste Freunde zugleich. Ist das ein Prank? Wenn ja ist er nicht witzig. Das kann doch nicht wahr sein. Du verarschst mich doch. Oder?", versuchte Stegi verzweifelt auf Tim einzureden. Er wollte es einfach nicht wahr haben. Fassungslos sah er zu Tim, der jedoch nur erneut den Kopf senkte und diesen dann schüttelte.
,,Nein, diese Gefühle sind absolut echt. Ich liebe dich."
,,Das kann nicht..." Fassungslos starrte der Blonde zu Boden, den die Abendsonne, die versuchte unter zu gehen, in einem sanften Rotton tränkte und Gegenstände lange dunkle Schatten werfen ließ, die die Gesichter der zwei jungen Männer bedeckten.
Tim stand auf und stellte sich vor den Kleineren, der verwundert aufblickte und unerwartet einen Kuss seines Gegenüber in Empfang nahm. Tim drückte Stegi gegen die Wand, nachdem dieser drei Schritte zurück setzte, und versuchte verlangender zu werden, indem er langsam mit seinem Kopf auf Wanderschaft ging und sachte seinen Hals küsste. Die Hand schob er unter Stegis Tshirt und streichelte vorsichtig, als seie sein bester Freund aus einem Glas, dass bei der kleinsten Berührung zerspringen könnte, seinen weichen und schnell atmenden Bauch. Jedoch stoppte er sein Vorhaben schließlich, als es plötzlich laut klatschte und er einen frommen Schmerz auf seiner linken Wange spürte. Geschockt sah er auf Stegi, welcher mit Tränen in den Augenwinkeln verängstigt in die Augen Tims blickten.
,,Ich verstehe.", gab Tim von sich und verließ den Raum Stegis und dessen Wohnung.
,,Tim...", hauchte der kleine und ließ sich zu Boden senken. Warum hatte er ausgeholt und Tim, seinen besten Freund geschlagen? Dabei hatte es ihm sogar auf irgendeine Art gefallen. 
Schweres Herzen senkte er seinen Kopf und ließ seinen Tränen freien Lauf.
,,Tim... Es tut mir leid... ich war überfordert... komm zurück... Tim... Ich... Ich...", schluchzte der Kleine und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Er wollte seinen besten Freund doch nie schlagen. Es hatte sich einfach so ergeben. Es schmerzte Tim so gesehen zu haben. Sein Blick brannte auf Stegis Herzen. Er wollte sich so gern entschuldigen. Es tat ihm so leid. Sein weinen wurde lauter.
Die Schatten verschlungen mehr und mehr Licht und tauchten den Raum in eine Dunkelheit, die Stegi sich einsam fühlen ließ. Auch die Sonne verschwand vom Horizont und so kehrte die Stille und Kälte der Nacht zurück. Nur ein Wimmern und Winseln, welches von Stegi ausging, war noch zu vernehmen.
Stegi musste etwas tun. Vielleicht sollte er Tim nach. Vielleicht fühlte er doch mehr, als er eigentlich zugeben wollte. Nein, er war sich definitiv sicher, dass er etwas für Tim empfand. 
Der Blonde stand auf und wischte sich die Tränen weg. Schleunigst lief er in den Flur, in dem er Schuhe und Jacke anzog und hinaus in die bittere und kalte Nacht zu treten. Eine Weile lief er durch jene, bis er schließlich zur Tims Wohnung fand. Glücklicherweise bekam er einst von ihm den Ersatzschlüssel und konnte ohne weitere Probleme in die Wohnung gelangen.
Tim, der Stegis eintreten in sein Wohnzimmer bemerkte, wagte es nicht einen Blick auf den Kleineren zu Riskieren, weil er angst hatte, erneut die Kontrolle über seine Gefühle zu verlieren und so den Blonden erneut zu verletzen. ,,Solltest du mich nicht eher meiden, nachdem ich dir das alles antat? Also was suchst du hier? Willst du mich erniedrigen?"
Stegi schwieg und trat langsam auf Tim zu.
,,Willst du mir Sachen an den Kopf werfen? Mich als Hurensohn und Verräter markieren? Du kannst mich ruhig hassen. Ich würde es-", weiter kam er nicht, da sich Lippen Stegis sich in den Weg stellten und die Tims berührten.
Schließlich löste er sich von seinem besten Freund, der ihn rot und perplex ansah. ,,Endlich hältst du mal die Klappe."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top