Thranduil x Legolas (2. Teil)

Eine geraume Zeit war nun verstrichen und jeden einzelnen Tag hatte er mit seinem Vater verbracht und es war wundervoll. Jeden Tag trafen sie sich zum Frühstück und ginge anschließend durch die prunkvollen Gänge des großen Schlosses.
Als sein Vater allmählich an Kraft zurück erlangte, verlegten sie die Spaziergänge in den Wald. Legolas hatte das Personal im Schloss auf das Minimum reduziert, um ja zu verhindern, dass sein Vater die Wahrheit erfuhr. Er hatte es immer noch nicht über sich gebracht es ihm zu beichten und mit voranschreitender Zeit fiel es ihm immer schwerer. Er fühlte sich schuldig mit dieser Lüge auf seinen Schultern. Und sein Vater hing förmlich an seinen Lippen, glaubte ihm alles bedingungslos.
Legolas fuhr gerade einen kleinen Wagen mit Frühstück darauf zu Thranduils Gemächer, klopfte kurz an, bevor er den Raum betrat.
"Mein Lord. Ich war vorhin in der Bücherei und habe Literatur für euch herausgesucht, die ihr am liebsten liest. Die Frühstückseier hab ich nach euerm Geschmack zubereiten lassen und euren bevorzugten Tee dazustellen lassen." Verkündete er, während er die Bücher auf eine Kommode legte und anfing das Essen auf einen kleinen Tisch am anderen Ende des Raumes zu servieren.
"Einen solch fürsorglichen Elben hat doch nicht einmal der König verdient. Setz dich doch pen- velui." Er bot ihm den Stuhl neben sich und setzte sich schließlich selbst.
Legolas schenkte noch den Tee ein, dessen lieblicher Duft den Raum erfüllte, bevor beide zu essen begannen.
Die letzten Tage mit seinem Vater waren wahrlich etwas besonderes gewesen. Seien es einfache Gespräche beim Spaziergang oder die anschließenden Studien. Vom lesen bis zum schreiben, Landeskunde, Bräuche und Traditionen. All das durfte er seinem Vater beibringen. Es fühlte sich so an, als konnte er ihm dessen eigene Fürsorge für ihn wenigstens ein Stück weit zurück geben. Und doch, fühlte sich irgendetwas anders an.

"Legolas, ich hoffe dich stört es nicht wenn ich die Fröhlichkeiten ablege, hattest du eigentlich Liebhaber?" Fragte Thranduil und riss den jüngeren aus seinen Gedanken, mit welchen dieser in den letzten Tagen sehr viel Zeit verbrachte.
"Nein mein Lord mich stört es nicht. Und ja, ich hatte durchaus Liebschaften." Antwortete er mit verlegenem lächeln.
"Bitte Legolas, nenn mich doch bei meinem Namen. So du hattest also durchaus Romanzen aber keine die dein Herz hielt?"
Legolas überlegte, bevor er sprach. Er hatte nie wirklich Zeit gehabt für ernsthafte Beziehungen, da seine Aufgaben als Prinz ihm sehr viel Aufmerksamkeit raubten, jedoch konnte er das so nicht sagen. Er sah seinen Vater an, welcher gewöhnliche Alltagskleidung trug. Er war barfuß, trug keinerlei Schmuck und dessen haar war noch vom Schlaf zerzaust. Legolas' Blick blieb an dessen Lippen haften und mit Horror musste er feststellen in welcher Art er seinen eigenen Vater doch ansah.

"Legolas?", Thranduil holte ihn wieder zurück in die Gegenwart

"Nein mei... Thranduil. Keiner von ihnen hält mein Herz." Antwortete er schnell.

"Das ist aber wirklich verwunderlich. Bei soll schöner Gestalt und Charakter, müsste man bei dir doch bereits Schlange stehen." Meinte der König neckend.

Das musste auch gerade er sagen, dachte sich Legolas, wessen Blick wieder über den Körper des stattlichen Elben wanderte. Wie gerne würde er sich auf diesen starken Schoß setzen, diese kunstvollen Lippen küssen, bis sein Hunger nach diesen gestillt war. Es war ein Schock für den jüngeren feststellen zu müssen, dass dies keine spontanen Gefühle waren. Nein, sie saßen sogar sehr tief, waren langwierig.
"Und sie mein... verzeiht... und du Thranduil? Glaubst du, dass du jemanden über alles andere geliebt hast? Also bevor du dein Gedächtnis verloren hast?" Feagte Legolas und wusste nicht einmal warum, es kam einfach.

Thranduil schloss bei der Frage kurz die Augen und überlegte. Er hörte auf sein Herz. Etwas zog darin, wie eine schwache Begegnung, etwas vergessenes, zu weit weg um es zu erfassen, umhüllt von einer Sorge und Angst.
"Ich weiß es nicht. Mein Herz sagt es so. Es zeigt weder Namen noch Gesichter doch es gibt durchaus wen und es scheint schon eine lange Zeit fest zu sitzen. Doch ich kann mich nicht erinnern. Sicher, dass es nicht du bist pen- velui?" Antwortete er und rundete es mit einem schelmischen Grinsen ab.

Legolas verarbeitete dessen Worte, als es sich in seinem Kopf plötzlich klärte. Er weitete seine Augen. Konnte es tatsächlich sein, dass die Gefühle, welcher sein Vater seit dessen erwachen an den Tag legte, bereits die ganze Zeit über schon da waren. Das würde so einiges erklären, soch es war ein zu großer Schock. Das Herz des jungen Elben begann zu rasen bei dieser Erkenntnis, welche sich anfühlte wie ein Hieb von Gimmlis Axt.

"Legolas?"

Er hatte die ganze Zeit Gefühle für ihn?! Und er selbst?!

"Legolas ist alles gut?" Thranduil sah ihn besorgt an.
Doch plötzlich richtete sich der Prinz auf und rannte aus den Gemächern. Thranduil folgte ihm augenblicklich, konnte ihn aber nicht aufholen, da er noch nicht seine volle Kraft wieder hatte. Er ging zurück zu seinem Zimmer wo er sich schier den Kopf darüber zerbrach, was er getan oder gesagt haben könnte um den Elben so offensichtlich zu verstören.

Legolas rannte weiter, aus dem Schloss hinaus und in den Wald. Er rannte bis seine Panik nachließ. Außer Atem legte er sich in's Gras.
Wie lange sein Vater wohl diese Gefühle hat, sie versteckte. Es erklärte ihm auch, warum Thranduil nach dem Tod der Königin keine Lebensgefährtin genommen hatte. Obwohl es genug Abwerber gab.

Es war Abend und Legolas war im großen Bad, welches an den Gemächer des Königs dran war. Er stieg in den großen Pool und genoss die Wärme des Wassers.
Er war noch immer verwirrt, zum Großteil nun über seine eigenen Gefühle. Es war verboten und die Götter würden es mit Sicherheit nicht gut heißen.
Es war falsch. Aber andererseits, konnte Liebe falsch sein?
Sein Vater war alles für ihn und keiner kannte ihn besser als er. Legolas hatte alles mit ihm geteilt. Seine Träume und Albträume, seine Hoffnungen und Ängste, seine innigsten Gedanke und Geheimnisse, er teilte wirklich alles mit ihm, warum also auch nicht seinen Körper?
Er war sein Vater, sein König, sein Lehrer, sein Freund. Da wäre Liebhaber doch lediglich der nächste Schritt um all das zu vereinen.

"Legolas?"

Der junge Elb war so in seinen Gedanke gefangen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie sein Vater hereingekommen und sich ebenfalls in's Wasser gesetzt hatte.
Legolas wäre vor schreck aus dem Wasser gesprungen würde sein Blick nicht an dem unglaublichen Körperbau hängen bleiben. Sein Vater sah ihn an, sein goldenes Haar fiel seidig hinab und schwamm auf der Oberfläche.
Ach könnte er doch nur dies Wasser sein, dachte sich der Prinz und beobachtete wie das warme Nass die starken Muskeln des älteren umhüllte. Er wünschte sich auch diesen so halten zu können.

"Legolas ich frage mich wirklich wach ich heute morgen getan oder gesagr haben könnte, dass dich so aufgewühlt hat. Ich möchte dich auf keinen Fall verschrecken."

Seine tiefe Stimme war wie Honig und Legolas schmolz förmlich dahin. Seine Augen wanderten über die eisernen Muskeln des perfekten Körperbaus.

"Legolas, bist du seit neuestem stumm?" Fragte Thranduil neckend.

"Nein mei... Thranduil. Ich war nur in Gedanken."

"Wirklich? Und worüber denkst du so?"

Legolas schluckte und konnte sein Herzschlag spüren. "Findest du mich wirklich schön?"

"Aye! Du bist der schönste von allen pen- velui."

Dr junge Elb sah in Thranduils saphir Augen und fragte sich ob es überhaupt wen gab, der diesem wiederstehen könnte. "Es gibt welche, die behaupten wir sehen uns ähnlich." Er musste ihn wenigstens testen, dessen Erinnerung anregen.

"Stimmt, wir sehen uns wirklich ähnlich. Vielleicht haben wir ja die selbe Abstammung. Bist du eigentlich ein Lehrmeister, welcher auch mein Stellvertreter ist? Du scheinst dich gut mit der Regierung und sogar mit meinen Gewohnheiten auszukennen."

"Nein Thranduil." Legolas schmunzelte. "Du bist der einzige Lehrmeister im Palast. Alles was ich weiß hast du mir beigebracht."

Thranduil lächelte sanft. "Und von wem hab ich's?"

Der Prinz atmete tief durch als sein Vater sich langsam näherte.
"Nun, von eurem Vater."

"Findest du es nicht merkwürdig, dass ich keine Königin habe."
Thranduil Schloss kurz die Augen, als er Legolas' süßen Geruch inhalierte.

"Du hattest mal eine." Seine Stimme war kaum noch lauter als ein atemloses Flüstern. "Aber sie starb, als ich noch ganz klein war."

"Hmmm... und keine Nachfolger?" Er fuhr durch Legolas nasses Haar, spielte mit den Strähnen.

Das war er, der Moment. Sein Vater fragte ob er Kinder hat. Genau jetzt könnte Legolas alles gestehen, sagen, dass er sein Sohn sei. Jedoch wollte er ihn so sehr, dass es ihm den Atem raubte. Er könnte diese Art von Beziehung mit seinem Vater auskosten und dieser würde ohne unnötige Schuldgefühle darauf eingehen. Er wusste nicht wie er antwoten sollte und fand sich selbst im Schweigen.
Thranduil lehnte sich vor und legte seine Hände auf die Hüfte des jüngeren.

"Nun es ist denke ich nicht so wichtig." Flüsterte er gegen dessen Lippen. "Ich bin mir sicher, dass wen ich Nachfolger hätte, du es schon lange erwähnt hättest. Außerdem weiß eine bessere Aufgabe für diese süßen Lippen als reden."

Legolas keuchte auf, als Thranduil seine Lippen mit den eigenen bedeckte. Es war zunächst eine Anfrage, ein sanfter Kuss auf die Lippen. Als Legolas leise aufstöhnte folgte der ältere diesem Ruf und drang mit seiner Zuge in Legolas' warmen honigsüßen Mund. Er ließ die Zunge wandern, ließ keine Stelle unberührt und füllte den Körper des jüngeren mit Hitze.
Starke Finger zogen an Legolas' Haar, legten seinen Kopf sanft in den Nacken, als sich dieser völlig hingab. Er kein fremder für solcherlei Berührungen, doch so sinnlich und erotisch war keines seiner Romanzen. Hier war er also, lahmgelegt von einem einzigen Kuss.
Nun war er verloren und es gab kein zurück mehr.

Er wimmerte, als die Hand seines Vaters an seinem Rücken hinab wanrten und dessen Reise an seinem Hintern endete. Er wand sich leicht, presste seinen Körper an den seines Geliebten.

Thranduil löste den Kuss betrachtet den Elben vor sich. Er besaß Kraft und Stärke, Stärke die man nur im Kampf erlangen konnte. Wahrlich das war ein Krieger. Er fuhr über die vom Kampf gehärtetn Muskeln umhüllt von zähem Fleisch. Seine Hand wandert zum seidig blonden Haar, weicher als alles was er sich hätten vorstellen können.
"Du bist wahrlich etwas besonderes Melethen. Seit meinem Erwachen wollte ich dich so sehr, dass es mir meinen Verstand raubte." Aber nicht nur in meinem Bett. Ich wollte deine Anwesenheit, deine Weisheit, deine Freundschaft und Hingabe."

"Du kannst alles haben." Antwortete Legolas sanft.

"Alles?" Fragte Thranduil kokett.

"Ja..." Legolas schloss die Augen, als die geschickten berührungen seines Vaters ihn erschaudern ließen.

"Ich werde das niemals ausnutzen" raunte Thranduil. "Niemals!"

Erneut bedeckte Thranduils Lippen die von Legolas, doch diesmal ließ er ihn in seinen Mund vordringen.

Legolas legte seine Hände an das Gesicht seines Vaters, küsste ihn mit einer Leidenschaft, die er so zuvor noch nie erfahren hatte. Er presste sich an ihn und seine Erregung drückte gegen die Hüfte des älteren. Thranduil rückte weiter, bis der junge Elbe die Wand des Pools an seinem Rücken spürte. Noch nie hatte er sich so gefühl und noch nie war ein Kuss so süß, so köstlich wie dieser. Das einzige was man im leisen echo des Bades hören konnte, war das plätschern des Wassers, welches um ihre Leiber schwappte und das gedämpfte stöhnen, das von beiden ausging.
Legolas bewegte sich auf Thranduils Schoß vor und zurück, brachte somit ihre erregten Glieder in reibenden Kontakt. Der ältere fuhr weiter hinab zu Legolas' Hintern und der Prinz sog scharf die Luft ein als seine Pobacke mit festem Griff gepackt wurde. Ein lüsternd wimmern verließ seine Lippen, als sein Vater neckend seinen Eingang massierte.
Er ließ vom König ab und beide rangen nach Luft. Legolas fuhr mit dem Daumen über die vom Küssen geschwollenen Lippen seines Vaters und schluckte, als dieser neckend mit der Zunge drüber leckte.

"Melethen." Flüsterte Legolas. "Ich bin dir nun hoffnungslos verfallen. Nie wieder könnte ich jemand anderes so wollen und lieben wie dich."

Thranduil lächelte sanft. "Du wirst auch keinen anderen brauchen, denn ich bleibe für immer an deiner Seite." Er nahm die Unterlippe des jüngeren zwischen die Zähne und spielte neckend damit, als Legolas ein flehendes wimmern von sich gab.
"Lass uns irgendwo hin wo es bequemer ist Melethen." Raunte Thranduil schließlich und Legolas, nicht mehr fähig klar zu denken, nickte.

~To be continue~

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