Incubus Slave

Noch bevor die große Holztür auf ging hörte Jordan die feiernde Gesellschaft. Von den Dienern wurde der düstere Geselle herein geführt und sofort stach er aus der bunten Menge heraus. Seine schwarzen ledernen Klamotten hatten ihren einstigen Glanz bereits seit Jahren verloren. Der Staub, welcher sich in diesen fest gesetzt hatte, war schon lange Teil der Materie geworden und würde sich nicht einmal von den besten Waschweibern der Stadt entfernen lassen. Die kanten und enden der Kleidung waren trotz des dicken, hochwertigen Leders bereits ausgefranzt und abgenutzt. Aber nicht nur der Stoff warf ihn aus der Runde, es war das komplette packet. Seine Haut war fleckig und von der Sonne unregelmäßig geküsst. Narben an Nase und seitlich am Kinn, so hell wie seine Kleider dunkel. Ein schwarzer, stoppeliger Bard, welcher halbherzig mit einer stumpfen Klinge runter gescharbt wurde, weil er sonst im Weg wäre. Das linke Ohr war voller Silber, fast verdeckt von dem dichten gewellten Haar. Das Finale bildete die unendliche Tiefe seiner dunkelbraunen Augen.
Kaum hatten ihn die Leute erblickt, lagen stets mindestens drei Augenpaare auf ihm. Eine Gestalt löste sich unverkennbar und sehr ausladend aus der Menge.
"Jordan von den Klippen! Unser Ehrenmann. Wir freuen uns alle sehr, dass ihr, der große Magier der Schule Loak, uns heute bei unserer Feier beehrt."
Der Redner war König Gerold und der einzige in der Runde, dem Jordan es tatsächlich abkaufen konnte, dass er sich über seine Präsenz freute. Alle anderen im Raum waren angewidert, angespannt oder gar nervös. Der Magier roch es regelrecht obwohl sie talent darin hatten es zu verstecken. Doch wer des öfteren in den Spelunken der kleinen Bürger kampierte, kannte ein echtes Lächeln von den archaischen Masken zu unterscheiden. Und hier liefen diese Statuen herum, wie verschönerte Gargoyles in ihren massiven Gruften, alle unter sich und fremde ausgrenzend.
Jordan war nie ein Anhänger der großen Runden, doch die der bunten Pfaue verschmähte er umso mehr. Menschen waren keine Rasse gewesen, deren Nähe er zu suchen erfreut war. Jedoch verschmähte er nie einen guten Trunk und einen deftigen Fraß.
"Nun setzt euch mein alter Freund. Ich hätte euch nur zu gerne in meiner nächsten Gegenwart."
Der Herrscher war an Jordan herangetreten und schob ihn, herzlich an der Schulter greifend, an den Tischen der liegenden oder teilweise sitzenden Gäste vorbei. So ließ sich Jordan in seitlicher Lage auf dem Triclinium nieder, welcher ihm zugeteilt wurde.
"Jordan mein alter Freund. Dass ihr uns beehrt, ich kann es immer noch kaum fassen."
"Ich bin nur hier, weil ihr mich noch nicht bezahlt habt eure Majestät.", grollte die raue und tiefe Stimme ruhig, dennoch umschlang die große Hand des Magiers einen der deftigen Hammel auf dem Tisch vor ihm.
Der König lachte schallend auf.
"Ach Jordan, ihr dürft mich doch bereits beim Namen rufen. Mit eurer ungenierten Art hattet ihr meine Gunst schon auf dem Schlachtfeld gewonnen. Ich freue mich, dass ich euch von meiner Seite überzeugen konnte."
"überzeugt hat mich euer Gold Majestät."
"Heißt das also ihr hättet die Seiten gewechselt, wenn euch jemand eine höhere Summe angeboten hätte?"
"Nein. Es wäre schlecht fürs Geschäft, wenn ich herumspränge wie ein Grashüpfer, einer Elster gleich, dem funkeln des Geldes hinterher. Gerüchte verbreiten sich mit dem Wind und auch ein Magier muss essen."
Wieder lachte Gerold laut und Jordan erntete neidische Blicke von der Gesellschaft.
"Seht ihr Jordan. Genau das mag ich an euch. Ihr seid sehr ehrlich und habt dennoch Prinzipien. Man kann sich sicher sein was man bei euch bekommt. Ihr müsst mir dennoch vergeben, dass sich eure Auszahlung verzögert. Ich habe lediglich keine andere Möglichkeit gefunden euch zum Bleiben zu bewegen."
"Auch ihr Majestät habt einen klugen Verstand. Euer Hof voller bunter Vögel hatte nie einen großen Reiz für mich."
"Haha ach Jordan. Ich wünschte mir wirklich eure Ehrlichkeit würde sich auf einige in meinem Umfeld übertragen. Ich weiß doch selbst wie viele von ihnen versuchen mir in den Arsch zu kriechen. Ihr hingen..."
"will nur meinen Lohn. Nichts für ungut eure Majestät aber hättet ihr eure Einladung in eine Spelunke verschoben, so hätte ich es vielleicht sogar freiwillig angenommen."
"Vielleicht, mein Freund, vielleicht. Nun aber seid ihr hier, also esst. Esst, trinkt und bespaßt euch nach Herzens Wunsch. Ruft die Huren herein!"
Die Musik wurde lauter und weit schwangen die schweren Türen auf, als an die zwei dutzend Kurtisanen herein tänzelten und sich schamlos an die hohen Gäste ran schmissen. Einige wenige wurden auch zu ihrem Glück gleich vernascht, von Herren, die bereits zu tief in die Gläser gesehen haben. Der Rest begnügte sich damit sich in tanzenden Schritten, zur Unterhaltung anderer, im Tackt der Musik zu bewegen. Auch Jordan wurde von einigen jungen Damen umringt, welche offenbar gefallen an dem wilden äußeren gefunden haben. Doch außer ein paar klapser auf die fast frei liegenden hinteren erhielt keine von ihnen besondere Beachtung. Jordan war zwar auch nur ein Mann mit gewöhnlichen Trieben, jedoch vielen die Mädchen nicht in sein Beute Schemata. Die meisten blond, mit viel zu viel Vorbau. Die einzige, welche irgendwo annehmbar war, war eine süße rothaarige mit feinen sommersprossen. Jedoch war ihr Hintern breiter als der Rest ihres Körpers und nahm somit die Ästhetik.
Als der Wein langsam zu schwinden begann, kamen die Bediensteten mit Tabletts und fingen an weitere Krüge zu verteilen. Hier jedoch erhielt einer, die gesamte Aufmerksamkeit des ruhigen Magiers. Glattes schwarzes Haar, welches fast bis zur hüfte ging, und trotz der ansehnlichen Fülle nicht die spitzen Ohren zu verdecken vermochte. Haut so selten weiß, wie es kaum einer in dieser heißen Region kannte und nur ein Tuch hielt sich gerade noch an den strammen Hüften des wohl geformten, schlanken Körpers. Doch es waren mitunter der schwarze Schweif mit der herzförmigen Spitze und der kalte Blick, der eisblauen Augen, welche den Mann stocken ließen.
Ein Inkubuss?
Jordan musste zugeben, dass er solch eine Rarität hier nicht vermutet hätte. Er war für seine Verhältnisse recht mager und das Halsband trug deutlich spürbar ein Spiegel, um diese Kreatur gefügig zu machen. Ungerührt verteilte er die Gläser und ließ mit Verachtung in den Augen den Spot der Gesellschaft über sich ergehen. Immerhin schaffte er es stehts seinen Schweif vor neckenden griffen in Sicherheit zu bringen. Mit dem letzten Krug kam er schließlich bei Jordan an, sichtlich erleichtert es bald hinter sich zu haben. Doch als Jordan den trunk in der Hand hielt, griff er den Inkubuss mit am Arm und hielt ihn vom Gehen ab.
überrascht, ja fast schon erschrocken blickte der halbnackte zu ihm herab. Jordan stellte den Wein ab und schon bald befand sich die Kreatur auf seinem schoß. Der Inkubuss war zwar überfordert, jedoch wand er seinen Blick schnell und voller Verachtung ab.
Innerlich musste der Magier schmunzeln. Er wusste, dass er diesen Blick bald nicht mehr sehen würde. Dieser Inkubuss war ja schon fast am verhungern und so schnappte er sich gekonnt die Spitze des Schweifs. Mit einem erschrockenen keuchen ließ er das Tablett fallen, behielt aber weiter seine ernste Miene. Allerdings konnte Jordan nun zufrieden beobachten, wie die natürlichen Instinkte der Schönheit bereits überhand gewannen. Der Magier achtete sorgfältig darauf, die herzförmige Spitze nicht zu über reizen und mied deswegen jegliche Art der Bewegung an dieser, sie trotzdem weiter festhaltend. Der Inkubuss, seine Chance witternd, unterlies es nun seinen Blick ab zu wenden und richtete diesen nun auf den Schritt des schwarz gekleideten. Sein Schweif zuckte immer wieder auf, als sich das weiße Stück Stoff zu heben begann. Zaghaft, als habe er Angst weg gestoßen zu werden, macht er sich an dem schwarzen Bund zu schaffen.
Ausdruckslos beobachtet Jordan ihn dabei, doch an seinem Pfahl merkte man, dass er gefallen daran fand. Dieser, kaum dass er frei gelegt wurde, stand wie eine eins und war glücklich der enge des Leders entronnen zu sein. Nun fing der Inkubuss an leicht zu zittern, biss sich kaum merklich auf die Lippe. Offenbar bekam er nicht häufig solch eine Gelegenheit, denn die Kreatur wusste nicht wie man darauf zu reagieren hat. Das brachte leichten trübsinn in Jordans Herz, zu sehen wie solch ein Geschöpf seine eigenen Instinkte hinterfragte. Die rauen Hände des Magiers, packten also die weißen Hüften und pfählten schließlich den Inkubuss, welcher überrascht einen leisen Schrei vernehmen ließ. Doch Augenblick wich Sein Ausdruck purer Erleichterung und Lust, und ohne jegliche weitere Führung began sich dessen Hüfte gierig auf und ab zu bewegen. Der Schweif, welcher inzwischen wieder seinen Freiheit besaß, schwang hin und her und ringelte sich gelegentlich bei etlichen Wellen der Lust. Immer fordernder wurde Jordans Glied in die Tiefe des Mannes gesogen, nach jedem einzelnen Tropfen lechzend. Das blau der kalten Augen leuchtete plötzlich auf, doch genau das war auch der Moment, als der Inkubuss schmerzlich aufjapste und in der Bewegung inne hielt. Das leuchten verschwand, schneller als es kam und aufgelöst wimmerte die Kreatur, den Tränen nahe. vile langsamer als davor begann er erneut sich zu bewegen, nun darauf bedacht den Magier zum Höhepunkt zu bringen. Hierbei sah er ihm zum ersten Mal in die Augen und der Blick voller Lust, das glasige Blau, ließen Jordan dessen gute Vorarbeit deutlich spüren. Mit festen Griff und einigen kräftigen Stößen, schoss seine Ladung in das zarte Fleisch des schönen Wesen. Der Inkubuss drückte seinen Rücken durch, doch wagte er es nicht seiner Stimme Raum zu lassen. Keuchend stützte er sich an der starken Brust, jedoch verging dieser kurze Moment sehr schnell. Sobald er sich wieder gefasst hatte, eilte die Kreatur davon.

Als die Morgendämmerung den Horizont zu erhellen begann, stand Jordan bereits bei seinem Pferd, welches er schon gesattelt hatte. Es war ein bulliger grauer misch Hengst, einem Feldochsen gleich, der trotz seines hohen Alters immer noch den sichersten Schritt und den schnellsten Trab mit bravura zu meistern wusste.
Das Tier, von der Art so ruhig und gelassen wie dessen Besitzer, kaute unbeeindruckt an dem guten weizen unter welches Obst gemischt wurde. Wartend lehnte Jordan an einer Säule, den Kragen aufgestellt, sodass man nur noch die Hälfte seines Gesichts erkannte. Der Rest wurde von den zerzausten Wellen, des wilden Haars unkenntlich gemacht.
"Jordan ihr seid ein echt gnadenloser früh Mensch. Nicht einmal die oberste Magd ist wach und die Frau steht mit den Hähnen auf.", wenn man vom Teufel spricht, genau mit dieser Aussage ertönte das Krähen der nervigen Vögel.
"Mein Geld eure Majestät. Ich habe noch einen weiten Weg zu beschreiten."
"Ihr macht mich fertig. Wie könnt ihr so voller Energie sein, nach einer Feier wie gestern? Mir setzt der Alkohol immer noch zu und ihr habt doppelt so viel getrunken wie ich. Wohin verschlägt es euch denn?" fragte der König müde.
"Eure Majestät die Plörre, welche ihr als edel getauft habt, ist für mich lediglich Zuckerwasser. Schon mal von dem gebrannten der Bauern gekostet? Oder einen guten Zigeunerrum?" Jordan holte einen Flachmann aus seiner innentasche heraus und reichte es dem König.
"Weizenbrannd. So sollte ein trunk sein."
Gerold nahm den eisernen behälter und roch zunächst daran, wobei er bereits das Gesicht verzog. Als er schließlich einen schluck nahm spuckte er diesen gleich wieder aus.
"Das Zeug ist ja bitter!" beschwerte sich der König.
Jordan schmunzelte.
"Das ist Alkohol für die rauen Männer eure Hoheit."
"ich werde mal so tun als klänge dies nicht wie eine beleidigung." antwortete Jordan gespielt empört und lachte leise darauf.
"Aber ihr habt noch nicht all meine Fragen beantwortet. Wohin zieht es euch mein Freund?"
"Ich weiß es nicht, aber ich werde das Land verlassen. Der Krieg ist vorbei und Kreaturen gibt es auch keine zu bekämpfen."
Traurig sah Gerold den Magier an.
"Wir werden uns also nimmer mehr begegnen?"
"Richtig eure Majestät."
"Ihr wisst, dass mein Hof euch ein Zuhause bieten kann. Ihr hättet das teuerste Essen, die feinsten Kleider und einen Platz als mein Berater und Gelehrter. Selbst einen Adelstitel würde ich euch gerne gewähren."
Jordan warf ihm einen stechenden Blick zu.
"Ihr würdet auch einen Drachen in ketten legen, wenn ihr dies könntet, nur weil ihr gefallen an diesem findet. Majestät ich möchte euch in Weisheit nichts unterstellen, aber ihr müsst lernen, dass Geld euch zwar einiges erleichtern kann, aber es macht euch nicht glücklich."
"Ist dem so Jordan? Nun ihr übertrifft mich im Alter also könnt ihr mich auch eines besseren belehren."
Er reichte ihm einen großen beutel voll Geld und der Magier nahm es an sich.
"Der eigene Wille Majestät. Ein Wolf in Gefangenschaft ist lediglich ein Hund und ein Hund will ich nicht werden. Reichtum hat so viele Pflichten. Ich bevorzuge mein eigener Herr zu bleiben. Wenn ihr einmal die Freiheit eurer Taten gekostet habt, so bevorzugt ihr die weite. Das hier..." er warf den Beutel kurz hoch und fing ihn. "...ist lediglich ein Mittel, um euch die Reise zu erleichtern aber dringend ist es keinesfalls."
"nun wirklich? Was gedenkt ihr mit dem Geld zu tun?"
"Bücher. Das meiste davon sind Bücher oder wissen gleich welche Form. Alles andere könnt ich selbst herstellen, nicht alles perfekt aber gut genug. Wissen ist Macht eure Majestät und dieses findet ihr nicht unter Gold oder hinter hohen Mauern. Es liegt im Mund eines jeden."
Der König sah in die Ferne, beobachtete die aufgehende Sonne.
"ich bewundere euch Jordan. Mein Vater verstarb früh und ich sehe viel Weisheit in euch. Es ist sehr traurig zu wissen, dass ich euch gehen lassen muss, denn ich fand ein Vorbild in euch. Ebenso einen lang ersehnten Freund. Doch ich merke, dass meine Macht bei euch an seine Grenzen stößt und das ist auch gut so. Ihr müsst dennoch wissen, dass wenn ich euch in irgendeiner Weise einen Gefallen tun kann. So könnt ihr auf mich zählen."
Jordan wog das Geld kurz in der Hand ab. Er zweifelte nicht an der Ehrlichkeit, weshalb er das zählen unterlies. Jedoch lag eine Bitte auf seiner Zunge.
"Eine bitte hätte ich tatsächlich eure Majestät. Was hat es mit diesem Inkubuss auf sich?"
"Inkubuss? Ihr meint den Sklaven von gestern an welchem ihr euch vergangen habt? Ich habe diesen als Geschenk bekommen von einem verbündeten Reich aus dem Norden. Jedoch wird diese Rasse hier verachtet weshalb ich ihn nicht verkaufen oder weiter verschenken kann und frei lassen würde von der norm abweichen. Vor allem was könnte wohl passieren, wenn dieser mein Königreich in Aufruhr versetzt."
"Ich möchte ihn sehen."
"bitte? Wenn ihr möchtet." Gerold schien ehrlich verwirrt von dieser bitte zu sein.

Einige Minuten darauf stiegen sie hinab zu den Zellen. Allein die Tatsache, dass sie sich an einen Ort wie diesen begeben mussten, machte den Magier stutzig und der modrige Geruch der bereits Jahrhundert alten Steine verbesserte es kein Stück. Sie gingen durch die Gänge der Katakomben ähnlichen Gewölbe, aus dessen Zellen gequältes Stöhnen und Ächtzen der Kriegsgefangenen und Verbrecher kam.
"Für gewöhnlich, sollte es mal passieren dass ich meine Gäste hier hinab führe, würde ich mich für diesen Anblick entschuldigen und ihnen erklären warum ein Kerker so auszusehen hat. Aber ich denke bei euch Jordan ist dies überflüssig. Ihr habt mit Sicherheit schlimmeres ansehen müssen, weil anders kann ich mir eure Ruhe auf dem Schlachtfeld nicht erklären."
Gerold hatte schon recht, denn der Anblick der geschundenen ausgehungerten Körper hinter ihren eisernen Stäben berührte Jordan nicht einmal im geringsten. Ausdruckslos betrachtete er im vorbeigehen die eingefallenen verdreckten leiber, wie sie in ihren Ketten, umgeben vom eigenen Kot kauerten. Der Magier glich schon beinahe einem gelangweilten Schäfers Burschen, der versehentlich in einen Raum voll Bücher geraten war und die, nicht wissend was er damit zu schaffen könnte, betrachtete ohne ihnen auch nur den geringsten Wert zu geben. Es interessierte Jordan schlichtweg nicht was mit diesen Menschen geschehen wird. Sie hatten für ihn einfach keinen Wert.
Nun stand er jedoch wiedererwartens nicht vor kaltem Eisen, sondern vor einer massiven Tür aus Ebenholz. Diese war trotz ihres modrigen Geruchs in einem noch fast einwandfreien Zustand. Zwei Wachen öffneten diese, als sie den König erblickten. Dieser führte Jordan herein und die Augen des Magiers wurden schmäler bei dem was sich in dem mittelgroßen Saal befand.
"Ursprünglich wurden hier die Leichen aufbewahrt. Nun bis ich halt dieses Ding hier bekam. Ist bereits ein paar Jahre her. Ich habe alle Magier und Gelehrte dieses Landes beauftragt Informationen über dieses Wesen zu sammeln und so kamen wir darauf, wie wir es zu halten haben. Richtig ansehnlich geworden ist es."
Das was Gerold als ansehnlich bezeichnete, war eine durchsichtige Magiebariere, welche von zwei Hofmagiern bewacht wurde. Dahinter befand sich ein wahrlich prächtiges Exemplar einer Tentakelpflanze. Freudig wucherte und Wand es vor sich hin, in ihrer Mitte der Inkubuss.
Dieser trug eine augenbinde und sein frei gelegter Körper war von dem Grün der schleimigen Pflanze umschlungen. Das Gewächs hatte dessen Arme fest zusammen gepresst und über dessen Kopf positioniert, so dass die Kreatur permanent zum Knien gezwungen war. Dessen Beine wurden breit von den Tentakeln gespreizt und etliche weitere von ihnen füllten das Innere des schönen Mannes, welcher sich auf erbärmliche Weise seinem Schicksal ergeben hatte. Dieser war nämlich völlig von der stützenden Hilfe der Pflanze angewiesen, welche ihn baumeln ließ wie einen Sack Kartoffeln. Auch das Glied des Inkubusses wurde fleißig bearbeitet und unter ihm befand sich bereits eine Lache aus Schweiß, Sperma und der Samen ähnlichen Grütze der Pflanze. Letztere Substanz quoll stetig und mit jedem stoß aus dessen Öffnung. Der Inkubuss gab keinen Laut von sich und keuchte lediglich schwer und erschöpft. seinen Schweif hielt er nah bei sich wo die Pflanze diesen als uninteressant empfand. Er zitterte ganz schwach und hatte seinen Kopf bereits an einen Oberarm gelehnt, um dessen schwere erträglicher zu gestalten.
"Ein Inkubuss ist laut unserer Studien ein Dämon, welcher Sex zum Überleben braucht. Wir sperren ihn also über Nacht immer hier ein, da ihn so gut wie keiner will. Sie saugen ja schließlich einem beim Akt das Leben aus den Knochen. Zwar verhindert das Halsband dies, jedoch will niemand der hohen Gäste das Risiko eingehen und wollen sich auch nicht mit einer Bestie vereinen. Ich hole ihn trotzdem bei feiern zur Bespaßung der Leute herauf. So verrichtet er tagsüber die gewöhnliche Sklaven Arbeit. Ich finde er wird also relativ artgerecht gehalten und er scheint es zu genießen sehe man zwischen seine Beine." Gerold berichtete darüber als würde er jemandem erklären, wie man ein exotisches Tier zu halten hätte.
Er genoss es?
Sicher! Er genoss es genauso sehr wie eine Fleisch fressende Raubkatze, welche nichts anderes als Pflanzen zu fressen bekam, um nicht zu verhungern. Jordans Miene blieb allerdings immer noch unverändert und ausdruckslos.
"Wie viel wollt ihr für ihn?" fragte er schließlich in die Stille hinein.
Vollkommen überrumpelt sah Gerold in Jordans Augen.
"Ihr scherzt doch?!"
Doch der eiserne Blick beantwortete die Frage des Königs
"Natürlich scherzt ihr nicht, das wäre nicht eure Art. Aber bitte erklärt mir doch was für einen Gebrauch an dieser Bestie habt."
"Ist das denn wichtig? Ihr scheint ja keinen in ihm zu finden also wäre es nicht euer Verlust."
"Wo ihr recht habt... aber ich bitte euch mein Freund. Er war ein Geschenk und ist es tatsächlich nicht einmal wert weiter verschenkt zu werden. Ich kann da nicht von euch verlangen dafür zu zahlen, dass ihr mich um eine Last erleichtert. Nehmt ihn ruhig, wenn ihr es so dringend wollt." er gab den Wachen einige Anweisungen und bald schleiften sie den schwachen Inkubuss, welcher an der Schwelle zur Ohnmacht stand, zu Jordans Pferd. Sie wickelten die Kreatur in ein Laken und hoben ihn auf das Pferd, wo Jordan bereits saß.
Dieser platzierte den Inkubuss so auf seinem schoß, dass er nicht fallen konnte.
"Nun Jordan. Ich wünsche euch eine gute Reise. Vielleicht sehen wir uns im Himmel wieder."
"Ganz sicher nicht eure Majestät."
Damit kickte er leicht in die Seiten des Pferdes und im gemütlichen Trab verließ er den Hof.

Langsam wurde die Sicht des Inkubusses klarer.
Es war hell.
Warum war es nur so hell?
Es war noch nie hell als er zu sich kam.
War er tot? Letztendlich doch verhungert?
Irgendwann erkannte er das strahlenden Blau des Himmels und sofort wusste er, dass er nicht tot war. Er würde in die grellen Flammen der Hölle sehen, als in die Wolken des Himmels. Aber nun wurde er stutzig.
Warum zum Teufel sah er den Himmel direkt über sich?
Ruckartig richtete er sich auf und sah sich um.
Er lag neben einem Feuer an einem Waldrand und diesem gegenüber breitete sich ein Fluss aus. Wo war er denn verdammt? Gestern noch wurde er in diesen beschissenen Kerker geschleift und jetzt lag er auf weichen Gras. Immer noch verwirrt erspähte er eine Gestalt, die am Ufer saß. Er war komplett in schwarz gekleidet und hatte einen wilden Anblick. Nun erkannte er ihn. Es war dieser Magier, Jordan, von welchem die ganzen Mägde im Schloss schwärmten. Offenbar war er der Liebling des Königs. Wieso hätte er sich sonst direkt zu seiner Rechten platzieren dürfen?
Diese Tatsache machte den Magier sofort unsympathisch. Der Inkubuss hasste den König bis aufs Blut und jeden den er mochte. Generell hasste er Menschen aber diese Runde ganz besonders. Unauffällig sah er in Richtung Wald, als er bemerkte, dass er nicht angekettet war. Er könnte fliehen, es wäre theoretisch möglich.
"Eine Flucht würde ich euch nicht empfehlen." ertönte eine raue und tiefe Stimme.
Der Inkubuss zuckte zusammen und sah zu Jordan hoch, welcher nun am Feuer stand. Der Magier kniete sich mit einigen Fischen hin und begann diese auszuweiden und an Stöcken über dem Feuer zu befestigen.
Mit zusammengekniffenen Augen starrte der Inkubuss ihn an.
"Und was ist, wenn ich einfach wegrennen würde? angekettet bin ich ja nicht." zischte er.
Jordan sah ihn nicht an und kümmerte sich gelassen um den Fisch.
"Könntet ihr. Aber wie weit würdet ihr kommen? Markain liegt bereits einen halben Ritt von hier entfernt, zu Fuß fast einen Tag, wenn man den Weg kennt. Eure Kraft reicht euch aus bis?" auch wenn Jordan alles ohne jegliche Emotionen aufzählte wirkte es sehr provokativ auf den Inkubuss.
Jedoch musste er ihm recht geben. Selbst wenn ihn diese Pflanze die ganze Nacht vergewaltigte, so kam er gerade noch über den Tag. Auch das kurze Vergnügen mit dem Magier würde dies nur gering verlängern, so ausgehugert wie er bereits war.
So blieb er stumm während Jordan mit seiner Magie den Prozess der Zubereitung beschleunigte.
"Hier. Auch wenn ihr ein Inkubuss seid braucht ihr Essen."
Jordan hielt ihm einen Fisch hin und überrascht sah ihn die Kreatur an.
Bislang musste er sich Essen aus den Resten der adeligen klauen, weil jeder der Meinung war sex würde genügen. Doch so groß auch sein Hunger war, noch größer wurde sein Misstrauen.
"Einem Inkubuss reicht Sex völlig." fauchte er.
"Tut es nicht und jetzt nimmt schon, es bringt euch nicht um. Wie heißt Ihr?"
Nach einem zögern nahm die Kreatur den Fisch an sich und fauchte den Magier an.
"Mein Name geht euch nichts an!"
Damit begann er den Fisch gierig zu schlingen, als hätte er Angst man würde ihm diesen wieder weg nehmen.
"Nun eigentlich schon. Ich würde es umgehen wollen euch als eine Bestie oder der gleichen zu adressieren aber wenn es euch so lieber ist..."
Auch Jordan begann nun in aller Ruhe seinen Fisch zu essen, ohne die Kreatur vor ihm zu betrachten.
Abwesend sah der Inkubuss in die Ferne, während er weiter kaute.
"Demion.", antwortete er schließlich, mehr zu sich selbst und sah den Magier dabei nicht an.
"Freut mich. Mein Name dürfte dir vermutlich schon bekannt sein. Jordan."
Er steckte einen weiteren Fisch auf einem Stock neben dem Inkubuss, damit es braten konnte.
"Esst reichlich. Ihr braucht das Demion."
Der Inkubuss legte den Stock, welchen er zuvor noch leer gegessen hatte, weg und sah zum Wald.
"Habt ihr mich gekauft?"
"Man hat mich euch als Geschenk überreicht."
"Das wundert mich nicht. Man hat mich abgeschoben."
"So würde ich das nicht behaupten."
Der Inkubuss zischte nur als Antwort auf die letzte Aussage.
Lange schwiegen beide und Jordan aß in aller Ruhe seinen Fisch.
"Wohin gehen wir?", fragte Demion schließlich.
"Ich habe eine kleine Hütte in diesem Land. Wir würden sie abends erreichen. Ich habe vor dort eine Weile zu ruhen bevor ich die Grenzen des reiches überschreite und weiter ziehe."
Wieder schwiegen beide. Der Inkubuss nahm irgendwann den zweiten Fisch an sich und aß diesen zügig, wenn auch nicht so schnell wie den ersten. Dass er immer noch nackt vor dem Magier saß, störte ihn nicht im geringsten und erst als sie sich langsam zum Aufbruch bereiteten, band er das Laken zu einer Art Tunika um seinen Körper.
Jordan platzierte den Mann vor sich auf das Pferd, damit er sich am Sattel festhalten konnte. Das Tier wackelte leicht mit den Ohren und kurz darauf befanden sie sich im Trab.
"Sind wir nicht zu schwer für das Pferd?" fragte der Inkubuss, da ihm die zusätzlichen Taschen aufgefallen sind.
"Das ist kein gewöhnliches Pferd Demion. Glaube mir es hält einiges aus."
Misstrauisch betrachtete Demion das Mischpferd. Gut es war sehr kräftig gebaut aber was war an diesem Tier so besonders?
"Es sieht einfach nur aus wie ein Acker-Ochse." brummte er.
Das Tier, von dem Kommentar beleidigt, sprang kurz auf, so dass der Inkubuss unangenehm nach vorne gegangen den Hals des Tieres geschleudert wurde. Lediglich das beherzte eingreifen des Magiers hielt Demion vom fallen ab.
"Ihr solltet aufpassen was ihr zu Yol sagt. Er ist sehr stolz und möchte dementsprechend behandelt werden."
kommentierte Jordan das Geschehen.
genervt funkelte der Inkubuss das Pferd an.
"Wer würde denn auch vermuten, dass eine verstehen kann?"
"Nur weil ihr etwas zu kennen glaubt muss es nicht gleich auf alles zutreffen. Ihr solltet lernen euch selbst nicht zu beschenken."
"Und ihr seid weder mein Vater noch mein Lehrmeister, also spart euch das Gelaber."
Immer mehr ging dieser Magier Demion auf die Nerven. Doch zum ersten Mal sah er die Aussicht auf eine Flucht. Er würde lediglich einen günstigen Moment abwarten. Am besten, wenn sie sich in der Nähe einer Stadt befanden. Er könnte auch Glück haben und ihn verführen, so dass dessen komplette Energie ihm gehören würde. Dann könnte er sogar seine eigenen Kräfte einsetzen, um die nächste Stadt zu finden.
In Schweigen gehüllt setzten sie ihre Reise fort, Demion nicht daran interessiert sich mit dem Magier auszutauschen und Jordan war eh die Ruhe der Landschaft gewohnt.
Immer steiler Wurde ihr Weg und die Landschaft durch ging eine langsame Metamorphose von Laub- zu Misch- bis hin zu Tannenwäldern. Mit dem vorranschreiten des Tages merkte Demion wie ihn seine Kräfte zu verlassen drohten. Alles was er von dieser Pflanze bakam reichte nur für einen Tag und selbst mit dem was er von dem Magier hatte würde es nur bis Mitternacht reichen.
Im Dunkeln erreichten sie schließlich eine alte Hütte welche direkt an einer Klippe errichtet wurde, mit dem Wald als bedrohliche Mauer vor dessen Haustür. Sie machten halt und Jordan entsattelte das Pferd. Das Tier bekam schließlich einen Klaps auf den hinteren und voller Freude rannte es in die wilden weiten der Wälder. Mit dem Gepäck führte der Magier Demion ins Haus. Es befanden sich gerade mal drei Räume in der kleinen Hütte. Eine Art Wohnstube, eine Schlafkammer dahinter und darüber ein offener Dachboden von welchem man direkt auf das Feuer im Kamin schauen konnte. Alles war sehr rustikal eingerichtet worden. An der Wand hingen Pelze von Bären und Wölfen, und auch vor dem Kamin befanden sich reichlich davon. Von Stühlen und einem Tisch fehlte jegliche Spur. Es gab zwar Ablagen, die man als Arbeitsfläche nutzen konnte, jedoch war der Raum nur mit schränken und Regalen möbliert.
Die Schlafkammer war sogar noch weniger ausgestattet, um hatte lediglich Stroh- und Heuballen, auf welchen wieder Massen an Pelzen langen. Nur der Dachboden war vollgestopft mit Büchern, welche sich bereits unter einer ansehnlichen Staubschicht wiederfanden. Jordan legte das Gepäck in eine Ecke und mit einer kurzen Handbewegung entfachte er das Feuer im Kamin. Demion in der Zwischenzeit stand miss mutig im Raum und sah sich um. Und das war also das Leben, welches dieser Barbar bevorzugte? Laut dem was er so mitbekommen hatte, sollte der Magier eine großen Bekanntheitsgrad in Markain genießen und für seine Dienste beim König reichlich entlohnt worden sein. Und hier lebte dieser Kauz wie ein Wilderer.
Stumm stand Demion in der Mitte des Raumes und beobachtete Jordan dabei wie er den Inhalt seiner Rucksäcke vor dem Kamin ausbreitete und diese zu sortieren begann. In kurzer Zeit häuften sich bereits etliche leere Gefäße neben ihm, zu welchen sich bald darauf zwei stumpfe Messer, eine gebrochene Sichel und ein abgenutztes Notizbuch gesellte. Der restliche Inhalt, welcher noch zu gebrauchen war, wanderte wieder zurück in die Taschen und Jordan began damit die stumpfen klingen zu Schleifen.
Irgendwann wurde es Demion zu blöd ignoriert zu werden und wie ein idiot im Raum zu stehen.
"Was habt ihr mit mir vor? Soll ich euer Gepäckträger sein und mich um das Haus kümmern?" fragte er genervt.
Doch eine Antwort bekam er nicht, nicht einmal eine Reaktion. Das machte den Inkubuss sogar noch aggressiver, als es hätte jeder Befehl tun können. Er kam langsam näher, bis er sich sicher sein konnte, dass er im unmittelbaren Sichtfeld des Mannes war.
"Also ist es wohl nicht die Tätigkeit eines Sklaven sondern die einer Hure, welche ihr sucht?"
Das sollte dem Inkubuss nur recht sein. Er trug das Siegel an seinem Hals nicht länger, somit würde ihn nichts halten und der unglückliche trottel würde es nicht einmal merken wie es um ihn geschah. Mit einem selbstgefälligen grinsen nutzte er seine Reserven, die Luft um sich mit Hormonen zu füllen, welche die Lust seines Opfers steigern sollten. Endlich konnte er mal wieder duese Fähigkeit zum Einsatz bringen. Gekonnt löste er den Knoten, welcher den Stoff an seinem Körper hielt, und schon stand er nackt neben Jordan.
Doch immer noch sah dieser den Inkubuss nicht an, kümmerte sich weiter um die Messer. Leicht knirschte Demion mit den Zähnen. Doch so schnell würde er nicht aufgeben. Auf den Knien kroch er näher.
"Wo wollt ihr mich denn haben? Hier und jetzt?"
Er wollte schon den Oberschenkel des Magiers anfassen, doch plötzlich war die Klinge des Messers auf seine Nasenspitze gerichtet und ein Augenpaar sah ihn ernst an.
"Bleibt weg! Ich könnte ausrutschen und euch verletzen."
Das war für Demion der letzte Tropfen. Wütend sprang er auf und funkelte Jordan an.
"Weshalb habt ihr euch meiner sonst angenommen? Als schmückt oder was, eine Art Trophäe? Nun falls ihr es noch nicht bemerkt habt, bin ich ein Lebewesen! Eines das Sex braucht um nicht drauf zu gehen! Also kümmert euch gefälligst um mich oder bringt mich gleich um, das würde wenigstens schnell gehen. Ihr könnt doch..."
"Geh in die Kammer und warte dort!"
unterbrach ihn die ernste Stimme des Magiers.
Demion verstummte tatsächlich bei dem scharfen Tonfall und der Tatsache, dass er plötzlich geduzt wurde. Dennoch hielt es seinen trotz nicht lange und entnervt packte er das Tuch und stapfte in die kammer wo er sich frustriert aufs Heu warf und erstmal einen gedämpften Schrei in die Pelze los ließ. Dieser Magier machte ihn wahnsinnig, genau wie alle anderen Menschen auch. Er hasste sie alle, jeden einzelnen und ohne Ausnahme. Und seinen neuen "Besitzer" hasste er am aller meisten.
Die Zeit verging und der Inkubuss fühlte, wie er immer weniger Kraft hatte. Langsam wünschte er sich, er wäre wieder in dem Kerker bei dieser Pflanze. Denn das stechende Kribbeln, welches er nun von Zeit zu Zeit spürte machte ihn fertig. Er wollte aufstehen und nach dem Magier sehen, doch er hatte Angst damit seine Energie komplett zu verbrauchen.
Endlich und zu Demions Erleichterung kam Jordan herein. Erwartungsvoll rappelte sich der Inkubuss auf und beobachtete mit einem schlucken wie sein Gegenüber sich in aller Ruhe entkleidete. Unter dem schwarzen, dicken Umhang Band sich eine leichte Rüstung, welche er von der Brust schnallte. Dieser folgten die restlichen Klamotten bis Jordan ungeniert und in seiner vollen Pracht vor dem heubett stand. Auch wenn Demion es nie laut aussprechen würde, musste er zugeben, dass er nun verstand warum die schloss Mädchen so verrückt nach ihm waren. Er war wirklich ein Bild von einem Söldner. Muskeln aus Stahl, umhüllt von zäher Haut. Einig große Narben durchzogen diese und sprachen gut sichtbar heraus. Der Mann hatte eine dunkle Körperbehaarung, welche aber zu ihm passte wie bei niemanden sonst.
Demion schüttelte leicht den Kopf. Nein, es war nur sein Hunger der ihn so unwiderstehlich wirken ließ. Er war nicht hässlich das schon aber es würde eh nicht mehr zählen, wenn der Inkubuss erstmal mit ihm fertig war. Am Ende würde er lediglich einer Mumie gleichen.
Jordan setzte sich auf das Heubett und lehnte sich zurück an die Wand. Er sah zu Demion ohne jeglichen Ausdruck auf seinem Gesicht.
innerlich schnaubte der Inkubuss verächtlich. Der ging wohl auch zum Lachen in den Keller was? Doch daran ließ er sich nicht stören. Hastig platzierte er sich zwischen die Beine des Mannes und begann dessen Pfahl mit seiner Zunge zu bearbeiten. Da seine Kraft nicht die einstige zu sein schien, hatte die vorherige Aktion offenbar keinerlei Auswirkungen auf den Schritt des ernsten Gesellen gehabt. Doch umso wirkungsvoller waren die Berührungen des Inkubusses. Jordans Glied gewann schnell an Größe und Demion spürte wie sich die große Hand in seinem glatten Haar verfing. Ein wohliger Schauer überkam den Inkubuss, als er merkte wie die Energie der Lust langsam in seinen Körper sickerte. Doch es war zu langsam, zu wenig, er brauchte mehr und das jetzt. Im nächsten Moment war Demion auf Jordans Schoß und pfählte sich selbst mit einem erleichterten Wimmern.
Ohne großes zögern beschleunigte er sein Tempo, genoss das kribbeln welches durch ihn hindurch ging. Mehr, noch viel mehr!
seine Augen begannen zu glühen als sein inneres gierig Jordan auszusaugen begann.
Er spürte auf einmal einen festen Griff an seiner Hüfte, welcher ihn drosselte. Jordan sah ihn schwer atmend und mit leicht verzerrten Gesicht an.
"Mach mal langsamer. Du saugst mir sonst alles auf."
OH? überrascht sah Demion ihn an. Er konnte es spüren, wie ihn seine Lebensenergie verließ? Nun auch wenn es beeindruckend war so würde es ihm nichts mehr bringen. Sobald ein Inkubuss jemanden hatte saß diese Person wie ein Insekt in der Falle der Spinne. Ein breites grinsen Schnitt sich durch das Gesicht des Inkubusses und seine Pupillen wurden zu Schlitzen. Er griff die Hand welche ihm seine Bewegung einschränkte und fuhr seine Krallen aus, durchbohrte diese. Jordan zischte auf und sah den Inkubuss finster an.
"Ach Jordan, es überrascht mich, dass ihr es spüren könnt, doch schlage ich vor ihr genießt eure letzten Sekunden, denn euer Leben wird in Kürze zu meiner Kraft."
Er kicherte im triumph und lederne Flügel schälten sich aus seinem Rücken. Herrlich! Endlich konnte er sie wieder ausfahren. Noch ein wenig und er konnte erneut seine alte Kraft erlangen.
Mit einem Mal gedrohr Demion jedoch in seiner Bewegung und schrie gequält auf, als ein Blitz durch seinen Körper fuhr und ihn gegen die nächste Wand schleuderte. Mit Panik versuchte er wieder Luft zu bekommen und sah, seien Augen weit aufgerissen zu Jordan.
Dieser stand nun im Raum, mit einem Blick so düster wie die Finsternis selbst. Um seine rechte Hand herum war die Luft geladen und Blitze funken auf, erhellten den Raum ab und zu. Demion konnte es nicht glauben was er gerade sah. Wie konnte dieser Mann noch stehen? Es dauerte nur wenige Sekunden um sie außer Gefecht zu bringen und wieder nur Sekunden bis sie tot waren!
"Wie..." krächzte Demion, doch schrie erneut auf, als Jordan ihm eine weitere Ladung verpasste.
wieder bekam er eine Panikattake diesmal als er merkte wie sein Herz einige schlage aussetzte.
Mit Todesangst in den Augen sah er zu Jordan hinauf und begann um sein Leben zu flehen.
"Verzeiht mir! Bitte verschont mein Leben ich bitte euch! Ich werd euch ewig treu sein und solch einen Vorfall nicht wiederholen. Ich flehe flehe euch an, ich tue doch lediglich was die Natur mir mitgab..."
Erneut wurde er zum Schweigen gebracht, als Jordan ihm die Luft aus den Lungen presste indem er mit einem Fuß auf dessen Rücken stieg. An den Haaren gepackt hob er Demions Kopf in den Nacken, wobei dieser gequält ächzte.
"Es war ein schwerer Fehler von dir meine Gastfreundschaft so zu missbrauchen."
"Verzeiht.... Ich mach dies nie mehr" krächzte er vor Schmerz kaum hörbar.
Jordan fuhr über Demions Gelenke und schon bald lag er in dünnen Ketten, welche ihn keinerlei Bewegung gewährten. Sie waren zwar so dünn wie der Schmuck einer Frau und dennoch robuster als die ketten der Stadttore. Dem Inkubuss schlug vor Angst das Herz bis zum Hals.
"Oh ich werde dafür sorgen, dass sowas kein zweites Mal passiert und du wirst dich umso länger an die Konsequenzen erinnern."
Er packte den Schweif des Inkubusses und leckte über dessen Spitze. Geschockt keuchte Demion auf und sein Glied war mit einem Mal hard, als sein schwächster Punkt unter Angriff stand. Nein! Woher kannte er das?
Gnadenlos bewegte Jordan weiter seine Zunge um die spitze während sich der Inkubuss unter ihm wand und vor extase schrie. Es brauchte nur Sekunden und schon ergoss sich Demion mit einem aufschrei. Doch das war Jordan nicht genug. Ohne Pause machte er weiter, ließ den Inkubuss vor Lust krümmen. Wieder und immer wieder kam Demion in einem Tackt von 30 Sekunden. Tränen rannen ihm die Wange hinab bei seinen inzwischen schmerzvollen und trockenen Orgasmen. Auch spürte er wie er immer mehr Energie verlor. Seine Flügel zerfiehlen zu Staub, von seinen Krallen fehlte jegliche Spur und selbst seine Augen waren wieder normal. Immer mehr spürte er die Qual des Hungers und verlangens. Er kam so oft und dennoch brachte es ihm nichts. Dies ließ ihn allmählich den Verstand verlieren.
"Nein bitte nicht! Nicht mehr! Bitte bringt mich um! Ich kann nicht mehr, ich flehe euch an, habt Gnade mit mir. Ich bitte euch!"
Der Inkubuss begann unter lautem stöhnen zu schreien, als diese Qual für ihn unerträglich wurde.
Somit ließ Jordan endlich von ihm ab und die Ketten verschwanden. Weinend brach Demion zusammen. Er konnte nicht mehr, er stand an der Schwelle zum Tod und es war so unerträglich langsam und quälend.
"Bitte rettet mich oder bringt mir einen schnellen Tod." hauchte er die Realität nicht mehr in den Händen. Alles verschwamm und wurde unklar, doch mit einem Mal schlug ihm die Gegenwart wieder mit Wucht ins Gesicht. Der Inkubuss keuchte auf als er wieder problemlos Luft bekam und die Sicht wurde so schlagartig klar, dass er Kopfschmerzen bekam.
Er spürte wie sich der Magier in ihn hämmert, während Demions Kopf auf den Boden gepresst wurde.
Doch der Inkubuss war noch längst nicht auf der sicheren Seite. Etwas stimmte nicht. Diese Energie... Das konnte doch kein Mensch sein.
Weiter denken konnte er jedoch nicht mehr denn erneut verließen ihn schreie, als sein Körper unerträglich heiß wurde.
Wie Jordan sich in ihm ergoss bekam Demion nicht mehr mit, denn endlich konnte er sich der Bewusstlosigkeit hingeben.

(~to be continued)

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