Blumige Träume
Der Frühling ist das Symbol für neues Leben. Das erwachen nach dem Winter. Mein Fenster offen, mein Bett daneben. Ein Blick auf den wunderschönen wilden Garten vor diesem. Blumen soweit das Auge reicht. Ein tiefer Atemzug, ein einziger genügt und ich verschmelze mit diesen. Diese zarten Blüten, so filigran und zerbrechlich. Doch kraftvoll durchbrechen Sie die kalte Eisdecke, zwängen sich durch den engsten Spalt. So schön wie eine einzige Blume könnte sich nicht einmal der reichste Herrscher kleiden. Solch Anmut könnte nicht einmal die schönste Frau der Welt erreichen.
Einsam steht mein Haus in diesem Wald der Schönheit, doch einsam fühle ich mich nicht, denn du bist da. Dein weißes Haar erstrahlt im Licht des Mondes. Die schönsten Blumen gedeihen in der Nacht, wo keiner sie sieht. Verschont von den Grausamkeiten der täglichen Welt. Behütet von der Dunkelheit.
Ich spüre deine Finger auf meiner Haut, so zart wie Blüten. Dennoch läuft ein Schauer meinen Rücken hinab. Langsam wandern sie über meinen Körper, gleiten mit dem Wind darüber. Deine Küsse sind süß wie Nektar und deine Lippen die zarte Schale an welcher ich mich labe. Und trotzdem wird mein Hunger nach dir nicht gestillt. Dein Griff an mir so zart jedoch auch voller Kraft und dennoch traue ich mich nicht dich zu berühren. Ein Griff des Menschen kann selbst die kräftigste Blume zerdrücken. Sanft also fahre ich durch dein Haar, spiele mit den Strähnen, wie ein Schmetterling mit den Staubfäden der Blüten.
Deine Augen schimmern wie Tau auf den grazilen Blättern, ziehen mich in den Bann. Langsam wandern deine Finger hinab zu meiner Blüte, die nur für dich gedeiht und ihren Kopf deinen Berührungen entgegen reckt. Deine Zunge umspielt meine Knospen, lässt diese anschwellen. Sanft umschließt dein Griff den Stiel, wandern runter zu der Wurzel. Süße Lippen welche den Kopf meiner Blüte küssen, an dieser hinab fahren. Ich wölbe meinen Rücken, meine Finger in deinem Haar. Wohlige Wellen strömen durch mich, bewässern meine Blüte und lassen sie ein Stück weit reifen. Ich spüre wie du mich an meiner Rosette berührst, in diese eindringst. Mein Atem vermischt sich mit dem Wind, trägt den Hall meiner Stimme in die Nacht. Mein Herz rast, doch ich gebe mich dir vollkommen hin. Ich kann die Sterne sehen, als du meinen Punkt berührst und schicke einen leisen Ruf an den Himmel. Langsam erschaffst du eine Bindung zwischen uns. Ich kann dich spüren, nehme dich mit jeder Faser auf, lege meine Hände behutsam um dich.
Das Gefühl welches du mir gibst, lässt mich fliegen. Wie ein Schmetterling der ohne die Blume verkümmert und nur dank ihr aufsteigt. So gibst auch du mir das Gefühl der Schwerelosigkeit. Als könnte ich Berge erklimmen ohne einen Fuß auf die Erde zu setzen. So wundervoll und frei ist nur unser gemeinsamer Flug durch die Nacht. Deine Bewegungen, lassen meine Blüte wachsen und reifen, bis sie ihre Samen hinausstreute. Der Geruch von Blumen umringt mich bei meinem Höhepunkt und fast kann ich nach den Sternen greifen bis ich wieder falle. Ich falle in deine Arme, mein Körper bebt. Die Erschöpfung greift nach mir, trägt mich davon von diesem herrlichen Flug.
Ich öffne meine Augen, du bist nicht da. Mein Blick schweift aus dem Fenster auf den wunderschönen wilden Garten vor diesem. Blumen soweit das Auge reicht. Ein tiefer Atemzug, ein einziger genügt und ich verschmelze mit diesen. Kaum kann ich es noch erwarten meine Augen am Ende des Tages wieder schließen zu können. Denn dann... Bist du wieder bei mir. Die schönsten Blumen gedeihen in der Nacht, behütet vor allen Blicken.
Der Sommer strahlt warm über die Erde. Blumen brauchen Licht und Wärme, sonst verwelken sie. Die Nacht war warm, ich lege mich zum Schlafen an den Teich. Meine Augenlider sind schwer, doch ich kämpfe nicht dagegen an. Der süße Duft umhüllt mich und mein Kopf liegt auf deinem schoß. Weich wie ein Beet voller Blüten. Verträumt spielst du mit dem Wasser. Blumen brauchen Wasser um nicht zu sterben. Wasser, Wärme und Liebe. Ich schließe dich in meine Arme und du ebenso. Wärme war wichtig und sie kam von meinem Herzen. Du küsst mich, ich erwidere. Sinnlich, Leidenschaftlich und voller Liebe.
Gedeihst du gut in meiner Nähe? Zu gerne würde ich es wissen, doch du benutzt deine Lippen lieber für etwas anderes. Ich zucke und sehe zu dir hinab. Du hast Blumen im Haar. Es ist voll davon. Langsam beuge ich mich hinab und küsse diese. Der Mond tanzt auf deiner wunderschönen Gestalt und ich verliere mich in diesem Anblick. Die schönsten Blumen, gedeihen nun mal in der Nacht. Du ziehst mich langsam ins Wasser. Es ist kühl und umspielt unsere Körper. Erfrischend lässt es Energie in mich fließen. Deine Hände wandern meinen Rücken hinauf und ziehen an meinem Haar. Genussvoll beißt du in die Frucht an meinem Hals und erntes den Klang meiner Stimme. Deine Finger umfahren meine Knospen, liebkosen sie, während ich mich an dich drücke. Ich spüre, dass das Glück auch dein Becken erreicht hat und dort eine Regung entsteht. Deine Arme heben meine Beine und ich halte mich gestützt vom Wasser an dir. Zusammen mit dem Element des Lebens dringst auch du in mich. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und mein Haar treibt auf der Oberfläche wie frisch gefallener Flieder. Die Blumen gleiten aus deinem Haar und verbinden uns nun zusätzlich, indem Sie sich zwischen unserer beider Strähnen verfangen. Erneut erfasst mich der sehnliche Wunsch, der morgen möge nie mals kommen und ich müsse nicht erneut erwachen.
Doch die schönsten Blumen gedeihen nun mal in der Nacht.
Langsam färben sich die Blätter und zieren die Bäume in herbstlichen Farben. Die Blumen verwelken und bald kommt der Winter.
Ein Blick aus dem Fenster auf den wunderschönen wilden Garten vor diesem. Blumen waren dort soweit das Auge reichte. Ein Atemzug und der letzte Duft von ihnen weht mir entgegen.
Was für ein wundervoller Frühling. Was für ein herrlicher Sommer.
Blumen verwelken im Herbst, sehen den Winter nie. Doch das ist nicht schlimm.
Im Frühling kommen sie wieder. Auch wenn ich lange warten muss. Doch dich behalte ich in Erinnerung.
Denn von allen Blumen, bist du die schönste.
(diese Geschichte ist mal anders geschrieben wie gewohnt. Merkt man eventuell XD)
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