「 o26 - Unexpected 」
"Wo ist eigentlich-"
"Jiminie hat sich nach einem Aspirin wieder aufs Ohr gehauen", unterbrach mich Jungkook ganz einfach und widmete sich dann wieder dem leckeren Essen, welches er in sich rein schaufelte.
Mittlerweile hatten wir uns zu dritt an den Tisch gesetzt und durften die Kochkünste von Taehyung bestaunen. Ganz ehrlich, anfangs dachte ich eher, er würde mit einem einzigen Handgriff das ganze Haus in Brand setzen, aber dem war nicht so. Es schmeckte sogar richtig gut, was ich nicht glauben konnte.
"Und-"
"Sonst geht es ihm den Umständen entsprechend, Hyung. Mach dir nicht solche Sorgen!", mischte sich nun der Meisterkoch ein und umarmte mich sogar kurz von der Seite. Dabei schenkte er mir ein warmes Lächeln, das ich mit einem kurzen Zucken der Mundwinkel versuchte zu erwidern. Aber da es wie erwartet nicht so klappte wie gewollt, nickte ich ihm stattdessen kurz zu. So gerne ich diesen Plan auch verwirklichen wollte, aber dieses ständige unterbrechen und drein reden nervte mich jetzt schon und brachte meine Nerven fast zum reißen, aber eben nur fast. Dazu bekam ich kein richtiges Lächeln bei den Beiden zustande, eher nur ein minimales Zucken wie vorhin. Sein Lächeln oder seine Nähe wirkten auch nicht warm auf mich sondern einfach nur kühl, manchmal fast schon etwas eisig. Gruselig, wenn man so darüber nachdachte.
Genauso wenig wie ich jemand anderem Emotionen vorspielen konnte, was mir nun nochmals bewusst wurde, spürte ich auch keinerlei Regungen meines Körpers auf irgendeine Nähe. Nur bei Jimin konnte ich nach einiger Zeit sogar lachen, fühlte mich frei, geborgen und zum ersten Mal auch menschlich, wohlig warm, einfach vollständig. Als hätte man seine große Liebe nach langem Suchen endlich gefunden und würde durch ihr Lächeln an Lebensenergie tanken können.
Wie aufs Stichwort fühlte ich dann auf einmal zwei warme Arme, die sich auf meine Schultern legten und so zögernd meinen Hals nur ganz vorsichtig umarmten. Etwas relativ Schweres legte sich auf meinem Kopf ab und so verweilten wir also für einige Momente, genossen es wohl beide. Die ungewohnte Wärme durchströmte meinen Körper, ließ mich innerlich erleichtert lächeln und so schloss ich genießerisch die Augen. Es zeigte mir, dass ich doch am leben und nicht innerlich schon längst tot war.
Zwar hatte er sich, zu meinem Erstaunen, unbemerkt angeschlichen, dennoch erschrak ich nicht bei seiner plötzlichen Berührung. Wäre es jemand Anderer gewesen, würde er jetzt wohl mit dem stumpfen Messer an seinem Hals am Boden liegen. Solche Reaktionen kamen mittlerweile einfach automatisch, zur einfachen Verteidigung. Aber dann doch nur noch bei Unbekannten, Taehyung und Jungkook waren somit also auch sicher. Nunja, jedenfalls fürs Erste.
"Guten Morgen Schlafmütze", begrüßte Tae den wahrscheinlich verschlafenen Wuschelkopf hinter mir und grinste blöd vor sich hin, was ich aus dem Augenwinkel beobachten konnte. Jimin allerdings murrte nur kurz und das eher weniger begeistert, löste damit seine Arme um seine kleinen, weichen Hände an meine Wangen zu legen. Seine angenehm kühlen Finger trafen auf meine leicht erhitzte Haut und hinterließen dort ein angenehm kühlendes Kribbeln.
Dieser kleine Mochi brachte mich in diesem Moment um den Verstand und es war mir egal, ob Taehyung sowie Jungkook noch anwesend waren, uns somit höchstwahrscheinlich sogar zusahen. Am liebsten würde ich ihnen ja Popcorn rüber schieben, jedoch genoss ich einfach den Moment mit ihm viel zu sehr, als dass ich ihn hätte unterbrechen wollen. Unbewusst blendete ich dabei alles andere und unwichtige aus um mich nur auf ihn, das einzig wichtige in meinem Leben, zu konzentrieren.
Ganz leicht und auch langsam hob ich den Kopf und sah schon bald in seine wunderschönen, braunen Seelenspiegel. Sie funkelten etwas, strahlten die Wärme aus, die sich mit einer noch so kleinen Berührung in mir ausbreitete. So, als wäre er ein auf der Erde lebender Engel und würde meiner kalten Seele etwas Wärme von der Seinen abgeben.
Wie erstarrt sah ich ihm dabei zu, wie sich ein kleines Lächeln auf seinen prallen Lippen ausbreitete und er mir langsam näher kam. Meine Haare an der Stirn schob er etwas beiseite, dabei streiften seine Finger nur hauchzart meine Haut und ließ mir einen kühlen, aber mehr als nur angenehmen Schauer über den Rücken laufen.
Unbemerkt hielt ich den Atem an, sah dabei zu wie seine Augen sich langsam schlossen und von seinen dichten Wimpern verdeckt wurden. Mein Herz schlug mir fast schon etwas schmerzhaft gegen die Brust als er dann seine federweichen Lippen auf meine Stirn legte. Es war unbeschreiblich, was durch ihn in meinem Körper nun so vor sich ging, einfach unglaublich. Mit einem Mal fühlte ich mich lebendig und geliebt. Etwas, das mich niemand so richtig hatte fühlen lassen und erst recht durch ihn, meine große Liebe.
︵‿୨♡୧‿︵
Hii naaa? c:
Funfact:
Hab durch die Ferien vergessen, dass heute Freitag ist und dachte es wäre Mittwoch? Ja upsi dupsi xD
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