「 o19 - Unexcusable 」

Automatisch kniff ich meine Augen leicht zusammen und beobachtete jede seiner noch so kleinsten Bewegungen. Anfangs verschränkte er nur noch seine Arme und blieb sonst relativ still sitzen, bis er sich aber nach vorne lehnte. Dabei ließ er seinen Blick auf mir, wie ein Raubtier seine Beute, welche es gleich genüsslichst verspeisen würde.

"Denkst du nicht, dass das zu weit geht, Kooks?", durchbrach ich die Stille zwischen uns, die er zwar vor mir brechen wollte aber ich ihm zum Glück zuvor kam. Eigentlich war da noch die Musik des Clubs, jedoch schienen wir beide momentan in unserer eigenen Welt zu verschwinden, weshalb wir das auch nicht mehr wahrnahmen. Und ganz ehrlich, mich interessierte seine Wette auch kein bisschen.

"Was denn? Ich habe nichts gemacht.. jedenfalls noch nicht", gab er amüsiert zurück und hob beschwichtigend seine Arme. Er wollte mich provozieren, mich dazu bringen, falsch und unüberlegt zu handeln. Nicht mit mir, Jungkook. Davon konnte er noch lange träumen.

"Ich meine, anscheinend wissen wir beide doch nur zu gut, wie es ist jemanden vor allem und jedem beschützen zu wollen, oder?"

Hatte dieser nervige Keks nirgends eine Stop Taste? Zwar verflog die Angst, dass er etwas mit Jiminie machen könnte, keineswegs, jedoch schien mein Geduldsfaden bald zu reißen. Theoretisch könnten wir jederzeit einfach aufstehen, wieder nach Hause gehen und fertig. Das ganze Thema und Trara wäre gegessen. Genau das hatte ich auch vor gehabt, doch eben dieser nervige Keks hielt mich mit seinen folgenden Taten davon ab.

Mit einem selbstgefälligen Grinsen nahm er Jimin an der Hand und zog diesen einfach auf seinen Schoß. Da mein Mochi zu dem Zeitpunkt dank dem ganzen Alkohol wirklich garnichts mehr mitbekam, schien ihm alles einfach egal zu sein. Wahrscheinlich aus genau diesem Grund machte er sich breitbeinig auf Jungkooks Schoß so bequem und lehnte sich dabei komplett an ihn. Fast so, als würde es ihm gefallen.

Doch das war noch nicht das Ende, nein. Laut seinem Blick hatte er noch so einiges mit ihm vor und legte seine Hände an Jimins Hüften ab, was eben diesen leise Seufzen ließ. Keine Ahnung ob das jemand hören konnte, doch bei diesem Anblick zerbrach mein Herz in zwei Hälften.

Ihm gefiel das, was Jungkook mit ihm machte.

Er genoss es, so angefasst, gestreichelt zu werden.

Dass er vielleicht nur durch den Alkohol so dachte und handelte, war in diesem Moment vollkommen vergessen. Aber anstatt ihn davon abzuhalten, saß ich wie eine aus Stein gemeißelte Statue da, umklammerte das Glas immer fester. Wobei ich mich nicht darum kümmern würde, wenn es gar zerbrach. Nein, das wäre mir sogar ziemlich recht gewesen, um die Scherben in die Augen des Kekses zu stechen und so seine qualvollen Schreie hören zu können.

Als aber, in Gedanken schon erdolchter, Jungkook meinem Jimin etwas ins Ohr flüsterte, ahnte ich schon etwas. Egal was er tat, es brachte mich zur Weißglut und dieser Fakt war ihm sehr wohl bewusst.

Unsere Blicke waren noch immer auf den jeweils anderen fixiert, als er es wagte etwas unverzeihliches zu tun. Wie als wäre es selbstverständlich, drückte er Jimin, meinem Jiminie, seine ekelhaften Lippen auf.

Oh glaube mir Jungkook, hiermit hast du dir dein Todesurteil selbst unterschrieben.

"Sorry mir war gerade etwas übel..", murrte Tae, der gerade wieder zu uns gekommen war und ließ sich komplett kaputt in den Sessel neben mir fallen. Dabei rieb er sich über den Bauch und hatte seine Augen geschlossen, wahrscheinlich um sich von eben passiertem zu erholen. Dadurch bekam er aber mein breites Grinsen nicht mit.

Nun wusste ich auch schon ganz genau wie ich ihm das ganze heimzahlen könnte. Niemand aber auch wirklich niemand wagte es, sich zwischen Jimin und mich zu drängen.

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