#53 - Wangenrotheld(TM)!


Hello. It's me!

(Nein, ich heiße nicht spontan Lisa!)

Heute möchte ich mit euch das Werk „Rogue Hero" auseinandernehmen. Geschrieben wurde es von DevilsDog, ist in der Kategorie Fantasy zu finden und umfasst 190 Teile mit insgesamt 476K Reads. Das sind beachtliche Zahlen und man kann sich fast denken, dass der Autor sehr lange an diesem Werk gearbeitet hat und ich möchte ihm auch die Arbeit gar nicht schlecht machen... aber, eigentlich doch. Ich bin nämlich sehr hasserfüllt und habe keine anderen Dinge zu tun.

Rogue Hero, oder, wie es von Bakterchen getauft wurde, Wangenrotheld™ soll wohl irgendwie was mit übernatürlichen Wesen zu tun haben. So genau kann man das nämlich nicht wissen, bevor man dieses Buch anfängt. Aus sicheren Quellen weiß ich, dass der Autor mit seinen „Alleinstehungsmerkmalen" angibt und nicht viel von Absätzen hält. Da ich ja gerne Träume zerstöre und eiserne Throne erobere - ein neues Hobby von mir, seit ich ein Fake-Targaryen bin - muss ich dem Autor hier gleich mal sagen: Nein. Alles, was ich gelesen habe, könnte eine billige Percy Jackson Kopie sein und Absätze sind immens wichtig für ein Buch.

Fangen wir mit dem Klappentext an, einem doch sehr geistreichen Erguss von DevilsDog. Es ist nämlich ein Textausschnitt, dessen einzige Aussage es ist, dass übernatürliche Wesen existieren. Hiermit seht ihr, wie man es schonmal nicht macht. Dieser Klappentext ist ein Witz - denn was haben wir nun über diese Geschichte erfahren? Richtig, gar nichts.

Wir wesen weder, wer der Protagonist ist, wo die Geschichte spielt, was passieren wird, worauf wir uns eigentlich einlassen, etc. Textausschnitte sind keine gute Wahl für einen Klappentext, auch nicht dann, wenn sie gutgeschrieben sind. Ein Klappentext ist das erste, was man sich (meistens) von einem Buch anguckt, neben dem Cover. Wenn ein Klappentext, der ein alleinstehendes Merkmal vom Buch sein soll, dir also nicht einmal verraten kann, um wen und was es geht, dann hat er versagt. Dann sollte man den Klappentext löschen und neu schreiben.

Ich weiß, ich weiß - Klappentexte sind ein pain in the ass, das ist mir sehr gut bewusst, ich hasse sie nämlich auch zu schreiben. Aber ich versuche es wenigstens, weil ich weiß, wie unglaublich wichtig sie sind. Sie sollen den Leser darauf vorbereiten, was sie in deinem Buch erwarten. Ein Großteil der Leser entscheidet nämlich durch den Klappentext, ob sie deiner Geschichte überhaupt eine Chance geben, oder nicht. Im Buchladen schaut man sich ja auch erst den Klappentext an - eine Kurzzusammenfassung des Romans, für den man sich interessiert. Wenn mich dieser ganz kurze Text dort überzeugen kann, schlage ich das Buch auch mal auf.

Wenn nicht, wandert es zurück ins Regal und bleibt ungelesen.

Und das wollen wir nicht, oder? Jeder Autor möchte doch, dass seine Werke gelesen werden. Ich für meinen Teil will das gerne. Ich mag es, wenn Leute meine Geschichte lesen und sie ihnen im besten Fall auch gefallen. Ich mag es, wenn ich Kommentare bekomme, die mir aufzeigen, was diesem Leser gefallen und nicht gefallen hat.

Auf Wattpad kann man das super machen - im echten Leben eher weniger. Dort legt man das Buch zur Seite und kann dem Autor nicht sagen, warum eigentlich. Der wird nicht danebenstehen und warten.

Damit mein Buch also an Leser gewinnt, brauche ich erstmal einen guten Klappentext, der auch dafür sorgt, dass die Leute das Werk lesen wollen. So, wie DevilsDog das hier gemacht hat, will ich sein Buch aber nicht lesen, sondern spiele sehr ungeduldig mit dem Feuerzeig herum. Mein Drang, es thermisch zu verwerten, wächst.

Unser guter Autor gibt sogleich an, dass alle Rechte bei ihm liegen (Duh) und weist daraufhin, dass einige Stellen nicht für Kinder geeignet sind. Da Kinder ja immer darauf hören, wenn sie etwas nicht tun sollen, hat er also alles richtiggemacht! (Wenn dein Buch Szenen hat, in denen Gedärme fliegen und Blut wie Regen fließt, dann solltest du vielleicht den lustigen Knopf mit Erwachseneninhalt anklicken.)

Das erste Kapitel beginnt immerhin nicht mit einer Aufwachszene, allerdings finde ich persönlich den Einstieg dennoch relativ schwach. Unser Prota G. Onist steht an einen Baum gelehnt mit einem Bierchen in der Hand und infodumptet uns damit dazu, dass Ferienanfang war. Der Autor hat hier seine Drohung auch gleich wahrgemacht und nicht einen Absatz eingebaut, der das Lesen einfacher machen würde.

Unser Prota-Dude wird von seinem besten Freund Marius auf die Schulter geschlagen und mit „Nath, was machst du denn?" angesprochen. Wir wissen also, der Prota-Dude hat den Spitznamen Nath, was ja wohl mal einer der bescheuertsten Spitznamen ever ist. Pro-Tipp: Wenn ihr die Namen für eure Protas aussucht, aber keinen Bock darauf habt, immer den langen Namen auszuschreiben, dann sucht euch einen Namen, der auch einen Spitznamen zulässt, der nicht nach Warzencreme klingt.

Weiter im Text: Marius schiebt Nath zur Bar (die mitten auf dem Feld steht) und besorgt ihm etwas Wodka. (Alkohol ist zwar eine Lösung, aber nicht immer die beste und man kann auf Partys auch ganz toll Spaß ohne Alkohol haben, wenn man nur die richtigen Leute an seiner Seite hat. Das Verhalten, welches der gute Marius hier an den Tag legt, zeugt nicht gerade von einer guten Freundschaft, wenn er glaubt, er müsste seinen Kumpel mit Alkohol versorgen, um Spaß zu haben. Schnell, Warzencreme-Dude, lauf weg!) Nach zwei Wodkagläsern wird Prota-Dude misstrauisch.

„Ok, warte mal. Was wird das?", fragt er und Marius erklärt, dass der ganze Jahrgang eine Wette am Laufen hat, wie viel der Jahrgangsbeste (aka Prota-Dude) verträgt, weil man ihn noch nie betrunken erlebt hat. Wie wir alle wissen, muss man sich betrinken, um interessant zu sein.

Prota-Dudes BFF of all time oft he hell and stizzle kommt angestizzlet und ist auch an dieser Wette beteiligt, weil sie „dich noch nie sturzbesoffen erlebt" hat. Was hat der nur für scheiß Freunde?

BFF ist beste Freundin-tan namens Leonie und So! Schön!, denn alle Jungs hecheln ihr wie triebgesteuerte Idioten hinterher... was sie wahrscheinlich auch alle sind, aber man kann auch subtiler einbringen, dass ein Mensch schön sein soll.

Prota-Dude findet es so erstaunlich, dass er ein menschliches Individuum ist, welches nach zwei Wodka-Shots nicht sturzbetrunken ist, weil er ja so viel verträgt, und kippt dann erstmal den nächsten Shot runter. Beste Freundin-tan will den doch nur betrunken machen, um ihn ins Bett zu kriegen! Lauf schnell, weg!

Prota-Dude nimmt sich ein Markengetränk in einer Dose und verschwindet dann, weil er „spazieren gehen will". Auf einer Party. Also, ne, Junge. Ich bin ja auch kein Partymensch und würde mich bei so einer Ansammlung von Menschen wahrscheinlich auch sehr unwohl fühlen, aber warum zum Teufel geht er überhaupt dahin, wenn er eh keinen Bock darauf hat? Denn nichts anderes symbolisiert das. Er geht von seinen Freunden weg, um alleine auf einer Party in den Wald zu spazieren und so. Wenn du keinen Bock hast, geh einfach nach Hause, Dude.

Doch oh Plot - ich meinte, oh Schreck! Im Wald wird Prota-Dude erstmal von einem Werwolf angefallen. Es könnte ja Atmosphäre aufgebaut werden, würde der Autor das nicht alles so runterrattern, wie ein Schuldiktat. Der Dude handelt kein Stück natürlich, versucht gar nicht erst, sich zu wehren, ehe er gerettet wird. (Übrigens soll ein Alleinstehungsmerkmal dieses Werkes der starke, unabhängige Prota sein, der bereits im ersten Kapitel wie eine Kartoffel handelt und gleich noch ohnmächtig wird, I shit you not.)

Andere Dudes töten den Werwolf und lassen Prota-Dude liegen, weil ja schon ewig keiner mehr einen Biss von einem Werwolf überlebt hat (sehr professionell, hmm) und dann wird alles schwarz.

Unsere männliche Sue muss natürlich ohnmächtig werden, in einem einzigen Absatz, der vielleicht um die 500 Wörter hat. Das, liebe Freunde, nennt man kein erstes Kapitel. Für ein Buch zu kurz, zu nichtssagend und viel zu langweilig. Es ist schlecht.

Ja, ich hab es gesagt. Es ist schlecht! Sehr sogar. Ich will es anzünden.

Nummer zwei beginnt mit der langersehnten Aufwachszene. Yay! Prota-Dude ist in seinem Bett, jemand hat ihn ausgezogen (????) und trägt nun ein Shirt und Boxershorts. Panisch rennt er ins Bad und sieht dort die Narben auf seiner Brust - nach einem Tag, wohlgemerkt. Ohne richtige Erklärung werde ich nicht akzeptieren, dass er dort schon Narben hat. Die sind nicht mal zwölf Stunden alt, die Wunden, die sind noch nicht vernarbt. Die sollten eher blutig, entzündet und vielleicht eitrig sein. Richtig schön eklig mit Schmerzen, und so.

Prota-Dudes erste Tätigkeit ist, sich im Spiegel selbst zu beschreiben, weil er sich noch nie im Leben gesehen hat! Stellt euch mal vor, ihr wärt ein Ich-Erzähler. Würdet ihr euch bei jedem Spiegel erstmal denken: „Geil, meine langen, schwarzen Haare und diese super tolligen blauen Augen, dazu meine meterlangen Augenringe und natürlich das dezente Make-Up. Oh, ein Fenster, schnell alles wiederholen!"

Nein, oder? Also, macht das nicht. Es gibt so viele Wege, wie man das Aussehen seiner Charaktere beschreiben kann. Aber bitte... keinen Spiegel.

Ohne zu wissen, ob ihr Sohn nach einer durchzechten Partynacht um zehn Uhr morgens bereits wach ist, brüllt Mama-Dude ins Haus, dass sie jetzt abhaut. Wir erfahren subtil, dass unser Dude Nathaniel heißt (Da in den Tags Engel steht, weiß ich ja jetzt, auf was wir uns hier vorbereiten - irgendwelche Dämonen und Engel-Scheiße mit tollen Dudes, die nach Engeln benannt wurden, damit Autor-kun sehr intellent wirkt) und der geht erstmal runter, um Kaffee zu schlürfen.

Während der Dude in seinem Zimmer den Laptop hochfahren lässt, klingelt er bei beste Freundin-tan durch und fragt sie, ob sie denn wüsste, wie er nach Hause gekommen ist. Bla bla, alles nicht sehr spannend und dann googelt er stundenlang nach Werwölfen.

Der Rest des Kapitels ist damit gefüllt, dass Mama-Dude nach Hause kommt, die beiden bonden, weil sie ja so stolz auf ihn ist und er wohl wie sein Vaddern aussieht, den er nicht kennt - Schockschwerenot! - und dann ist das Kapitel auch schon vorbei, indem Prota-Dude einschläft. Es gibt weitaus bessere Wege, Kapitel zu beenden, als einzuschlafen oder in Ohnmacht zu fallen, nur mal so.

Das dritte Kapitel dreht sich um das dubiose Joggen von Prota-Dude und beste Freundin-tan. Da beste Freundin-tan aber keine Ahnung hat, wie Joggen richtig funktioniert, will sie dabei immer reden - heißt, mehr als Schrittgeschwindigkeit können die nicht drauf haben, weil sie sonst nach wenigen Metern schon Seitenstechen bekommen würden.

Prota-Dude merkt eine Veränderung™ an sich, er kann im Dunkeln besser sehen und hat mehr Kraft, kümmert sich aber recht wenig darum. Denn dann kommt der total innovative Plot - beste Freundin-tan muss umziehen! Heute schon....

Weil... sowas sagt man ja nicht irgendwie drei Monate vorher, damit man sich bei allen Freunden verabschieden kann, oder so... Die sind alle strunzdoof, glaube ich.

Wieder @ home; ein Brief ist für den Dude gekommen, von einer speschöl Schule, die so speschöl ist, dass sie den Schülern nicht mal sagen, wie die Schule heißt. Oder wo sie liegt. Was dort unterrichtet wird. Oder sowas unwichtiges, wie, warum gerade man auf diese Schule gehen sollte?

Pfft. Hauptsache ein fancy Wappen.

Unser Prota reicht im nächsten Kapitel diesen ganz klar seriösen Brief an seine Mutter weiter, die will, dass er dort hingeht. Sie will ihn loswerden, ganz klar. Sie hat keinen Bock mehr auf ihren, nach einem Engel benannten, Sohn, der total hohl ist. Kann ich verstehen.

Der Typ braucht dann den Rest des Tages, um eine Reisetasche zu packen - eine Reisetasche! Sowas packt man in zwanzig Minuten, höchstens und der Dude hat den Brief beim Frühstück geöffnet! Boah, ey!

Er schläft schon wieder ein und wacht am nächsten Morgen auf, weil dort ein Typ ist, der mit ihm reden will. Anstatt, dass er sich die Zähne putzt, oder das Gesicht wäscht oder sowas, zieht er sich einfach stinkend an und geht runter. Dort sitzt ein Typ namens Mr. McRoy und hat einen knappen Zeitplan. Der erklärt nämlich nichts oder so.

Prota-Dude ist nämlich auch nicht auf die Idee gekommen, mal zu googlen, wo denn diese ominöse Schule sein soll. Oder wie die heißt. Oder irgendwas. Er existiert einfach nur hohl rum.

Man holt Prota-Dude mit einer schwarzen Limousine ab, denn er ist als einziger sehr speschöl. Er verabschiedet sich übrigens nicht von seinen Freunden. Beste Freundin-tan hat es wenigstens noch persönlich gemacht, aber der Dude verschwendet keinen Gedanken daran, Leonie oder Marius mal zu sagen: „Jo, Leute, ich geh auf eine andere Schule... mitten in den Sommerferien, die vor zwei Tagen begonnen haben... komisch, ich weiß. Naja, bis dann."

Aber nein. Er mag diese Leute nämlich nicht genug dafür. So ein Asi!

Dafür kann aber Mr. McRoy ganz toll zusammenfassen, was unser Dude alles so tolles kann. „Nathaniel Bl.ack, 17 Jahre alt, Geburtstag am 13. August. Ein IQ von 162, immer Bestnoten in der Schule, lediglich kleinere Schwierigkeiten in Chemie. In Italien geboren, mehrere Umzüge nach Spanien, Amerika, Kanada und schließlich Deutschland. Beherrscht die Grundlagen mehrerer Kampfkünste, unter anderen Judo, Karat, Aikido und Kendo." Mr. McRoy hat uns also sozusagen gerade den Steckbrief vorgelesen, den Autor-kun sich vorher gemacht hat.

Und was merken wir? Das suckt. Nicht nur, dass unser Prota-Dude den spannenden und innovativen Nachnamen Black trägt (wenn er doch ursprünglich Italiener ist, warum kein italienischer Nachname?) und sehr toll in allem ist. Man kann auch tolle Charaktere haben, ohne dass sie alles können, just saying.

Dann gibt der Lehrer-Typ dem Dude ein Glas Cola und er wird again ohnmächtig! Der Dude ist eine Sue, wie sie im Buche steht, ist das nicht toll? Da niemand den geheimen Standpunkt der Schule verraten kann, werden alle Schüler bewusstlos dorthin geschleppt. Denn die Eltern wollen den Kindern keine Briefe schicken. Oder die Kinder wollen nicht mal nach Hause fahren, in den Ferien. Ohnmacht ist die Lösung für alles, scheint mir.

Ohnmachts-Sue wacht wieder auf und Mr. McLehrer-Boy liest ein Buch, mit dem Titel: „Der gesellschaftliche und historische Einfluss der Kartoffel." I fucking shit you not. Das steht da echt!

Unserem Dude wird mitgeteilt, dass man ihm Handy und Uhr abgenommen hat - das stört ihn aber so gar nicht. Pfft. Dieser sehr seriöse Lehrer dieser sehr seriösen Schule hat mich nur unter Drogen gesetzt und dann meine persönlichen Besitztümer gestohlen, was solls.

Unser Prota hat alles voll toll analysiert (was ich nur gewählt habe, weil das Wort anal drin vorkommt) und fühlt sich sehr überheblich.... Ist aber nicht auf die Idee gekommen zu fragen, was das für eine Schule ist, BEVOR er in diese Limo eingestiegen ist. That's why he would not be in Ravenclaw.

Unser Mr. McLehrerBoy erklärt dem Prota-Dude dann genau das, was im Klappentext steht (der Textausschnitt, juhu) und das hinter dieser Schule eine geheime Organisation mit dem Namen OWKOP steht. OWKOP! Das ist so ziemlich der dümmste Name ever.

Sie wollen Prota-Dude zu einem Jäger ausbilden, ob er nun will, oder nicht. Er hatte keine Wahl. Er wird gezwungen, auf diese Schule zu gehen, Monster zu töten und sowas. Das ist... keine besonders gute Art und Weise, Leute für seine Sache zu gewinnen.

But well.

Ein Kapitel tun wir uns noch an.

Dude fragt, ob sein Körper jetzt auch wie „The Witcher" genetisch verändert wird und unser Lehrer McLehrerface antwortet voll cool und spöttisch: „Was glaubst du, woher der Autor die Idee hatte?"

Haha. So lustig. Toller Witz! Selten so gelacht.

Nicht.

Dieses gezwungene Scherze machen... bäh. Wenn man sein Buch gleichzeitig ernst und lustig gestalten sollte, dann sollte man erstmal lernen, einen Witz in der richtigen Situation vom richtigen Charakter machen zu lassen. Not like that, okay?!

Lehrer McLehrerface erklärt, dass sie nur Jugendliche aufnehmen, weil man die einfacher formen kann und dass lediglich zwei Prozent der Jugendlichen, die man anfragt, Monsterjäger zu werden, auch ablehnen. Sollte ein Gör sterben, bekommen die Familien eine Entschädigung, erfahren aber nie, wie ihr Kind gestorben ist. Voll normal!

Die Schule liegt in einem alten, verfallenen Gebäude, die wie eine Villa aussieht, im Inneren aber hochmodern ist. „Ist eine alte, verfallene Ruine die innen hochmodern ist nicht im Grunde ein klassisches Klischee? Wieso kein normales Gebäude? Oder ein Hochhaus."

Pro-Tipp: Wenn selbst euer hohler Prota anmerkt, dass etwas klischeehaft ist, dann ändert es.

Noch ein Pro-Tipp: Wenn ihr Klischees verwenden wollt, ganz wirklich wollt, dann lasst es eure Charaktere nicht als Klischee betiteln. Oder ändert es so um, dass es kein verdammtes Klischee mehr ist. Jeez!

Die Klassensprecherin von Engelsnamendude kommt angeelft, sieht total toll aus, wie eine Elfe, richtig elfenzart, mit elfengleichem Gesicht und total wie eine Elfe und hat beste Freundin-tan Leonie im Schlepptau!

Yay. Nicht.

I break up.

Das wird mir alles hier echt zu doof.

So, wie der Autor sein Werk lobpreist, ist es alle Male nicht. Es ist eine Ansammlung an Langeweile, Inkompetenz und Klischeeplotpoints.

Das ist die höchste Art an lobgepriesenem Hohlsein, die mir je untergekommen ist.

Starker Prota, der in fünf Kapiteln zwei Mal ohnmächtig wird und eigentlich nur eine Sue ist? Check.

Flache, billige Kopie von Percy Jackson als eigenständige, innovative Story betitelt? Check.

Und natürlich die Alleinstehungsmerkmale, die allesamt nicht vorhanden sind? Check!

Ich geh jetzt lieber den eisernen Thron erobern...

Es zerriss für Sie,

Roiben.

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